Dringend! Freigänger Katze hat panische Angst vor neuem Hund.

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KaKo

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28. Juni 2014
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Hallo,

ich habe ein gewaltiges Problem.

Als vor kurzem unser alter Hund gestorben ist, plötzlich alles so leer war und auch meine beiden Kater ihn ewig suchten haben wir uns relativ schnell für einen neuen Hund entschieden. Das war vor einer Woche.

Unser alter Hund war ein Foxterrier, der Neue ist ein mittelgroßer Schnautzermischling.

Aber leider fanden es die beiden Katzen nicht so toll ihn im Haus zu haben.
Sie kamen beide gar nicht mehr rein. Ich habe sie draußen gefüttert und beschmußt.
Der Hund, 6 Monate alt, ist sehr selten draußen, da er vorher ein reiner Wohnungshund war.
Zu Katzen, wie ich bei Spaziergängen feststellen konnte, ist er sehr entgegenkommend.
Allerdings bellt er leider manchmal sehr viel wenn er seinen Willen durchsetzten will.

Während bei dem Älteren nach ein paar Tagen eine langsame Verbesserung zu sehen war (er kam ab und an mal wieder ans Haus direkt dran und auch in den Flur) wurde bei dem Jüngeren, 3-jährigen, die Angst mit jedem Tag größer und schlug immer mehr in Panik um, obwohl der Hund ihm nie etwas angetan hat. Gestern war es so schlimm daß er ihn durch die Gartentür in 5 Meter Entfernung nur liegen sehen mußte um panisch wegzurennen und stundenlang nicht mehr aufzutauchen (das ist für ihn, der nie den Garten verläßt, mein absolutes Alarmzeichen).

Daher habe ich mich dann doch dazu entschlossen was ich eigentlich nicht wollte. Ich holte beide herein, nachdem ich den Jüngeren ewig gesucht hatte und er sich nicht einmal hochnehmen lassen wollte, und richtete einen eigenen Katzenraum ein, mein Schlafzimmer.
Das ist erst einmal etwas außergewöhnliches für sie, weil sie da nie rein durften.
Beide habe ich deshalb genommen weil der Jüngere sich oft nach dem Älteren ausrichtet und der verbreitet ja nun schon eine ruhigere Einstellung zu der Sache.

Heute waren sie erst einmal nur da drin. Der Ältere liegt relaxt auf meinem Bett, während der Kleine doch recht ängstlich auf meinem Schrank liegt und sich meinen Berührungen entzieht (Ganz im Gegenteil zu der letzten Nacht, da hat er gekuschelt und geschmußt was das Zeug hällt. Aber als er den Hund früh hörte als er raus mußte war es schlagartig aus.)

Ich weis jetzt echt nicht mehr weiter. Konfrontiert habe ich sie heute noch nicht mit dem Hund und werde das im "Katzenzimmer" auch nicht tun.
Dachte dran morgen die Tür zu öffnen, ein Gitter vor die Tür zu machen, und zu hoffen daß sie irgendwann ihre Deckung verlassen.
Ich kann den Älteren, der ja weniger ängstlich ist, ja auch nicht ewig "mitbestrafen" dafür daß der Kleine soooo große Angst hat.
Andererseits hat damals, als wir den Jüngeren bekommen haben, die direkte Konfrontation mit unserem alten Hund am besten funktioniert.
War damals nicht so geplant, hatte sich aber nach 2 Tagen so ergeben als der Hund hereinkam und der Kater gerade auf dem Küchenboden saß.
Vielleicht sollte ich ihn doch ins Wohnzimmer bringen wo er von der Schrankwand aus sich endlich mal mit dem Hund beschäftigen muß?

Ich weiß nicht mehr weiter und könnte heulen weil ich solche Angst habe um den Kleinen.
Das Problem ist halt daß der Kleine früher, als er noch nicht bei uns war, mal von Hunden angefallen wurde. Andererseits hatte er in der Pflegestelle zwei andere Hunde die wesentlich größer waren als unserer jetzt und kam mit denen aus.

Habt ihr igendwelche Tips für mich?
Was habt Ihr in so einem Fall gemacht?

LG KaKo
 
A

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Es wäre m. E. grundverkehrt, wenn du den Kontakt "erzwingen" würdest.


Ehrlich gesagt und verzeih meine harten Worte: Das arme Tier ist schon mal von Hunden angefallen worden, hat große Angst (Vielleicht sogar so etwas wie ein Traume) und du setzt ihm einen Hund, der bellt und ihm Angst einflösst vor die Nase: Was erwartest du denn?
 
Ich finde es gut, dass beide Katzen jetzt erst mal einen Raum für sich haben.
Ich würde ebenfalls beide die nächsten Tage im Haus lassen.

Nun zum Hund. In welchen Situationen und warum bellt er im Haus?
Daran würde ich, unabhängig von den Katzen, ohnehin arbeiten. Am besten mit Hilfe eines guten! Hundetrainers.

Ist der Hund bereits an Katzen gewöhnt?
Ich würde ihn bei den ersten Begegnungen auf jeden Fall an der kurzen Leine halten, am besten mit zwei Personen, einer kümmert sich um den Hund, einer um die Katzen.

Gittertür für die ersten Tage finde ich eine gute Idee, sobald dein Kleiner sich etwas entspannt, würde ich die Tür auflassen, dann, wie gesagt, Hund an der kurzen Leine. Dieser sollte dann nicht unbedingt anfangen zu bellen, daher wäre es gut, wenn ihr bis dahin mit dem Hund schon mal ein Abbruchkommando einüben könntet.

Obwohl meine beiden Katzen unseren Hund von klein an kennen, bei ihm liegen und wirklich keine Angst vor ihm haben, werden sie sehr vorsichtig und gehen sofort in Hab Acht Stellung, wenn Kira bellt. Das passiert bei uns aber zumeist draußen im Garten, wenn unbekannte Menschen oder Hunde den Weg hinter unserem Grundstück benutzen. Im Haus bellt Kira nur selten, in der Regel untersage ich ihr das auch sofort.

Also Katzen entspannen lassen im Zimmer, zunächst nicht mehr rauslassen, guten Hundetrainer suchen, zeitgleich mit dem Hund intensiv am Bellen arbeiten und ein Abbruchkommando einüben.
Gittertür einsetzen, nach Beruhigung sehr kurze Leine anlegen und zu zweit die ersten Zusammentreffen zwischen Hund und Katzen begleiten.
 
Also wir haben hier auch einen Hund und drei Katzen.

Mit einer Katze, die schon so schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht hat, hätte ich mir keinen Hund zugelegt. Zumal das ja noch ein sehr junger Hund ist, der sehr bestimmt sehr mobil ist, spielen und toben möchte.

Auf alle Fälle sollten die Katzen - wie du es ja auch schon gemacht hast - Rückzugsmöglichkeiten haben, wo der Hund nicht hinkommt. Hund und Katzen sollten sich vorsichtig annähern können, damit Vertrauen aufgebaut werden kann. Und lass ihnen Zeit, überstürze das alles nicht.

Bei uns hat die Zusammenführung damals mit meinen zwei Scottish Terriern und Julchen 3 Wochen gedauert. Ich habe den Tieren die Zeit gelassen.

Manuela
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mir einen 6 Monate alten Hund hole, dann sollten die Katzen sehr gut mit Hunden aus kommen. Der Hund kommt erst noch in die Rüpelphase.
Katzen stellen binnend weniger Stunden fest, ob das neue Familienmitglied evtl. beängstigend ist. Offensichtlich hat euer Kater ihn in diese Kategorie eingeordnet.
Ihr werdet sehr Zeit und Geduld benötigen. Geht aber dem normalen Alltag nach, nicht so viel ändern. Hund immer klar zurück rufen, evtl. sofort
an die Leine, wenn Katerchen auftaucht. Das bellen abzustellen wird ausgesprochen schwer. Da kannst du ihn nur auf dich trainieren zum Beispiel mit gegrillten Hühnerherzen. Da sind auch Grenzen, es gibt einfach bellfreudigere Hunde .
Hol dir mal die Literatur von Jan Fennell.

Ich wünsche euch viel Geduld.


Was ist denn ein reiner Wohnungshund? Selbstverständlich gehört ein Hund in die Wohnung zu seinen Leuten, aber er geht doch Minimum 3 mal täglich raus, Welpen alle 2 Stunden????
 
Ich bin mir absolut sicher, dein Kater wird sich an den Hund gewöhnen. Und du machst das jetzt schon richtig.

Bau eine Gittertür ein und mach genauso die Zusammenführung, wie du es auch mit einer neuen Katze machen würdest. Da reagieren die Tiere ja auch erst eimmal nicht immer "nach Wunsch". Und manchmal ganz anders, als man sich das gedacht hatte.

Wichtig ist, das du absolut darauf achtest, das der Hund unter keinen Umständen der Welt die Möglichkeit hat, hinter den Katzen herzulaufen. Das war immer das, was meine Hunde als allererstes lernen mußten.
Egal wie gerne der Hund das tun würde. Das ist bei mir immer eine eiserne Regel gewesen.

Was wohl voraussetzt, das der Hund bei den ersten Begegnungen, bis er das verinnerlicht hat, an der Leine sein muß. Dieses Training hilft übrigens auch super gegen jedes Hinterherlaufen draußen. Der Hund wird dadurch auch gleich lernen, das man draußen weder Katzen noch Kaninchen oder ähnlichem hinterhersausen darf.

Bei mir sind letztes Jahr ziemlich ängstliche Katzen eingezogen. Ich selber habe keinen Hund mehr, aber der ziemlich stürmische Collie von meiner Freundin kommt regelmässig. Der Hund is aber gut erzogen und kennt Katzen.

Erst waren meine Katzen weg, wenn der Hund zu sehen war. Jetzt spielen sie wieder in der Wiese, der Hund sieht zu. Oder sie laufen ganz ruhig an ihm vorbei, alles ganz relaxt.

Ich denke, dein Kater reagiert auf jeden fremden Hund erst einmal ängstlich durch seine Erfahrungen. Aber er hat ja auch gute Erfahrungen gemacht.
Er wird sich wieder daran erinnern, die sind schließlich noch nicht lange her.

Also gib ihm jetzt einfach die Zeit, die er braucht. Wenn er begriffen hat, es passiert nichts, wird er auch weniger panisch werden. Dabei könntest du ihn evtl. mit Zylkene etwas unterstützen.

Den großen Kater würde ich mit drin lassen, solange er abhält. Und ihn dann vielleicht stundenweise rauslassen, bzw. ihn wieder zum jüngeren bringen, wenn er reinkommt.
Bist du dir sicher, das du die beiden Kater später wieder aus dem Schlafzimmer rauskriegst?:D

Aber nur Mut, ich bin mir sicher, das wird schon.
 
Also noch einmal als zusätzliche Erklärung:
Meine Kater kennen ja Hunde. Und das schon ihr ganzes Leben lang.
Bei dem Kleinen gab es, wie gesagt, schon in der Pflegestelle zwei wesentlich Größere. Und auch unseren anderen Hund hat er ja sehr schnell akzeptiert und der hat auch nicht gerade wenig gebellt, war aber auch nicht so oft im Haus und auch eine Nummer kleiner.
Den Nachbarhund nehmen beide auch nicht wirklich ernst.

Als ich gestern ins Schlafzimmer kam haben beide schon gedrängelt und wollten eigentlich raus in den Flur. Der Hund ist in der Nacht immer im Untergeschoß und kommt auch nicht hoch. Eine so unkontrollierte Zusammenkunft wollte ich dann aber auch nicht.
Heute habe ich dann die Tür offen gelassen und für den Hund verbarrikadiert.
Der Kleine hockt zwar seit der Hund heute das erste mal die Treppe hoch kam wieder auf dem Schrank, bilde mir aber ein daß er ein wenig relaxter ist.
Hockt nicht mehr panisch in der Ecke sondern liegt normal auf dem Schrank.

Bellen tut der Hund hauptsächlich wenn er beim Essen nichts abbekommt, nicht mit in die Küche darf, oder allgemein fressen will. Und da er leider sehr verfressen ist hat er schon zwei oder dreimal am Tag solche Anfälle. Habs schon mit Klicker-Training versucht. Aber auch da fängt er dann an zu pöbeln weil er mehr will.
Laut anderen Foren wäre das ignorieren in so einem Fall das beste. Nur dummerweise ist das ja gerade ein wenig kontraproduktiv.
Spielen interessiert ihn auch null. Nicht mal damit kann man ihn "todspielen".

Der Hund kennt Katzen laut der vorherigen Halterin. Und, wie gesagt, bei der Nachbarskatze war er auch sehr, sehr freundlich. Hat nicht gebellt oder so. Auch bei den bisherigen Begegnungen mit meinen Katzen hat er keinen Ton von sich gegeben.
 
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Hm, wie gehst du in den Augenblicken damit um?

Wenn du ihn im Untergeschoss lassen kannst, würde ich das tun, solange du in der Küche arbeitest oder ihr am essen seid.
Bis er gelernt hat, auf einem zugewiesenem Platz zu bleiben.

Auch den Futternapf erst hinstellen, wenn er ruhig ist. Und wenn er nicht aufhört zum bessen, durchaus auch mit dem Napf in der Hand wieder weggehen und den Napf wegstellen.
Und erst hinstellen, wenn er ruhig ist.

Evtl. auch jemanden mit dem Hund rausschicken, und den Napf schon hinstellen, bevor der Hund kommt. So das er keinen Anlaß zum bellen findet.

Hat dein Hund schon mal hungern müssen? Ich weiß ja nicht, wo er herkommt.
 
Kein Interesse am Spielen kenne ich nur zu gut. Damit kann ich Kira auch zu nichts bewegen. Ich kann dir nur erzählen wie es hier mittlerweile läuft.
Kira ist ebenfalls sehr verfressen, musste, bevor sie zu uns kam, wohl auch hungern. Anfangs bekam ich den Napf gar nicht schnell genug auf den Boden, sie hätte am liebsten schon in der Luft angefangen zu fressen.
Gebellt hat sie dabei allerdings nie.

Ich habe dann mit Kira die gängigen Kommandos eingeübt, was sehr lange gedauert hat, da ich nicht über Leckerlie arbeite, hätte bei ihr auch keinen Sinn gehabt.

Zuerst lernte sie "Sitz" zu machen, danach kam das "Bleib" und zeitgleich ein Abbruchkommando, bei uns ein scharfes "Nein".
Als diese Kommandos gefestigt waren, habe ich sie dazu benutzt sowohl an der Haustür zu trainieren (sie darf nur bis in die Mitte des Flurs, dort muss sie absitzen und warten bis ich sie rufe, wenn jemand an der Tür ist) als auch die Futtersituation in den Griff zu bekommen.
Da ist es heute so, dass ich das Futter vorbereite, der Hund hat dann in einiger Entfernung zu bleiben. Danach stelle ich den Napf auf den Boden, der Hund hat in einiger Entfernung "Sitz" zu machen und zu warten, bis ich das Futter freigebe. Manchmal wende ich ihr dabei sogar den Rücken zu, räume noch etwas weg bevor sie an ihr Futter darf, manchmal bekommt sie die Freigabe sofort, manchmal muss sie gar kein Sitz machen, sondern darf sofort kommen, wenn der Napf auf dem Boden steht usw.
Es gibt da für Kira keine klare Reihenfolge, manchmal mehrmals hintereinander dasselbe, dann wechselt es wieder von Mal zu Mal.

Damit soll jetzt nicht der Eindruck entstehen, ich kommandiere sie den ganzen Tag herum, tatsächlich gebe ich nur sehr wenige Kommandos, im Haus wichtig ist die Situation an der Haustür und die Futtersituation, besonders wenn noch Katzen anwesend sind. Was heißt, Kira wird niemals! unbeaufsichtigt gefüttert, es steht selbstredend auch kein Futter herum, das sie sich so einfach einverleiben darf. Laufen die Katzen an ihren Napf, werden sie von mir schon im Anlauf gestoppt bzw. sofort von dort entfernt, der Hund darf niemals das Gefühl bekommen, er müsste sein Futter verteidigen, er muss wissen, dass ich dafür zuständig bin.

Solange die Situation mit dem Futter nicht absolut im Griff war, bekam Kira auch nichts vom Tisch, jegliches Betteln wurde von Jedem! ignoriert. Seit Kira weiss, Futter fällt in die Oberhoheit von Herrchen oder Frauchen bekommt sie auch vom Tisch, allerdings nicht auf eigenes Betteln hin sondern ausschließlich, wenn wir sie heranrufen.

Ein kurzes Bellen, wenn jemand an der Haustür ist, lasse ich zu, ebenso wenn sie im Garten klarmacht, dass das ihr Revier ist. Längeres Bellen unterbinde ich ebenfalls mit dem Abbruchkommando.

An eurer Stelle würde ich zwar Betteln und die Forderung nach Futter ebenfalls ignorieren (der Hund bekommt dann erst etwas zu fressen, wenn er vorher ein paar Minuten nichts eingefordert hat, niemals unmittelbar auf sein Bellen hin), allerdings würde ich ein Abbruchkommando einüben und Bellen für Futter überhaupt nicht zulassen. Denn abgesehen von den Katzen wird das auf Dauer jeden nerven. Natürlich gibt es Hunde, die mehr oder weniger bellen, trotzdem würde ich mir überlegen, in welchen Situationen ist das für mich vertretbar und wann nicht und so würde ich dann erziehen.

Und obwohl ich Kommandos nur sparsam einsetze und dem Hund größtmögliche Freiheit lasse, ganz ohne geht es halt nicht und manche Grenzen müssen eingehalten werden.
 
  • #10
Ja, ich fürchte das stimmt schon daß er bei seiner früheren Besitzerin sehr wenig zu fressen bekommen hat.
Sie hat ihm, der bestimmt seine 15-20 kg hat früh und abends ein Händchen voll Trockenfutter gegeben. Selbst kochen kannte er anscheinend auch nicht. Deswegen ist er so drauf fixiert beim Kochen dabei zu sein.
Habe ihm heute als wir zu Mittag gegessen haben einen Futterball, den ich noch von dem anderen Hund hatte hingegeben.
Vom Tisch bekommt er erst einmal grundsätzlich nichts. Das hat ihn bisher immer noch mehr aufgepuscht.
Glaube auch nicht daß sie viel mit ihm gespielt hat oder ordentliche Spaziergänge absolviert hat. Hatte schon zu viel mit sich und dem, oder den Kindern zu tun.
Als er zum ersten mal bei uns spazieren geganen ist hat er jeden Grashalm bewundert. Glaube fast daß er immer nur auf dem Grünstreifen vorm Haus sein Geschäft erledigt hat und dann gleich wieder rein ist.

Gerade habe ich drüben ein Geräusch gehört und mal um die Ecke gelunst. Der Kleine sitzt gerade in der Tür auf seinem Stammplatz, ein riesiger alter Karton eines Röhrenfernsehers den ich zum "Katzenhaus" umfunktioniert habe.:yeah:
Das ist nämlich das was ich zum verbarrikadieren genommen habe.
Und soeben ist der Ältere in die Stube gekommen und hat am schlafenden Hund gerochen. Ist zwar gleich wieder gegangen aber :yeah::yeah::yeah:.
Und schon wieder überholt.
Jetzt ist auch der Kleine gerade ins Wohnzimmer gekommen. Ich fasses ja nicht! Er sitzt gerade hinter mir auf dem Sofa und guckt sich den Hund von "weitem" an.
Der Hund hat ihn, glaube ich, auch schon gesehen. Hat dann einfach den Kopf wieder auf den Teppich gelegt und schlummert weiter.
(Hoffentlich ist er noch ne Weile so knülle!)

Also wohl doch nicht ganz so viel falsch gemacht!
Er überrascht mich immer wieder. Für so mutig hätte ich ihn nie gehalten.
 
  • #11
Freut mich, dass es Annäherungen gibt.
Ich würde jetzt aufpassen, dass der jüngere Kater keine negativen Erfahrungen mit dem Hund macht und sich weiter entspannen kann. Deshalb würde ich die drei noch für einige Zeit nicht unbeaufsichtigt zusammenlassen.
 
  • #12
Nein, alleinlassen tue ich sie sicher noch einige Zeit lang nicht.

Der Kleine ist so etwa eine Viertelstunde geblieben. Dann ist der Hund aufgewacht und wir sind runter in den Garten.
Als wir wieder hochkamen war der Kleine wieder im "Katzenzimmer" und ich hab ihn übermäßig für seine Tapferkeit gelobt und Leckerlies verteilt.

Bisher ist er nicht noch einmal rübergekommen, aber ich denke daß er sich jetzt erst einmal von seinem eigenen Mut erholen muß. Trauen sich noch nicht wenn er wach ist. Kann ich auch verstehen. Hatte ja noch nicht einmal von diesen Fortschritten in der kurzen Zeit gehofft nachdem er sich ja immer weiter in seine Angst hineingesteigert hatte.
In der Nacht stöbern sie bestimmt noch einmal herum.
 
  • #13
Hallo,

wollte mal ein Update geben.

Bis Donnerstag gab es leider keine weiteren Annährungen. Ich hatte seit Dienstag begonnen den Katzen den Hund wenigstens immer mal wieder zu zeigen. Sie hockten auf Ihrem Katzenbaum und haben weiterhin ablehnend reagiert. Der Große hat sich geweigert ihn sich überhaupt anzugucken und der Kleine hat bei jeder Bewegung des Hundes gefaucht.
Der Hund war aber immer toll. Kein Bellen, kein "Aufbäumen" am Kratzbaum und kaum ein Winseln war von ihm zu hören. Er fand die Beiden total toll. Sie ihn leider nicht.
Diese absolut panische Angst ist zwar weg gewesen, aber der Kleine hat sich tagsüber fast nur auf dem Schrank aufgehalten.
Ins Wohnzimmer sind sie überhaupt nicht mehr freiwillig gegangen, haben sich fast nur in meinem Schlafzimmer aufgehalten.

Dann kam das was kommen mußte. Der Kleine hat es geschafft genug Mut zu fassen und in die untere Etage zu gehen als der Hund mit meiner Mutter draußen war. Dann hat er die geschlossene Zwischentür aufgemacht (das kann er leider sehr gut) und stürmte ins Freie als die verschlossene Haustür geöffnet wurde. Den Großen hab ich dann auch rausgelassen.

Jetzt sind wir wieder auf dem Stand daß, wie heute, beide sich nur herunter in den Garten trauen wenn sie glauben daß der Hund nicht dabei ist.
Dann laufen sie aber ziemlich sicher herum.
Heute haben sie sich geirrt, er war unten im Hof und kam herauf als er sie mitbekam.
Obwohl sie auf dem Tisch in Sicherheit waren mußten sie gleich wieder wegrennen als würde er sie jagen.

Alles in allem reagieren beide nicht mehr absolut panisch, zucken nicht mehr bei jedem Bellen in der Nachbarschaft zusammen.
Aber so richtig vorwärts geht es nicht.
Der Kleine kommt in der Nacht mehrmals kurz zu mir ins Schlafzimmer durch das Dachfenster, geht aber auch schnell wieder.
Füttern muß ich sie immer noch auf dem Tisch im Garten.

Weiß allerdings auch nicht mehr so recht wie ich den beiden noch weiter helfen soll ihre restliche Angst zu überwinden.
Da ist mittlerweile sicher auch eine gehörige Portion Sturheit dabei, vor allem bei dem Großen.

Zur Zeit habe ich nicht mehr die akute Panik daß einer der beiden wegrennt, aber so richtig toll ist die Situation jetzt ja auch nicht wirklich.

Habt ihr noch weitere Tips? Hat schon mal jemand diese Rescue-Tropfen ausprobiert?
Oder soll ich einfach abwarten was die Zeit bringt?
 
  • #14
"Sturheit" ist es sicher nicht, die komplette "Zusammenführung" ist einfach total schief gelaufen und jetzt sind die Tiere verunsichert.
Ich würde den Hund nur in einem Raum halten, wenn er in der Wohnung ist und den Raum absperren, sodass die Katzen den Rest der Wohnung problemlos betreten können.
Wenn sie das machen und sich sicher fühlen, dann würde ich eine Gittertür einbauen.

Ein Hund muss ja sowieso raus und ruht dann in der Wohnung und soll dort nicht wild umherrennen oder spielen.
 
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  • #15
Hallo,

damit die Katzen sich wieder frei bewegen können, würde ich den Hund in seiner Bewegungsfreiheit stark einschränken! Der Hund kann ja auf den Spaziergängen ausgepowert werden. Zuhause soll er dann auf seinem Platz ruhen. Dann ist der Hund auch viel besser einschätzbar für die Katzen.
Es ist ganz normal, dass Katzen Zeit brauchen, um ein neues Familienmitglied zu akzeptieren. Für mich hört es sich so an als hätte der Hund momentan zu viele Freiheiten! Er nimmt das ganze Revier in Anspruch (einfach durch seine Anwesenheit; nicht aus böser Absicht) und verdrängt so die Katzen...
Vielleicht sollte der Hund auch vorerst nicht mehr in den Garten, wenn sich die Katzen sonst nicht trauen nach Hause zu kommen!
 
  • #16
Hallo,

in den Garten trauen sie sich schon noch, auch wenn sie sich vorher absichern daß der Hund auch wirklich nicht da ist.

Das mit dem Einschränken des Bewegungsfreiraumes des Hundes ist allerdings alles andere als einfach. Er hat Verlustsängste dadurch daß er ja plötzlich aus seiner Familie herausgerissen wurde.
Wenn man nur den Raum verlässt fängt das Gemieckse und, wenn man nicht reagiert, Gebelle an. Ist zwar schon wieder besser geworden, aber doch noch vorhanden.

Inzwischen traut sich der Kleine auch wieder mehr. Gestern und heute ist er, als er sicher war daß der Hund nicht da ist, durch das Dachfenster reingekommen. Ist zwar relativ schnell wieder raus, aber immerhin.
Seine Aufenthalte in meinem Schlafzimmer baut er auch immer weiter aus.
Da kommt der Hund ja nie rein.
Im Garten bewegt er sich sehr selbstsicher (wenn der Hund nicht draußen ist) und er beobachtet ihn ständig vom Dach oder der Treppe hinter dem Gartenzaun aus wenn wir draußen sind.
Sie sind dann teilweise nur ca. 2 Meter voneinander getrennt. Das hällt er ganz gut aus, vor allem mit Leckerlies.
Gestern hat er sogar mal kurz überlegt ob er zum Küchenfenster gehen soll und hat sich schon auf den Weg gemacht. Leider hat er ihn dann gehört und einen Rückzug gemacht.

Der Große, der allerdings schon immer ein Streuner war, ist nur ein- oder zweimal am Tag im oberen Garten (da kommt der Hund auch nicht hin). Frisst auch zur Zeit wieder sehr schlecht. Aber daß macht er um diese Jahreszeit und wenn es so heiß ist sonst auch nicht anders. Da bleibt er, zu meinem Leidwesen, gern mal Tagelang weg.
Vorhin wollte er zumindest Kampfschmusen im Garten. Und neulich als er auf dem Zaunspfahl saß und der Hund bei ihm war hat er auch nicht panisch reagiert sondern ist erst zum nächsten Pfosten stolziert bevor er aus dem Garten raus ist.

Der Hund seinerseits vergöttert die Beiden förmlich und reagiert nach wie vor toll wenn er einen der Beiden sieht.
 

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