Freigängerpaar muss umziehen 1OG zu 4OG

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14. April 2011
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Hallo,

mir steht in nächster Zeit ein Umzug aus einer mittelgroßen Großstadt mitten nach Berlin vor und meine zwei Katzendamen (10 und 8, wenn ich noch richtig zähle) müssen mit. Die ältere ist manchmal bis zu 3 Tage am Stück zu Hause und zeigt keine Anstalten rauszugehen, bzw. wenn wir nicht gleich die Tür öffnen, dann gibt sie manchmal auf. Meistens geht sie eh nur zu den Nachbarn schlafen und um Leckereien betteln. Die jüngere liebt den Freigang, miaut auch bereits, wenn sie 2 Minuten warten muss. Reviertechnisch ist sie auf das Hausumfeld UND den naheliegenden Park begrenzt :eek:
Ich habe bereits versucht den Katzen ein Heim in der Nähe der alten Wohnung zu finden, aber hier leben nur Hundeliebhaber, oder oft verreisende. Abgesehen davon mag ich meine Katzen nach über 2 Jahren Haltung schon.
Für den Umzug ist alles vorbereitet, Katzen sind abgehärtet, wenn es um Kartone, Packen, Möbelrücken geht, für den Weg (3 Stunden) brauchen sie wahrscheinlich Beruhigungsmittel (leider). Hättet ihr da schon mal eine Idee? Sie haben Panik, wenn man die Transportboxen in die Wohnung stellt und lassen sich nicht reinlocken. Im Auto waren sie letztens schon mal ohne Tierarztbesuch.
Das problematische ist: soll ich sie überhaupt mitnehmen? Wird das Tierquälerei, wie man fast immer liest? Wie mache ich das Ganze? Lasse ich sie raus? Lasse ich sie auf den Balkon?
Wir ziehen aus aus einer Wohnung im 1 OG, die Katzen können raus und rein, wann sie wollen (und wir die Tür öffnen). Im Keller ist eine Katzenklappe, also kommen sie ohne Probleme ins Haus. Balkon haben wir nicht/Kennen die beiden nicht. In Berlin wird es das 4OG mit 2 Balkonen sein. Es sind bereits 2 Freigänger im Haus, die Hausgemeinschaft ist also nicht geschockt, wenn eine Katze vorbeiläuft, es könnte aber Katzenkämpfe im Hof (von allen Seiten geschlossen) geben. Die Straße ist für Berlin wenig befahren (aber trotzdem), 200 m weiter ist eine Hauptstraße. Die Balkone sind aus Beton, drauf Blumenkästen aus Metallstangen (so Halter für Kästen). Ich hab dolle Angst, dass die Damen durch Zufall rausfallen, oder einfach so springen, weil sie die Höhe nicht kennen :(
Bevor der Einwand kommt ich hätte eine andere Wohnung nehmen sollen: ich hatte 1 Woche Zeit eine Wohnung zu finden, sie musste im richtigen Bezirk sein und alles wegen der Arbeit, gesucht habe ich natürlich nach einer Wohnung, aus der die Katzen raus könnten ohne Probleme. Ändern kann man es nicht. Wenn ich die Katzen nicht mitnehme, dann müssen sie ins Tierheim, das will ich aber nicht! :massaker::grummel::eek::sad::sad::sad:

Wie mache ich das mit den Balkonen? Muss ich ihnen Tabletten geben für den Weg? Kann ich sie rauslassen? Sollen sie in den Hof zu den anderen Katzen? Sollen sie zur Straße raus? Soll ich die jüngere von der älteren trennen und ggf. an ein Haus mit Garten vermitteln? Fragen über Fragen :(
 
A

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Die Balkone solltest Du unbedingt absichern, alles andere ist purer Leichtsinn.

Und was heißt, die Wohnung musste im richtigen Bezirk sein? Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Berlin doch recht gut, davon konnte ich in Köln nur träumen.

Ich würde jetzt erst einmal in die neue Wohnung ziehen und dann in Ruhe eine Wohnung suchen, in der Freigang wieder besser möglich ist. Denn Freigang und vierter Stock, das ist nur schwer machbar. Oder willst Du jedes Mal die Treppen hoch und runter laufen, um zu schauen, ob eine Katze rein will? Schließlich waren die Katzen es bislang gewöhnt, durch die Klappe jederzeit Zugang zu einem trockenen, sicheren Platz zu haben.
 
Mit richtig meine ich, dass es auch für mich sicher und auch ansprechend sein sollte, da sind dann gleich ein paar Bezirke rausgefallen, in denen es aber sehr viele Wohnungen gab. Die gediegeneren Bezirke boten grad nicht so viel an Wohnungsangeboten (wenn, dann nur ohne Balkon/keine Katzenhaltung/zu teuer..). :)
Für Balkonsicherungen habe ich schon einen Link hier für Berlin gefunden, die 400 €, die so etwas kostet würde ich aber eigentlich nur dann ausgeben wollen, wenn ich länger wohnen bleibe. Vorerst würde ich eh gucken, ob ich sie nicht erst an die Wohnung gewöhne, um dann ggf. mit Katzengeschirr rauszugehen in den Hof.
Meinst du sie würden ggf. 1-2 Jahre bedingten Freigang aushalten? Bin mit meinem Freund eh auf der Suche nach einer Eigentumswohnung, das könnte (und wollte) ich dann verbinden mit Katzenfreundlichem Wohnen. Nur, falls sie sich und mich verrückt machen innerhalb von den nächsten Wochen, dann brauche ich einen Plan.
 
Wenn Du kein Geld für eine Balkonsicherung ausgeben willst, dann darfst Du sie nicht auf den Balkon lassen. Aber Netze und ggf. Teleskopstangen kosten in der Regel keine 400 Euro.

Katzen in dem Alter noch an ein Geschirr zu gewöhnen, halte ich für schwierig und der Schuss kann auch gewaltig nach hinten los gehen.

Ich kann ja nur sagen, wie ich es an Deiner Stelle machen würde und ich würde mir in der Situation schnell wieder eine freigängertaugliche Wohnung suchen. Denn hardcore-Freigänger wie Deine eine Katze ein, zwei Jahre in die Wohnung zu sperren, das ist Quälerei für Mensch und Tier.
 
Inwiefern kann das nach Hinten losgehen? Wie soll ich dafür sorgen, dass sie nach den ersten Malen zurück kommen? Wie soll ich dafür sorgen, dass sie die Gegend kennenlernen, ohne irgendwo vor Panik wegzulaufen wohlmöglich? Hast du da eine Idee? Ich dachte, dass so ein Geschirr für die ersten paar Male rausgehen gut wäre, dann beobachteter Freigang und, falls das alles ok ist dürfen sie selber raus für erst kurz, dann länger.

In den nächsten 1-2 Jahren ist ein Umzug nur dann möglich, falls wir unsere absolute Traumwohnung finden. Sonst wird es weder zeitlich gehen, noch finanziell und letzten Endes: die Wohnung ist toll, die Mieter sind nett, der Vermieter bedingt katzenfreundlich, die Gegend ist super und bezahlbar ist es auch, da kann ich lange nach besserem suchen. Zudem ist es nicht so einfach was superkatzenfreundliches zu finden, wenn man im EG nicht schlafen kann.
Halten Netze an Stangen auch nur mit Mauerklemmen und ohne, dass ich etwas anbohre und klarerweise ohne, dass ein Balkon drüber ist gut? Ich bezweifle das ja, hab aber eben hier irgendwo einen interessanten Ansatz gesehen mit ner Spezialkonstruktion für den größeren Geldbeutel. Daher würde ich da eher den einfacheren Weg gehen und vorerst einen Fenstersichtplatz organisieren, der auch abgesichert wäre und sonst halt nach draußen lassen. Oder ist der Balkon dann doch so wichtig?
Es ist ja eher eine Katze, die raus möchte.

Was ist denn mit der Fahrt?
 
Du kannst dafür sorgen, indem Du sie erst einmal lange genug in der Wohnung lässt und zwar mindestens vier Wochen. Dann gehst Du in den ersten Wochen immer gemeinsam mit ihnen raus, wenn es sein muss, auch vier- oder fünf Mal am Tag. Ich habe anfangs den Freigang meiner Katzen immer begleitet.

Aber wie willst Du das mit dem vierten Stock auf Dauer machen? Was ist mit den Katzen, wenn Du bei der Arbeit bist, wo sollen die dann hin?

Der Schuss mit der Leine kann deswegen nach hinten losgehen, weil Du Deine Hardcore-Freigängerin immer wieder von neuem auf den Geschmack bringst.

Warum ist ein Umzug in den nächsten Jahren zeitlich und finanziell nicht zu machen? Wenn Du innerhalb einer Woche eine so tolle Wohnung gefunden hast, dann dürfte es doch nicht so schwer sein, vor Ort was Neues zu suchen.

Statt EG würde unter Umständen auch 1. Stock mit Katzenleiter und Katzenklappe in der Balkontür gehen.

Die Fahrt sehe ich bei Euch wirklich als das geringste Problem an. Da könntest Du versuchen, den Katzen vorab Zylkene geben. Damit muss man mindestens eine Woche vor dem Umzug anfangen.
 
Fahrt: nicht sedieren. (Zylkene wie bereits vorgeschlagen oder Rescue-Tropfen ok)

Balkon: sichern

Kennst Du Berlin?
Wie gut?
 
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