Sind Katzen von Natur aus Nachttiere?

[Pappnas]

In einem anderen Thread hatte ich schon gesagt, dass wir unsere zwei Fellnasen auf den Freigang in der Nacht einstimmen. Ich gebe zu ich liebe es nachts wach zu werden und zu erkennen dass nicht ein einziges Auto vorbei fährt und ich somit weiß dass den Zweien nichts passieren kann. Ich finde die Gefahren für die Tiere sind nachts viel geringer als bei Tage. Nun kommt hier ein gewisser Rhythmus auf: die Katzen pennen den ganzen Tag. Wenn ich von der Arbeit nachhause komme füttere ich die Zwei und danach legen sie sich wieder schlafen. Gegen 19:00 Uhr werden sie dann allmählich wach. Auch wenn die Terrassentür offen steht gehen sie schon mal raus aber sie kommen immer wieder rein. Irgendwie "packt" der Trieb nicht - es fehlt etwas; es ist fast so, als ob sie auf etwas warten: auf die Dunkelheit. Jetzt ist es 22:30 Uhr, es ist allmählich dunkel und die Zwei sind weg - auf Jagd. Und das wird die ganze Nacht so bleiben. Wenn ich morgens vor der Arbeit aufstehe ist eine von den Beiden immer hier. Ich bereite denen ihr Frühstück vor; die zweite Katze die gerade nicht hier war, hört das und kommt sehr schnell angelaufen. Dann ist die Nachtjagd vorbei, die Katzenklappe wird versperrt. Am späten Vormittag lässt meine Frau die Zwei noch für'n Stündchen oder zwei raus und danach beginnt das große Pennen! Ich erinnere mich als Kind mal gelesen zu haben, dass Katzen keinen Tages-Nacht Rhythmus kennen; wenn sie wach sind, sind sie wach - wenn sie müde sind, schlafen sie; völlig unabhängig davon ob es nun Tag oder Nacht ist. So wie ich das hier beobachte kommt bei mir aber die Frage auf: Sind Katzen von Natur aus Nachttiere?

 

[Piepmatz]

Katzen gelten soweit ich weiß als Dämmerungs/Nachtaktiv - glaub das liegt iiirgendwie im Zusammenhang mit den Beutetieren. Sind ja zb Mäuse, also Nager - und das sind auch nachtaktive Tiere...

Schlafende beute kann man ja nicht jagen

 

[Königscobra]

Sind Katzen von Natur aus Nachttiere?

Ja. Sie sind dämmerungs - / nachtaktiv, weil sich um die Zeiten ihre Beutetiere ebenfalls aus ihren Verstecken raus wagen.

Selbst Katzen, die nicht Beute jagen ( z. B. Wohnungskatzen ) haben diesen Rhythmus.
Ist also genetisch *einprogrammiert*.

Meine pennen / dösen auch fast den ganzen Tag und werden abends / ganz früh am Morgen aktiv. Da sie aber nicht Beute jagen, spielen sie, toben, kloppen sich, putzen sich etc..

 

[Lux]

Nun jaa, im Sommer schon . Im Winter eher nicht, zumindest meiner steht dann immer mit uns auf und geht mit uns ins Bett.

 

[seven]

An meinen Katzen kann ich beobachten, dass sie wirklich vor allem dämmerungsaktiv sind. Dank Katzenklappe können sie selbständig entscheiden, wann sie kommen und gehen. Meine Jägerin verlässt gerne in den frühen Morgenstunden das Haus - jetzt im Sommer ist sie auf jeden Fall zwischen 4 und 5 Uhr schon aktiv. Mitten in der Nacht treffe ich sie dagegen auch oft schlafend an.

 

[Ninuciouse]

Bei uns kommt es auch stark auf Wetter an.
Jetzt wo es tagsüber so heiß ist, gehen sie meistens ab 22 Uhr raus, und bleiben dann bis 2. Dann ne Runde schlafen und ab 5 Uhr gehts wieder raus.

Zu der Uhrzeit sind die Beutetiere wohl auch am aktivsten. Gestern wurden mir 12 Motten und 2 Mäuse gebracht....juhu.

 

[Dixxl]

Von Natur aus dämmerungs- und nachtaktiv, aber ich denke, dass eine gewisse "Bequemifizierung" stattfindet, wenn Katzen fest bei Menschen leben + in die Wohnung dürfen: Da sie für ihr Überleben nicht jagen müssen, können sie es auch mal lassen, also z.B. in kalten Winternächten eher drin im Bett übernachten ;-)...

Auch das Alter spielt wohl eine Rolle: Mein Dickie wird mit seinen 15 Jahren zwar auch in der Dämmerung munter, aber dann zieht er nur manchmal und nicht weit weg/ nicht lange los, um sich in seinem Revier umzusehen. Er ist also nun viel mehr am Haus gebunden als er das früher war; in seiner Jugend kam er nachts (im Sommer) höchstens mal um 3 oder 4 Uhr früh zu einem Kurzcheck nach Hause.

LG,
Marion.

 

[Weser-Ems-Findus]

Ja, kann mich den Vorrednern nur anschließen, dämmerungs-/nachtaktiv auf jeden Fall. Vllt variiert das etwas je nach Jahreszeit ( logisch, im Winter bei strenger Kälte wird der Freigänger nicht so intensiv/lange unterwegs sein wie in der warmen Jahreszeit), aber generell ist das wohl so.

Unser einer hält sich tagsüber oft im Haus auf, schläft dann v.a vormittags auch länger- geht dann nachmittags auch schon mal eine Runde raus, aber dann nicht wirklich lange.

Interessant scheint es für ihn jetzt erst in der Abenddämmerung, d.h jetzt hier so gegen 23 Uhr zu werden.

Manchmal taucht er dann morgens um 3, wenn es schon wieder heller wird ( völlig! dunkel ist es im Norden Deutschlands im Hochsommer eh nicht mehr wirklich) wieder auf- so als wäre es ab dann weniger interessant für ihn. Wird auch wohl so sein. Ab dann wird meistens direkt bis in den Vormittag hinein wieder gepennt.

Grüße