GPS, Peilsender oder nicht?

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kleinesmonster

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28. Februar 2014
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Hallo,

erst mal zur Vorgeschichte:

Unser "Puper" ist uns vor fünf Jahren zugelaufen und kommt seit dem sehr zuverlässig morgens und abends zum fressen und kuscheln bei uns vorbei, wir haben selten eine so liebe und dankbare Katze erlebt und sie sehr in unser Herz geschlossen.

Am 11.02.2014 dann der Schock, Puper ist nicht mehr nach Hause gekommen. Wir haben alles mögliche unternommen Plakate aufgehangen, Flugblätter in jedem Briefkasten verteilt etc. doch sie blieb wie vom Erdboden verschluckt.

Dann nach 14 Tagen haben wir die Meldung von Nachbarn von uns bekommen, sie hätten eine Katze elendig miauen höhren. Als wir bei besagten Haus eintrafen, stellte sich heraus, das dieses vor 14 Tagen Mardersichergemacht wurde und das Dach mit einem engen Maschendraht verschlossen wurde. Unsere Katze war also zwischen Isolierung und Dachpfannen gefangen. Nach zwei gescheiterten Versuchen sie zu befreien, konnte sie am Abend des 16 Tages endlich ihr Gefängnis verlassen. Es ist wie ein Wunder, aber sie hat die Tage besser überstanden, als wir es je für möglich gehalten haben.

Die Tage waren wie ein nicht enden wollender Albtraum, die Vorstellung unser Puper verdurstet elendig und stirbt alleine irgendwo in einer Garage o.ä. hat mich Nachts nicht mehr schlafen lassen.

Jetzt habe ich den Loc8tor Pet gekauft der ansich ja schon mal ganz gut funktioniert (zumindest im trocken-Test) doch da die Reichweite ja doch etwas begrenzt ist, habe ich überlegt ob es nicht sinnvoll wäre den Peilsender mit einem GPS Tracker wie z.B dem tractive zu kombinieren.

ABER kann man einer Katze zumuten so viel Technik mit sich rumzutragen?
Was ist das kleinere Übel, verdursten oder strangulieren?
Kann man ein Halsband zusätzlich modifizieren um sie noch sicherer zu machen?

Wie ihr seht ich bin echt hin und her gerissen :(
 
A

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Finde weder verdursten noch strangulieren als kleines Übel.

Aber ich denke die Chance das er nochmal unter ein Dach gerät welches gerade Mardersicher gemacht wird ist wahrscheinlich millionenfach geringer als sich zu strangulieren.

Wenn er in einer Garage oder irgendetwas überdachtem steckt,dann kannst du das GPS Signal eh vergessen,weil es von dort nicht erfasst werden kann.
Merkste ganz leicht selber wenn du mal versuchst im Haus ein GPS Navi/Handy zu starten.
 
Deswegen hatte ich auch erst überlegt Peilsender und GPS zu kombinieren....Ich weiß das die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, doch seit dem Abend ihrer. Rettung hat sie schon wieder zwei Futter-Zeiten ausgelassen und ich sterbe tausend Tode und kann nicht schlafen :(

Und ich möchte weder das sie verdurstet noch das sie sich stranguliert noch das ihr sonst irgendwas zustößt.
 
Nach einer ähnlichen Erfahrung wie du habe ich Diego auch einen Loc8torPet umgehängt. Es funktioniert wie du beschreibst, Minusgrade und Regen sind kein Problem. Das Halsband habe ich so modifiziert, dass ich die Schlaufe, die sich bildet, wenn man daran zieht, angenäht, also fixiert habe. D. h. auf Zug geht das Halsband auf, ohne dass sich das Band zusammenzieht. Hoffe, ich habe das gut beschrieben.

Was GPS-Sender angeht, gab es hier im Forum schon Beschreibungen, dass es nicht mehr funktioniert, wenn das Tier unter etwas verborgen ist, also in einem Keller o. ä..

Ich belasse es bei dem Halsbandsender Loc8torPet, es ist für mich eine gewisse Sicherheit, das Bärchen zu finden, wenn er festsitzt.
 
die schlaufe festnähen ist eine gute Idee....würde gerne noch eine sollbruchstelle hinzufügen für den Fall dass sie doch mal am Verschluss hängen bleibt,aber mir ist noch nichts schlaues eingefallen
 
Hallo,

wir haben unserer Murphy auch mit einem Loc8tor ausgestattet...und schon ihn damit schon zweimal aus diversen Garagen "gerettet".

Außerdem ihn damit bei Nachbarn gefunden, wo er es sich schon für die Nacht bequem gemacht hat, während ich ihn irgendwann vermisst habe (kam zum Abendessen nicht heim).

Ohne den Peilsender hätte ich schon etliche graue Haare mehr....;)

Das GPS -gerät finde ich schon ziemlich groß für unseren 4,5 Kilo-Kater.

Liebe Grüße,

Corinna mit Murphy
 
unser puper ist seit Mittwoch Abend als wir sie befreit haben noch nicht wieder da gewesen....Ich bin fix und alle.....da sie einen ganz normalen Eindruck machte sind wir nicht sofort zum Tierarzt (sie ist sehr scheu und sensibel und ein Besuch beim Tierarzt stresst sie extrem) jetzt mache ich mir Vorwürfe, nachher ging es ihr doch nicht so gut....Und wenn sie jetzt nochmal irgendwo festsitzt ist sie weder in einem guten Futterzustand noch hat sie schon wieder Stimme um auf sich aufmerksam zu machen

mir geht's furchtbar :( :(
 
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Du hast sie doch nicht direkt wieder raus gelassen nachdem sie 16 Tage ohne Futter und Wasser eingesperrt war :confused::wow::grr:
 
Locator ist gut, wenn man das Revier einigermaßen kennt. Wenn man keinen Anhaltspunkt hat, dann ist man mit dem locator auf verlorenem Posten. Die Reichweite ist begrenzt. Dafür ist das Gerät klein und leicht. GPS ist größer u. schwerer, dafür kann man sich ein ganz genaues Bild vom Revier machen. Evtl. erst GPS und dann ,downgraden' auf den Peilsender. Ich persönlich finde das GPS einfach viel besser. Ein paar mal auf dem Smartphone tippen, in 20 Sekunden weiss ich, wo die Kleinen sind.
Ich drücke euch die Daumen;)...
 
  • #10
Wie schwer ist denn dieser GPS-Sender und wie funktioniert das mit dem smartphone? (Ich müsste mir dann ein smartphone zulegen, habe sowas nämlich gar nicht).

Wg. der Sollbruchstelle: Der Verschluss ist in sich geschlossen, da kann nix dazwischen kommen. Und ich habe ein Halsband ausgesucht, das leicht aufgeht (es gibt da unterschiedliche).

Ich weiss inzwischen auch, dass Diego oft beim Doppelhaus-Nachbarn schläft (der Sender zeigt's mir an).

Ich drücke dir die Daumen, dass Puper bald wieder heimkommt. Aber häng' ihr dann einen Sender um.
 
  • #11
unser puper ist seit Mittwoch Abend als wir sie befreit haben noch nicht wieder da gewesen....Ich bin fix und alle.....da sie einen ganz normalen Eindruck machte sind wir nicht sofort zum Tierarzt (sie ist sehr scheu und sensibel und ein Besuch beim Tierarzt stresst sie extrem) jetzt mache ich mir Vorwürfe, nachher ging es ihr doch nicht so gut....Und wenn sie jetzt nochmal irgendwo festsitzt ist sie weder in einem guten Futterzustand noch hat sie schon wieder Stimme um auf sich aufmerksam zu machen

mir geht's furchtbar :( :(

Mein Gott, das war ein großer Fehler. Die Katze muss doch erst wieder fit sein. Und sie hätte, egal ob es ihr gefällt oder nicht, zum TA gehört! Sie war 100%ig dehydriert. Das kannst Du allein nicht innerhalb von 24 Std. auffangen!

Gott, ich hoffe, Dein Puper kommt wieder und liegt nicht irgendwo völlig platt und kann nicht weiter, weil er kräftemäßig am Ende ist. :(
 
  • #12
Der tracker ist 35 Gramm schwer, hat in etwa die Abmessungen einer Streichholzschachtel und wird an einem Halsband seiner Wahl (in unserem Fall ein Sicherheitshalsband) befestigt. Er hängt dann vor dem Lätzchen. Frodo und Tommy ist das sowas von egal, es beeinträchtigt sie nicht im geringsten, es werden weiterhin Mäuse angeschleppt, usw.

Für das smartphone gibts ne app, darüber lassen sich sehr komfortabel alle Geräte orten, die Position live verfolgen, oder auch einen 24 Stunden Verlauf anzeigen. Laufende Kosten sind 4,99€/Monat pro tracker. Das ist kein Vertrag, wenn man nicht bezahlt, ruht der Dienst. Dafür kann man praktisch unbegrenzt verfolgen und man muss keine Handykarte laden/Handyvertrag abschliessen.

Ich bin mir sicher, dass sich selbst hier in einem Katzenforum die meisten denken werden ... 150 Euro pro Gerät + 4,99/ Monat und das für eine Katze??... zu groß, zu schwer, zu dies, zu das...
Ich sage nur, ertmal selbst ausprobieren, dann Urteil bilden, unsere beiden kommen nicht mehr ohne vor die Türe.

Mir ist es jeden Cent wert. Wir sehen unsere Katzen als Familienmitglieder, und ein GPS Gerät gibt Sicherheit. Funktioniert auch (selbst getestet) in einer Garage oder in einer Gartenlaube.
Für technikverliebte, ein nettes Spielzeug:D.
 
  • #13
Der tracker ist 35 Gramm schwer, hat in etwa die Abmessungen einer Streichholzschachtel

...


Für technikverliebte, ein nettes Spielzeug:D.

Geht es hier jetzt echt noch um den blöden GPS-Sender :confused: Nachdem der Kater - wahrscheinlich noch immer völlig geschwächt - schon wieder weg ist?
 
  • #14
ich fühle natürlich mit und hoffe Daumen drückend auf guten Ausgang. Danach ist es evtl. ein Thema...
 
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  • #15
wir haben unseren puper wieder, nur leider hat sie es wieder unter das Dach geschafft....leider hassen die Leute Katzen und ich konnte sie nur noch gerade so davon überzeugen mich aufs Dach zu lassen. der alte Mann sagte “ist uns egal ob sie da wieder sitzt, wir sollten besser auf sie aufpassen“ aber ich kann sie doch nicht für immer einsperren. aber ist sie nochmal dort lassen die sie da sterben

im übrigen möchte ich anmerken, dass wir unsere Katze sehr gut kennen und wäre sie nicht wirklich fit gewesen (das heißt hätte ich nicht gewusst das sie weg war. hätte man es nicht mal merken können) hätten wir sie auch niemals raus gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Na Gott sei Dank, dass der Puper wieder da ist. Aber ich möchte anmerken, dass man es Katzen oftmals nicht anmerkt, wenn sie nicht fit sind, Schmerzen haben etc. Und 14 Tage, wahrscheinlich ohne Wasser und Futter, eingesperrt zu sein - da kann man von Glück sprechen, wenn die Katze es überhaupt überlebt.

Ich würde sie auf jeden Fall einem TA vorstellen. Nur vom angucken kann man - und schon gar nicht als Laie - nun einmal nicht sehen, ob sie wirklich fit und in Ordnung ist. Je nachdem, wie der TA es beurteilt, würde ich Puper dann vorerst drin behalten - und wenn er noch so sehr randaliert - oder, wenn alles okay ist, wieder raus lassen.

Ich denke, die haben ihr Dach dicht gemacht :confused: Kann Puper da doch noch rein? Aber wenn er noch rein kann, kann er doch auch auf dem gleichen Weg wieder raus, oder mache ich da einen Gedankenfehler :confused:
 
  • #17
das Problem ist, dass der Draht an einer Stelle wenn ich das richtig gesehen habe nicht ganz fest ist. Wenn sie also rein geht kann sie den Draht runter drücken aber aus der anderen Richtung nicht daher kommt sie dann nicht mehr raus. (Ich hoffe das war verständlich). Die Bewohner des Hauses wollen von der ganzen Sache nur überhaupt nichts wissen :(
 
  • #18
Ich würde mit denen noch einmal ganz freundlich sprechen und ihnen erklären, dass es ja auch für sie besser ist, den Draht vernünftig zu befestigen, da Du ansonsten halt jeden Tag "nerven" musst, um Deine Katze da wieder rauszuholen. Und dass man es einem Tier halt nicht erklären kann, warum es besser wäre, dort nicht hinzugehen.

Nimm einen Blumenstrauß oder Pralinen mit oder nen Sixpack für den Hausherrn und versuche es ihnen zu erklären.
 
  • #19
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll der Draht doch auch Marder fernhalten? Aber wenn eine Katze da reinkommt, schafft ein Marder das auch! Und wenn der marder dann unterm Dach abhaust, weil er nicht mehr rauskann, haben diese Menschen auch nicht viel Spaß! Damit würde ich argumentieren, denn so, wie du die schilderst, ist denen das Wohl deiner Katze eher egal - ihr eigenes aber sicher nicht...
 

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