Umzug mit reinem Freigänger?

[Apfelsine]

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, was für meinen Kater das Beste ist und hoffe hier auf gute Ratschläge.
Katerchen ist uns als Baby zugelaufen und wohnt nun seit 13 Jahren bei meiner Familie auf einem ehemaligen Bauernhof und hat sein Bettchen auf einem Liegestuhl auf der Terasse (oder in der Scheune). Er genießt menschliche Nähe sehr, kommt wenn man ihn ruft und ist immer in der Nähe wenn wir draußen sind. Gelegentlich geht er für ein paar Minuten ins Haus, länger hält er es drinnen nur selten aus. Nun zieht meine Familie bald ca. 10 km entfernt in eine Siedlung.

Lösung 1: Katerchen bleibt auf dem Hof und wird von Nachmietern oder Nachbarn weiter gefüttert. So kann er in gewohnter Umgebung bleiben, muss sich aber auf neue Menschen einstellen und wird ggf. nicht medizinisch versorgt.
Lösung 2: Katerchen zieht mit um. (Fänd ich am besten und rät unser Tierarzt) Aber kann er in einer Siedlung zurecht kommen? Wie kann ich ihn an die Umgebung gewöhnen? Ihn eine Weile im Haus zu lassen (wird im Forum ja oft empfohlen) wird er nicht gut finden und meine Mama genauso wenig.
Lösung 3: Ein ganz neues Bauernhaus-Zuhause finden?

Was soll ich tun?

Ich hoffe, ihr habt gute Hinweise
viele Grüße
Apfelsine

 

[Petra-01]

Schwierig.

Wie wohnt ihr denn dann in Zukunft, ist es sicher für Freigänger, kann der Kater rein und raus ohne "zu fragen", sprich Katzenklappe möglich?
Habt ihr einen Garten, kann er da jagen und draußen ohne Gefahr rumlaufen?

Wie sehr hängt er auch euch?
Überleg gut oder er mehr Revierbezogen ist und sein Zuhause liebt oder ob er mehr an euch hängt und euch mehr liebt als sein Zuhause.

Und dann entscheide ganz im Interesse des Katers.
Anderer Ort und andere Menschen ist die ungünstigeste Lösung meine ich.

Falls er am Ort bleibt, 10km ist nicht so weit, könntest du regelmäßig hinfahren und nach ihm schauen?

 

[mrs.filch]

Ich finde es auch schwierig und stimme Petra (auch mit ihren Fragen) absolut zu...

Bitte berichte doch noch etwas mehr....

 

[Apfelsine]

Mehr Infos

Vielen Dank, dass ihr euch um Katerchen Gedanken macht.

Das neue Haus ist in einer klassischen Siedlung mit Garten, aus dem Katerchen aber über die Bäume entkommen kann.
Eine Katzenklappe oder eine höhere Gartenumzäunung kommen für meine Mama nicht infrage. Sie möchte nicht, dass er in unserer Abwesenheit im Haus ist (er ist da auch sehr flegelhaft).

Ich selbst wohne ca. 200 km weit weg und möchte meiner Mama nicht zumuten, ihn täglich am alten Haus zu füttern. (Vorausgesetzt, den neuen Hausbesitzern wäre das recht. Außerdem werden sie dort sicher viel umbauen, was Katerchen vielleicht stressen würde.)

Wenn wir ihn einfach mitnehmen und in den neuen Garten setzen, wird er doch sicher weglaufen?!

Idee: Ich wohne mit Katerchen die ersten zwei Wochen im ausgebauten Keller des neuen Hauses und gehe ab und zu mit ihm an der Leine in den Garten, damit er versteht, dass das sein neues (kleineres) Zuhause ist. Ist das eine absurde Idee der Verzweiflung oder machbar?

Da ich nur eine winzige Wohnung ohne Balkon oder Garten bewohne, kann er nicht zu mir.

Viele Grüße
Apfelsine

 

[Petra-01]

Was sagen denn die Leute die auf dem Hof wohnen werden, hast du Kontakt zu denen? Wenn du dich mit ihnen zusammen setzt und klärst ob sie sich (gut!) um den Kater kümmern werden und er da bleiben darf?

Ist der Kater denn gechipt und tätowiert und registriert bei Tasso?
Das wären ja z.B. Basics wenn er umziehen müßte und dort abhanden kommt.
Falls nicht würde ich das jetzt mal angehen.

Und ja, deine Idee finde ich machbar.
Allerdings wäre es auch ratsam mit deiner Mutter abzuklären wie sehr ihr der Kater am Herzen liegt und wie weit sie sich in Zukunft einsetzen mag.
Denn was du schreibst klingt nicht so als ob sie bereit ist große Kompromisse für den Kater zu machen. Dann wäre vielleicht ein verbleiben am alten Wohnort doch besser für ihn.

Bleibt schwierig und wir können nur Ideen und Gedanken beisteuern.