Jagdbeute kommt wieder retour- normal?

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Gerlinde

Gerlinde

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28. April 2008
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Hallo zusammen,
mein Möhrchen erbeutet in letzter Zeit immer mal wieder Mäuse oder Vögel, (nicht, dass ich das nun schön fänd...). Was mich aber sehr wundert ist, dass er größere Vögel oder Mäuse in der Regel prompt wieder auskötzelt. Wenn ich mir überlege, dass der Kerl da eine ganze Zeit von leben musste, ist es weiter nicht erstaunlich, dass er so runter war, als wir ihn einfingen (er war als Streuner im Feld unterwegs). Geht das bei euren Katzen auch so? Unsere Freigänger am Stall scheinen auch häufiger Beute wieder auszukotzen, da liegt immer mal so was rum, abeer ich weiß natürlich nicht, ob das allen passiert und regelmäßig oder womit es zusammen hängt. Wenn Möhrchen sein normales Futter gefressen hat, behält er es für gewöhnlich bei sich. Kann es sein, dass er sich so stresst, wenn er Lebendbeute fängt, weil er da mal drauf angewiesen war?
LG Gerlinde
 
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Hallo zusammen,
mein Möhrchen erbeutet in letzter Zeit immer mal wieder Mäuse oder Vögel, (nicht, dass ich das nun schön fänd...). Was mich aber sehr wundert ist, dass er größere Vögel oder Mäuse in der Regel prompt wieder auskötzelt. Wenn ich mir überlege, dass der Kerl da eine ganze Zeit von leben musste, ist es weiter nicht erstaunlich, dass er so runter war, als wir ihn einfingen (er war als Streuner im Feld unterwegs). Geht das bei euren Katzen auch so? Unsere Freigänger am Stall scheinen auch häufiger Beute wieder auszukotzen, da liegt immer mal so was rum, abeer ich weiß natürlich nicht, ob das allen passiert und regelmäßig oder womit es zusammen hängt. Wenn Möhrchen sein normales Futter gefressen hat, behält er es für gewöhnlich bei sich. Kann es sein, dass er sich so stresst, wenn er Lebendbeute fängt, weil er da mal drauf angewiesen war?
LG Gerlinde
Hhm - wäre nicht unwahrscheinlich.

Ausserdem ist er ja satt, weil er von euch Futter bekommt und evtl. steckt es echt noch in ihm drin, dass er meint, sie fressen zu müssen und deshalb kotzt.:confused:
 
Ja, vor allem habe ich das Gefühl er mampft das Tier dann wirklich mit Haut und Haar, bzw Feder, lässt in der Regel nur wenig übrig. Selbst die Galle der Mäuse habe ich nicht gefunden anschließend (dabei liebe ich grüne Galle:)) und das kenne ich von unseren Stallkatzen eigentlich schon, dass die übrig bleibt. Die waren allerdings ebenfalls allesamt mal Streuner und müssten dann eigentlich das gleiche Problem haben. Aber Möhrchen war halt auch extrem ge- und verstört als wir ihn auffanden und hat auch immer noch Psycho- Macken, die manchmal etwas nerven. So war ich dann heute daran Schuld, dass er den Vogel nicht bei sich behalten hat und musste in die Beine gebissen werden.... logisch, oder? Zum Glück war ich aber gewarnt, er war heute den gazen Tag schräg drauf und ich rechnete schon dauernd mit einer Attacke, so hatte ich seit langer Zeit mal wieder die Reitchapsletten an:D und er hatte nicht viel Erfolg mit seinem Ansinnen. Ich denke, damit wird das Thema für die nächsten Tage wieder erledigt sein, ist bei Temperaturen wie letzte Woche nämlich wirklich nicht so angenehm, ständig zu Hause mit diesen Teilen herum zu laufen. War aber auch schon seit Monaten nicht mehr nötig, im Moment spinnt der Kerl aber mal wieder ein bisschen. (Sah eine Zeitlang aus, als hätte ich Neurodermitis, Arme und Beine waren total zerbissen- gelichzeitig war ich aber auch lange die einzige, die ihn anfassen durfte, kämmen (halblanghaarig! sehr praktisch bei so einem wirren Tier!) und zu der er auf den Schoß kam. Wir haben halt auch schon homöopathisch geschaut, bisher jedoch nicht mit überzeugendem Erfolg. Auch Bachblüten hatte er schon. Aber wie gesagt, heute war mal wieder so ein seltsamer Tag, vielleicht lag es daran, dass es unserem Hund nicht gut ging und wir uns sehr gesorgt haben und eine sehr unruhige Nacht hatten
liebe Grüße von Gerlinde
 
Vielleicht hat er ja echt Panik, dass so ne Zeit wieder kommen könnte und er beugt vor, oder hats echt noch in sich?

Berichte mal weiter, was sich tut.;)
 
mrs.norris hat eine ähnliche Geschichte, aber sie kötzelt nicht...
die ist eine sehr sorgfältige Esserin, die sich genug Zeit lässt.

Könnte es daran liegen, dass Möhrchen schlingt???

Wie lange ist er denn jetzt bei euch? Auf mich wirkt es eher, als wäre er noch nicht so richtig angekommen und noch sehr unsicher und ängstlich.
 
Möhrchen ist jetzt 3,5 Jahre bei uns und es ist schon so, dass ich auch immer wieder mal das Gefühl habe, dass er zweifelt, dass sein Zuhause hier bei uns von Bestand ist. Er hängt total an unserem Hund, die beiden schmusen und lieben sich sehr. Er genießt auch inzwischen, mit im Bett zu schlafen, ist aber zum Beispiel beim Schmusen mit uns schnell so überschießend und muss dann beißen. Ich denke, dass er seine Beute wirklich schlingt, sein normales Futter frisst er langsam, da habe ich nicht den Eindruck, dass er da hektisch ist. Als wir versuchten, den Michel, ebenfalls ein Not- Zuläufer- hier zu integrieren reagierte er total panisch und aggressiv. Wir habe das dann so gelöst, dass Michel oben bei meiner Mutter eingezogen ist und Begegnungen eigentlich nicht statt finden. Er sieht ihn aber vom Balkon aus schon, wenn Michel die Gartenschicht hat (die beiden teilen sich einen gesichterten Garten, Möhrchen hat die längere Schicht und es war seit wir den Garten haben schon so, dass Michel seine Zeit draußen hatte). Ich weiß halt von seiner Vorgeschichte nichts, er kannte drinnen alles, war also kein reiner Draußenkater. Seinen Reaktionen nach muss er Übles erlebt haben, keine Ahnung, was genau.
LG Gerlinde
 
Seinen Reaktionen nach muss er Übles erlebt haben, keine Ahnung, was genau.

:( der Arme... klingt wirklich nach einer Traumatisierung; scheinbar ist für ihn das, was er erlebt hat, und das, was er bei euch erlebt, nicht unter einen Hut zu bringen, so dass er häufig angespannt ist...

wie schön, dass er einen sicheren Gefährten gefunden hat mit eurem Hund...
nun muss er noch lernen, dass sein zuhause auch Heimat ist...
 
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Hallo Gerlinde,

kann es sein, dass dein Möhrchen es einfach nicht richtig "gelernt" hat, Mäuse + Vögel zu fressen :D? Denn wenn er wie du schreibst alles verputzt, einschl. Galle, ist es eigentlich klar, dass das Ganze retour kommt ;). Vielleicht brauch er nur noch etwas Übung und kriegt den Dreh noch raus.
 
Hallo Gerlinde,

mein Grobi macht das auch manchmal (gerade er wieder am Samstag), aber ich denke, daß es daran liegt, daß er vorher schon zu viel gefressen hat und die Maus einfach nicht mehr "reingepasst" hat.

Am Samstag hat Grobi erst ausgiebig NaFu gespeist und kam dann 10 Minuten später mit einer Maus an, der er natürlich nicht widerstehen konnte.
Eine halbe Stunde später hat mein Mann in der Wiese die ausgekotzte Maus entdeckt :cool:
(eigentlich schlimm für die Maus - sie wird von einem überfressenen, verwöhnten Kater getötet und gefressen, um dann prompt wieder ausgekotzt zu werden....ein sinnloser Tod, oder :oops: ?)
 
  • #10
So wie Nadine kenne ich das von unserer Maya auch.

Die kam mit einem knappen Jahr zu uns in einem erbärmlichen Zustand. Da hatte sie schon unter üblen Bedingungen ihren ersten Wurf aufgezogen. Vier Kinder und nix zum Essen, sowas prägt........

Jetzt ist sie glaub' ich seit 8 Jahren bei uns, aber sie frisst immer noch alles,egal, ob es nachher wieder rauskommt. Sicher ist sicher. Sind unschöne Konglomerate aus nestjungen Vögeln und fremderbeutetem Billig-TroFu ( kann man schon an der Buntheit erkennen ), die dann bei uns auf dem Teppich landen.........

Letztes Jahr, als die Mäuse anscheinend im Überangebot waren, hat sie sich durch dieses Verhalten anscheinend eine Magen-Darm-Verstimmung zugezogen, das war das erste Mal seit ihrem Einzug, dass sie dünn war, trotz Entwurmung, wurde erst im Winter wieder besser, als die zwanghafte Mäusefresserei mangels Angebot nachließ.

Abhilfe weiss ich leider keine.

LG
Marion
 
  • #11
Ich kenne das von unserem Katerchen. Er selber fängt sich eigentlich fast nie selbst was, verputzt aber mit Vorliebe die übrig gebliebenen Mäuse/Vögel/WasAuchImmer von Lilly. Und sehr oft, nimmt das dann alles den Rückwärtsgang aus dem Magen wieder raus. :rolleyes: Aber ob es daran liegt, dass er zu hektisch frisst, dass er alles einfach am Stück runterschlingt, vorher eigentlich satt ist und die Beute gar nicht mehr rein passt oder so konnte ich bisher nicht feststellen.

Grüßle
Sandra
 
  • #12
Hallo zusammen,
gelernt haben muss er das Beutefangen und -fressen eigentlich schon, denn er hat mindestens ein halbes Jahr als Streuner im Feld gelebt und im Gegensatz zu anderen streunenden Katzen in unserer Gegend den Kontakt zu Menschen total vermieden und sich auch nicht den Häusern genähert, so weit wir das gesehen haben. Wir haben ihn anfangs immer für einen verhaltensgestörten Fuchs gehalten aus der Ferne:oops:, von Nahem sahen wir ihn dann erst, als es zum Winter hin bitterkalt wurde und er vor lauter Hunger dann näher kam und uns laut sein Leid klagte. Da haben wir dann sehr rasch reagiert und ihn eingefangen. Seine Herkunft ließ sich nicht ermitteln, aber im Ort gibt es auf verschiedenen Bauernhöfen halblanghaarige Katzen- eine Frau erzählte, ihre Kätzin habe sich wohl mit einem Waschbären eingelassen (sie meinte das ernst:D). Nur wie gesagt, er schien sich drinnen auszukennen, war aber superaufgedreht in der Anfangszeit und hochgradig aggressiv, sodass er sich auch nicht gut weiter hätte vermitteln lassen. Deshalb blieb er- und wir lieben ihn alle sehr- obwohl mein Mann anfangs mit Katze gar nichts zu tun habe wollte ("Dieser Kater und ich in einer Wohnung- das geht gar nicht!") Inzwischen lässt er nichts mehr auf ihn kommen, obwohl Möhrchen ja nun nicht grade die ausgesprochene Schmusekatze ist...
Ich hatte mal in der Anfangszeit eine TK befragt, die meinte, ihm läge sogar sehr an "seinem schönen neuen Zuhause", was ja aber nicht ausschließt, dass immer nochmal Ängste aufkommen, wieder raus zufliegen oder- was Beute angeht- vielleicht doch noch verhungern zu müssen. So könnte ich mir diese hastige Schlingerei erklären. Wie gesagt, beim normalen Futter ist er inzwischen recht besonnen und da bleibt auch sogar mal was zurück.
Aber ich lese ja auch bei einigen anderen, dass manche Katzen dazu neigen, die erfangene Beute wieder auszukötzeln, finde es halt nur merkwürdig, wenn das mit solcher Regelmäßigkeit passiert. Gestern war es tatsächlich so, dass er kurz zuvor eine Hauptmahlzeit hatte und der Magen voll war, die ganze Ladung war dann samt noch herumfliegender Federn ein wunderschöner Anblick... Ach ja, und dann war es noch verkehrt von mir, dass ich die Bescherung beseitigen wollte- wie ein Racheengel kam er an und wollte mich beißen:confused:, dabei hatte ich nicht ein Wort der Abscheu geäußert oder so. Sein Klo darf ich übrigens auch in seiner Gegenwart nicht sauber machen, da springt er mich dann völlig erbost an, also erledigen wir das dann, wenn er im Garten ist- kann sich da jemand von euch einen Reim drauf machen? Das konnte mir die TK auch nicht erklären.
LG Gerlinde
 
  • #13
Wenn er so lange draussen gelebt hat, denke ich gehört das verteidigen des Inhaltes noch zum Revierverhalten. Er zeigt damit an, dass es sein Revier ist. Aber dass du seinen wieder frei gegebenen Mageninhalt nicht weg machen darfst, kann ich mir auch nicht erklären.

Finde ich aber toll, dass du/ihr ihm ein neues Zuhause gegeben habt. Das war nicht einfach!
 
  • #14
Wenn er so lange draussen gelebt hat, denke ich gehört das verteidigen des Inhaltes noch zum Revierverhalten. Er zeigt damit an, dass es sein Revier ist. Aber dass du seinen wieder frei gegebenen Mageninhalt nicht weg machen darfst, kann ich mir auch nicht erklären.

Finde ich aber toll, dass du/ihr ihm ein neues Zuhause gegeben habt. Das war nicht einfach!

Das mit dem Katzenklo könnte ich mir auch als Revierverhalten erklären.

Zum Mageninhalt ( jetzt wird's echt unappetitlich ):
Wenn das ganze noch relativ frisch ist - teilweise riecht es ja übelst :eek: -
aber wenn es eben noch frisch ist ......könnte man es ja später nochmal essen. Hat einer meiner verstorbenen Kater nach TroFu-Fress-Orgien immer gemacht. Das, was ihm auf dem Herweg aus dem Gesicht gefallen war, hat er auf dem Rückweg wieder mitgenommen.

Und unsere beiden "Indoors" sind absolut wild drauf, sich die schön praktisch vorverdauten - falls nicht stinkenden - "Ergüsse" von Maya einzuverleiben.

Alle diese "Wiederkäuer" waren/sind bestens ernährt und hatten nie auch nur ansatzweise Hunger zu leiden.

LG
Marion
 
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  • #15
ja, das mit dem Klo hatte ich mir auch so erklärt, war mir aber nicht so sicher. Er hat halt auch fürchterliche Angst vor anderen Katzen, vielleicht ist er gemobbt worden, wo er vorher war. Mit Hunden scheint er keine schlechten Erfahrungen gemacht zu haben, wer weiß, wie er aufgewachsen ist. Dass Katzis den ausgekötzelten Vogel oder die Maus wieder mampfen, habe ich noch nie erlebt, Hunde schon, aber Katzen... aber es kann ja sein, dass er in seiner (Hunger-) Not das tatsächlich getan hat und wie du beschreibst, kann es ja sogar auch sein, wenn Katzis noch nie Hunger gelitten haben.
Es gab echt Zeiten, Christine, in denen ich mich hier kaum noch in seiner Nähe aufhalten konnte, ohne Angst vor seinen Angriffen zu haben. Er wurde so aggressiv, dass ich nach seinen Attacken blutend und oft heulend da stand. Er ließ auch gar nicht mehr ab, ich habe alles mögliche probiert, ganz ruhig zu bleiben (ha, ha , feine Sache, so gebissen zu werden), geschimpft (dann wurde es noch schlimmer), mit Bachblüten behandelt, homöopathisch behandelt. Besser wurde es, als ich mich dann mit den Lederchaps sicherte und ein, zweimal ergoss sich doch (was ein blöder Zufall!) ein Wasserguss über ihn bei einer solchen Gelegenheit (wortlos meinerseits), eine Zeitlang hatte ich dann immer eine Wasserspritze bei mir, wenn ich hier im Haus unterwegs war. Seit geraumer Zeit geht es in der Regel (bis auf so was wie gestern) viel besser. Er sitzt abends auf meinem Schoß, (mir ist aber aus Sicherheitsgründen immer noch lieber, wenn er mit dem Köpfchen in Richtung Füße liegt und das tut er auch, wenn ich ihn darum bitte (hört sich blöd an, oder? Ich habe immer den Eindruck, der Kerl versteht ALLES), liegt nachts neben Hundi (der bei mir liegt) auf den Füßen meines Mannes (auch da weiß er genau, dass mir es lieber ist, dass er ein bisschen Abstand zu mir hält), süß ist auch, wie rücksichtsvoll er mit Charly- dem Hund umgeht. Ich finde schon, er ist ein toller Kater, so verquer er auch ist- und manche Verhaltensweisen erschließen sich mir halt nicht auf Anhieb, aber ich bin doch sehr froh, dass die Attacken nachgelassen haben.
LG Gerlinde
 
  • #16
Kennst du Vicky Halls Buch: Die Katzenflüsterin?
Falls nicht, unbedingt lesen.
Was du schilderst, erinnert mich an vieles, was dort stand.

Und, auch wenn das jetzt bescheuert klingt:
Du sagst, dass er alles zu verstehen scheint...
Dann erzähl ihm, dass er bei euch sicher sein kann und was du dir von ihm wünschst.
ich glaub nicht, dass er die Worte versteht, aber ich glaube, dass Katzen extrem sensible Tiere sind (und dein Kater erst recht) und aus anderen Signalen ablesen, was gemeint ist.
und schaden kanns ja nicht...
 
  • #17
Besser wurde es, als ich mich dann mit den Lederchaps sicherte und ein, zweimal ergoss sich doch (was ein blöder Zufall!) ein Wasserguss über ihn bei einer solchen Gelegenheit (wortlos meinerseits), eine Zeitlang hatte ich dann immer eine Wasserspritze bei mir, wenn ich hier im Haus unterwegs war. Seit geraumer Zeit geht es in der Regel (bis auf so was wie gestern) viel besser. Er sitzt abends auf meinem Schoß, (mir ist aber aus Sicherheitsgründen immer noch lieber, wenn er mit dem Köpfchen in Richtung Füße liegt und das tut er auch, wenn ich ihn darum bitte (hört sich blöd an, oder? Ich habe immer den Eindruck, der Kerl versteht ALLES), liegt nachts neben Hundi (der bei mir liegt) auf den Füßen meines Mannes (auch da weiß er genau, dass mir es lieber ist, dass er ein bisschen Abstand zu mir hält), süß ist auch, wie rücksichtsvoll er mit Charly- dem Hund umgeht. Ich finde schon, er ist ein toller Kater, so verquer er auch ist- und manche Verhaltensweisen erschließen sich mir halt nicht auf Anhieb, aber ich bin doch sehr froh, dass die Attacken nachgelassen haben.
LG Gerlinde

Das mit dem Wasserguss kann ich mir bildlich vorstellen:D. Musstest du auch machen, denn der Kater scheint ein ausgeprägtes Revierverhalten zu haben und versucht(e) die Chefrolle zu übernehmen.

Und ich finde auch nicht, dass das seltsam klingt, dass er alles versteht. Das Gefühl hab ich bei meinem Kater und vorher auch bei meiner Sternenkatze Hexe auch, dass alles verstanden wird, was ich rede. :D
 
  • #18
Hallo ihr,

@ Mrs. Filch: Das Buch kenne ich noch nicht, habe aber schon davon gehört. Werd ich mir auf jeden Fall mal besorgen- danke für den Tipp. Ich habe dem Möhrchen schon von Anfang an erzählt, dass dies hier sein Zuhause ist und bleibt. Es ist mir immer klar gewesen, dass er nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus Not so handelt, sonst hätte ich das ganze Theater hier glaube ich gar nicht ausgehalten. Zusätzlich kam noch hinzu, dass mein Hund (arges Sensibelchen) immer, wenn Möhrchen mich attackiert hat, Bauchschmerzen bekam und streckenweise sogar Angst hatte, mit ins Haus zu kommen, insbesondere als wir dann versuchten, den zweiten Kater hier zu integrieren, da waren dann Charly- Pinsels Nerven ganz am Ende. Deshalb war auch recht schnell für uns klar, dass wir diese Konfontation unbedingt vermeiden müssen. Insgesamt ist jetzt inzwischen ja wirklich Ruhe eingekehrt und solche Situationen wie am Wochenende kommen nur noch ganz selten vor (meistens dann, wenn ich irgendjemandem erzählt habe, wie lieb Möhrchen geworden ist, dann kommt prompt die Reaktion :mad:) Übrigens ist auch immer vorprogrammiert gewesen, dass er beißt, wenn es mir aus welchem Grund auch immer schlecht geht. Das spricht sicher für Verunsicherung, wer weiß, was war, bevor er aus seinem vorigen Zuhause rausflog...

@ Christine: Ich hatte auch irgendwann das Gefühl, mich verteidigen zu MÜSSEN! In den Sommern konnte ich kein T-Shirt tragen, weil meine Arme aussahen, als wäre ich in den Reißwolf geraten, ähnlich sahen die Beine aus- ätzend! Und es war halt auch so, dass ich natürlich immer unsicherer wurde und richtig Angst vor ihm hatte. Ich lief immer nach ihm Ausschau haltend durch die Wohnung und meine Unsicherheit hatte für ihn Aufforderungscharakter. Mit Lederchapsletten tat es einfach nicht mehr weh und ich konnte viel cooler reagieren und das Wasser habe ich dann nur recht selten eingesetzt. Die Wasserspritze war allerdings auch vonnöten, wenn wir beim Essen saßen, dann klaute er wie ein Rabe und wenn man ihn nicht aussperren wollte, mussten wir das Essen verteidigen. Ich habe etliche Male mein Frühstücksbrot gegen ihn verteidigen müssen, auf der einen Seite er, auf der anderen Seite ich- ab und zu hat er auch gewonnen anfangs, ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er mit breitem Grinsen seine Beute davon trug. Aber wir wurden auch immer schlauer, so stand irgendwann obligatorisch die Wasserspritze neben meinem Teller:D
Zum Glück ist der zweite Zuläufer- Michel- sehr viel problemloser, einfach nur nett, schmusig, und Essen interessiert ihn GAR NICHT, meine Mutter kann ALLES stehen lassen (bei uns ist alles immer gründlich weg geräumt). Ansonsten hätten wir diese supergute Lösung mit dem zweiten Katerchen oben bei Muttern gar nicht hinbekommen können, die hat sich in den Schatz dermaßen verliebt, dass ihre anfänglichen Zweifel, ob sie noch eine Katze haben möchte, schnell zerstreut haben. Es tut ihr und ihm gut und ich finde toll, dass er hier bleiben konnte.

LG Gerlinde
 

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