Trennung nach 10 Jahren - Ich möchte die Katzen behalten

  • Themenstarter Sarah.87
  • Beginndatum
  • #21
klingt vielleicht nach einer ganz komischen Idee, aber ich würde ihn wohl fragen, was er von mir bräuchte, damit er es übers Herz brächte, die Katzen in ihrer gewohnten Umgebung zu belassen.

Und wenn er eine Antwort gibt, gucken, ob ich das erfüllen kann.
 
A

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  • #22
meine Meinung zu Beziehungsstreitigkeiten - auch ein Ende einer Beziehung ist ja oft mit Streit auf Beziehungsebene verbunden - ist, dass man da nicht rational argumentieren und verstehen kann. Dein Ex wird Dich nicht verstehen - er wird nur sehen, dass Du alles hast und er auf 60m2 leben muss. Er wird es so sehen, dass er Dir immmer einen Haufen Kohle (Kindsunterhalt und vielleicht auch noch Dein Unterhalt) zuschieben wird, wird sein Kind vermissen, ist emotional angeschlagen wg Beziehungsende nach so langer Zeit etc.

Also, auch wenn es schwierig für die Tiere ist, er braucht sie wohl und im Moment wohl auch nicht irgendeine andere Katze.

Im Moment ist die Situation schwierig für ihn und sehr emotional.

Darum sag ihm nicht, dass er stur ist, dass es ums Katzenwohl geht und versuche zu vermeiden, zu erwähnen, dass Du Dich auch als Besitzerin der Katzen siehst. Das führt zu nichts und geht nur nach hinten los.


Die Tiere werden sich schon melden .... biete es nur einmal kurz nebenbei an, dass sie jederzeit bei Dir willkommen sind und sage, dass die Tochter sich wohl auch über Besuch der KAtzen freuen würde ... aber sonst nix weiter sagen. Er weiss es doch und wird vielleicht selber ankommen und fragen ....


Ein Beispiel aus meinem bewegten Privatleben. Mein Ex hatte die beiden Hunde mitgenommen und ich habe weiterhin im Haus gelebt. Als er für länger reisen swollte, hatte ich Hundesitting angeboten, das er nicht angenommen hat, weil irgendwie eine Unstimmigkeit ziwischen uns entstanden ist und er dann trotzig wurde. Nun hat der Hundesitter, den er ausgesucht hat, sich mit den Hunden überfordert (Etagenwohnung mit Laminat bei "inkontinenter" alter Hündin, die als Allergikerin auch noch etwas streng roch! - ich dagegen kenne sie genau, weiss wie ich der Wildpieschrei vorbeugen kann und habe Haus mit wischbarem Steinboden + Garten) und wollte sie nach nur einer Woche wieder loswerden und zwar sofort! Und was ist - mein Ex hat mich kkontaktiert und ich habe die Hunde dann betreut und alle waren glücklich (Mensch wie Tier) .... Was ich damit sagen will - manchmal ist ein Beziehungsende so emotionsgeladen, dass mit normalem Verstand man da gar nix machen kann.

Also - Du ganz ruhig - lass ihn machen, lass ihn selber entscheiden. Er sagt ja schon selber, dass Du alles hast - wahrscheinlich bist Du ihm zu allmächtig?

Viel Glück und gute Nerven und viel Geduld!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Dass wir die Katzen ganz abgeben, so das weder ich noch er sie hat, kommt für mich nicht wirklich in Frage. Schließlich geht es ihnen hier sehr gut und wenn mein Ex nicht so verdammt stur wäre, gäbe es auch kein Problem.

Ich möchte einfach, das beste aus dieser traurigen Situation machen. Das Beste für unsere Tochter und auch für die Katzen. Wenn ich diejenige wäre, die ausziehen müsste, in eine kleine Wohnung, würde ich die Katzen auch bei ihm lassen, einfach weil es das Vernünftigste wäre.

mmmhhh ... ich finde, man darf den Ex jetzt hier nicht wirklich so verdammen. Die Vermutung, dass er eben auch an den Katzen hängt und auch "etwas" mitnehmen und behalten möchte ... ich finde das schon sehr verständlich. Er musste ja jetzt aus dem Haus ausziehen. Sein Kind sieht er auch nicht regelmäßig. So gesehen hat er schon die größeren Veränderungen zu verkraften.

und - ich lese bei der TE ehrlich gesagt genauso viel Sturheit und "haben-will" heraus, wie dem Ex zugeschrieben wird. Eine 3. Alternativ mit Freigang woanders kommt nicht in Frage. Warum? Wenn doch wirklich NUR das Wohl der Katzen im Vordergrund steht?

Es ist einfach eine sehr schwere Situation. Man hängt an den Tieren. Alles geht sowieso schon drunter und drüber und man ist emotional mitgenommen.
Ich will hier niemandem einen Vorwurf machen. Weder dem Ex noch der TE. Ich selbst wäre wohl die genauso und würde im ersten Moment IMMER emotional reagieren, wenn es um meine Tiere gehen würde ...

ich fand den Vorschlag gut, ihm die beiden zu geben mit Option, dass du sie zurücknimmst, wenn es nicht klappt mit ihnen in der Wohnung. Wenn der Ex so an ihnen hängt, dann wird er schon darauf achten. Und anscheinend ist ja bisher alles glatt gelaufen. Wieso sollte er jetzt gerade in dem Punkt auf stur schalten?
 
  • #24
und - ich lese bei der TE ehrlich gesagt genauso viel Sturheit und "haben-will" heraus, wie dem Ex zugeschrieben wird. Eine 3. Alternativ mit Freigang woanders kommt nicht in Frage. Warum? Wenn doch wirklich NUR das Wohl der Katzen im Vordergrund steht?

Dann hast du nicht richtig gelesen.
Der Mann will mit den Katzen in eine kleine Wohung OHNE Freigang ziehen und wäre zudem aus beruflichen Gründen oft lange Zeit abwesend.
Insofern steht bei der TE sehr wohl das Wohl der Katzen im Vordergrund.
 
  • #25
Naja, die Option, dass die Katzen ganz woanders hinkommen, wo es ihnen gut geht, wurde gleich ausgeschlagen.
Natürlich ist das keine schöne Option. Aber wenn es wirklich nur um das Wohl der Tiere geht, muss man auch einstecken können. Es geht aber in diesem Fall auch weniger darum, wie viel Egoismus in dem Verlangen nach den Tieren steckt, sondern wie viel Egoismus in einer emotional aufgeladenen Situation hineininterpretiert werden kann.
Dass es den Katzen im alten zu Hause besser geht, darin sind sich hier glaube ich alle einig.
 
  • #26
@ daisypuppe
Nein, das sehe ich nicht so. Und ich habe gut gelesen.

Wenn NUR das Wohl der Katzen im Vordergrund stünde, dann wäre es auch eine Option, die Katzen in Haltung mit Freigang abzugeben (wenn sie sich mit dem Ex nicht einigen kann). Das ist aber nicht so.

Das mit dem fehlenden Freigang habe ich auch verstanden. Aber ich kann verstehen, dass der Ex es probieren möchte. Wenn es nicht klappt, wäre es halt ganz toll, wenn er das dann einsieht. Dann könnten die Katzen ja wieder zurück. Klar, nicht schön. Aber es sind trotzdem seine Katzen. Und er mag sie anscheinend ja auch. Also bisschen an den Menschen sollte man schon auch denken.
 
  • #27
Um Gottes Willen, da muss man ja erstmal hoffen, dass du den gefühlten Großteil der Ratschläge nicht befolgst o_O Selbstverständlich musst du ihm die Katzen aushändigen und solltest das zum Wohle der Tochter auch ohne Streitgespräch tun. Natürlich wird das für sie auch nicht schön, aber immer noch besser als wenn jetzt ein Rosenkrieg zwischen den Eltern ausbricht. So eine Scheidung ist schließlich schlimm genug. Sag einfach ruhig, dass du sie gerne mal nimmst wenn er keine Zeit hat und vertrau darauf, dass er seine Katzen genauso liebt wie du.

Das Haus mit Garten ist zwar toller als nur eine Wohnung mit Balkon, aber trotzdem werden die Beiden da vermutlich nicht komplett eingehen. Es gibt schließlich genügend Freigänger die iwann Katzen-Aids bekommen und sich ab da auch an ein Leben drinnen gewöhnen müssen. Vielleicht sucht er sich ja noch eine andere Bleibe oder er bemerkt, dass die beiden Wohnungshaltung nicht so super finden, oder er findet Möglichkeiten ihnen drinnen ein kleines Katzenparadies zu gestalten...

Ihr hängt nunmal alle an den Tieren und das ist ne blöde Situation, aber dein Exmann ist halt im Recht. Und ich muss sagen ich kann ihn auch gut verstehen, es klingt ja nicht so als wäre er so begeistert von der Trennung und/oder den Arrangements.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #28
Vor etwa 10 Jahren habe ich meinen (mittlerweile) Ex Freund kennen gelernt, er war damals 19 und gerade dabei von zuhause auszuziehen. Er hat sich etwa 1 Monat nachdem wir uns kennengelernt haben zwei Kater angeschafft, ich war damals sogar beim aussuchen und abholen dabei. Ich kenne Tom und Jerry von daher schon ihr ganzes Leben lang.


Die TE lebt genauso lange mit den Katzen zusammen, wie ihr Ex, deshalb stehen ihr die Katzen genauso zu. Sie und ihre Tochter hängen an den Katzen.
Abgesehen davon wie fühlt sich ihre kleine Tochter, wenn ihr auch noch ihre Tiere genommen werden.

Wenn ihr Ex so gerne Katzen möchte, sollte er ins Tierheim gehen und sich ein älteres Katzenpärchen holen, das würde "tierliebe" sein.
 
  • #29
Die TE lebt genauso lange mit den Katzen zusammen, wie ihr Ex, deshalb stehen ihr die Katzen genauso zu. Sie und ihre Tochter hängen an den Katzen.

So ein quatsch. Wenn der Freund/Mann beweisen kann das er die Tiere bezahlt hat dann sind es immer noch SEINE. Kann er es nicht nachweisen wird's schwerer für ihn. Also kommt es darauf an ob es zbb nen Vertrag oder Beleg gibt das explizit ER bezahlt hat - Schutzgebühr oder Kaufpreis oder was auch immer.

Nur weil beide ab und an mal das Futter oder Streu bezahlen ist das keine Rechtliche Bindung das auch die TE ein Anrecht auf die Tiere hat - so traurig wie es auch ist...

Man muss sich schon auch ans Gesetz halten. Im schlimmsten fall kann Er der TE zb Unterschlagung oder Diebstahl vorwerfen und sie anzeigen wenn es ihn stört....

Für die Katzen wäre die TE natürlich besser - aber das zählt ja nicht wenn es mal vor Gericht landen würde zb.....

Arme Mietzen....:(
 
  • #30
Tut mir leid, dass ich jetzt erst auf eure Antworten reagieren kann.

Die Woche war sehr stressig, Anwalt-, Bank-, Notar-,...termine. Außerdem ist meine Tochter auch noch krank geworden. Hier geht im Moment alles drunter drüber.

Vielen Dank für eure Antworten und die große Anteilnahme :)

Als erstes möchte ich sagen, dass es mir natürlich um das Wohl der Katzen geht, aber selbstverständlich auch um meine Gefühle und um die Gefühle meiner Tochter. Da steckt immer etwas emotionales dahinter, vielleicht auch ein wenig Sturheit. Es kommt für mich einfach nicht in Frage die Katzen abzugeben, weil es ihnen hier gut geht, das hat nichts damit zu tun, dass es mir nicht um das Katzenwohl ginge. Es wäre etwas anderes wenn ich jetzt auch ausziehen müsste, in eine Wohnung. Dann wäre das durchaus eine Option gewesen, aber in diesem Fall käme es einfach nicht in Frage.

Das Gespräch mit meinem Ex lief emotionaler als erwartet. Er hat mir erzählt, dass er die Katzen sehr gerne hat, was mir schon klar war, aber er hat auch gesagt, dass er Angst hat, dass alles aus seinem "alten" Leben verschwindet, wenn ich die Katzen behalte, dass unsere Tochter und ich ihn dann komplett abschreiben. Er möchte, dass die Kleine sich leichter an seine Wohnung gewöhnt und sich freut, wenn sie kommt, weil sie dort dann ihre Katzen hat. Als eine Art "Absicherung", dass wir nicht einfach "verschwinden". Außerdem hat er Angst vor der Einsamkeit. Er sagt, dass es schlimm ist in der neuen Wohnung, leer und kalt. Ich war ehrlich gesagt überrascht, dass da scheinbar doch soviel dahinter steckt.

Wir haben das gemeinsame Sorgerecht für die Kleine und er kann sie auch sehen so oft er möchte, ich stelle mich da nicht in den Weg. Im Gegenteil, ich bin froh, dass unsere Tochter uns beide hat und möchte das natürlich fördern und unterstützen. Deshalb war ich etwas überrascht über die Gedanken, die er sich diesbezüglich macht.

Aber ich schweife etwas ab, das ist bestimmt eher weniger interessant für euch.

Ich habe ihm die Katzen (noch) nicht mitgegeben, aber mittlerweile tendiere ich tatsächlich dazu, sie ihm zu geben, dass er es versuchen kann, wie sie auf reine Wohnungshaltung reagieren. Irgendwie tut er mir ja schon leid und nach diesem Gespräch verstehe ich ihn auch ein wenig besser und glaube auch nicht, dass er sie nur aus Sturheit will und um zu "gewinnen".

Ich bin wahnsinnig hin und hergerissen. Einerseits bin ich natürlich immer noch der Meinung, dass es den Katzen hier viel besser ginge, andererseits tut er mir halt schon ziemlich leid.

Kurz zum Thema "Besitz". Er hat eine Bestätigung vom Tierheim, dass er die Katzen damals gekauft hat, bzw die Schutzgebühr gezahlt hat. Also vom rechtlichen Standpunkt bin ich praktisch chancenlos. Er hat mir mittlerweile jedoch gesagt, dass er nicht vor hat mich rechtlich dazu zu "zwingen" die Katzen rauszugeben, da er keinen Rechtsstreit möchte, allein schon wegen der Kleinen.

Also eigentlich könnte ich jetzt mein Fähnchen schwingen, weil ich die Katzen behalten "darf".

Blödes Gewissen :oops: :(
 
  • #31
Hast du ihn das mit den 2 neuen Katzen schon vorgeschlagen? Also ich bin der Meinung, dass er die Katzen bei dir lässt, wenn er sie wirklich liebt oder sich eine Wohnung mit Möglichkeit für Freigang suchen würde.

Mit zwei neuen Katzen wäre die Wohnung auch nicht leer ;)
Die Tochter wird sicher auch die neuen Katzen lieben und wenn sie die bisherigen Katzen so liebt, wird sie doch sicher drunter leiden, wenn sie sie dann nicht jeden Tag sehen kann?

Wenn man etwas/jemanden wirklich liebt, muss man manchmal auch überlegen was das beste für den anderen ist und nicht nur für sich selbst...
 
  • #32
Ja, das mit den 2 neuen Katzen habe ich ihm vorgeschlagen. Aber er meint, dass das nicht das selbe wäre. Er möchte wohl keine anderen Katzen (leider).

Ich habe überlegt ob ich einfach mit seiner Mutter spreche und mit ihr gemeinsam zwei Katzen aus dem Tierheim aussuche und ihr auftrage sie ihm zu schenken. Aber Tiere verschenken ist natürlich so eine Sache und ich möchte auch nicht, dass es nach hinten losgeht.

Doch, unsere Tochter würde bestimmt darunter leiden, sie hängt wahnsinnig an den beiden. Anfangs wäre sie bestimmt sehr traurig wenn sie sie nur noch alle paar Tage sehen dürfte.

Im Grunde genommen ist meine Ansicht nach wie vor, dass die beiden hierher gehören und es einfach die beste Entscheidung wäre.
 
  • #33
@sarah
Aber ich finde, das hört sich doch so an, als wäre dein Ex ein wirklich netter Mensch. Ich kann ihn einfach auch verstehen. Warum nicht ihm die Katzen geben und sehen, ob es klappt. Ich finde nicht, dass es sich so liest, als würde er es ignorieren, falls sie mit der Wohnungshaltung nicht klar kommen.

Natürlich ist das für dich sicher nicht einfach, weil du auch an ihnen hängst. Aber du hast das Haus behalten, eure Kleine bleibt bei dir - und er hat gar nichts mitnehmen können ...
 
  • #34
Hallo,
dann werde ich als unparteiischer Außenstehender auch mal dazusenfen. Ich bin eigentlich auch hier als sachlich neutral und emotionslos bekannt. Das heißt ich beleuchte die Sachen von jeder Seite. Machen wir doch eine Liste:
Bei dir bleiben Pro/ Kontra:
- Sie haben Freigang bei dir
- Sind in ihrem angestammten Revier
- Eure Tochter hängt an den Katzen
Kontra:
- Er hängt auch an den Katzen
- Rechtlich und emotional sind es seine Katzen
Das ist jetzt mal vom Standpunkt Mensch gesehen.

Aus der Sicht der Katze: Ich komme in ein neues Revier, habe keinen Freilauf mehr. Was macht ihr denn wenn es in der Wohnung nicht klappt?
Müssen sie dann hin und dann wieder zurückreisen?

Übrigens, den Aufschrei bei einem Beitrag "Freigänger zu Wohnungskatzen machen" den kennen wir doch hier alle oder?
Ich hoffe, dass ihr im Sinne der Katzen entscheidet und nicht im Sinne der Menschen, egal welche der beiden Seiten das sein mag.
 
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  • #35
Noch ein kleiner Einwurf von mir: Wenn er die Katzen bekommt, dann passt aber auch auf, dass er am Ende bei der Tochter nicht der Böse ist, weil er ihr die Katzen weggenommen hat. Ihr kennt eure Tochter beide natürlich besser und letzten Endes müsst ihr das wissen.
 
  • #36
Ganz ehrlich?
Gib ihm die Katzen!
Auch wenn ich jetzt Haue kriege, aber auch das Wohl des Menschen ist auch wichtig und ich kann mich sehr in deinen Mann hineinversetzen.
Stell dir vor, du musst ALLES, was dir wichtig ist, hinter dir lassen. Du kommst in ein völlig neues Umfeld und alle emotionalen Verbindungen (dazu zählen auch die Katzen) sind gekappt.:(

Ich finde es schon schwer genug, dss ein Vater ohne sein Kind sein muss, da würde ich ihm die Katzen nicht auch noch nehmen. Und ich finde es toll wie er sich verhält und dass ihm euer Wohl am Herzen liegt - es gibt auch ganz andere Kaliber, die ihr Recht einklagen und denen scheißegal ist, wie das Kind dabei zwischen die Fronten gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Dem kann ich nur zustimmen.
Und würdest du mir an seiner Stelle dann auch noch zwei andere Katzen aufs Auge drücken wollen, die er sich nichtmal selbst ausgesucht hat, nur damit du deinen Willen bekommst - ich würde sie dir ins Gesicht werfen.

War ja auch nur ein Gedanke, aber wie gesagt, da es eben nach hinten losgehen könnte, möchte ich es nicht riskieren.

@puckih

Ja, sollte ich ihm die Katzen geben und es klappt nicht, müssten sie wieder zurückreisen.

Du hast es ganz gut analysiert und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass, wenn es nur nach dem Wohl der Katzen geht, ohne dabei an die Menschen zu denken, die beste Lösung wäre, wenn sie hier blieben.


Wie gesagt, er ist ja kein schlechter Mensch und er ist auch ein großartiger Vater, keine Frage. Genau das bereitet mir ja das schlechte Gewissen und lässt mich mitfühlen. Es wäre wesentlich einfacher wenn er ein absoluter Idiot wäre, dann würde mir die Entscheidung wohl nicht so schwer fallen.
 
  • #38
Ich sehe es wie Desseran: wenn sich alles am Leben durch eine Trennung ändert, dann bringt so eine Beziehung zu den Katzen vielleicht Trost, auch wenn das natürlich nur für ihn das Beste ist und nicht für die Katzen und seine Tochter.

An Deiner Stelle würde ich ihm klar machen, dass Du verstehst, dass er an den Katzen hängt, und dass Du sie - sehr schweren Herzens - ihm überlässt. Ich würde ihn allerdings bitten, Dir ein Versprechen zu geben: dass, wenn er Probleme mit den Katzen hat, er sie niemand anderen gibt als Dir und nirgendswoanders hinkommen, als zu Dir.
 
  • #39
Tiere sind kein Bauernopfer, die dazu da sind, das auszubaden, was Menschen nicht geschafft haben. Muss man sie wirklich erst seelisch zugrunde richten, bevor sie dann da hin zurückkommen, wo es ihnen gut ging?

Ihr habt versucht, ein gemeinsames Leben aufzubauen, es hat leider nicht geklappt. Die Trauer ist auf allen Seiten, der der Mama, der des Papas und vor allem auch der des Kindes. Aber dafür können die Tiere nichts, ganz zu schweigen davon, dass das Kind nach dem Abschied von dem Vater, sich dann auch noch von den Tieren verabschieden muss.

Ihr Eltern seid erwachsen, ihr müsst das machen, was für diejenigen, die von euch abhängig sind, das Beste ist, und nicht das, was euch selber im Moment am Liebsten wäre. Und wenn ihr danach handelt, dann kann es nur so aussehen, dass die Tiere da bleiben, wo die Lebensbedingungen für sie am Besten sind, und das ist im jetzigen Zuhause. Und dem Kind, das bei der Mama bleibt, dürfen nicht auch noch die Tiere weggenommen werden - ganz zu schweigen davon, dass die Lebensbedingungen beim Vater nicht geeignet sind (ich erinnere nochmal kurz daran, dass sie dort ausschließlich eingesperrt wären, er den ganzen Tag arbeiten ist und auch noch teilweise wochenlang außer Haus ist).

Danke Tina, das sehe ich genauso.

Ich erwarte von erwachsenen Menschen, dass sie das Wohl von Schwächeren über ihr eigenes verletztes Ego stellen.

Und ich wundere mich sehr über einige Beiträge hier. Wir reden hier nicht über das Sofa oder den Fernseher, sondern über Lebewesen, die ihre Freiheit gewöhnt sind und plötzlich in eine kleine Wohnung gestopft werden sollen, bei einem Menschen, der nur wenig Zeit für sie hat.

Mal ganz abgesehen davon, was es für das Kind bedeutet, wenn nicht nur der Papa auszieht, sondern auch die geliebten Katzen weg sind und nur noch besuchsweise gesehen werden "dürfen".

Bei allem Verständnis für Kummer und Trennungsschmerz, aber der darf niemals zu Lasten von Schwächeren gehen.
 
  • #40
Da kann ich tiha nur in allem hundertprozent zustimmen. Das waren auch so meine Gedanken beim Lesen deines Threads.

Es gibt genug arme Tiere, die hin- und hergeschoben werden, weil der Mensch sich nicht um sie kümmert.

Die meisten Katzen lieben keine Veränderungen. Und es wäre grausam, wenn sie jetzt den ganzen Tag alleine in einer kleinen Wohnung hocken und eure Trennung ausbaden müssten :(
Sie sind auch keinen unternehmungslustigen Jungspunde mehr. Also probieren und wieder zurück geht meiner Meinung nach gar nicht!

Es geht hier nicht um menschliche Befindlichkeiten sondern um Lebewesen, für die ihr die Verantwortung übernommen habt und zu dessen Wohle entschieden werden muss. Da musst du sicher kein schlechtes Gewissen haben.

Eine Trennung ist nie schön und oft schmerzhaft, aber da helfen auch die Katzen nicht drüber hinweg!
 

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