Noch lebende Beute

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Mindy

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2. Juni 2009
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Meine Wilma schleppte gestern eine Amsel ins Haus. Sohnemann schrie fürchterlich vor Aufregung, da die Amsel wie verrückt piepste. Was macht ihr mit den Tieren, die noch leben? Ich setzte die Amsel bei uns in die Hecke und meine Fellnasen durften gestern Abend nicht mehr raus. Mir ist schon klar, dass noch andere Katzen ab und an in unserem Garten sind.
Meine Kollegen meinte, sie sei damit zum Tierarzt gefahren.

Unsere Zwei sind nur tagsüber unter Kontrolle draußen.

Ich bin eine Rabenkatzenmutti, dafür lobe ich Wilma nicht. Im Haus schleppt sie die Spielmäuse und legt sie mir vor die Füße oder ins Bett wenn ich schlafe. Dann lobe ich sie natürlich. Bin mir schon im klaren, dass sie nicht den Unterschied zwischen lebenden und Spielzeug kennen wird. Katzen sind nicht dumm und ich hoffe, dass sie bald den Unterschied erkennt, wann ich sie lobe :stumm:

Nun lasse ich Wilma nur mit "Facekontrolle" rein.
 
A

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Meistens bringen unsere 2 schon tote Beute an. Aber manchmal werden auch noch lebende Mäuse im Garten bespielt.

So blöd/makaber es klingen mag: Ich schau dann erstmal, ob es sich "noch lohnt" das Mäuschen zu retten. Ist sie noch fit, dann halt ich den Räuber vom Weiterspielen ab und warte, bis es entkommen ist. Es ist aber auch schon vorgekommen, dass es schon zu viele Verletzungen davongetragen hat. Dann lass ich wohl oder übel der Natur freien Lauf...
 
Was macht ihr mit den Tieren, die noch leben?

bei Vögeln, Fenster auf und wieder rauslassen... :D

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Mäuse, Frösche und anderes lebende Kleingetier wird ins Schilf gesetzt,
wo die Katzen erst mal nicht rankommen.

wir haben extra einen Mäuse-fang-Eimer griffbereit zu stehen. ;)

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manchmal haben wir (und die Mäuse) Glück, und sie werden praktischerweise
gleich in Kisten abgelegt, das erleichtert das wieder Freilassen ungemein... :D

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sind halt Freigänger...
 
meine hatte am Mittwoch einen Grünfink angeschleppt.

Der lebte noch und konnte auch noch fliegen, also hab ich ihn eingefangen und fliegen lassen. Paul hatte dann an dem Tag Stubenarrest.

Gestern Abend fand ich dann einen toten Grünfink im Garten..ich bin felsenfest davon überzeugt, dass das der selbe war.

Zu allem übel hat er ihn noch angefressen. Gestern Abend war ihm dann fürchteerlich schlecht und Bauchschmerzen hatte er auch!
Da es heute Morgen schon wieder besser mit ihm war, hoffe ich, das er daraus lernt ;)
 
Hallo,

der Mäusefangeimer steht bei uns auch immer parat.

Vögel werden selten gebracht, den einen oder anderen habe ich schon aufs Garagendach gesetzt und die Kater dann nicht mehr rausgelassen.
Einer hat sich nach ein paar Stunden berappelt, der andere war am nächsten Morgen nicht mehr da. Ob von ner anderen Katze geholt, oder sich noch gerettet?

Schlimm ist es nur, wenn die Beute schon so verletzt ist, dass es kaum Hoffnung gibt.
Dann setze ich sie raus, die Kater auch und hoffe, dass es schnell vorbei ist.

Mir ist mal ne schwer verletzte Maus hinter die Einbauküche geflüchtet.
Nach ein paar Tagen stank es bis zum Himmel.
Ich habe mit ein paar Freunden die halbe Küche auseinandermontiert und den Kadaver entsorgt.

Seither mache ich Türsteher und hab die Terrassentür im Blick, um den Katern so früh wie möglich ihre Opfer abnehmen zu können.
 
Bislang haben unsere "Teilzeit-Freigänger" nur Schmetterlinge mitgebracht. Gut, das sind auch Tiere, die bestimmt auch Schmerzen und Gefühle haben. Aber ich lasse unseren Rackern den Spaß. Dann haben sie fast eine Stunde zu tun... :eek: :D
 
Wenn die Beutetiere schwer verletzt waren, hatte ich sie getötet und nicht einfach raus gesetzt. Unnötig lange quälen sollten sie sich nicht und das hätte ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren können. So schrecklich es auch ist, "es" zu tun. Ich musste dabei selbst heulen und mir war lange danach richtig übel. "Ich kann das nicht", hatte ich auch gesagt, aber ein schwer verletztes Tier quält sich ggf. sehr lange, wenn es nicht erbeutet wird.

Tarzan hatte oft kein Interesse mehr und legte mir verletzte Tiere in den Flur.
Mit einem Vogel war ich auch zum TA gefahren, da er noch munter war, aber immer wieder umkippte beim hüpfen. Leider musste er eingeschläfert werden. Der TA sagte, dass das richtig war. Er hätte sich u.U. noch tagelang gequält. :( Ich war da aber eben unsicher, da er sonst fit wirkte.

Meistens schaffen es die Tiere nicht, wenn sie durch einen Katzenbiss verwundet sind. Das ist leider so.


Frei lassen konnte ich aber auch einige unversehrte Vögel und Mäuse. Tarzan hatte dann auch erst mal Ausgangssperre, bis die Tiere sicher davonflogen oder wegrannten.
 
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Wenn die Tiere noch sehr lebendig sind, setze ich sie raus an eine Stelle, an die die Katzen nicht so einfach hinkommen.

Am schlimmsten sind wirklich die verletzten Tiere für die sich die Katzen aus irgendwelchen Gründen nicht mehr interessieren. Wie Engelsstaub möchte ich nicht, dass sie sich noch lange quälen und setze deshalb ihrem Leiden ein Ende. Das kostet mich große Überwindung, aber es geht. :(
 
Aliza hat heute morgen auch mal wieder ein lebendiges Spielzeug (Maus) mit auf die Terrasse gebracht. Ich konnte sie dann ablenken und erstmal ins Haus zum Frühstück locken. In der Zeit, in der sie (wenig) gefressen hat, hat sie wohl schon wieder vergessen, wo die Maus zuletzt war :confused:. Jedenfalls rannte sie nur kurz auf der Terrasse auf und ab und war dann irgendwann verschwunden.
Das Mäuschen sah noch fidel aus, also habe ich es eingefangen (Danke an dieses Forum für den Tipp mit der Küchenrollenpappe. Klappt hervorragend!). Es konnte nämlich nicht fliehen, da Aliza es irgendwie geschafft hat, ihm den Schwanz unter einem Stück Tonscherbe einzuklemmen :eek:.

Habe es dann am Ende des Grundstücks frei gelassen.
 
  • #10
Ich find, dass man da auch die "Verantwortung" für die schwer verletzten Tiere übernehmen muss bei Freigängern. Das ist wirklich ganz schlimm und schwer, aber sie sollen sich nicht noch lange quälen müssen.
 
  • #11
Ich find, dass man da auch die "Verantwortung" für die schwer verletzten Tiere übernehmen muss bei Freigängern.

Bisher hat sich mein jagderfahrener Kater immer "gekümmert", wenn ich die schwerverletzten Tiere und ihn wieder rausgesetzt habe.

Das Schauspiel ist ohnehin grausam in meinen Augen.
Jeder, der mal zugesehen hat, wie eine Katze über Stunden hinwg ihre Beute zur Strecke bringt, wird das grausam finden.

Ich behalte mir trotzdem vor, da nicht selbst Hand anzulegen, einfach, weil ich es nicht kann.
Da stehe ich noch lieber Abends bei der TA vor der Türe und klingle sie aus dem Bett, wenn die Katers ihr "Werk" einmal nicht vollenden.

Aber ich kann mir schon verzeihen, dass ich es nicht selbst zu Ende bringe.
Ich wüßte noch nicht einmal wie.
 
  • #12
Versteh ich und ich bin ein totales Weichei und karr ja alles, was krank oder verletzt scheint zum TA.

Ich konnte die Tiere nur töten (ging ganz schnell/ich hatte sie mit einem schweren Stein erschlagen), wenn sie schwer verletzt waren. Klingt ganz schlimm, aber sie waren sofort tot. TA und Transport ist gerade für Wildtiere Stress.
Ich töte da sicher nicht willkürlich irgendwelche Tiere. Sie waren sehr schwer verletzt und im Zweifel fahr ich zum Tierarzt.

Glaub mir....das war meine persönliche Hölle, aber wenn sie japsend und stark blutend da liegen und sich kaum mehr bewegen können, ist man in der Verantwortung, wenn der Jäger ablässt und kein Interesse mehr hat. So ein "Beutetier" setz ich doch nicht einfach raus und überlass es seinem Schicksal.

Das hatte ich einmal getan und die Maus lief tagelang blutend und sich im Kreis drehend durch den Garten, bis sie starb. Klasse. :sad: Da hörts einfach auf, wenn sich die Tiere eindeutig quälen.
 
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