Freigängerkatze macht nach Umzug stress

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Stannis

Stannis

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25. Juli 2013
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Guten Abend,
mein Bruder ist am Samstag in eine neue Wohnung gezogen und er kümmert sich nun um meine Katze, da meine kürzlich Mutter gestorben ist und ich als minderjähriger bei meinem Vater wohne, der eine Katzenallergie hat. Da mein Bruder allerdings schon davor mit mir zusammen und meiner Katze wohnte, musste sie sich nicht mehr groß ungewöhnen. Zudem wohnte sie noch zwei Monate ohne meine Mutter und mich in der alten Wohnung.
Nun sieht es so aus, dass sie früher eine Streunerkatze war und sich in der Wohnung erstmal umgewöhnen muss. Auch ist es eine Dachgeschosswohnung, sodass das rauslassen durch das Treppenhaus der einzige Weg ist. Nun miaut sie aber ununterbrochen und würde, wenn man unvorsichtig ist, durchaus aus dem Fenster springen. Auch wenn es heißt, dass man einen Monat lang warten sollte, so wird das kompliziert und es ist geplant, sie morgen früh rauszulassen. Die Angst ist natürlich groß, dass sie dann wegbleibt. Gibt es vielleicht Tipps aus ähnlichen Situationen? Bisher war man für einige Minuten an der Leine mit ihr draußen.

Für entsprechende Hilfe danke ich :)
 
A

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Hallo Stannis

willkommen am Katzenforum.

Mein tief empfundenes Beileid zum Tod Deiner Mutter.

Katzen sollen nach einem Umzug minimal zwei Wochen in der Wohnung bleiben, um sich zuerst an das neue Heim zu gewöhnen. Ist es nicht möglich Katzengitter an den Fenstern der Dachgeschoßwohnung anzubringen, so daß die Fenster entsprechend gesichert werden, damit die Katze dort nicht aus dem Fenster springen kann? Eine weitere Möglichkeit sind Rescue - Notfalltropfen, sie können dazu beitragen, dass die Katze sich leichter in die neue Umgebung einpasst.

Sei so nett und sprich mit Deinem Bruder, vielleicht könnt Ihr gemeinsam eine Lösung finden, die es der Katze erleichtert, sich an die neue Umgebung anzupassen, ohne Gefahr für Leib und Leben des Tieres.

Wie alt ist Deine Katze? Ist sie kastriert?
 
2 Wochen ist viel zu kurz zur Umgewöhnung, 6, 8 Wochen ist eine gute Zeit.
Rescue brauchts auch nicht, ist nur ein guter Werbetrick.

Kastriert sollte sie sein und auch nicht alleine leben müssen.
 
Gibt es vielleicht Tipps aus ähnlichen Situationen? Bisher war man für einige Minuten an der Leine mit ihr draußen.

Für entsprechende Hilfe danke ich :)

Hallo,

ich habe einen Umzug mit Freigänger hinter mir. Das Gemaunze und aus dem Fenster springen wollen kenne ich.
Meine sind aber zu zweit und haben sich abwechselnd getröstet und abgelenkt.
Trotzdem war es für alle eine Nervenzerreißprobe.

Ich halte es für einen Fehler, dass Du mit ihm an der Leine raus bist.
Du hast ihm ein Stück Freiheit gezeigt und jetzt will er die haben - immer!

Ich würde die Katze nicht schon morgen raus lassen, wie soll sie denn zurück finden?
Die neue Wohnung hat sie wohl noch nicht als Revier akzeptiert, zumal sie auch noch durch das Treppenhaus muss und soetwas scheinbar nicht kennt.

Ich habe gute Erfahrungen mit Felliway-Stecker gemacht.
Das sind künstliche Pheromone, die die Katze entspannen. Die Dinger steckt man in die Steckdose und dadurch verbreiten sich die Stoffe im Raum.
Für Menschennasen absolut geruchlos.

Klar - jetzt kann man fragen, wie ich gemerkt habe, dass es wirkt, weil ich keinen vorher-nachher-Vergleich habe.
Aber ich kenne meinen Kater, der ist ne hasenfüßige Mimose :rolleyes:
Als er in der alten Wohnung zu mir kam habe ich das Zeug erst nach einer Woche eingesetzt, weil ich es damals nicht kannte.
Und nach 1-2 Tagen ist er merklich ruhiger geworden.
Hier in der neuen Wohnung habe ich die Stecker dann schon vor dem Umzug angebracht.

Versuchen würde ich es und mich viel mit ihm beschäftigen, spielen, auspowern.
Raus wird er trotzdem wollen, aber man kann die Situation erträglicher gestalten.
 
Rescue brauchts auch nicht, ist nur ein guter Werbetrick.
Von Werbetrick kann hier keine Rede sein @ Adri. Die Erfolge bei vorschriftsmäßiger Anwendung sprechen dagegen. Man kann aber auch Zyklene oder wie bereits hier im Thread genannt Felliway-Stecker anwenden.

Soweit ich das verstanden habe, handelt es sich um eine Streunerkatze, bei der wir nicht wissen, wie alt sie ist und ob sie mit anderen Katzen zurecht kommt. Das wird uns der TE vielleicht noch mitteilen.
 
Ich finde es grob unfair, dass eine Freigängerkatze nun alleine in eine Wohnung gesperrt wird. Es heisst nich umsonst, einmal Freigang immer Freigang.
Manche FreigängerKatzen arrangieren sich, wenn man sie in Wohnungshaltung zwingt, glücklich sind sie damit sicher nicht. Und sehr viele "gewöhnen" sich eben auch nicht.
Bevor ich meine Freigänger einsperren würde, weil ich umziehen músste, würde ich ihnen lieber ein gutes Zuhause suchen. In Eurem Fall kommt erschwerend hinzu, dass das Tier auch noch alleine ist und dar keinen Kontakt mehr zu Artgenossen hat. Grausam!
 
Nun sieht es so aus, dass sie früher eine Streunerkatze war und sich in der Wohnung erstmal umgewöhnen muss. Auch ist es eine Dachgeschosswohnung, sodass das rauslassen durch das Treppenhaus der einzige Weg ist.
Einfach lesen @ Kalintje, die Katze ist grad umgezogen, sie muss sich erst in der neuen Umgebung eingewöhnen, bevor sie raus darf. Von einsperren ist hier doch nicht die Rede? Warum soll das Tier weg? Sie kennt den Bruder, hat mit der Familie zusammen gelebt. Warum braucht das Tier ein anderes Zuhause, es hat doch eines? Kannst nicht warten bis der TE sich zurückmeldet und uns mehr mitteilt? Zunächst gehts darum, dass die Katze morgen (heute) auf keinen Fall rausgelassen werden darf, da sie nicht zurückfindet. Es geht aber auch darum, dass die Dachfenster gesichert werden müssen, damit die Katze nicht aus dem Dachfenster springt. Und dann gehts noch darum, dass sie schreit, weil sie eben nicht drinnen bleiben mag ... das hat sie mit allen Katzen gemein, deren Dosis gerade umgezogen sind.
 
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Einfach lesen @ Kalintje, die Katze ist grad umgezogen, sie muss sich erst in der neuen Umgebung eingewöhnen, bevor sie raus darf. Von einsperren ist hier doch nicht die Rede? Warum soll das Tier weg? Sie kennt den Bruder, hat mit der Familie zusammen gelebt. Warum braucht das Tier ein anderes Zuhause, es hat doch eines? Kannst nicht warten bis der TE sich zurückmeldet und uns mehr mitteilt? Zunächst gehts darum, dass die Katze morgen (heute) auf keinen Fall rausgelassen werden darf, da sie nicht zurückfindet. Es geht aber auch darum, dass die Dachfenster gesichert werden müssen, damit die Katze nicht aus dem Dachfenster springt. Und dann gehts noch darum, dass sie schreit, weil sie eben nicht drinnen bleiben mag ... das hat sie mit allen Katzen gemein, deren Dosis gerade umgezogen sind.

Wie wahrscheinlich und praktikabel ist denn bitte eine Katze aus einer Dachgeschosswohnung übers Treppenhaus Freigang zu geben?
Wie soll das denn praktisch aussehen?
Der Bruder sitzt den ganzen Tag zuhause, um Doorman zu spielen, oder wie?
Oder will man der Katze mit Clickertraining beibringen den Schlüssel zu benutzen?
 
Wie wahrscheinlich und praktikabel ist denn bitte eine Katze aus einer Dachgeschosswohnung übers Treppenhaus Freigang zu geben?
Wie soll das denn praktisch aussehen?
Katzenklappe in der Wohnungstüre, Katzenklappe in der Haustüre oder Nachbarin kriegt Schlüssel.
 
  • #10
Vielen Dank für die Antworten erst einmal.
Kastriert ist sie auf jeden Fall. Wir haben ihr eben einmal, nachdem sie in der Nähe war, zu futtern gegeben und dann waren die Besuche häufiger gewesen, bis sie ganz blieb. Mit der Voraussetzung, dass sie immer raus kann. Wenn denn jetzt mal niemand zu Hause gewesen ist, blieb sie eben länger draußen und kam dann. Mitgenommen hätte ich sie definitv nicht einfach, wenn die Umstände hier in der Umgebung nicht passen würden. Erdgeschoss wäre natürlich perfekt, aber nach dem plötzlichen Tod meiner Mutter war da leider nicht soviel Spielraum. Auch im alten Zuhause wäre es allerdings nicht möglich gewesen, sie allzu lange eingesperrt zu halten. Bisher kann ich sagen, dass sie nun durchaus weiß, dass sie das Treppenhaus durch muss, um rauszukommen. Angst habe ich eben durchaus wegen den Fenstern und dem Balkon. Und grad musste ich feststellen, dass man die Fenster nicht einmal auf Kippe halten darf.
 
  • #11
Kalintje, das mit dem Treppenhaus und dem Dachgeschoss sehe ich hier im Hause jeden Tag live. Klappt bei ihr recht gut. Wenn sie morgens zur Arbeit geht, nimmt die die Katzen mit runter. Wenn sie abends wieder kommt, ruft sie und die Katzen kommen. Sie nimmt sie dann mit rein. Wenn mal einer nicht kommt, geht sie einfach später nochmal runter. Ab und zu ist eine von beiden auch mit Mietern ins Treppe Haus gehuscht. Dann wartet der Kater eben auf der Treppe.
Also unmöglich ist das nicht. Auch wenn's für mich persönlich nix wäre.
 
  • #12
Angst habe ich eben durchaus wegen den Fenstern und dem Balkon. Und grad musste ich feststellen, dass man die Fenster nicht einmal auf Kippe halten darf.
Schau Dich doch mal in diesem Unterforum um Die Sicherheit. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick sollte es möglich sein, die Fenster und den Balkon zu sichern.

Wir hatten früher spezielle Drahtfenster, also Fensterrahmen und anstelle des Glases befand sich ein Drahtgitter, dessen Löcher genauso groß waren, dass ein Finger durch passte. Im Sommer haben wir die verwendet. Zu Kippschutz und Balkonsicherung klick bitte auf den Link und schau Dich dort um.

Wie alt ist die Katze? Wie lange lebt sie denn bei Euch?
 
  • #13
Hallo Stannis,

ich bin vom EG in den ersten Stock gezogen und habe lange nach einer Lösung gesucht, wie ich meine Freigänger raus lassen kann,
ohne dass sie durch das Treppenhaus müssen.
Eines der Bilder, die ich als Anregung im Netz gesammelt habe stelle ich Dir mal rein (ich hoffe, der Urheber hat nichts dagegen):
katzentreppe17kali.jpg


Unsere Lösung hier ist letztlich so ähnlich geworden.
Klar, Du wirst ins DG sicher mehr als 4 Meter brauchen.
Aber so wie ich gelesen habe, sind solche Konstruktionen bis 10 Meter machbar und werden von den Katzen auch angenommen.
Du kannst auch mal nach Katzentreppe Außenwand googeln, da findest Du vieles im Netz.

Dass das Ganze sicher und fachmännisch angebracht werden muss - klar..
Ob Nachbarn und Vermieter da mitspielen und Ihr das letztlich so wollt ist ne andere Frage..
 
  • #14
So, heute morgen habe ich sie dann rausgelassen und bin ihr einige Zeit gefolgt, bis ich sie dann alleine gelassen habe. Ein mulmiges Gefühl hatte man zwar, aber sie war unglücklich und bevor was passiert wäre, wollte ich sie entscheiden lassen.
Kam dann auch vor einigen Stunden zurück und hat unten gewartet. Nachdem sie etwas interessantes gesehen hat, ist sie nochmal hingelaufen und kam später wieder vor die Haustür, wurde reingelassen und schläft nun. Vom Haus weg bewegt hat sie sich sogar ziemlich weit.
Wobei das natürlich nichts daran ändert, dass Sicherheitsmaßnahmen an Fenster und Balkon angelegt werden müssen, denke ich. Immerhin war sie daran gewohnt, Terasse und Fenster als Eingang zu nutzen. Deswegen danke ich sehr für eure Tipps!

Dass da gewissermaßen ein Risiko dabei war, sie nach sechs Tagen rauszulassen, war mir bewusst. Habe ihr dabei vertraut und in dem Fall wars richtig. Die Umgebung bietet auch entsprechend viel Natur.
 
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