Ich schließe mich an: Aus einem Freigänger machst Du keine Wohnungsmiez mehr. Kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen/hab ich noch nicht erlebt.
Dass - gerade männliche - Katzen gern mal die eine oder andere Verletzung nach Hause bringen, ist normal und nicht zu verhindern. Da muss das Revier abgesteckt und ggf. verteidigt werden. Ich kann nicht einmal sagen, dass das nach einer Weile aufhört. In der Regel glätten sich die Wogen zwar, jedoch - so ist es bei uns - falls in der Nachbarschaft ein/e neue Katze/Kater dazukommt, kann´s immer wieder mal hoch hergehen.
Was Du als Dosi tun kannst, ist, zu versuchen, eine gewissen Regelmäßigkeit herzustellen. Sorge dafür, dass sich Dein Kater bspw. abends regelmäßig blicken lässt, um zu fressen oder sich auszuruhen. Dann kannst Du diese Momente nutzen, um ihn nach Wunden zu kontrollieren, eine Vertrautheit zu schaffen. Sind meine Miezen länger draußen wie jetzt im Sommer auch mal zwei, drei Tage, ohne sich wirklich zu "melden", erscheinen sie mir danach auch unabhängiger/wilder/mißtrauischer. Und jepp, da wird auch mal gefaucht und gezickt. Unnormal finde ich das eher nicht.
Freu Dich auf den Winter: Die meisten Miezen mögen kalt/nass/windig nicht so wirklich und beschränken ihre Ausflüge meist auf zwei, drei Minuten wilden Pfötchengeschüttels im Schnee, um danach wieder ins Warme zu kommen.
edit: Dass man mit Freigängern auch öfter mal einen Gang zum TA unternehmen muss, ist nicht zu ändern. Mit ein bischen "Übung" kann man aber bald ganz gut unterscheiden, ob eine Verletzung einer TA-Behandlung bedarf oder nicht. Im Zweifel heißt es allerdings: Lieber ein Mal zu viel bei TA aufschlagen als ein Mal zu wenig.