Freigang bei Rassekatzen?

  • Themenstarter nadine76
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    frage freigang
  • #141
wenn ich jetzt anfange zu schreiben zu diesem Thema wird das bestimmt länger. Aber da hier ja doch wenigstens einigermaßen sachlich darüber geschrieben wird, werde ich mal meinen Senf dazugeben. Das ist nämlich nicht selbstverständlich. Als das NKF schloss hatte ich mich in einem anderen Forum angemeldet. Als ich schrieb das ich eine Freigängerkatze habe und auch schon an der Strasse welche verloren hab, wurde ich dermaßen beschimpft..das ging soweit das mir gesagt wurde das "sowas wie ich" keine Katzen bekommen dürfte. Aber zum Thema..
Ich lebe hier sehr ländlich.. habe 2ooo qm Grundstück, an drei Seiten grenzen Pferdekoppeln, Wiesen und liebe Nachbarn. Unterhalb des Hauses ist eine Straße. Dörflich, innerhalb geschlossener Ortschaft. An eben dieser Strasse habe ich 3 Katzen verloren. Alle waren sie noch jung und unbekümmert. Und das komische..alle drei haben EIGENTLICH die Strasse gemieden wie die Pest und tierisch Angst vor Autos. Shakira ( EKH) darf trotzdem noch raus. Sie ist mittlerweile 5 Jahre alt, sehr vorsichtig und ich habe sie seid Jahren nicht mehr an der Strasse gesehen. Ihr Revier ist die Wiese und Koppel hinter unserem Haus. Wie die anderen Freigängerdosis schreiben ist es wunderschön zu beobachten wie sie morgends rausstürmt, wie sie jagt, an Blumen schnuppert, Moritz ihren Pferdefreund mit Nasenstüber begrüßt, ein Mittagsschlaf im Vogelhäuschen abhält, und abends wenn ich pfeiffe glücklich nach Haus kommt. Sie ist wirklich gut erzogen und macht mir keine grauen Haare. Sie kommt um 18 Uhr nach Hause zum fressen und bleibt dann drinnen. Es hat in den 5 Jahren noch KEINE Nacht gegeben wo sie nicht zuhause war. Ich bin überzeugt das sie sehr sehr glücklich ist.
Dann das andere. Ich besitze seid einem Jahr einen Maine Coon Kater, und seid ein paar Monaten nach Oscars Tod noch einen. Als NoJo zu mir kam wollte ich ihn auch rauslassen wenn es denn soweit ist das er kastriert ist.
Damals hab ich im NKF auch gefragt: Rassekatzen, Freigang...und eine ziemlich leidenschaftliche Diskussion mit @MOUSECAT gehabt..erinnerst du dich? Im Nachhinein muß ich dir mit vielen Argumenten Recht geben..
das gravierenste.. NoJo hat absolut keine Angst vor lauten Geräuschen..im Haus.. und ich denke das es mit Autos nicht anders wäre. Dann wurde vor der Kastration Oscar angefahren und mußte eingeschläfert werden..und so blieb NoJo im Haus..wegen meiner Angst. Als Kumpel gibt es nun noch Hitchcock und eine große eingenetzte Terrasse..mit Viel Pflanzen, Naturstämmen, Brunnen etc. Trotzdem suchen sie immer einen Weg nach draussen. Oft tun sie mir leid das sie unter meiner Angst leiden müssen, aber es gibt bestimmt auch unglücklichere Katzen, aber mein schlechtes Gewissen bleibt. Da wir ein sehr großes Grundstück haben ist es nicht möglich das einzuzäunen, aber ich spiele mit dem Gedanken an ein Freigehege. Damit ich ihnen auch mal das Gefühl von Rasen unter den Pfoten uns ähnliches vermitteln kann. Manchmal hab ich auch das Gefühl das Shakira den beiden eine lange Nase macht wenn sie immer auf der Zeder direkt vor der Terrasse rumklettert und die beiden fast ausflippen.. Aber das alles hat nichts mit Rasse oder "normaler" Katze zu tun...

Ich kann mich gut erinnern.;) Diese Furchtlosigkeit findest Du
viel bei Rassekatzen, sie kennen halt nichts Böses. Ich war mit Pepe
an der Leine mal bei uns in der Einfahrt. Den Pepe zog es immer auf die
gegenüberliegende Straßenseite, bei uns gerade mal eine 1.60m
breite Stichstraße, als ein Auto kam, zerrte er weiter an der Leine,
ohne wäre er einfach platt gewesen. :rolleyes:
Oder Hunde. Abys lieben Hunde, keine Ahnung warum, war schon
bei meinem ersten Aby so, wenn der einen Hund gesehen hat, wollte
er hin oder hinterher, so auch meine beiden Spinner. Meine Nachbarin
hat einen großen Jagdhund, eigentlich ein netter Kerl, aber er mag
keine Katzen. Wenn der nebenan im Garten tobt, muß ich doppelt
aufpassen, meine Viecher würden zu gerne mitmischen. Aber auch
diese Spielerei würden sie nicht schadlos überleben.

Aber auch unter Rassekatzen gibt es sicher freigängertaugliche
Exemplare, die eine gesunde Vorsicht walten lassen, meine
Mini-Pumas gehören jedenfalls nicht dazu.
 
A

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  • #142
Ok, ich habe keine Rassekatzen, aber halt auffällige Mixe - und ich differenziere schon, wer ein "echter" Freigänger wäre und wer nicht ... Das hängt aber weniger mit den "Rassekatzen"-ähnlichen Merkmalen zusammen, sondern mit Typus/Charakter:

Cuddles (Kartäusermix) wäre zu lieb, doof und unbedarft, um "in freier Wildbahn" lange zu überleben. Er ist zwar anfangs ängstlich, aber dann halt zu freundlich und neugierig, um Ungemach aus dem Weg zu gehen - ganz anders als sein Wurfbruder Barney, der wäre ein idealer Freigänger, abgesehen davon, dass er sich nicht mit anderen Katzen prügelt und somit wahrscheinlich immer ziemlich eins auf die Nase bekäm und dass er nicht weiß, wie man Mäuse frisst (er kann sie fangen und killen, nur das Fressen hat er noch nicht geraffft).

Meine beiden spanischen Straßenkatzen sind ebenfalls zu lieb und zumindest Cindi (Angora/Waldkatzen-Mix) isti zu "behindert", um Gefahren im Alltag über längere Zeit zu meistern (obwohl - oder gerade weil - sie von der Straße kommen, haben die beiden aber auch das geringste Interesse an Freigang und sind viel lieber im Haus, wenn auch mit Fensterausblick, als draußen).

Mein Krümelchen (FWW-Katze) ist ein überbehütetes Angstkätzchen, die würde im Freien einfach eingehen, weil alles Fremde sie in Angst und Schrecken versetzt, und sie sich in ein Loch zurückziehen würde, aus dem sie sich wohl gar nicht mehr raustrauen würde. Selbst in unseren gesicherten Garten geht sie nur in den frühesten (= ruhigsten) Morgenstunden für eine kleine Schnupperrunde und ist dann schwupps wieder auf "ihrem" Dachboden.

seh ich auch so, denn dann würden sie doch nicht mehr rausgehen wollen, oder:);).

Ist halt erfahrungsabhängig, wie gesagt, meine Spanier gehen freiwillig nicht groß raus, den reichen 2-3 Runden durch den (gesicherten Garten) und dann liegen sie lieber vor der Tür/hinter dem Fenster und schauen sich den Spaß von drinnen an ;)

Zwischen dem Behandeln wie rohe Eier und ungesichertem
Freigang, gibt es immer noch den gesicherten Freigang.;)

Meine Kater können sich über Langeweile jedenfalls nicht beklagen,
aber das kommt sicher auch auf die jeweilige Katze und auch
Katzenrasse an.




*Voll zustimm* - genau deshalb wollet ich ja unbedingt gesicherten Garten haben, damit die Katzen sich draußen umtreiben können, ohne dass ich jeden Tag befürchten musss, wieder mal eine tot von der Straße auflesen zu müssen. Hatte ich schon, muss ich nicht wieder haben, sorry :(

...Hier wird immer von gesichertem Freigang gesprochen. Ich versteh im Moment nicht genau, wie das konkret aussehen soll. Wir haben 1,80 m hohe Zäune ums Grundstück - ist für unsere Lilly kein Problem....

Bei uns ist der Garten auf 2 m umzäunt mit nach innen gerichteten Überhängen - und nachdem wir da alle Lücken gestopft hatten, ist da keiner mehr rausgekommen (nicht mal Cuddles, unser kleiner Houdini, der ebenfalls 2 m aus dem Stand anspring, weil er nämlich auf dem weich gespannten Netz keine Grip bekommt).

Der Garten könnte für die Katzen sicherlich idealerweise noch ein paar qm mehr haben, aber er reicht an Arbeit bereits für mich - und Mäuse haben wir auch genug zum Spielen (wobei nur Rana und Cuddles die ihren überhaupt fressen) - und Cindi/Loki sind eh "Zivilisations-Straßenkatzen", d.h. Loki kriegt jede Mülltonne und jeden Müllsack auf, aber Mäuse jagen ist nicht sein Ding - außerdem schmecken Pizza, Pasta und Brot ja viel besser .... :rolleyes:

Fazit: Außer meinem "alten" Freigänger Rana könnte ich rein charakterlich nur Barney ungesicherten Freigang zutrauen - zumindest wenn es um längerfristiges Überleben geht ;)
 
  • #143
Nein, die Realität wäre das ich dir keine Katze gegeben hätte wenn du 1. sowieso schon Freigängerkatzen hast und 2. eine andere Einstellung wie meine, nämlich wenn Freigang - nur gesichert!

Die Leute die Katzen von uns bekommen hängen genauso wie wir an den Tieren und würden das Risiko - egal wo - nicht eingehen, denn eine 100% sichere Gegend für Freigänger gibt es einfach nicht. Wenn der Wald vor der Tür ist, haben Jäger die Chance ansonsten gibt es Strassenverkehr, wütende Nachbarn, Tierquäler, Verletzungs- und Infektionsgefahr etc. etc.
Einzig der gesicherte Freilauf bietet unbedenkliche Freiheit in meinen Augen und das sehen die neuen Besitzer glücklicherweise ebenso.

Meine sind nur Teilzeitfreigänger und auch das war nicht geplant, ich war auch ein Freigänger-Gegner, bis es sich eben ergab, dass ich kurzzeitig umzog. Und ich habe gesehen, wie meine Katzen sich zum positiven verändert haben.

Und: Ich liebe meine Katzen über alles, ich hänge an ihnen wohl mehr als an meinem Leben - auch wenn ich für Freigang bin.

Wie kommt Ihr eigentlich dazu, zu denken, daß wir Freigänger-Dosis nicht oder nicht so an unseren Katzen hängen, wie Ihr?
Nur, weil wir unsere Fellis nach draussen lassen und ihnen die Freiheit geben, die sie möchten?

Das finde ich ziemlich krass :confused:

Danke, so sehe ich das auch!
 
  • #144
tom (rasse: prügelkater) hat eine höllsche angst vor unsere einfahrt zur strasse hin.
ich denke mir er ist mal vom auto "erwischt" worden oder er hat sich vor einem auto total erschrocken.
jetzt soll die nachbarskatze auch freigängerin werden, zumindest tagsüber, ber beim ersten mal ist alles schiefgegangen, sie ist ab auf die strasse:eek:
gottseidank konnte der LKW noch bremsen:eek:
jetzt hat meine nachbarin einen tipp bekommen, jemand stellt sich mit nem auto in die einfahrt, katze darf an der leine raus und auto hupt laut.
damit die kleine einen gehörigen schreck bekommt
mein vorschlag war, jemand versteckt sich hiter der hecke mit gartenschlauch und sobald katze in die richtung läuft : wasser marsch
sie braucht ja nicht komplett durchnässt werden, aber sie sol lrespekt davor bekommen
 
  • #145
tom (rasse: prügelkater) hat eine höllsche angst vor unsere einfahrt zur strasse hin.
ich denke mir er ist mal vom auto "erwischt" worden oder er hat sich vor einem auto total erschrocken.
jetzt soll die nachbarskatze auch freigängerin werden, zumindest tagsüber, ber beim ersten mal ist alles schiefgegangen, sie ist ab auf die strasse:eek:
gottseidank konnte der LKW noch bremsen:eek:
jetzt hat meine nachbarin einen tipp bekommen, jemand stellt sich mit nem auto in die einfahrt, katze darf an der leine raus und auto hupt laut.
damit die kleine einen gehörigen schreck bekommt
mein vorschlag war, jemand versteckt sich hiter der hecke mit gartenschlauch und sobald katze in die richtung läuft : wasser marsch
sie braucht ja nicht komplett durchnässt werden, aber sie sol lrespekt davor bekommen

Die Idee ist gar nicht schlecht, ist nur zu hoffen, daß sie den Schreck nicht zu schnell vergisst.

Meine 3 haben alle Respekt vor Autos, nur leider vor meinem nicht - so nach dem Motto: "Wenn Dosi kommt, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen - die passt auf uns auf".
Wenn ich abends nach Hause komme, fahre ich Schrittgeschwindigkeit, denn sobald die Fellbande das Motorengeschräusch meines Auto´s hört, kommen sie aus allen Richtungen auf mich zugerannt und/oder wälzen sich auf meinem Parkplatz. Erst wenn ich alle begrüßt und kurz beschmust habe, darf ich einparken :cool:
 
  • #146
Sorry, dass ich so einen alten Thread aufmache aber ich möchte Euch auch mal meine neuste Erfahrung machen was Freigang angeht.

Die 2 Thai Siam Sheldon und Cooper dürfen von Anfang an auf die gesicherte Terasse. Dort hatten sie immer viel Spaß und haben sich stundenlang gesonnt. Auf einmal war Cooper weg.

Wo war er? In der Grünanlage vor unserem Haus. Was hat er da gemacht? ISt zum nächsten Menschen hin und hat sich erstmal maunzent hoch nehmen lassen. Zum Glück hat dieser Cooper nciht direkt mit nach Hause genommen sondern ich habe ihn weider bekommen. Eigentlich habe ich darüber nachgedacht, Sheldon und Cooper (sind jetzt 1 JAhr und kastriert) den Freigang zu gewähren. Nach der Aktion auf keinen Fall..... Die gehen ja mit jedem mit!!!!!!
 
  • #147
Was macht man dann mit einer chronisch kranken Freigängerkatze die dreimal am Tag Medikamente braucht? Einfach einbestellen oder sogar einsperren?:confused:

Würd mich echt mal interessieren was ihr mit so einer Katze dann anstellt. Da haben es die, die kontrollierten Freigang oder Wohnungshaltung anbieten einfach.:aetschbaetsch1:
 
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  • #148
Meine beiden (Persermix und Birmchen vom Züchter) dürfen unter Aufsicht raus, für später ist auch unkontrollierter Freigang zumindest für ein paar Stunden am Tag geplant. Beide sind bei Autos zumindest jetzt noch sehr vorsichtig - sie laufen bzw. liefen (anfangs durften sie unter Aufsicht den Garten verlassen, aktuell nicht, da Snow noch nicht durchgeimpft ist und die TÄ mir abgeraten hat) zur Straße, bleiben dann aber in geduckter Haltung stehen und gucken erstmal, ob sie sich aus der Deckung wagen können.

Auch bei Fremden sind sie vorsichtig, Indi mehr als Snow - sie gucken zwar, lassen sich aber nicht anfassen, wobei ich denke, dass man zumindest die sehr menschenfreundliche und zutrauliche Snow, wenn man es richtig macht, mitnehmen könnte. Von jemandem, den sie "kennt", würde sie sich anfassen lassen, und da sie so klein ist, hätte sie dann wenig Chancen (auch wenn sie sich zumindest beim Versuch, sie in eine Box zu stecken, stark wehrt und mich auch schon mehrmals heftig gekratzt hat). Indi würde sich von Fremden wahrscheinlich nicht anfassen lassen, und sie beißt im Notfall auch zu, z.B. wenn man sie gegen ihren Willen hochheben will oder sie Angst hat.

Trotzdem habe ich Sorge, dass ihnen etwas passieren könnte (Autos, dass sie beim Versuch, durch ein Kippfenster in eine fremde Wohnung einzubrechen, steckenbleiben, Krankheiten oder auch, dass sie jemand mitnimmt, weil sie ja so süß sind und sicher dringend gerettet werden müssen - solche Katzen lässt ja niemand raus :rolleyes:).

Allerdings hätte zumindest an Snow niemand lange Freude, da sie chronisch krank ist, Medikamente und wegen ihrer Allergie Spezialfutter braucht - der neue Besitzer wäre schnell gezwungen, mit ihr zum Tierarzt zu gehen. Und beide Katzen sind gechippt und registriert.

Zudem kennt (und mag?) in der Nachbarschaft jeder meine Katzen, weiß, wo die hingehören und dass sie sich eigentlich nicht gern anfassen lassen - und ich das auch besser finde (typisches Gespräch: "So e hibsche Katz....Mutzele, komm.... bs,bs,bs...oooooh, anfasse lässt se sich aber net?" - "ja, sie sind zurückhaltend, aber das ist mir auch ganz recht - ich möchte nicht, dass sie aufdringlich werden, nicht jeder mag Katzenhaare an der Kleidung oder dass sie nachher in die Wohnung mitlaufen oder so"). Wenn ein Fremder sie mitnehmen würde, würde das auffallen, er würde wahrscheinlich drauf angesprochen ("He, was habet Sie mit der Miss Katie ihre Katze zu schaffe?") und ich hätte Zeugen - viele aufmerksame Zeugen. Das ist der Vorteil, wenn man in einer schwäbischen Kleinstadt wohnt.

Weiß jemand, wie das ist, wenn eine Katze, die gechippt und beim Haustierregister gemeldet ist, wegläuft/"gerettet" wird und von einer fremden Person zum Tierarzt gebracht wird? Wird bei einer Katze, die neu in die Praxis kommt (auch wenn der Besitzer sagt, er habe sie legal erworben) auf einen Chip untersucht? Und wird dann automatisch angezeigt, dass die Katze vermisst wird?

Ich denke aber, die weitaus größere Gefahr für freilaufene Katzen sind tatsächlich Autos und auch sowas wie ungesicherte Regentonnen, Pools usw. und bei einer größenwahnsinnigen kleinen Katze wie Snow, dass sie sich mit einem Gegner anlegt, der ein paar Nummern zu groß für sie ist. Zum Glück gibt es in meiner Wohnsiedlung zumindest keine Füchse, und die meisten Katzen sind zumindest lt. den Besitzern friedlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #149
Snow bekommt übrigens morgens Medikamente, und nachts lasse ich sie nicht raus.

Ich fände es schade, ihnen Freigang zu verwehren, nur weil sie einer Rasse angehören und/oder auffallend und "besonders" aussehen. Es sind Katzen, und sie genießen es (wie jedes andere Tier auch, ein Pferd würde ich z.B. auch nicht in der Box, sondern im Offenstall halten), mal etwas Anderes sehen und riechen zu können, mal richtig ausgreifen zu können und werden es genießen (später, wenn sie nicht mehr nur im Garten unter Aufsicht unterwegs sind), mal ohne menschliche Beobachtung einfach Katze sein und das Wildtier, das immer noch in ihnen steckt, ausleben zu können. Ich möchte ihnen das nicht vorenthalten, und sie sind auch einfach viel ausgeglichener, seit sie nicht mehr nur Wohnung und gesicherten Balkon zur Verfügung haben.

Es kann sein, dass ich das irgendwann bereuen werden, dass ich evtl. eine Katze früher verliere, und das wird ganz schrecklich sein. Andererseits würde ich auch nicht nur in der Wohnung leben wollen. Meinen Traum, ihnen einen riesigen, katzengerecht eingerichteten gesicherten Garten bieten zu können, kann ich auf absehbare Zeit nicht verwirklichen. Deshalb lasse ich sie raus.
 
  • #150
Weiß jemand, wie das ist, wenn eine Katze, die gechippt und beim Haustierregister gemeldet ist, wegläuft/"gerettet" wird und von einer fremden Person zum Tierarzt gebracht wird? Wird bei einer Katze, die neu in die Praxis kommt (auch wenn der Besitzer sagt, er habe sie legal erworben) auf einen Chip untersucht? Und wird dann automatisch angezeigt, dass die Katze vermisst wird?

Ich denke aber, die weitaus größere Gefahr für freilaufene Katzen sind tatsächlich Autos und auch sowas wie ungesicherte Regentonnen, Pools usw. und bei einer größenwahnsinnigen kleinen Katze wie Snow, dass sie sich mit einem Gegner anlegt, der ein paar Nummern zu groß für sie ist.

Ach, da kann ich Dich beruhigen: Sowohl unsere kleine Engländerin als auch das Birmchen haben beide gerade mal 3 kg, sind insgesamt eher klein und zierlich - aber weeehe, die anderen Katzen in der Anlage halten nicht genügend Sicherheitsabstand :massaker:... Sogar der 12 kg - Norweger, der hier auch im unkontrollierten Freigang ist, geht laaaaaaaangsam rückwärts, wenn er versehentlich auf unser Birmchen trifft. :muhaha:

Ob ein Tierarzt gleich nach einem Chip guckt oder nicht und was er dann mit den entsprechenden Informationen macht, ist wohl von Praxis zu Praxis unterschiedlich.
 
  • #151
Was macht man dann mit einer chronisch kranken Freigängerkatze die dreimal am Tag Medikamente braucht? Einfach einbestellen oder sogar einsperren?:confused:

Würd mich echt mal interessieren was ihr mit so einer Katze dann anstellt. Da haben es die, die kontrollierten Freigang oder Wohnungshaltung anbieten einfach.:aetschbaetsch1:

Dreimal täglich wäre in der Tat problematisch, wenn man berufstätig ist.

2 mal täglich geht aber problemlos. Davon hab ich hier zwei Freigänger rumlaufen. Die bekommen die Medis zu den Futterzeiten, zu denen sie üblicherweise immer da sind.
 
  • #152
Also ich war schon bei vielen verschiedenen Tierärzten, und noch nie ist der Chip kontrolliert worden. Offiziell kostet Chip ablesen sogar was, siehe GOT, deswegen wird das wohl eher weniger passieren, dass ein TA das ohne ausdrücklichen Wunsch des Kunden macht... Leider sind die Chips deswegen nicht so hilfreich, wenn jemand eine Katze wirklich absichtlich klaut. Da wäre eine Tätowierung besser...
 

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