Kater verletzungsbedingt im Haus lassen...

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Mellie71

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8. Juli 2013
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Hallo,
unser Kater hat sich am Wochenende eine ziemlich tiefe Wunde seitlich am Schulterblatt zugezogen. Nun war ich heute gleich beim Arzt, der ihn versorgt hat und ihm Antibiotika gegeben hat. Nun ist unser Kater absoluter Freigänger, macht seine "Geschäfte" auch nur draußen. Jetzt soll er aber einige Tage im Haus bleiben, damit in die Wunde kein Dreck kommt.
Nun macht er aber seit 3 Stunden schon Theater, dass er raus will. Er hat ein Katzenklo hier drinnen, dass er aber seit er noch ganz klein war nie wieder benutzt hat. Ich hab ihn jetzt schon mehrmals reingesetzt und es ihm gezeigt, aber es bringt alles nichts.
Er maunzt mir das ganze Haus zusammen, weckt die Kids damit, springt an der Balkontür hoch, sucht die Fenster ab.
Habt Ihr einen Tipp für mich, wie ich es ihm leichter machen kann? Bin gerade ziemlich ratlos.
 
A

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Hast du Katzenstreu im KaKlo? Versuch mal, Sand bzw. Erde von draussen darüber zu streuen.

Es kann auch sein, dass ihm das normale Klo zu klein ist. Draussen haben sie ja viel Platz zum Scharren. Evtl. kannst du ihm was größeres anbieten (Wanne oder notfalls einen Karton, den du mit einer Mülltüte "wasserdicht" machst. Fürs Erste jedenfalls.


Das ist unheimlich schwierig, aber bleibe konsequent und bemitleide ihn nicht. Er muss zur Ruhe kommen.


Wir haben das auch durch, als unser Mo krank war. Die Zeit war nicht einfach, weil er auch unbedingt raus wollte. Mit Spielen, Fummelbrett, Kartons und auch Schnee von draussen haben wir dann versucht, ihm etwas Abewechslung zu bereiten.
 
Was ganz wichtig ist: Unbedingt alles sichern. Wenn der Drang nach draussen so groß ist, kommen sie auf die blödesten Ideen und sie versuchen, sich durch Kippfenster zu quetschen oder auch aus größerer Höhe zu springen.
 
Hast du Katzenstreu im KaKlo? Versuch mal, Sand bzw. Erde von draussen darüber zu streuen.

Es kann auch sein, dass ihm das normale Klo zu klein ist. Draussen haben sie ja viel Platz zum Scharren. Evtl. kannst du ihm was größeres anbieten (Wanne oder notfalls einen Karton, den du mit einer Mülltüte "wasserdicht" machst. Fürs Erste jedenfalls.


Das ist unheimlich schwierig, aber bleibe konsequent und bemitleide ihn nicht. Er muss zur Ruhe kommen.


Wir haben das auch durch, als unser Mo krank war. Die Zeit war nicht einfach, weil er auch unbedingt raus wollte. Mit Spielen, Fummelbrett, Kartons und auch Schnee von draussen haben wir dann versucht, ihm etwas Abewechslung zu bereiten.

Ich habe schon überlegt, etwas Blumenerde von draußen über das Streu zu machen. Allerdings steht er sofort hinter mir, sobald ich aufstehe. Also muß ich warten, bis er mal in der Küche am futtern ist. Groß genug ist das KaKlo eigentlich, ungefähr wie ne Wäschewanne. Hab´s auch schon mit und ohne Deckel versucht.
Ich habe nur Angst, dass er mir jetzt alles "vollpieselt", z.B. in den Kinderzimmern. Außerdem habe ich in den nächsten Tagen mehrere Termine mit meinen Kids, so dass er auch mal mehr alleine ist. Leider kann ich die auch nicht absagen. Und bis zum nächsten Tierarzttermin am Freitag müssen wir durchhalten.
 
Ich kenne das. Emmi musste mit Lungenentzündung 3 Tage drinne bleiben. Zum Schluss hat sie mit allen 4 Pfoten!! Die Katzenklappe bearbeitet.

Wie lange wirkt das Antibiotika?
Ist die Wunde weit offen?

Ich glaube der Grund für Drinne ist auch, dass er nicht so fit ist und bei einem Angriff sich nicht wehren kann oder so schnell flüchten.

Länger als 3 Tage habe ichs noch nie geschafft einen Hardcore-Freigänger drinne zu lassen.
 
Lass' ihn raus. Ihn einzusperren ist Tierquälerei. Er kann deine menschlichen Gedankengänge inkl. deiner Ängste nicht nachvollziehen.

Tiere gehen mit Verletzungen ganz anders um und die Wunden verheilen wesentlich besser und schneller als bei Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das. Emmi musste mit Lungenentzündung 3 Tage drinne bleiben. Zum Schluss hat sie mit allen 4 Pfoten!! Die Katzenklappe bearbeitet.

Wie lange wirkt das Antibiotika?
Ist die Wunde weit offen?

Ich glaube der Grund für Drinne ist auch, dass er nicht so fit ist und bei einem Angriff sich nicht wehren kann oder so schnell flüchten.

Länger als 3 Tage habe ichs noch nie geschafft einen Hardcore-Freigänger drinne zu lassen.
Er ist mir gestern Abend dann doch noch ausgebüxt und hat die Nacht draußen verbracht. Heute Morgen war er wieder da und ist seitdem drinnen, zum Glück ohne neue Wunden.
Die Spritze hält bis morgen an, dann bekommt er Tabletten. Dazu habe ich Salbe bekommen. Die beiden Wunden sind schon ziemlich groß, etwa wie ein 20-Cent-Stück die größere, die andere ist schon etwas zu und ungefähr wie ein 10-Cent-Stück groß.
Die Ärztin meinte nur, er sollte nicht raus, weil sonst die Fliegen auf ihn gehen und ihre Eier in der Wunde ablegen.
 
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Lass' ihn raus. Ihn einzusperren ist Tierquälerei. Er kann deine menschlichen Gedankengänge inkl. deiner Ängste nicht nachvollziehen.

Tiere gehen mit Verletzungen ganz anders um und die Wunden verheilen wesentlich besser und schneller als bei Menschen.

Dicky ist mir gestern Abend tatsächlich noch ausgebüxt und war erst heute Morgen wieder da. Seitdem ist er drinnen und auch ganz ruhig.
Das Problem ist hauptsächlich abends. Vor allem geht er auch nicht ins Katzenklo, egal was ich probiere. Er pieselt mir dann eher irgendwohin, obwohl das KaKlo sauber ist. Er ist es halt nicht gewohnt. Ich habe jetzt versucht, auf das Streu Erde zu machen, damit es etwas wirkt wie draußen, aber auch das nimmt er nicht an. Er will sein Geschäft draußen machen.
Mein Kater, den ich vor ihm hatte, ist auch mit einer Verletzung immer raus. Es ging der Ärztin nur darum, dass kein Dreck in die Wunden kommt und sich keine Fliegen auf ihn setzen. Da wir hier aber "auf dem Lande" wohnen, können auch hier drinnen Fliegen an ihn ran.
 
Lass' ihn raus. Ihn einzusperren ist Tierquälerei. Er kann deine menschlichen Gedankengänge inkl. deiner Ängste nicht nachvollziehen.

Tiere gehen mit Verletzungen ganz anders um und die Wunden verheilen wesentlich besser und schneller als bei Menschen.

Ja, Tiere verstreben einfach an ihren Verletzungen, wenn sie sich infizieren draußen. Natürliche Auslese.

Wer das nicht riskieren will, der erträgt eben, dass die Katze jammert. Ich hatte schon mal ein Kitten 4 Wochen im Hasenkäfig. Was sein muss, muss sein, fertig aus.
 
  • #10
Einen Freigänger einzusperren, ist eine Herausforderung. Ich selbst habe das auch noch nie länger als einen, höchstens zwei Tage ausgehalten. Und weil die Katzen teilweise kurz vorm Durchdrehen sind, muss man sich auch fragen, ob eine weitere Verletzungsgefahr IM Haus nicht größer ist als draußen.
Insgesamt habe ich bislang bei Abwägung aller Aspekte immer den Freigang bevorzugt. Fliegen gibt es auch im Haus, die Gefahr besteht also nicht nur draußen.



edit: Da gebe ich Mafi allerdings recht: Bei einer schwereren/umfangreicheren Verletzung würde ich auch dazu tendieren, die Katze wirklich einzusperren. Dann ist ein bischen Gequake vergleichbar erträglich im Hinblick auf die mögliche Alternative. Im Zweifel müsste der Patient für ein paar Tage in einem Kennel wohnen.
 
  • #11
mafi: Man kann alles extrem sehen - und unter Kontrolle hast du eh' nichts. Bei einem Freigänger schon gar nicht.

mellie: Gibt's da nichts zum Aufpinseln, das die Fliegen abhält? Was hält die TÄ von Wasserstoffperoxid 3%, mit dem die Wunde sanft gereinigt werden kann?

Diego hatte vor drei Wochen einen riesigen offenen Abszess am Ohr - überflüssig zu sagen, dass man dieses Tier keine zwei Stunden drin behalten kann - der Abszess wurde so 5 mal täglich behandelt, gleichzeitig hat er Silicea-Globuli D6 erhalten, damit alles schön von innen nach aussen abheilt.
 
  • #12
mafi: Man kann alles extrem sehen - und unter Kontrolle hast du eh' nichts. Bei einem Freigänger schon gar nicht.

mellie: Gibt's da nichts zum Aufpinseln, das die Fliegen abhält? Was hält die TÄ von Wasserstoffperoxid 3%, mit dem die Wunde sanft gereinigt werden kann?

Diego hatte vor drei Wochen einen riesigen offenen Abszess am Ohr - überflüssig zu sagen, dass man dieses Tier keine zwei Stunden drin behalten kann - der Abszess wurde so 5 mal täglich behandelt, gleichzeitig hat er Silicea-Globuli D6 erhalten, damit alles schön von innen nach aussen abheilt.

Tagsüber ist´s kein Problem, ihn im Haus zu behalten. Da ist´s ihm eh zu warm draußen. Aber abends ab ca. 22 Uhr geht nichts mehr. Er geht hier die Wände hoch, springt an den Türen und Fenstern hoch und macht einen irren Radau, dass meine Kids ständig wach werden. Er geht jetzt zwar ins KaKlo, aber aus Frust pieselt er mir trotzdem überall hin. Bin nur noch am Putzen.
Mittlerweile sind die Wunden verschorft und ich denke, solange er die Verkrustungen nicht wieder abreißt, sollte es auch kein Problem sein. Morgen werde ich nochmal zur Ärztin gehen und es nachbehandeln lassen. Mal hören, was sie sagt. Seine Tabletten nimmt er zum Glück auch ganz brav und läßt die Wunden eincremen.
 
  • #13
ich musste meinen Kater mal wegen ner Wunde am Vorderbein drinnen behalten - mit Kragen, damit er sich nicht die Wunder aufleckt und mit täglichen Spülungen ... puh, das war echt nicht angenehm. Der war so durch den Wind --- und hat gejammert und geschrienen und alles versucht, um rauszukommen .... drei Wochen können so echt ne Ewigkeit sein. Ich wollte ihn am Ende fast schon an die Wand klatschen... schreischreischreijammerjammer schreischreischrei !!!!

Zum Glück hat er nicht stressbeding herumgepieselt ... es war sogar súss zu sehen, wie Felisa ihn bemuttert hat - sie hat in geputzt und sogar seine Hinterlassenschaften im Klo vergraben, weil er das mit Kragen nicht konnte. Immer wenn ich ihn ohne Kragen liess, hat er sofort die Wunde geleckt und die TA hat das immer sofort bemerkt und mich gerügt ...

Also halte durch, dass die Wunder gut verheilt !
 
  • #14
ich musste meinen Kater mal wegen ner Wunde am Vorderbein drinnen behalten - mit Kragen, damit er sich nicht die Wunder aufleckt und mit täglichen Spülungen ... puh, das war echt nicht angenehm. Der war so durch den Wind --- und hat gejammert und geschrienen und alles versucht, um rauszukommen .... drei Wochen können so echt ne Ewigkeit sein. Ich wollte ihn am Ende fast schon an die Wand klatschen... schreischreischreijammerjammer schreischreischrei !!!!

Zum Glück hat er nicht stressbeding herumgepieselt ... es war sogar súss zu sehen, wie Felisa ihn bemuttert hat - sie hat in geputzt und sogar seine Hinterlassenschaften im Klo vergraben, weil er das mit Kragen nicht konnte. Immer wenn ich ihn ohne Kragen liess, hat er sofort die Wunde geleckt und die TA hat das immer sofort bemerkt und mich gerügt ...

Also halte durch, dass die Wunder gut verheilt !

Zum Glück sehen die Wunden ganz gut aus. Und die Antibiotika-Tabletten machen ihn ziemlich müde. Also liegt er tagsüber ganz entspannt im Sessel und schläft. Nur abends macht er Randale und will raus. Aber ich habe aufgegeben, ihn drinnen behalten zu wollen. Er markiert die ganze Wohnung, wo er irgendwie drankommt, wenn ich ihn nicht rauslasse. Aber die Wunden sind richtig verschorft, dass nicht mehr diese "Löcher" da sind.
 
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  • #15
Normalerweise sind abens ja auch nicht mehr ganz so viele Fliegen unterwegs, so dass die Gefahr, dass sich Maden festsetzen geringer ist.
Das ist ja schon mal ein Kompromiss und mehr geht manchmal mit einem Hardcore-Freigänger auch nicht.
 
  • #16
Normalerweise sind abens ja auch nicht mehr ganz so viele Fliegen unterwegs, so dass die Gefahr, dass sich Maden festsetzen geringer ist.
Das ist ja schon mal ein Kompromiss und mehr geht manchmal mit einem Hardcore-Freigänger auch nicht.

Das mit den Fliegen habe ich mir auch so gedacht. Und hier drinnen ist ja auch immer mal die eine oder andere. Das ist halt "auf´m Dorfe" so.
Bei ihm ist das Problem, dass er kein KaKlo gewohnt ist. Er macht halt immer draußen. Einerseits ist das ja ganz gut, aber in so einem Fall echt schwierig. Mit der Blumenerde im KaKlo ist er ja wenigstens mal zum pieseln reingegangen. Alles andere macht er aber draußen.
Heute Nachmittag ist der Termin bei der TÄ. Mal sehen, was sie meint.
 

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