Wie alt werden werden Freigänger/Wohnungsgänger (50/50)

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Musi

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9. Dezember 2012
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Hallo.

Ich dachte ich les nicht richtig was auf Wikipedia steht. Nur 3 - 4Jahre wird eine reine freilebende weibliche Katze alt. Also ohne menschliche Zuneigung.

Nun meine Katze lebt mit mir zusammen und ist zu 50% draußen. Also von ca 18.00 Uhr bis ca 6.00 Uhr.

Wie stark bewirken die äußeren Einflüsse und die menschliche Nähe die verkürzte Lebenserwartung. Oder besser gefragt, wird das Leben schon verlängert in dem die Katze einfach nur weiß dass sie mich und ihre Wohnung hat wenn sie draußen rumtollt?
 
A

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Das Leben der Katze wird v. a. dadurch verlängert, dass sie einen Menschen hat der sie medizinisch versorgt - in Gesundheit und Krankheit. Außerdem ist sie nicht darauf angewiesen zu jagen bzw. aus Abfällen zu fressen und hat stets sauberes frisches Wasser zur Verfügung.

Ich denke der Verfasser hat gemeint menschliche Zuwendung - und nicht menschliche Zuneigung.
 
Das klingt ja schon mal gut. Danke dir. Aber was ist der Unterschied zwischen Zuneigung und Zuwendung?
 
Ich glaube da hast du was falsch verstanden ;)
Diese 3-4 Jahre beziehen sich auf Streuner, die weder ein Dach über dem Kopf noch tierärztliche Versorgung (!) haben, häufig nicht kastriert sind und sich ihr Futter selbst zusammensuchen dürfen. Die haben natürlich einen deutlich schlechteren Gesundheits- und Ernährungszustand als Katzen mit Besitzern und sterben deswegen auch deutlich früher.
 
Das klingt ja schon mal gut. Danke dir. Aber was ist der Unterschied zwischen Zuneigung und Zuwendung?

Zuwendung ist Zuneigung UND Versorgung. Während Zuneigung zwar notwendig ist - aber ohne Zuwendung nicht viel bringt ;)
 
Omg. Ich glaube ich muss das auch mal mit barfen versuchen wenn es so am Futter liegt. Der Tierarzt ist auch ein guter Freund bei ihr und mir :) Danke
 
Langsam - es geht hier nicht um die Art des Futters, sondern dass Streuner überhaupt nicht gefüttert werden und Hauskatzen eben schon ;)

Du kannst natürlich gern roh füttern, wenn du dich entsprechend eingelesen hast vorher. Dass die Katzen dadurch länger leben als mit Dosenfutter, ist aber nicht bewiesen.
 
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hehe. ok Danke. :)
 
Streuner müssen täglich um ihr Überleben kämpfen. Sei es Revierkämpfe, sei es ums Futter.
Selbst kleine Verletzungen können sich schwer auswirken. Eine große Wunde, die den Streuner behindert kann seinen Tod bedeuten.

Freigänger dagegen müssen um nichts kämpfen - außer die "Schaukämpfe" nach dem Motto: Hier regier ich.
Aber diese Kämpfe haben in der Regel nur wenig mit den Kämpfen unter richtig wild lebenden Katzen zu tun.
 
  • #10
Von unseren Freigänger Katern ist der eine mit 4 jahren eingeschläfert worden, wegen Leukose:confused:.
Der andere mit 9 Jahren spurlos verschwunden.
Unser Motte wurde nur ein Jahr alt, sie wurde vergiftet :eek::reallysad:

Die Wildkatzen bei meiner Nachbarin im Stall haben ausser bei der Kastra nie einen TA gesehen. Die älteste wurde mit satten 20 oder 21 Jahren eingeschläfert, die anderen waren ihre Kinder und sind nur in relativ kurzer zeit davor gestorben.
Sie wurden nur regelmäßig gefüttert.
 
  • #11
In die Statistik geht natürlich auch ein, dass Freigänger ein höheres Risiko haben, einen Unfall zu erleiden oder von anderen Tieren (Marder) angegriffen zu werden.
 
  • #12
Freigänger sind natürlich vielen Gefahren ausgesetzt. Sie werden häufig überfahren, vergiftet, versehentlich in irgendwelchen Kellern eingesperrt etc., was ihr Leben leider oft um viele Jahre verkürzt.

Diese frühen Todesfälle gehen natürlich auch mit in die Statistik ein.

Ich habe schon oft gelesen, dass Streunerkatzen statistisch sogar nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von ca. 2 Jahren haben.
 
  • #13
Eine Katze von meiner Schwester (Freigänger) wurde 22 Jahre alt!!!:wow:
Hatte keine Zähne mehr und hörte nichts mehr.
Wurde dann leider mit 22 Jahren überfahren.:massaker:
 
  • #14
Bei meiner Tante leben 4 Streunerkater hinterm Gewächshaus seit 17 bis 19 Jahren werden nicht gefüttert oder so streunern dort seit Jahren rum meine Tante wollte Sie mal einfangen. 2002 da Sie bedenken hatte wegen der Elbeflut damals die haben sich selbst gerettet wohnten seit damals auf einen alten Hochsitz er ist sehr stabil .Steht dort seit den 30er Jahren der Vorigen Jahrhunderts.Meine Tante war mal oben hat 2 Bretter neu gemacht.Da sind sie Wochenlang nicht mehr hoch Fremdgeruch.Jetzt zur 2 Flut waren die wieder da oben aber zu Fünft so wie meine Tante meinte.
 
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  • #15
Das erinnert mich irgendwie an einen Spruch, den ich vor vielen Jahren mal irgendwo gelesen habe:

"Im Durchschnitt war der See nur einen Meter tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen."
 
  • #16
Wie Zwillingsmami schon sagte - es gibt ausnahmen. Viele streuner werden ja schon mit unter einem Jahr z.B. überfahren. Vielleicht würde das Durchschnittsalter steigen wenn der Mensch nicht mehr in Form von Gift, Autos etc. eingreifen würde... ;)
 
  • #17
Glück oder Pech...

Meine beiden Wohnungskatzen (in späteren Jahren Teilzeitfreigänger) sind 15 und 17 Jahre geworden und an Alterskrankheiten gestorben;
Mein wunderbarer Freigänger Leon ist mit 2,5 Jahren an Katzenseuche gestorben (beim Revierkampf eingefangen)
Mein Freigänger Kuno ist mit 10 Jahren an Leukämie gestorben
Bei meinen jetzigen Freigänger wird man sehen.

Es ist also bis jetzt nur eine der Katzen am Freigang gestorben. Dafür hat er sich furchtbar gefreut, dass er raus durfte. Ich habe vorher noch nie eine Katze vor Freude Bocksprünge machen sehen.

Bei guter Zuwendung und geeigneter Gegend können auch freigehende Katzen durchaus alt werden.
 
  • #18
Meine beiden Wohnungskatzen (in späteren Jahren Teilzeitfreigänger) sind 15 und 17 Jahre geworden und an Alterskrankheiten gestorben;
Mein wunderbarer Freigänger Leon ist mit 2,5 Jahren an Katzenseuche gestorben (beim Revierkampf eingefangen)
Mein Freigänger Kuno ist mit 10 Jahren an Leukämie gestorben
Bei meinen jetzigen Freigänger wird man sehen.

Es ist also bis jetzt nur eine der Katzen am Freigang gestorben. Dafür hat er sich furchtbar gefreut, dass er raus durfte. Ich habe vorher noch nie eine Katze vor Freude Bocksprünge machen sehen.

Bei guter Zuwendung und geeigneter Gegend können auch freigehende Katzen durchaus alt werden.

Geeignete Gegend ist das "Zauberwort"! :)

Eine für Freigänger geeignete und möglichst gefahrlose Gegend trägt mit Sicherheit maßgeblich dazu bei, dass auch Freigänger ein relativ hohes Alter erreichen können.

Leider werden solche Gegenden in Deutschland aber immer seltener ... :(

Deshalb werden viele Freigänger nicht mal 1 Jahr alt! :(

Davon abgesehen möchte ich hier noch mal auf den Unterschied zwischen Streunern und Freigängern hinweisen, damit es keine Missverständnisse gibt:

Streuner sind Katzen, die sich draußen ganz alleine ohne menschliche Hilfe durchschlagen müssen. Sie "gehören" niemandem, werden weder regelmäßig gefüttert, noch bekommen sie tierärztliche Hilfe, wenn sie krank, massiv von Parasiten befallen, verletzt oder alt sind. Sie sind mehr oder weniger schutzlos den Jahreszeiten ausgesetzt (großer Durst im Sommer, große Kälte im Winter), müssen ihr kurzes Leben lang oft sehr leiden und sterben meist jung.

Freigänger sind Katzen, die zwar draußen "herumstreunern" können, aber ein Zuhause haben, im Normalfall in den Genuss von regelmäßiger Fütterung, tierärztlicher Hilfe und menschlicher Zuwendung kommen und deshalb im Durchschnitt älter werden als Streuner.

Die größte Gefahr für Freigänger sind nach wie vor Autos! Aber viele Freigänger sterben auch jung, weil sie versehentlich in irgendwelchen Kellern oder Verschlägen eingesperrt werden und dort verhungern bzw. verdursten, bevor sie gefunden werden. Andere fressen ausgelegte Giftköder. Und viele sterben - gerade in ländlichen Gebieten! - deshalb jung, weil sie qualvoll in widerrechtlich aufgestellten Schlagfallen verenden oder von schießwütigen Jägern "erlegt" werden ...

Denselben Gefahren sind natürlich - zusätzlich zu ihrem sowieso schon sehr harten Leben - auch Streuner ausgesetzt!

Am jüngsten sterben also statistisch gesehen die armen Streuner, gefolgt von den Freigängern. Wohnungskatzen erreichen statistisch gesehen ein fast schon "methusalemisches" Durchschnittsalter von 15 Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich gebe mal meinen Senf dazu..:) Lusy, meine Katze, die bei meinen Eltern wohnt ist schon immer Freigängerin gewesen, d.h 20 St. Draussen und 4 drinnen..sie wird dieses Jahr 22..:pink-heart: :pink-heart:
 

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