Zu alt für Freigang?

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Larina

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Liebe Foris,

unsere beiden Kater werden am 24.04. ein Jahr alt und bis jetzt kennen sie keinen Freigang. Wir haben ein Einfamilienhaus ca 160 Quadratmeter + Keller in einem verkehrsberuhigten Neubaugebiet, angrenzend viele Felder und Wiesen, allerdings auch in ca. 1 Kilometer Entfernung eine etwas stärker befahrene Landstraße. Da um uns herum noch fleißig gebaut wird, ist derzeit ganz schön viel Verkehr mit schwerem Gerät bei uns.

Wir machen uns aber Gedanken über die Zukunft unserer Tiger. Reine Wohnungshaltung kommt für uns eigentlich nicht in Frage, da wir selbst gerne draußen sind, uns einen schönen Garten machen und diesen entspannt genießen wollen ohne ständig im Hinterkopf haben zu müssen, dass die armen Miezen sich jetzt alleine drinnen langweilen. Außerdem wollen wir später auch gerne Kinder haben und ich befürchte, sobald die Türen alleine aufmachen können, wittern unsere Katzen ihre Chance. Im Moment halten wir unsere Katzen allerdings nur im Haus, da 1. Winter, 2. noch kein richtiger Garten vorhanden (nur hügelige Wiese ums Haus) und 3. eben so viel Verkehr noch.

Wir haben auch überlegt, ob wir nicht einen katzensicheren Garten bauen können, aber ich fürchte, dieser wird an zwei massiven Kriterien unseres Bebauungsplanes scheitern:

Einfriedungen sind so zu gestalten, daß die Wanderungsbewegungen von Kleintieren bis Igelgröße nicht behindert werden (Holzzäune, weitmaschige Drahtzäune). Mauern und Mauersockel sind nicht zulässig. Eine Ausnahme bilden grob aufgesetzte Trockenmauern aus ortstypischem Gestein. Grundstücks-einfriedungen zu Nachbargrundstücken sind nur als Hecken oder Zäune zulässig.

Im allgemeinen Wohngebiet sind Grundstückseinfriedungen entlang der Erschließungsstraßen bis zu einer Höhe von max. 1,00 m zulässig.

Oder ist das trotzdem möglich? Hat jemand eine Idee/Beispiel? Sollte das nämlich trotzdem umsetzbar sein, würden wir gerne schon damit anfangen, sobald wir uns an die Gartengestaltung wagen um es gleich richtig zu machen :)

Meine andere Sorge ist, wenn ich sie später doch in den Freigang „lassen muss“, sind sie eventuell schon zu alt dafür um noch zu lernen sich „richtig“ gegenüber Verkehr und anderen Gefahren zu verhalten? Es wird bestimmt noch 1-2 weitere Jahre dauern, bis die Bauaktivitäten hier vollständig abgeschlossen sind und solange möchte ich sie eigentlich gerne noch im Haus behalten und so lange sollte das auch kein Problem geben. Aber was danach?

Wäre lieb, wenn ihr mir bei meinen zwei Fragen weiterhelfen könntet :)
LG
 
A

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Laß es doch langsam angehen! Wenn es jetzt wärmer wird, man langsam den Garten wieder in Besitz nimmt, dann laß doch einfach mal die Balkontür offen. Die Samtpfoten werden peu-a-peu den Garten erobern, daß dauert aber. Und vor Bauarbeiten hätte ich weniger Angst als vor schnellem Durchgangsverkehr, den du ja anscheinend nicht hast.
Alternative: ich habe meine Terrasse in einen großen "Katzenkäfig" verwandelt. so können die Miezen mit uns draußen sein. Den meine Briten sind einfach etwas zu "doof" zum aktiven Freilauf. Mein EKH dagegen geht jeden Morgen seine Rund, checkt bei den Hühnern, ob alles okay ist, jagt die Nachbarskatze dahin, wo sie hingehört und kommt wieder heim, um im "Käfig" den Tag zu verdösen...
 
Hallo,

zu alt für Freigang gibt es eigentlich nicht;) Hexe und Merlin waren fünf Jahre alt, als sie von Wohnungskatzen zu Freigängern wurden. Ich denke sogar, je älter die Katze ist, um so besser klappt es mit dem Freigang, weil sie dann einfach gesetzter und vorsichtiger sind und außerdem eine sehr intensive Bindung an ihre Menschen und das häusliche Revier aufgebaut haben.

Vor allem kannst Du in den nächsten ein, zwei Jahren dann genau schauen, ob nur die Landstraße ein Problem ist, oder ob es bei Euch auch 30er-Zonen gibt, die als Rennstrecke genutzt werden. Dann nämlich würde ich eher zu der Lösung tendieren, die Terrasse zum Katzengehege zu machen.

LG Silvia
 
Zu alt sind die beiden sicher nicht, meistens empfiehlt man ja eher bis zu einem Jahr zu warten und das waere ja bei euch perfekt. Und ich finde das klingt auch super bei euch, dann lasst sie doch im Sommer langsam raus, so wie man eben selber auch anfaengt mehr draussen zu machen. So ein Katzenauslauf sieht meistens nicht besonders schoen aus und ich finde dass das auch kein wirklicher Ersatz fuer Freigang ist.
 
Ich danke euch :) Schonmal gut zu wissen, dass es kein zu alt gibt ;) Diesen Sommer werden wir sie noch nicht rauslassen. Direkt gegenüber wird gerade wieder ein Haus gebaut, da fahren täglich bis zu 10 LKWs inklusive Bagger und anderer Großgeräte direkt vor unserer Tür rum! :eek:

Nur die Terasse einzäunen - ich weiß nicht. Da ist ja dann auch kein Rasen, keine Mäuselöcher, keine Hecken, keine Sträucher, da kann man sich nicht austoben. Und dann ist auch wieder das Problem mit dem rein- und rausgehen, oder? Von der Optik mal gar nicht zu sprechen :D

Gibt es irgendetwas, was wir schon anfangen können zu üben für den späteren Freigang? Auf Rufen reagieren sie ....
 
Ich habe da ein Buch zu dem Thema gefunden:

Kleine Freiheit vor der Haustür: Freigängerkatzen richtig halten
Jessica Rohrbach (Autor)
 
Wie schon öfters erwähnt, gibt es kein zu alt für Freigang.
Wenn du sie in 1-2 Jahren rauslassen möchtest, sind sie eigentlich im perfekten Alter. Zu früh ist nämlich auch nicht empfehlenswert!

Meine zwei reagieren auf einen bestimmten Pfiff, da kommen sie wie die Wilden angerannt :rolleyes:
Du könntest auch mit einer Leckerlidose trainieren. Schütteln und wenn sie kommen überaus schmackhafte Leckerlis verteilen.

So lernen sie: wenn das Geräusch ertönt gibt es immer was Tolles zu futtern.

Außerdem musst du dann später nicht rufend draußen rumrennen, wenn du sie suchst ;)
 
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Mein Bruder hat seinen Kater bekommen, da war Peterle (der Kater) bereits 13 1/2 Jahre alt.

Der Kater hat sein Leben lang in der Wohnung bei einer älteren Frau gelebt und nie Freigang gehabt.

Mein Bruder konnte ihm die Möglichkeit geben raus zu gehen.

Peterle geht schon raus und genießt es auch, aber eher selten und wenn, dann auch nicht sehr weit weg. Im Sommer mit der Familie im Garten (in Sichtweite) zu sein ist das Größte für ihn.

Also ich denke auch, dass es zu alt nicht gibt ;-)

Viel Glück und ich drück auch dir bzw. deinem Freigänger die Daumen, dass er immer sicher und gesund wieder zuhause ankommt.
 
Ich hab erstmal irritiert nach dem Alter gesucht, denn "zu alt" - da hatte ich erwartet, dass es sich um 15 Jahre alte Tiere handeln würde.....:rolleyes:

Ok, sie sind 1 Jahr alt. Oder hab ich nun was verpasst?

Jedenfalls - mein Kater ist überhaupt erst mit einem Jahr raus gekommen, nachdem er mit 11 Monaten kastriert worden ist.

WIESO ZU ALT?????:confused::confused:

Ich kriegs grad nicht auf die Reihe.

Aber warte erstmal auf deine Erklärung.

Meiner zumindest kam bestens damit zurecht - und er ist nun 15!
 
  • #10
Meine Lucky war bei ihrem ersten Freigang 11 ;)

Was man allerdings bedenken sollte, Freigang im nachinein wieder zu streichen ist sehr schwierig bis unmöglich. Du schreibst, dass in der Gegend noch fleissig gebaut wird. Lässt sich da denn schon einigermaßen abschätzen ob Freigang auch in Zukunft noch möglich sein wird? Natürlich gibts nie eine sichere Prognose für die nächsten 20 Jahre aber in bestehenden Wohngebieten ist das wieder was anderes als in erst entstehenden, wo man eben nicht wissen kann, wie sich der Verkehr und auch die Bevölkerungsstruktur entwickelt.
 
  • #11
Zu alt ist keine Katze für den Freigang. Im Gegenteil, gerade ältere Tiere, die bisher keinen Freigang kannten, blühen regelrecht auf. ;)
 
  • #12
Meine Lucky war bei ihrem ersten Freigang 11 ;)

Was man allerdings bedenken sollte, Freigang im nachinein wieder zu streichen ist sehr schwierig bis unmöglich. Du schreibst, dass in der Gegend noch fleissig gebaut wird. Lässt sich da denn schon einigermaßen abschätzen ob Freigang auch in Zukunft noch möglich sein wird? Natürlich gibts nie eine sichere Prognose für die nächsten 20 Jahre aber in bestehenden Wohngebieten ist das wieder was anderes als in erst entstehenden, wo man eben nicht wissen kann, wie sich der Verkehr und auch die Bevölkerungsstruktur entwickelt.

1. Finde ich den Einwand von ensignx sehr bedenkenswert, ob denn Freigang auch noch anzuraten sein wird, wenn das Wohngebiet fertig bebaut sein wird.

Bei uns hat sich da sehr viel verändert, und die ersten Jahre als wir hier gelebt haben, kamen Katzen hier (trotz Bautätigkeiten) noch recht gut zurecht, aber dsa kippte so nach 3-4 Jahren und jetzt ist es wirklich extrem, der Bestand an Freigängerkatzen wechselt ca. alle 2 Jahre komplett aufgrund von Verlusten.

2. Aufgrund meiner Erfahrungen aber auch gestützt durch Studien tendiere ich dazu, wenn Freigang gewünscht wird, diesen erst ab zwei Jahren zu gewähren. Bei einer britischen Studie kam heraus, dass insbesondere Katzen in der Altersgruppe von 7 Monaten bis 2 Jahren Opfer von Verkehrsunfällen werden.
Die wenigen Ausnahmen von Freigängerkatzen, die bei uns im Wohngebiet länger leben, waren durchweg älter als 2 Jahre, als sie den Freigang hier kennenlernten.
Also plädiere ich dazu, egal wie letztendlich entschieden wird, in diesem Fall noch ein Jahr zuzuwarten.

3. Da du die Idee einer Gartensicherung angesprochen hast, diese aber verwirfst aufgrund der behördlichen Vorschriften, möchte ich zu bedenken geben, dass du ja nicht aus Jux und Dollerei einen gesicherten Katzengarten aufstellen würdest, sondern um deine Katzen vor den Gefahren zu schützen - aber auch um die Umwelt vor Schäden vor deinen Katzen zu bewahren.

Also, wir haben einen Katzengarten UND wir haben einen naturnahen Garten und wir haben einen Igelschlupf in unseren Zaun integriert.

Wir haben ja handelsübliche hölzerne Rankelemente als Zaungrundlage, und an einer Stelle an der Hauswand haben wir einen ca. 5 cm hohen und 15 cm breiten Durchschlupf für die Igel gelassen, da wir immer Igel im Garten hatten, die auch unter der Holz-Terrasse überwintern.

Die Igel haben diesen Schlupf super angenommen. Wir haben in der Anfangszeit einfach etwas Futter da ausgelegt, um sie durch zu locken.

Problematisch war es dann, als wir junge Kätzchen hatten, da haben wir für ein Jahr den Schlupf mit einem Blech verschlossen - aber im nächsten Jahr fanden die Igel wieder problemlos ihren Weg in den Garten.

Ich finde, mit ein bisschen Nachdenken kommt man fast immer auf eine Kompromisslösung, mit der alle Seiten gut leben können. :muhaha:
 
  • #13
Das sind ja spannende Denkansätze. Unser Murkel ist nun schon 15 und ein alter Herr. Wir lassen ihn nicht mehr unbeaufsichtigt raus, da sich in der Nachtbarschaft sehr viele andere Kater tummeln. Ihm macht es aber auch Spaß an der Leine rauszugehen.
 
  • #14
Ich hab erstmal irritiert nach dem Alter gesucht, denn "zu alt" - da hatte ich erwartet, dass es sich um 15 Jahre alte Tiere handeln würde.....:rolleyes:
Ok, sie sind 1 Jahr alt. Oder hab ich nun was verpasst?
Jedenfalls - mein Kater ist überhaupt erst mit einem Jahr raus gekommen, nachdem er mit 11 Monaten kastriert worden ist.
WIESO ZU ALT?????:confused::confused:
Ich kriegs grad nicht auf die Reihe.
Aber warte erstmal auf deine Erklärung.
Meiner zumindest kam bestens damit zurecht - und er ist nun 15!

Ok, ok, sorry, ich wollte hier nicht Verwirrung stiften. Ich habe mich nur in meinem Familienkreis über das Thema Freigänger unterhalten und viele waren skeptisch, ob Katzen, die 2-3 Jahre nur im Haus gelebt haben draußen dann überhaupt lange überleben, da sie die Gefahren nicht kennen. Deswegen wollte ich hier einfach nachfragen, weil ich schon so oft tolle Tipps hier bekommen habe und eure Erfahrung in Katzenhaltung sehr schätze :) Ich selbst habe da leider keine Erfahrungen und auch mein Bekanntenkreis nicht, da die ihre Freigänger immer alle ziemlich früh rausgelassen haben. Unsere Kater sind natürlich schon länger kastriert und vorher hätten wir sie auch nicht rausgelassen.

Du schreibst, dass in der Gegend noch fleissig gebaut wird. Lässt sich da denn schon einigermaßen abschätzen ob Freigang auch in Zukunft noch möglich sein wird?

Unser Baugebiet ist jetzt nicht komplett neu, sondern quasi nur erweitert zu einer schon bestehenden Siedlung. Neben uns gibt es noch ein größeres Feld, was später eventuell nochmal bebaut wird, aber das soll dann in unserer Richtung erstmal gewesen sein. Im Moment sind alle noch so fleißig, da wir eines der ersten Häuser dort waren :D Mittlerweile fangen sie an, die letzten Bauplätze zu bebauen und ich hoffe, in nem guten Jahr herrscht dann Ruhe hier. Dachte, nur es wäre nicht so optimal für den ersten Freigang wenn hier jede Menge Großfahrzeuge rumfahren. Sie kennens ja wirlich gar nicht :eek:

kattepukkel's hat gesagt.:
Da du die Idee einer Gartensicherung angesprochen hast, diese aber verwirfst aufgrund der behördlichen Vorschriften, möchte ich zu bedenken geben, dass du ja nicht aus Jux und Dollerei einen gesicherten Katzengarten aufstellen würdest, sondern um deine Katzen vor den Gefahren zu schützen - aber auch um die Umwelt vor Schäden vor deinen Katzen zu bewahren.

Vielen Dank für deine Antwort! Die hat mir wirklich sehr weitergeholfen! Danke!

Ja, dass war eben auch eine meiner Überlegungen. Leider ist es nicht damit getan, ein Schlupfloch für Igel einzubauen, sondern die Umzäunung muss wirklich durchlässig für bis zu igelgroße Tiere passierbar sein. Das wäre ja vielleicht noch machbar, aber zu allem Überfluss darf die Umzäunung auch nur 1 Meter hoch sein - prima :mad: Euren Garten habe ich mir schon oft auf eurer Internetseite angesehen - der ist wirklich toll, bin ein bisschen neidisch :)

Ich werde ein Katzenklo für sie draußen aufstellen, vielleicht benutzen sie das ja dann lieber wie Nachbars Gemüsebeet ;) Mit mitgebrachten Geschenken müssen wir uns dann leider arrangieren - so ist das eben mit Katze. Und wir können unseren Garten ja auch so katzengerecht gestalten ohne unüberwindbare Einzäunung. Vielleicht sehen sie es ja dann ein, dass es daheim eh am schönsten ist :p

Danke nochmal an alle für eure Antworten :)
 
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  • #15
Also wenn du ernsthaft eine Gartensicherung in Erwägung ziehst, unter den gegebenen Umständen wäre eventuell eine Sicherung mit Weidezaunnetz denkbar.

Da, wie mir berichtet wurde, Katzen von einem unter Strom stehenden Netz Abstand halten, könntet ihr dieses Netz ja mit 5 cm Abstand zum Boden aufstellen und somit die Durchlässigkeit für Igel und sonstiges Kleingetier gewährleisten.

Ich bin hier die "Igeltante" und kann bestätigen, so ein Schlupf reicht einem Igel.

Übrigens ist so ein Weidezaunnetz nicht bis ganz unten stromführend, die unteren Maschen sind nicht elektrifiziert, da ja sonst der Strom in die Erde abfließen könnte.

Also kriegt der Igel beim drunter durch krabbeln auch keinen Schlag.
 
  • #16
Wäre die Höhe von einem Meter bei einem Weidenzaun dann noch ausreichend? Da können Katzen doch theoretisch mit nem großen Hüpfer drüber springen, oder? Kennst du zufällig ein Beispiel, vielleicht mit Bildern, wo jemand sowas schonmal gemacht hat? Und kann man einen Weidenzaun auch etwas unsichtbarer in den Garten integrieren oder muss der freistehend sein? Und wie ist das mit kleinen Kindern dann später?

Sorry für meine vielen Fragen. Ich hätte sehr sehr gerne einen katzensicheren Garten, dann wären alle meine Probleme, Zweifel und Bedenken mit einem Schlag gelöst :) Und da wir dieses Jahr erst zaghaft mit der Gartengestaltung anfangen würden, hätten wir noch alle Möglichkeiten offen! Unser Garten ist gerade nämlich nicht wirklich existent, bis auf ein wenig Schotter und Rasen und übrig gebliebene Erde :D

Ich bezweifel gar nicht, dass einem Igel so ein Schlupf nicht ausreichen würde, aber leider reicht unserer Stadt das so nicht aus und würde das nicht genehmigen.
 
  • #18
Wie oft kommt denn so ein Kontrolletti von der Stadt zu euch ins Wohngebiet?

Also bei uns war das so, in den ersten 2-3 Jahren wurde wirklich kontrolliert, da musste sogar ein Nachbar seine Thujenhecke roden, weil nicht konform mit der Bepflanzungsauflage.

Aber irgendwann wurde das eingespart... Und nun werden die Vorschriften allenthalben doch seeeeehr großzügig ausgelegt...

Ist ganz normal, wenn ein Wohngebiet "altert"...

Bezüglich des Weidezaunes - ich kenne niemanden, der so etwas hat, aber hier im Forum wurde glaube ich schon mal darüber berichtet.

Ich könnte es mir keinesfalls für potente Katzen vorstellen und auch nicht für extrem freiheitsliebende.

Aber es wird bestimmt mit einem gerüttelt Maß an Katzen funktionieren.

Mit Kindern ist es natürlich ein Thema - wenn die da ran langen, werden die eine gewischt bekommen.

Aber... Aus deiner Formulierung "mit kleinen Kindern später" schließe ich, dass ihr noch keine Kinder habt...

Und bis in ein paar Jahren, bis ihr Kinder haben werdet, wird euer Wohngebiet nicht mehr so neu sein und der Kontrolletti-Zwang der Gemeinde wird sich abgenutzt haben und es werden schon x Nachbarn gegen die Vorschriften verstoßen haben...

...und dann schlägt eure Stunde für einen richtigen Katzengarten... ;)
 
  • #19
Danke für den Link Poldi! Sieht sehr interessant aus und scheinbar reicht auch eine Höhe von 90 cm aus!

Ich glaube nicht, dass unsere Kater besonders potent sind (ihnen fehlt ja auch schon das gewisse Etwas) und freiheitsliebend - naja das weiß ich leider nicht. Unsere Fenster sind alle gesichert und da versuchen sie keine Ausbrüche und für die Haustür interessieren sie sich nur, wenn wir da raus gehen und sie alleine lassen. Einmal stand ausversehen die Haustür und die Windfangtür auf, aber sie sind nicht rausgegangen und schnell davon weglaufen, als ich es gemerkt habe. Kann auch nicht lange gewesen sein.

Kleine Kinder haben wir nicht und sind in den nächsten 2 Jahren auch nicht in Planung. Wäre ja wirklich schön, wenn wir bis dahin unseren Katzengarten ohne Strom realisieren könnten. Du machst mir Mut, kattepukkel!
 
  • #20
(Bitte den Titel überlesen, der war schon damals schlecht gewählt!)

Ein Jahr später zur selben Jahreszeit und bei den ersten Sonnenstrahlen plagt mich wieder das schlechte Gewissen draußen in der Sonne zu sitzen während die Miezen drinnen vorm Fenster hocken müssen :( Es ist eine furchtbare Situation für uns alle zuhause :( (Ich sitze draußen und jammer rum, Katzen jammern drinnen weil sie bei uns draußen sein wollen und Mann ist von dem ganzen Gejammer egal wo genervt :rolleyes: :D)

Katzen waren bis jetzt immer noch nicht draußen, interessieren sich aber schon mehr für draußen wie vor einem Jahr. Garten ist nach wie vor nicht existent außer Rasen und Schotterflächen. Dieses Jahr wird die Mauer zum Nachbarn beendet, die Terasse betoniert und eventuell schon ein paar Sträucher gesetzt. Da wir ein Eckgrundstück haben und die Straße noch nicht fertig ist und dann noch eine Mauer zur Straße bzw noch nicht vorhandenem Bürgersteig hin fehlt, ist da nix mit Hecke oder Sträucher setzen an 3 Seiten des Grundstücks.

Allerdings sind wir um ein paar Erfahrungen jetzt reicher. 90 cm Weidezaun würde eventuell eine Katze drinhalten, Nero springt 1 m mit Aufsetzen - Simba allerdings überspringt 1,30 m ohne Aufzusetzen, höher haben wir es nicht ausprobiert. Die blöde Katze schafft es allerdings auch den 2 m hohen Kleiderschrank hochzuklettern, in dem er hochspringt und sich oben an der Kante der Tür mit den Krallen festhält und dann hochzieht :eek: Mit so einem Kletterkünstler und einem Gartenzaun, der mit Augenzudrücken vielleicht 1,30 m hoch sein darf, wird das nix, oder? Was würdet ihr da aus der Erfahrung heraus sagen?

Auf der anderen Seite sind die Bautätigkeiten zum größtenteil jetzt abgeschlossen - und es ist verkehrstechnisch echt ruhig geworden! Da gibt es eben noch die Landstraße mit etwas LKW-Verkehr, allerdings ist das Straßenstück, das an den unteren Grundstücken vorbei läuft, auf 80 und 60 beschränkt worden und außerdem ist da ein riesiger Lärmschutz hingebaut worden und auf der Mitte der Strecke eine Ampel - rasen ist da also nicht wirklich. Unser Grundstück ist von diesem Teil 100 - 200 Meter davon entfernt. Die Strecke, wo die Autos wieder schneller fahren, ist ca. 500 Meter Luftlinie entfernt. Bin echt schlecht im Entfernungen schätzen. Dann gibt es noch eine kleine Straße, wo eigentlich 30 ist, sich aber die wenigsten daran halten und trotzdem 60 fahren - hoffe, das ändert sich bald mal, haben sich schon Nachbarn bei der Stadt darüber beschwert. Der Rest der Straßen in der Siedlung ist alles 30er Zone und es wird sich auch dran gehalten, da kleine Kinder auf der Straße spielen und außerdem ein Spiel- und Fußballplatz in der Nähe sind. Rund um ums herum sind Felder und Wiesen. Zum Wald sind es bestimmt 6 - 10 Kilometer (ich bin echt schlecht im Entfernung schätzen :oops: - es ist auf jeden Fall sehr weit!) Ich weiß, dass es keine 100%ige Sicherheit gibt, aber klingt das nach einem Gebiet, in dem man Katzen rauslassen könnte?

Meine Unsicherheit kommt auch daher, dass die Geschwisterchen der beiden leider alle nicht mehr am Leben sind. Wir haben die Katzen ja von einem Hof bekommen, der in der Kernstadt liegt, ca 4-6 Kilometer von uns entfernt. Die Geschwisterchen hatten die alle behalten: 1 totgefahren, 1 hat was giftiges gefressen, 1 spurlos verschwunden. Die haben sich aber auch nie groß Gedanken drum gemacht, die Katzen waren von Anfang an draußen, haben eine Wohnung nie von innen gesehen.

Und wir haben uns entschieden, dieses Jahr mit der Kinderplanung anzufangen. Und ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass Hauskatzen auf dem Land mit kleinen Kindern funktioniert? Wenn bei uns ne Tür offensteht, dann gehts direkt und ungehindert in die Freiheit, nicht erst ins Treppenhaus, wie bei ner Etagenwohnung oder so. Und selbst wenn man es den eigenen Kindern noch beibringen kann, dann bringen die Freunde mit, die die Türen offen lassen oder man muss selbst schnell rausrennen, weil dem Kind was passiert ist. Außerdem sind es bei uns 3 Türen, die direkt nach draußen führen (1 x Haustür, 2 x Terrassentür). In meinem Kopf funktioniert das irgendwie nicht.

Sorry, dass ich hier soviel rumjammere, zuhause versuche ich es mir echt zu verkneifen, weil Mann genervt und da wir auf dem Land wohnen, werde ich eh schon ausgelacht, weil ich mir solche Gedanken und Sorgen um die Katzen mache. Hier werden die halt einfach rausgelassen. Kenne keine einzige Hauskatze in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis und niemanden, der meine Sorgen teilt :( Habt ihr einen Rat für mich, was ich bloß machen soll mit den blöden Katzenviechern? Oder was ich mit mir bloß machen soll?
 
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