Freigang - Was sagt eure Erfahrung, was sagt mein Herz?

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Püüppi

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Hallo liebe Foris,

so langsam zweifele ich daran, ob meine Entscheidung drei Katerchen in einer Wohnung zu halten, die richtige war. Gerade, weil ich immer durch meine Familie darauf angesporchen werde und auch durch meinen Freund. Sie meinen es sei ein Unding Kater im Haus zu lassen.

Ich weiß, ich hätte mich auch für, in meinen Augen, "bessere" Ratschläge an das "Wohnungskatzen-Unterforum" halten können, aber ich denke hier noch mal andere Meinungen zu hören. Hier, wo eben nur Freigängerdosis unterwegs sind.

Meine Jungs sind seit dem 30.09.12 bei mir und leben mit mir, einem großen Petfun, Spielsachen, Spielschienen, Fummelbrettern, und diversen anderen Sachen zusammen.

Solbald ich die Fenster öffne, sitzen sie davor drücken sich zwischen Katzennetz und Rahmen, damit sie "draußen" sitzen und wollen meist gar nicht mehr rauskommen, vorallem Sepp und Caspar sind total verrückt auf die Fenster. Alle meine Fenster gehen direkt zum Garten raus, dh. die Fenster sind ebenerdig und alle sind gesichert.

Letztens kam die Mieze (die vom Vermieter, wohnt über mir) in den Garten, während das Fenster offen war, und Sepp und Caspar sind total aufgeregt gewesen und wollten durch das Netz, auch als Frodo in unserem Garten saß (Kater der Nachbarn) es wimmelt nur so von Freigängern in unserem Garten. Zwei Kater sind leider noch ziemlich jung,bzw. so alt wie meine, nur schon immer draußen.

Meine Jungs werden im Mai 1 Jahr alt.

Ich ringe mit mir, soll ich meine Ängste bzw. meinen Egoismus beiseite stellen und die drei rauß lassen? Ich habe solche Angst um die drei, vorallem Milou ist eher ein Kater, der ein Opfer werden könnte. Er ist nicht so wirklich der Hellste^^ und bleibt liegen, selbst wenn ich mit dem Staubsauger über ihn fahren würde, würde er sich wohl nicht rühren, er brauch ja keine Angst bei Mama zu haben. Aber er sollte Angst vor Autos haben, jedoch weiß ich nicht, ob er das hat?

Um Sepp würde ich mir eigentlich die wenigsten Gedanken machen, er ist gewitzt, schlau, ein kleiner Rüpel und ziemlich clever, aber eben auch zu mutig... Wir wohnen zwar in einem 30er Bereich, nach hinten raus, wären auch erstmal unser Garten, dann ein großer unbefahrener Weg, dann viele Schräbergärten und dann kommt irgendwann die Bahnschienen... Dies ist zwar alles Umzäunt, aber eben nicht katzensicher. Nach den Bahnschienen kommt dann die große Straße, von da aus würden sie zwar nicht auf die Straße gelangen,jedoch von der vorderen Seite des Hauses, wenn sie durch die Straßen ziehen, werden sie über kurz oder lang auch auf die große Straße gelangen :(

Die Nachbarn lassen all ihre Katzen raus, es sind wirklich sehr viele unterwegs, aber mein Herz würde zerspringen, wenn einem meiner drei Jungs entwas passiert. Ich würde damit nicht klarkommen, dass es eben meine Schuld ist. Vielleicht liebe ich sie auch etwas zu sehr, wie man Tiere vielleich nicht lieben sollte oder es andere nicht verstehen. ich finde sie nicht nur süß, oder hab sie lieb, ich liebe sie richtig. Ich liege mit Caspar im Arm auf der Couch und schau mit ihm TV und knutsch ihn als ab, Sepp komm immer und will, dass ich ihn umarme und Milou schläft in meinem Nacken, mit seinem Kopf ganz dicht an meinem, sonst kann er wohl nicht schlafen. Es ist eine sehr enge Bindung. Vielleicht zu eng? Ich weiß es nicht, ich liebe sie sehr. Wenn jemand meinen Katern was extra antun würde, dann Gnade ihm Gott, denn ich würde es nicht tun.

Jedoch meint meine Familie ich wäre ein Egoist, mein Freund ist der Meinung es wäre Quälerei eine Katze nicht rauszulassen. Und ich, ich sitze zwischen den Stühlen. Es ist eine sehr katzenfreundliche Umgebung, aber eben nicht wirklich sicher... In zwei bis drei Jahren werde ich zu meinem Freund aufs Land ziehen, wenn alles so klappt wie geplant. Da hätten sie dann auf jeden Fall gesicherten Freigang, aber ist das dann zu spät? Soll ich sie die drei Jahre noch, wie mein Freund gerne sagt, einsperren?

Egal wie, ich mache mir Vorwürfe, Gedanken und mir ist total schlecht bei dem Gedanken, dass ihnen was passiert, aber eben auch, dass sie gerade jetzt im Sommer am Fenster sitzen, die Katzen vorbei kommen und vor ihnen auf und ab laufen und zum schnuppern kommen. Ist ja alles ebenerdig. Und ihnen dieses Gefühl von Freiheit vergönnt bleibt... Sie sind glücklich bei mir, das weiß ich, sie sind ausgelastet, viel am Raufen und Spielen, aber reicht das?

Und ich glaube in zwei Verträgen vom Tierschutz steht drin, dass sie nicht raus dürfen, aber da bin ich mir gerade auch nicht sicher. Das müsste ja auch erstmal geklärt werden, aber ich möchte in erster Linie Meinungen von erfahrenen Dosis hören. Ob das überhaupt etwas für uns wäre.

Ich würde in eines der Netze im hinteresten Wohnzimmerfenster ein Loch schneiden (der Rollo bei dem Fenster ist immer unten) und eben so weit es Rollo aufziehen, dass die drei durchkommen und das Fenster einfach offen lassen, damit sie immer rein und raus können. Natürlich nicht im dicksten Winter. Also das raus und rein wäre das kleinste Problem.

Was sagt ihr, bin ich verrückt, mache ich mir zu viele Gedanken? Kann jemand diese Gedankengänge von mir nachvollziehen?

Vielleicht hat jemand ein paar Erfahrungen für mich, ein paar Tipps.
 
A

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Ich bin kein Freigängerhalter, ich hoffe, ich darf trotzdem was dazu schreiben!? :)

Bitte höre weder auf Familie, noch Freunde und lass Dich da nicht beeinflussen. Du allein triffst die Entscheidung - und Du solltest dann auch hinter der Entscheidung stehen.

Es ist ein Leichtes zu sagen "Lass die Katzen raus" oder "Halt sie nur im Haus", wenn man selber nicht die Konsequenzen tragen muss.

Ich kann Dir nur schreiben, was ich täte.

Würden meine Katzen nach draussen drängen und mir deutlich zeigen, dass ihnen das Revier in der Wohnung nicht ausreicht und würde die Wohnlage es zulassen, würde ich sie rauslassen.

Wie gefährlich es bei Euch ist, kannst nur Du beurteilen. Höre Dich doch mal bei den Nachbarn um und hole Dir Erfahrungswerte ein. Und dann schlaf einige Zeit drüber, bevor Du eine Entscheidung triffst.

Beim Freigang gibt es keine Sicherheit, dessen musst Du Dir einfach bewußt sein. Aber eines ist klar. Der Freigang bereichert ihr Leben ungemein. Wenn Sie ihn brauchen, um wirklich glücklich zu sein, hast Du eigentlich eh keine Wahl. So seh ich das.
 
Hallo Püüppi,

ich tue mich immer arg schwer damit, in solchen Threads wie Deinem zu schreiben, weil ich irgendwie Angst habe, ich würde für uns das Unheil heraufbeschwören, wenn ich erzähle, daß meinen 3 Freigängerinnen bis jetzt noch nix passiert ist....

Warum ich mich jetzt doch zu Wort melde, liegt an dem vorletzten Absatz in Deinem Posting, in dem Du beschreibst, daß Du in ein Netz ein Loch schneiden würdest, damit die Jungs immer raus und rein können.

DAS würde ich an Deiner Stelle auf gar keinen Fall machen !!!!!

Vielleicht habe ich Dich falsch verstanden, aber für mich liest sich das so, als sollten die 3 auch dann rausdürfen, wenn Du selber nicht daheim bist ...?


Es gibt soooooo viele Situationen, in denen es gut ist, daß Dosine ein Auge auf ihre Freigänger hat, daß ich es niemals akzeptieren würde, wenn meine Katzen in meiner Abwesenheit draußen wären.
Gerade vorgestern wollte eine Nachbarskatze unsere Jüngste - die ihrerseits einen anderen Nachbarskater auf einem Baum über ihr stalkte - attackieren, was ich dadurch verhindern konnte, daß ich die Kleine zu mir rief (glücklicherweise hat sie da mal auf ihren Namen gehört) und sie sich in Sicherheit bringen konnte, bevor Nachbars Kampfkatze sie am Wickel hatte.

Oder, meine persönliche Horrorvorstellung: Ich bin nicht zuhause, eine meiner Damen wird verletzt, schleppt sich noch heim, aber da ist niemand, der ihr helfen könnte und sie verblutet elendig und unter Qualen..... *grusel*


Deshalb dürfen unsere Katzen nur raus, wenn hier jemand da ist, der sich im Ernstfall sofort kümmern kann.


Wir wohnen auch im Erdgeschoß, alle Fenster gehen auf unseren Garten (leider nicht gesichert) zurück und ich kenne das, wenn die Süßen mit sehnsuchtsvollem Blick am Fenster sitzen....
(Bei uns meistens nachts oder im Winter - ab dem 1.12. müssen sie drin bleiben, weil ich nicht möchte, daß sie woanders unter dem Weihnachtsbaum landen.)

Und ich kenne auch die Freude, wenn sie dann eeeeeeendlich wieder rausdürfen und mit Lichtgeschwindigkeit durch den Garten sausen oder im Sommer unter den Pflanzen am Zaun ein Schläfchen wagen... :pink-heart:


Insofern würde ich schon vorschlagen, daß Du nochmal ganz ernsthaft drüber nachdenkst, ob es nicht doch machbar ist, daß Deine 3 Herren auch das Gras unter den Füßen spüren dürfen.


Allerdings würde ich an Deiner Stelle ganz klare Regeln für den Freigang treffen:

1.) Auf gar keinen Fall vor ihrem ersten Geburtstag !!!! Es stimmt wirklich, daß Katzen in der Zeit um den ersten Geburtstag nochmal einen großen Entwicklungssprung machen und danach Gefahren doch besser einschätzen können.
(Ich habe den Fehler gemacht, die beiden Kleinen nach erfolgter und verheilter Kastration etwa mit 7 Monaten rauszulassen und das war echt ein böser Fehler. Unsere Jüngste war dann prompt mit 11 Monaten 4 Tage verschwunden, weil sie in ein Gewitter geraten ist und sich furchtbar erschrocken hat....)


2.) Nachts und zu Berufsverkehrzeiten hat keine Katze etwas draußen zu suchen, ebenso hole ich meine Damen im Sommer in der größten Mittagshitze rein (unsere Große ist ganz weiß mit rosa Öhrchen, also stark krebsgefährdet).
Vollmond ist auch so eine Sache, falls Deine Kater darauf reagieren, sollten sie in dieser Zeit auch eher weniger draußen sein.


3.) Konditioniere sie auf ein bestimmtes Geräusch und wenn möglich auch auf ihre Namen und rufe sie in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu Dir, damit Du weißt, wo sie stecken und daß es ihnen gut geht.


4.) Wenn Du sie rausläßt, stecke allen Nachbarn ein kleines Briefchen in den Briefkasten mit Fotos der 3 und einem Text ähnlich wie : " Hallo liebe Nachbarn ! Wir sind Sepp, Caspar und Milou und wohnen bei Püüppi in der xy-Straße.
Noch ist die große weite Welt ganz neu für uns und vielleicht können wir nicht immer einschätzen, in welche Abenteuer wir uns stürzen. Deshalb: Bittebitte helft uns, wenn Ihr merkt, daß wir in Schwierigkeiten stecken und sagt unserer Mami unter Tel.: 0123/456789 Bescheid, damit sie uns retten kommen kann oder falls wir versehentlich in Eurer Garage oder Eurem Keller sitzen und uns nicht mehr nachhause trauen.
Und bitte ruft die Mami auch an, falls wir bei Euch aus Versehen etwas kaputt machen - wir sind alle 3 versichert und die Mami ersetzt Euch den entstandenen Schaden selbstverständlich !
Wir freuen uns schon sehr darauf, Euch alle bald kennenzulernen und den Sommer mit Euch zu genießen

ganz liebe Grüße


Sepp, Caspar und Milou "



So ist gesichert, daß die Nachbarn wissen, wohin die Kater gehören und der Satz mit der Versicherung ( Katzen sind in der Regel bei der normalen Hafpflichtversicherung mitversichert) beruhigt auch die nicht ganz so tierlieben Nachbarn, die Angst um ihr Eigentum haben.


Wichtig ist natürlich auch, daß Deine Jungs kastriert, geimpft, gechippt und bei Tasso registriert und am besten auch noch tätowiert sind ( nicht alle Mitmenschen wissen schon von den Chips, eine Tätowierung zeigt deutlich, daß die Schnuckel ein Zuhause haben und keine Streuner oder Freiwild sind).


Falls Du Dich entschließen kannst, sie rauszulassen, würde ich den ersten Freigang auf ein Wochenende legen und in den ersten Wochen nur mit ihnen zusammen rausgehen, damit sie Sicherheit gewinnen.



herzliche Grüße



Mrs_Inkognito
 
Lass es.

Im Vertrag wurde Freigang ausgeschlossen.


Dein eines Kerlchen hältst Du nicht für Freigängertauglich (in dieser Umgebung).

30er Zone ist kein Garant für gar nix.

Die Schienen sind auch nicht so toll.

Du möchtest ihnen eine sehr leidvolle Erfahrung ersparen, und das ist dann gut so.

Nicht nur Dir, sondern den Katzen.
Das ist nict egoistisch.

Lass Dich in solchen Dingen nie bequatschen.

Wenn Du nicht sichern kannst, vielleicht kannst Du ihnen eine Art Balkonaustritt bauen?
 
Hallo,

du begründest deine Freigang-Überlegungen erstens damit, dass Freunde und Familie auf dich einreden.
Das halte ich für keine gute Grundlage, denn wie schon geschrieben wurde, mit den Konsequenzen musst zuallererst du klarkommen und keiner von deinen "Ratgebern". Auch wenn sie's alle sicher gut meinen, die haben letztlich leicht reden.
(Solche Leute erzählen ja auch anderes Zeug, wenn der Tag lang ist ... dass von Whisk***-Trockenfutter noch keine Katze gestorben ist und man verrückt oder Krösus ist, wenn man nen ganzen Euro für eine 400-g-Dose Katzenfutter hinblättert. Dass Katzen Einzelgänger sind und keine Gesellschaft brauchen. Wenn man beschlossen hat, da schon nicht auf die anderen zu hören, sondern seinem eigenen Urteilsvermögen traut - warum dann nicht auch beim Thema Freigang?)

Und zum Thema "Die quetschen sich in jedes offene Fenster, also wollen sie raus": Glaub ich nicht unbesehen. ;)
Ich hab Freigänger, die zwar keine Katzenklappe haben, aber doch meistens raus und rein können, wie sie wollen, weil fast immer ein menschlicher Türöffner da ist. Und trotzdem ist ein geöffnetes Fenster (hier im EG ungesichert) hier immer ne Riesenattraktion. ;) Die wollen dann auch gar nicht unbedingt raus, sondern sitzen gern einfach ein Weilchen im Rahmen und schnuppern frische Luft.
Dass deine Miezen bei der fremden Katze im Garten fast durchgedreht wären - wahrscheinlich dachten die nicht "Woah, die darf raus und wir nicht! Wir wollen da hin!", sondern eher "Wäääh, Reviereindringlingsalarm! Sofort auf Verteidigungsbereitschaft!"

Also mach deine Entscheidung besser davon abhängig, wie ungefährlich du deine Wohngegend einschätzt, wie tierlieb die Nachbarn und Besucher in der Gegend, wie vorsichtig deine Katzen sind, und wie groß deine Neigung zum Sorgenmachen ist.
Ich würd dir gern sagen, dass die Angst weniger wird, aber das gilt glaub ich nur, wenn tatsächlich eine längere Zeit nix passiert, niemand tagelang weg bleibt oder sowas ...

Du schreibst z.B., dass dein einer Kater absolut tiefenentspannt bis tollkühn ist. Ist er das auch bei Fremden? Mein Grisu legt sich mir schon mal unter die Fersen, wenn ich irgendwo hocke, und vertraut drauf, dass ich vor dem Aufstehen nach hinten gucke, aber bei Fremden würde er das nie tun, weder in der Wohnung noch außerhalb.

Ach ja, auch das mit dem Nachtfreigang sollte man von der Gegend abhängig machen - ich hab's sogar lieber, wenn Grisu nachts unterwegs ist, weil hier dann absolut tote Hose ist. Tagsüber heizt doch mal der eine oder andere Handwerker im Formel-1-Stil durch die Gegend.
 
Wo ist denn das Problem, den vorhandenen Garten jetzt schon zu sichern oder ein Gehege an die Fenster ran zu bauen?

So wie du deine Katzen beschreibst sind es Schmusekatzen, das ist schonmal schlecht für einen Freigänger, die laufen jedem hinterher der nett ist.... bis sie mal jemanden treffen der nicht nett ist zu ihnen.

Aus meiner nur halbjährigen und traurig endenden Erfahrung mit Freigang, kann ich dir nur dringend abraten, nach allem was du schreibst, die Gegend bei euch ist nicht sicher und Du hast einen vertrag unterschrieben, an Verträge sollte man sich halten..
Lasse es bitte sein, es tut sauweh ein Tier zu verlieren, ich wünsche diese bittere Erfahrung niemandem.
 
Zuletzt bearbeitet:
. Da hätten sie dann auf jeden Fall gesicherten Freigang, aber ist das dann zu spät?

Nein, das ist nicht zu spät. Hexe und Merlin waren fünf Jahre lang Wohnungskatzen, bis ich dann in eine Umgebung gezogen bin, die absolut freigängertauglich ist. Sie haben sich sehr schnell an den Freigang gewöhnt und finden ihn toll, allerdings kann ich nachträglich jetzt auch nicht sagen, dass sie in der Wohnung gelitten hätten.

In der Umgebung, wie Du sie beschreibst und mit einem kleinen Töffel zu Hause;), würde ich sie nicht rauslassen, sondern noch so lange warten.

LG Silvia
 
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Hach DANKE

ihr beruhigt mich alle ungemein. Ich hatte nur solche Angst, dass ich ihnen das beste am jetzigen Leben vorenthalte!

Den Garten kann ich leider nicht sicher, weil ich dort zur Miete wohne und mein Vermieter auch Freigänger hat und nicht den Garten sichern würde^^

bitte nicht falsch verstehen, ich wollte den Vertrag nicht brechen, das wäre ja dann der nächste Schritt gewesen, mich an die Organisationen zu wenden, das muss ich ja soweiso tun, wenn ich dann irgendwann mit meinem Freund ins Haus ziehe, wo wir auch einen Garten haben werden, da wird das dann auch gesichert, obwohl wir dann wohl ländlicher wohnen werden.

Ich bin auch der Meinung, dass sie es sehr gut bei mir haben, es sind zwar nur 62m² dafür aber sehr geräumig, nicht zugestellt, wenige Möbel und viel Freiraum und Klettermöglichkeiten für die Kleinen. Sie dürfen überall hin, außer halt ins Bad, aber das tut keinen Abbruch, das ist nicht besonders groß^^ Schlafen tun sie grundsätzlich AUF mit, nicht neben an oder so, nee nee, ich bin ja ne tolle Heizung und dann noch mit Mama unter der Decke kuscheln :D

Ich liebe die drei so sehr, dass ich sie nie rauslassen wollen würde, vor lauter Angst, ich habe ja schon Bauchschmerzen bei dem Gedanken, jedoch meinte mein Freund, das wäre egoistisch von mir, dass man ein Tier nicht einsperren darf. Und das bekomme ich unter anderem von Leuten zu hören, die einen einzelnen Wellensittich in einem 30*30cm Käfig gehalten haben (auch noch oben abgerundet!), aber er durfte ja eine Stunde im Zimmer fliegen :rolleyes:

Ja Sepp würde mit jedem mitgehen^^ Er ist einfach ein lustiger, lebensfroher Kater, der alles macht nur um Aufmerksamkeit zu bekommen, ach ich sitz jetzt auf der Arbeit und wünsche mich Heim zu den dreien, die sind so super toll :) Ich war eben nur so unsicher, weil ich von allen Seiten zu hören bekomme, dass man so was nicht macht, Tiere einsperren, die Jäger sind. Und meist von Leuten die selbst keine Tiere haben... Vielleicht können diese Menschen es auch gar nicht verstehen, dass man solch eine Angst um sein geliebtes Tier hat.

Maiglöckchen, dann bin ich echt erleichtert, ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie unbedingt raus wollen, oder etwas vermissen, aber ich kann ja nicht wissen, was sie denken :( Sie sind halt wild, sind ja noch fast Babys und machen auch mal Unfug oder zerreisen mir meine neue Bettwäsche, oder schmeißen den Trinkbrunnen um :D aber ich glaube nicht, dass das heißt, dass sie leiden oder unzufrieden sind, aufjeden Fall hoffe ich das :zufrieden:

Ich war einfach die letzten Wochen so unsicher, weil ich dieses Thema jetzt immer an den Kopf geschmissen bekomme, mit lauter Vorwürfen. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ihnen was passiert. Echt nicht.
 
Schau mal in den dumme Sprüche Strang.

Lass Dich nicht vom Weg abbringen.

Viel Spaß mit Deinen Jungs!
 
  • #10
Ich denke auch: Deine Verantwortung - Deine Entscheidung.

Wegen des Fensters und des Verhaltens der Miezen: Klar würden die auch gern raus in den Garten. Ist doch keine Frage. Aber: Meine Katzen sind allesamt Freigänger und können wirklich häufig draußen herumtollen. Trotzdem kommen sie morgens beispielsweise ALLE an und nehmen auf dem Fensterbrett Platz, wenn ich lüfte. Dabei wird der Garten von oben beguckt, als hätten sie ihn noch nie gesehen. Jeder Vogel, jede Biene wird kommentiert. Das ist wie Frühstücksfernsehen für Miezen. ;) Sie machen das, unabhängig davon, ob sie auch raus können oder eben nicht.
Deine Katzen haben doch genug Platz, sie haben es gut bei Dir. Ich würde mir nicht übermäßig den Kopf um Freigang oder nicht zerbrechen. Schöner wär´s bestimmt, aber auch gefährlicher. Insofern kann ich Deine Sorgen verstehen und würde mich an Deiner Stelle auf keinen Fall drängen lassen. :)
 
  • #11
Laß die Katzen raus.
Sie sind viel glücklicher wenn sie raus dürfen. Wenn du eine Katze fragen würdest, welche Art von Leben sie vorziehen würde, eines in der Wohnung mit viel Sicherheit, oder eines mit Freigang aber der Möglichkeit, dass ihr was zustößt, sie würde das Leben mit Freigang wählen.

Das Sicherheitsdenken und die Ängste, das kennen nur Menschen. Ich finde es ist egoistisch von uns Menschen, wenn wir die Katzen einsperren damit ihnen bloß nichts passieren kann. Eine Katze findet es besser nur kurz zu leben, aber dafür voller Abenteuer und Freiheit, als fünfzehn Jahre in einer Wohnung zu hocken.

Es gibt auch Möglichkeiten des abgesicherten Freigangs. Ich zum Beispiel handhabe es so, dass die Katzen immer nur relativ kurze Zeit rauskommen (ca. 1 Stunde am Stück) und dass ich in dieser Zeit auch draußen bin und sie im Blick behalte.
Und man sollte ihnen beibringen, zu kommen wenn man sie ruft. Das lernen sie indem man sie jedesmal belohnt, wenn sie auf Zuruf wieder ins Haus kommen. So sorge ich dafür, dass die Katzen nicht allzu weit weggehen.

Also meiner Meinung nach ist jede Form von eingeschränktem Freigang (stundenweise, nur unter Aufsicht, nur auf dem eigenen Grundstück etc.) immer noch besser als kein Freigang.
 
  • #12
Eine Katze findet es besser nur kurz zu leben, aber dafür voller Abenteuer und Freiheit, als fünfzehn Jahre in einer Wohnung zu hocken.

.....:rolleyes::

So eine Aussage kann man für sich selber treffen und danach handeln, aber nicht für ein anderes Lebewesen.
 
  • #13
Es soll ja sogar Katzen geben, die gar nicht rausdrängen.

Und wenn ich meinen ein paar Fragen stellen würde, dann würde bei Leckerchen ein deutliches, unbegrenztes Jaaaa! kommen.

Hast Du denn allen Katzen auch die Verkehrsregeln abgefragt?

Ich persönlich empfinde solche Aussagen als Dichtung menschlicher Zynik.
 
  • #14
Wenn du eine Katze fragen würdest, welche Art von Leben sie vorziehen würde, eines in der Wohnung mit viel Sicherheit, oder eines mit Freigang aber der Möglichkeit, dass ihr was zustößt, sie würde das Leben mit Freigang wählen.

Wie oft hast du schon welche befragt?

Das Sicherheitsdenken und die Ängste, das kennen nur Menschen.

Ja, und auch die heutigen Gefahren.

Eine Katze findet es besser nur kurz zu leben, aber dafür voller Abenteuer und Freiheit, als fünfzehn Jahre in einer Wohnung zu hocken.

Sicher, unter einem Auto enden..........hoffentlich geht es dann wenigstens schnell.

Es gibt auch Möglichkeiten des abgesicherten Freigangs. Ich zum Beispiel handhabe es so, dass die Katzen immer nur relativ kurze Zeit rauskommen (ca. 1 Stunde am Stück) und dass ich in dieser Zeit auch draußen bin und sie im Blick behalte.
Und man sollte ihnen beibringen, zu kommen wenn man sie ruft. Das lernen sie indem man sie jedesmal belohnt, wenn sie auf Zuruf wieder ins Haus kommen. So sorge ich dafür, dass die Katzen nicht allzu weit weggehen.

Und sie wissen dann wenigstens auch, was sie vermissen.

Also meiner Meinung nach ist jede Form von eingeschränktem Freigang (stundenweise, nur unter Aufsicht, nur auf dem eigenen Grundstück etc.) immer noch besser als kein Freigang.

Nee, dein "Freigang" ist sicher die schlechteste Lösung mit der eine Stunde, Begründung s. oben.

@TE
Lasse dir da niemandem etwas reinreden, der die Katzen und eure Umgebung nicht kennt und nicht die Verantwortung für sie trägt.
 
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  • #15
Menschliches Denken ist es das Lebewesen immer länger am besten so lang wie möglich leben sollten..und das sie das natürlich auch wollen, weil Angst vor dem Tod dichten wir Tieren auch gleich mit an.

Das ist von der Natur nicht so gedacht(natürliche Auslese), auch bei unseren Sofakatzen nicht..so gerne wie sich viele das im Forum einreden..und ich wette sogar die ein oder andere degenerierte Rassenkatze die ja nichts böses mehr kennenlernen darf würde ein freies Leben bevorzugen..

Nur muss man bei aller Liebe und bei aller Realität eben realistisch bleiben..und gute Freilaufmöglichkeiten sind leider begrenzter als noch vor 20-30 Jahren und es werden eben auch nicht mehr, eher weniger..

Katzen gehören da nach draussen wo ein Unfalltod ein Unfall ist und nicht fahrlässige Tötung. So einfach ist das..mMn
Alles was nach Freilauf kommt ist ein Kompromiss nach unten in der Katzenhaltung, auch der hochwohlgelobte gesicherte Freilauf ein Kompromiss nach unten, aber ein schon ziemlich guter besser als ein Balkon oder Terasse..;9

Du sagst bei euch gibt es viele Freigänger, hast du dich mal umgehört wie der Schnitt ist wenn es um Unfälle geht?

Ganz ehrlich es gibt Gegenden da gehört man geschlagen wenn man sein Tier da nicht raus lässt und ja dann ist es purer Egoismus und ich behaupte auch das man dann mit einer Katze als Heimtier schlecht beraten ist.
Irgendwas hinter Glas wäre da besser, dem kann niemals was passieren, zumindest nicht an Ausseneinflüssen..;)

Ich bin aber auch ein schwarzes Schaf was Katzenhaltung angeht in meiner Familie, erstmal hab ich zuviele Katzen und dann noch in der Wohnung, gerade für ältere Generationen meiner Fam die auf dem Dorf leben schwer nachzuvollziehen.
Ich stehe darüber, mein schlechtes Gewissen darüber hab ich abgelegt seid ich mich mit Tierschutz befasse und weiss wieviele arme Seelen heimatlos sind.
Man muss halt bei Wohnungshaltung einige Dinge berücksichtigen dann geht das schon..aber sobald ich die Chance bekomme, dürfen meine Katzen wieder unbegrenzt raus.
Ich beneide jeden Menschen hier im Forum und auch sonst, der seinen Katzen das bieten kann!

Lg
 
  • #16
Ich wüsste wohntechnisch auf Anhieb keinen Ort, wo man die Katzen unbedacht und ohne Risiko hinauslassen kann. Autos fahren doch überall und wo kein normaler Verkehr herrscht, hat man´s mit landwirtschaftlichen Maschinen zu tun.
Ich wohne auf dem Land. In einer Anwohnerstraße, einer 30-iger-Zone. In eben dieser Straße ist mir vor Jahren eine meiner Katzen überfahren worden. Das war eigentlich nicht unbedingt zu erwarten, passiert ist es trotzdem. :(
Gleichwohl haben alle meine Katzen Freigang, schon deshalb, weil ich sie überwiegend zwar aus dem Tierschutz habe, es jedoch Abgabetiere mit Freigang oder Fundtiere waren. Die wurden ja nicht in einer Wohnung gefunden. Alle kennen und fordern Freigang.
Wie gesagt, Gefahren gibt es überall. Der Stall, in dem mein Pferd wohnt, ist in der Pampa. Da gibt´s nicht mal richtige Straßen. "Wir" haben fünf (kastrierte) Stallmiezen und die Stallbetreiberin macht sich auch ohne Verkehr Sorgen um die Miezen - es könnte sie ja auch der Fuchs holen....
 
  • #17
Genau und wenn nicht der Fuchs dann der Bussard von oben :rolleyes:

Es gibt auch noch Verkehrstechnisch so beruhigte Orte in Deutschland, nur wohnt da kaum einer der Berufstätig ist/sein muss und wenn hat er kaum Inet anschluss um hier zu schreiben..;)
 
  • #18
Ich denke das kommt auch immer auf die Katze an, es gibt Katzen für die gibt es nichts schöneres als draussen zu sein und dann gibt es wieder welche für die das höchste ist, wenn sie am Fenster sitzen und alles beobachten können.

Meine Viererbande kann rein und raus wann sie wollen und jedesmal wenn bei uns am Haus ein Auto zu schnell vorbei fährt, hoffe ich dass meine Katzen da gerade ganz ganz weit weg waren.
Jeden Abend bevor ich ins Bett gehe wird erst mal geschaut ob auch alle da sind und wehe nicht, dann kann ich kein Auge zu tun.

Von daher würde ich deine Entscheidung nicht davon abhängig machen, was andere sagen, sondern davon, was deine Katzen möchten und ob du mit der Angst, dass etwas passieren kann leben kannst und willst.
 
  • #19
Jeden Abend bevor ich ins Bett gehe wird erst mal geschaut ob auch alle da sind und wehe nicht, dann kann ich kein Auge zu tun.



Genauso mache ich das auch. Und ich stehe auch mitten in der Nacht auf und guck noch mal nach, ob auch der letzte Nachzügler auf seinem Schlafplätzchen hockt.
Und ganz nebenbei hab ich mir gerade das Kennzeichen von einem Typen aufgeschrieben, der hier mit 80 durch unsere 30-iger-Zone ballert. Und den werde ich jetzt ganz spießig anzeigen. :D:D Und nächste Woche wieder und die Woche darauf auch..... Ich freu mich schon! Penner....
 
  • #20
Das sollte man auch als Nichtkatzenbesitzer tun..was hat das mit spießig zu tun wenn Kinder/Menschenleben gefährdet werden könnten?
Gerade ausserhalb sind es oft dieselben die meinen wie ne besenkte Sau fahren zu müssen, da würde für mich gute Nachbarschaft aufhören, egal ob Katze oder nicht..
 
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