Fuchs

  • Themenstarter Wally8
  • Beginndatum
  • #81
Nein, keine Schlagfallen.Zu diesem Zweck benutzt man in der Regel Kastenfallen.
Fallen, die die Beine einklemmen sind in Deutschland nicht mehr zugelassen

Wozu Kastenfallen? Machen nur doppelte Arbeit. Totgeschlagen wird gefangenes "Raubzeug" sowieso. Katzen zählen übrigens im Jägerjargon auch zum "Raubzeug".

In Deutschland sind alle Arten von Schlagfallen zugelassen. Unterirdisch. Oder?
 
A

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  • #82
Wozu Kastenfallen? Machen nur doppelte Arbeit. Totgeschlagen wird gefangenes "Raubzeug" sowieso. Katzen zählen übrigens im Jägerjargon auch zum "Raubzeug".

In Deutschland sind alle Arten von Schlagfallen zugelassen. Unterirdisch. Oder?

In Deutschland dürfen Tellereisen nicht eingesetzt werden. Erlaubt sind Fallen, die das Tier unversehrt fangen (welche genau ist von Budesland zu Bundesland verschieden), oder Totschlagfallen.
Zu Totschlagfallen zählen zum Beispiel Mausefallen. Diese Art von Fallen muss das Tier ausnahmslos sofort töten um zur Jagd zugelassen zu werden, zudem muss ausgeschlossen werden, dass Menschen, Haustiere oder geschützte Tierarten in die Falle tappen.
Schlagfallen sind nur als Totschlagfallen zugelassen. Füchse werden fast ausschließlich in Kastenfallen gefangen (und eher erschossen als erschlagen, jedenfalls hab ich vom erschlagen noch nie etwas gehört und ich kenne einige Jäger), obwohl ein sofort tötendes Fangeisen zugelassen wäre.

Diese Gitterfallen, in denen im Tierschutz Katzen gefangen werden, sind übrigens in den meisten Bundesländern eigentlich nicht erlaubt, da sie
1. scharfe Kanten enthalten können (gitter) und
2. sich das Tier nicht in völliger Dunkelheit befindet.


Dieser Jägerhass hier im Forum ist schon ziemlich wiederlich. Vom Hass auf Metzger oder Landwirte liest man komischerweise wenig.
 
  • #84
Dieser Jägerhass hier im Forum ist schon ziemlich wiederlich.

Er ist begründet.

Wer kontrolliert denn die Jäger, wer läuft durch den Wald auf der Suche nach illegal aufgestellen Fallen? Die Jäger kontrollieren sich selber, so wie die Fleischmaffia!
 
  • #85
Schon mal Jäger abends am Stammtisch belauscht? Ganz großes Kino, da kann man nur hoffen, das wenigstens ein Viertel nur Prahlerei war.
(Komme aus einer Försterfamilie:()
 
  • #86
http://www.komitee.de/content/aktio...fvogelverfolgung/operation-problemrevier-2013

Landesweite Jagd-Kontrollen in NRW

Polizei beschlagnahmt illegale Fallen - tote Greifvögel entdeckt


Habichtfalle bei Gescher (Kreis Borken) - Polizei bei der Beweissicherung, 23.02.2013Münster/Bonn. Im Kampf gegen die illegale Verfolgung von Greifvögeln und anderen Beutegreifern sind in den letzten fünf Tagen in Nordrhein-Westfalen mehr als 40 verdächtige Jagdreviere von Tierschützern durchsucht worden. Dabei wurden 18 illegale Fanganlagen, sieben tote Bussarde und ein mutmaßlicher Giftköder entdeckt und an die zuständigen Behörden gemeldet. Betroffen waren die Kreise Borken, Steinfurt, Coesfeld, Kleve, Euskirchen, Höxter und der Rhein-Kreis Neuss. Nach Angaben des Bonner Komitees gegen den Vogelmord waren an der Operation ´Problemrevier´ 14 Vogelschützer und 8 Polizeibeamte beteiligt.

Schwerpunkt der Kontrollen war das Münsterland, wo durch Polizei und Jagdbehörden insgesamt 15 Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wurden, davon allein 7 im Kreis Borken. Heinz Schwarze, Vorsitzender des Komitees, bezeichnete den Großeinsatz als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Greifvogeltötungen in diesem Landesteil. "Bei den Tätern handelt es sich fast immer um Jäger und Geflügelzüchter, die Greifvögel immer noch als Schädlinge und Hühnerdiebe betrachten", so der Vogelschützer.

Vergrifteter Mäusebussard, Greven (Kreis Steinfurt), 22.02.2013Östlich von Stadtlohn (Kreis Borken) musste die Polizei am Samstagnachmittag mit einem Anhänger anrücken um eine mehr als 2 Meter hohe und 1,50 Meter breite Falle für Habichte aus einem Feldgehölz abzutransportieren. Das verbotene Fanggerät "Marke Eigenbau" wies zahlreiche Blutspuren auf und war mit einer lebenden Ködertaube bestückt. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Jagdwilderei, Tierquälerei und dem Nachstellen streng geschützter Arten ein.

Zwei besonders brutale und deshalb streng verbotene "Scherenfallen" wurden am Freitag mitten in einem Naturschutzgebiet nördlich von Ahaus (Kreis Borken) gefunden. Bei diesem Fallentyp werden die Tiere unter eine mit Steinen beschwerte Platte gelockt und anschließend zerquetscht. Beamte der Polizei Borken deaktivierten die Totschlaggeräte und ermitteln nun wegen Verstoß gegen das Landesjagdgesetz. Eine weitere Falle dieses Typs wurde in einem Revier östlich von Greven gefunden.

Mit Kaninchen beköderte unverblendete Durchlauffalle, Zülpich (Kreis Euskirchen), 21.02.2013Weitere Verstöße betrafen das Betreiben illegaler Käfigfallen (Leiterfallen), mit denen zahlreiche Vögel auf einmal gefangen werden können. Diese meist mehrere Kubikmeter großen Fangkäfige sind mit speziellen Fangöffnungen ausgerüstet, durch die Vögel nur hinein und nicht wieder herausklettern können. Bei der Aktion der Vogelschützer wurden insgesamt 6 derartige Fallen entdeckt und bei den Behörden angezeigt. Standorte waren Wälder und Feldgehölze in den Städten bzw. Gemeinden Heek und Gescher (Kreis Borken), Olfen (Kreis Coesfeld), Ochtrup (kreis Steinfurt), Rheurdt (Kreis Kleve) und Nieheim (Kreis Höxter).

Ebenfalls entdeckt und angezeigt wurden 8 sogenannte "Wippbrettfallen", die von Jägern normalerweise zum Fang von Mardern und Füchsen eingesetzt werden. Dieser Fallentyp ist im Prinzip legal. Um zu verhindern, dass Greifvögel durch den Köder angelockt werden, müssen aktive Fallen jedoch laut Landesjagdgesetz rundum verblendet sein, was bei den beanstandeten Fanganlagen jedoch nicht der Fall war.

In einem Feldgehölz bei Greven wurde am Samstag ein toter Mäusebussard mit Vergiftungserscheinungen gefunden. Der Vogel lag direkt neben einer Ente, die mit einem schwärzlichen Granulat bestreut war. Der Greifvogel und der mutmaßliche Giftköder wurden von der Polizei sichergestellt und zur Untersuchung in das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) nach Münster gebracht. Verdacht auf Vergiftung besteht auch bei 6 toten Mäusebussarden, die gestern von einer Spaziergänerin in der Nähe von Neuss-Elvekum gefunden wurden. Auch hier soll eine Laboruntersuchung die genaue Todesursache klären.

Mutmaßlich vergiftete Mäusebussarde aus NeussDas Komitee gegen den Vogelmord hat die im Düsseldorfer Umweltministerium angesiedelte Stabsstelle Umweltkriminalität über alle Verstöße informiert und weitere Suchaktionen angekündigt. Der Verband fordert verstärkte Kontrollen seitens der Jagdbehörden und Veterinärämter. "Es gibt deutlich mehr schwarze Schafe als bisher angenommen. Reviere und Geflügelhalter, die bereits negativ aufgefallen sind, sollten regelmäßiger überprüft werden", fordert Heinz Schwarze.

http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/lokalzeit_muensterland.xml angesehen
 
  • #87
Schon mal Jäger abends am Stammtisch belauscht? Ganz großes Kino, da kann man nur hoffen, das wenigstens ein Viertel nur Prahlerei war.
(Komme aus einer Försterfamilie:()

Ich lese viel in Jägerforen, dort erfährt man so einigen über Jäger, Jagdpraxis und deren Einstellung zu Tieren, es ist krank!
 
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  • #88
Dass die Wildschweinpopulation durch die Jagd zunimmt ist nun wirklich ganz großer Quatsch!

Die Bedingungen für Wildschweine haben sich durch den stark ausgedehnten Maisanbau unglaublich verbessert - Deckung, Nahrung, alles super. Außerdem sind Wildschweine - wie auch Hausschweine - ziemlich clever und erschließen schnell neue Nahrungsquellen mit niedrigem Risiko. Das kann man in Großstädten sehen, wo die Wildschweine in die Gärten kommen und sich - wenn sie nicht grad in Wohnzimmern laufen - völlig gefahrlos ernähren können, da die Jagd in befriedeten Gebieten nicht erlaubt ist.

Und zum hier üblichen Jäger-Bashing: Wie überall gibt es solche und solche. Bei verschiedenen Mitarbeitern im Staatsforst ist die Jagd Teil ihrer Arbeit. Und nicht Befriedigung von sadistischen Totschlagsgelüsten, die hier offensichtlich allen Jägern unterstellt werden. In verschiedenen Gebieten ist es kaum noch möglich, dass der Wald sich natürlich verjüngt, weil alles an kleinen Bäumen vom "kleinen braunen Waldgärtner" auf Bonsai-Niveau gehalten wird. Früher mal gab es Wölfe, bis vor nicht allzu langer Zeit auch eine hungrige Landbevölkerung - heute gibt es Autos und Jäger.
Ich jage nicht, aber diese völlig undifferenzierte Beschimpfung von Jäger finde ich absolut unangemessen.
 
  • #89
Dass die Wildschweinpopulation durch die Jagd zunimmt ist nun wirklich ganz großer Quatsch!

Bevor solche Behauptungen aufgestellt werden, erstmal mit der Materie beschäftigen.
Wildschweinrotten bestehen aus Leitbachen und Ebern die sich zur Fortpflanzungszeit an die Rotte anhängen. In dieser stabilen sozialen Verbindung, wird nur die Leitbache trächtig und bekommt nur einmal Junge im Jahr.

Kommen wir zur Bejagung:
Wie bei den Füchsen, wird abgeknallt, was vor die Flinte kommt. Da werden erfahrene Leitsauen abgeschossen, die Rotte zerfällt und jedes junge Weibchen wird von einem Eber begattet.

Und zum Maisanbau.
Ich weiß ja nicht du wohnst, aber hier bei uns wächst Mais nicht das ganze Jahr über.

Die leichter zugänglichen Nahrungsgründe sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, besonders anbetracht der Einengung des Lebensraumes.
 
  • #90
Dass

Bei verschiedenen Mitarbeitern im Staatsforst ist die Jagd Teil ihrer Arbeit. Und nicht Befriedigung von sadistischen Totschlagsgelüsten, die hier offensichtlich allen Jägern unterstellt werden.

Wir reden hier von Hobbyjägern! Es ist deren Hobby, ihr Zeitvertreib, sie zahlen Geld dafür (und glauben, der Wald gehöre ihnen).

360.000 Jäger sind in Deutschland registriert, nur 1.000 sind Berufsjäger.
 
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  • #91
OT: Ich finde es nicht richtig das JEDESMAL so auf die Jäger losgegangen wird! Hört doch mal auf alle in einen Topf zu schmeißen, denn das tut ihr definitiv und ich finde das nicht richtig! Natürlich gibt es dort Schwarze Schafe, aber es gibt auch verantwortungsbewusste, die nicht so wie ihr sagt "kaltblütig abknallen" was einem vor die Flinte läuft!

Tut mir ja leid wenn manche schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht haben, aber dies zu verallgemeinern finde ich nicht richtig!

Und das ist ein Thema wo keiner auf einen Nenner kommt, da die Meinungen sehr weit auseinander gehen! Könnte man das Thema nicht einfach lassen?


Und was ist dann ein Schlachter?

Sorry auch wenn ich mich unbeliebt mache, aber es sollte auch mal genug sein!
 
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