Freigang ethisch vertretbar?

  • Themenstarter hellbeige
  • Beginndatum
  • #21
Ich würde die Frage am liebsten umdrehen: Ist Wohnungshaltung ethisch vertretbar? :confused:

Die Frage finde ich allerdings auch naheliegender (früher Freigängerhalter, heute Wohnungskatzen), wobei mein Fazit natürlich ein anderes ist als deins.
 
A

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  • #22
Was hast du denn studiert?
Und dann liefere uns doch mal Fakten, ich habe weder Zeit noch Lust, mich in die BIB zu setzen und Sachen rauszusuchen, du möchtest doch über das Thema diskutieren und bist nach eigener Aussage vom Fach.

Auf welcher Grundlage können wir denn diskutieren? Hast du den Artikel denn zumindest gelesen?
 
  • #23
  • #24
  • #25
Okaay, ich dachte eher, es wäre ethisch weniger vertretbar, die Katzen drinnen zu lassen.

Denn: Tiere gehören nicht in Häuser!


Tiere gehören in die Natur, dort können sie ihre Instinkte ausleben, Tiere sein!
In der Wohnung verarmen auch Katzen geistig, wenn man sie nicht ordentlich beschäftigt! Ich finde es völlig hirnlos, eine Katze NICHT rauszulassen, wenn doch die Umgebung nicht zu gefährlich ist!

Katzen fangen ja auch nicht 1000 Vögel im Jahr!
Jeden Tag sterben mehrere Arten aus, durch den MENSCHEN! Da er die natürlichen Lebensräume zerstört. Auch diese Vogelarten sterben nciht durch die Katzen aus. Also, raus mit den Katzen in den Freigang, solange wir das Glück haben, sie rauslassen zu können!
 
  • #26
Auf welcher Grundlage können wir denn diskutieren? Hast du den Artikel denn zumindest gelesen?

Deswegen sollst du ja erstmal Studien/Artikel liefern, die deine Aussage untermauern.
Der von dir gelistete Artikel ist kostenpflichtig, deswegen habe ich den Volltext nicht gelesen.
 
  • #27
Welche Tierart bedrohen sie denn massiv?
Dann darf meiner Ansicht nach kein Mensch mehr frei herumlaufen. WIR bedrohen überall massiv und invasiv andere Lebensformen.
Richtig!!!
Es kommen durch die Menschen und ihre Unvernunft mehr Tiere zu Tode als durch Katzen.
 
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  • #28
Ich hab den Abstract gelesen. Kann aber mit den Zahlen nix anfangen - ist das viel oder wenig, was die Katzen da anrichten, im Vergleich zu anderen Einflussfaktoren? Gefährdet das die entsprechenden Populationen ernsthaft oder nicht?
Außerdem steht da, dass Streuner für "die Mehrzahl" der getöteten Tiere verantwortlich sind - von was für einer Mehrzahl reden wir da, wieviel bleibt da noch für Miezen mit Menschenanschluss übrig?

In drei Jahren hab ich meine Katzen insgesamt drei (in Worten: 3) Vögel erbeuten sehen, von denen einer entkommen konnte. Sonst schleppen sie tagein, tagaus nur Feldmäuse an, und ich kann nicht erkennen, dass die hier im Lauf der Zeit weniger werden. Kann natürlich sein, dass sie jeden Tag 20 Vögel fangen und fernab vom Haus verspeisen, aber glauben tu ich das nicht.

Edit: Ich geh bisher von der darwinistischen Hypothese aus, dass Katzen außer Jungvögeln vor allem schwache und kranke Exemplare erwischen, weil die nicht schnell genug entkommen. Gegen einen gesunden, fitten Vogel scheint eine Katze kaum eine Chance zu haben, wenn ich mir den Jagderfolg und die entsprechenden Versuche meiner Miezen so anschaue.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
  • #30
Ich sehe es eher ándersrum. Du hast garnicht vor, dir Wissen an zu eignen und dich eines besseren belehren zu lassen. Du bist von anfang án nur auf streit aus und willst dich als was besseres darstellen. Ich denke du hast einfach Probleme mit deinem Selbstbewusstsein.
Erst stellst du in Vergangenen Threads fragen und bittest um Hilfe und dann stellst du hier alle als ein bissl doof dar?
Ich klink mich damit an dieser Stelle auch aus.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Ich wollte Argumente und alles was ihr macht ist "ABER DIE MENSCHEN SIND SCHLIMMER" kreischen, obwohl das mit dem Thema ÜBERHAUPT nichts zutun hat und NIEMALS jemand abgestritten hat. Das ist ja schlimmer als im Kindergarten hier. Schade.
 
  • #32
@Hellbeige:
Hier mag ich nochmal das zitieren, was ich in einem anderen Thread geschrieben hatte, zum gleichen Thema:

Hier mal zwei Artikel von der Website des Bund Naturschutz (NABU):

http://www.nabu.de/themen/vogelschutz/15537.html

Die sagen ganz klar, dass der Mensch Hauptproblem bei der Vernichtung der Artenvielfalt ist, und nicht die Katze:

Aber man muss das Gesamtbild sehen: Nur im menschlichen Siedlungsbereich sind Katzen ein ernstzunehmender Faktor, der partiell zu einem Rückgang von Vogelpopulationen führen kann. Tatsächlich steigen die Vogelbestände dort aber eher an, während sie vor allem in der Agrarlandschaft, aber auch im Wald eher abnehmen. Diese Rückgänge den Katzen anlasten zu wollen, wäre daher viel zu einfach. Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist und bleibt die fortschreitende Verschlechterung von Lebensräumen durch den Menschen.

Es ist also a) Quatsch zu glauben, die Katze rottet ganze Vogelbestände aus und b) ebenso Quatsch zu glauben, dass NICHT der Mensch an dem Dilemma schuld ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Ich sehe es eher ándersrum. Du hast garnicht vor, dir Wissen an zu eignen und dich eines besseren belehren zu lassen. Du bist von anfang án nur auf streit aus und willst dich als was besseres darstellen.

Das dachte ich auch gerade!
 
  • #34
Wenn du der Meinung bist, dass das die einzig wahre Haltungsform ist, würde ich um umkehrschluss sagen, du solltest keine Katzen halten...

Ne, andersrum :D. Ich würde definitiv keine Katzen halten, wenn ich nicht die Möglichkeit zum Freigang hätte.
 
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  • #35
@hellbeige: Hast du meine Fragen gelesen? Willst du über den Text diskutieren und inhaltlich ins Thema einsteigen, oder dich lieber nur über Kreischbeiträge aufregen?
 
  • #36
Meine Kater sind Teilzeitfreigänger und haben in nun 12 Jahren hier genau 5 Vögel mit heim gebracht - einer davon war schon tot weil er beim Nachbarn gegen die Scheibe geknallt ist.

Mäuse, große Grashüpfer usw. bringen sie ständig.

Ich lasse meine Jungs einfach in der Zeit wenn die Jungvögel anfangen zu fliegen im Haus, sind meist nur 2-3 Tage.

Ansonsten habe ich den Garten voller Vögel, ich habe sogar ein Amselpärchen das immer bei mir in der Nähe ist wenn ich im Garten arbeite - die wissen genau wenn es sicher ist und wann nicht.

Hier finden mehr Vögel den Tod durch Scheiben und Raubvögel als durch Katzen.

In Neuseeland ist vllt. ein Problem da es dort sehr viele Bodenbrüter gibt aber nicht hier. Ich habe vor kurzem erst einen Artikel in unserer Zeitung gelesen in der sich Biologen der Uni Erlangen-Nürnberg darüber geäußert haben.

Und ja - ich freue mich meinen Jungs zuzusehen wenn sie draußen toben, klettern usw. und soviel Angst ich um sie auch habe - ich werde meinen Katern den Freigang nicht verwehren.

Im übrigen können alle (Raub)Tiere zusammen nicht so viele Rassen ausrotten wie es der Mensch getan hat. Lebensräume werden zerstört, es werden Pestizide ausgebracht usw.
 
  • #37
Es wäre auch mal toll, wenn du auf einige Fragen oder Hinweise eingehen würdest wenn du schon die These vertrittst das Katzen in der Natur nichts zu suchen haben.
Wie schon gefragt wurde, betrifft deine Behauptung auch alle Tierarten der Familie der Katzen? Sprich Tiger, Löwe, Luchs usw. usf.

Die normalen Hauskatzen gibt es schon seit ca 9500 Jahren und haben mit Sicherheit nicht soviele andere Tierarten ausgerottet wie z.B. der Mensch.

Ich denke auch nicht, dass heimische Katzen so viele Singvögel fangen als das man Ihnen die Schuld an der Reduzierung geben kann. Es werden jedes Jahr wesentlich mehr Singvögel von Menschen gefangen als von Katzen, da sie in einigen Ländern als Delikatessen gelten (z.B. Italien)

Ich finde es daher auch total arrogant zu Behaupten das, dass Argument "Der Mensch ist der größte Feind der Tiere" ein Fehlargument ist.

- Wir haben schon zig verschiedene Tierarten auf dem Gewissen
- Wir sind schuld an der Globalen Erwärmung und das Schmelzen der Pole, was
dazu führen wird das auch Eisbären usw. aussterben werden
- wir erschlagen auf grauenvolle Weise Robbenbabies, nur damit es schöne Pelze
gibt
- wir führen Tierversuche durch, obwohl bewiesen ist, dass die Ergebnisse
teilweise nicht übernommen werden können
- wir bringen Nashörner um, weil wir an angebliche Potenzsteigerungen glauben
wollen.

Ich könnte noch ewig so weiter machen.

Und da bist du ernsthaft der Meinung Freigang ist nicht ethisch vertretbar?
 
  • #38
Wir bieten unseren Katzen hier ein verwildertes Waldstück an.
Dort leben sehr viele Vögel.
Ihr Lebensraum ist natürlich und die Vögel sind geschützt in hohen Bäumen. Jedes Tier hat dort seine Berechtigung.
Wenn bei uns ein Vogel gefangen wird, dann liegt das meist an:

zu niedrig hängenden Futterkästen
der Vogel war nicht gesund

Ich bin froh, dass unsere Katzen außerdem Mäuse fangen, denn davon haben wir mehr als genug.

Meine Katzen sind sehr glücklich und ich möchte nicht, dass sie den ganzen Tag die Wände anstarren und sich zu Tode langweilen müssen.
Bei Wohnungshaltung hätte ich persönlich keine Katzen.
So haben sie genug Bewegung und sind ausgelastet.

Wenn der Mensch den Tieren, eben auch Vögeln nicht den Lebensraum wegnimmt, dann gibt es keine Probleme.

Man könnte fragen, warum der Mensch ungesicherten Freilauf bekommt.
 
  • #39
Es gibt zum Beispiel eine Dissertation in der untersucht wurde, wie viele Tiere durch Katzen getötet wurden. schau mal, hier habe ich eine Zusammenfassung gefunden. Sogar kostenfrei! http://www.tierundnatur.de/katz-chu.htm#literatur

In diesem Bericht besteht der Hauptteil der Beuttiere aus Säugetiere, darin enthalten 17% Feldmäuse.
Ein Feldmaus-Pärchen kann im Jahr bis zu 2.000 Nachkommen haben!!
Angenommen all diese Nachkommen überleben, was meinst du, was dann demnächst für eine Population herrscht??

Die Natur hat sich das schon richtig überlegt...
 
  • #40
Ne, andersrum :D. Ich würde definitiv keine Katzen halten, wenn ich nicht die Möglichkeit zum Freigang hätte.

wenn das aber jeder tun würde, müssten wir etliche Katzen erschießen oder stapeln.. alle Tiere in guten Freigang zu vermitteln geht einfach nicht...
 

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