Und täglich grüßt..... der Nachbarskater

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Mrs_Inkognito

Gast
Liebes Forum,

ich versuche, es kurz darzulegen:

Wir haben 3 Freigängerkatzen, die - weil der Schnee absolut nicht ihr Ding ist - derzeit freiwillig die Wohnung hüten, ansonsten aber die absoluten Chefinnen hier in der Gegend sind.

Letzten Sommer zog gegenüber ein jetzt eineinhalbjähriger Kater ein - Einzelhaltung, wird morgens aus der Wohnung geschmissen und bleibt dann stundenlang sich selbst überlassen, ohne wetterfesten Unterschlupf, ohne Fressen....

Nun sieht er bei uns an den Fenstern die Kratztonnen und die weichen Bettchen und versucht verzweifelt, irgendwie in die Wohnung zu kommen.

Dabei springt er auch immer bis zu 1,30 Höhe gegen die Terrassentür - was natürlich meine drinnen dösenden Katzen wahlweise zu Tode erschreckt ( unsere Jüngste traut sich derzeit nimmer ins Wohnzimmer ) oder ganz furchtbar wütend macht, so daß es richtig böse Katzenkämpfe mit viel Geschrei und gesträubtem Fell gibt - und unsere Große hat sich beim an-der-Fensterscheibe-rumhopsen gestern so verletzt, daß Blut geflossen ist und sie zum Tierarzt mußte.


Das geht jetzt etwa 2 Wochen schon so und langsam liegen die Nerven blank.

Meine erste Idee war, zumindest die Situation rund um die Terrasse zu entschärfen, in dem ich einfach die Vorhänge vorziehe, so daß die Damen ihn da nicht mehr sehen - jetzt sind meine Vorhänge relativ zerfetzt und der Kleine hüpft einfach an den anderen Fenstern auf die Fensterbretter....

Unsere Große hat Streß pur, sie patroulliert in jeder wachen Minute zwischen allen Fenstern hin und her und lauert den ganzen Tag, ob der Feind sich irgendwo zeigt ( was er auch mit schöner Regelmäßigkeit tut *seufz*), die Kleinen fressen noch zögerlicher als eh schon und trauen sich kaum noch, sich in der Wohnung frei zu bewegen.

Zylkene, feliway, Rescue-Tropfen und viel Ablenkung habe ich erfolglos durch, die Nachbarinnen erreiche ich einfach nicht ( und ich bezweifle auch, daß sie etwas ändern würden/könnten. Der Kleine ist mitten in den Flegeljahren, der nimmt ihnen daheim die Bude auseinander, wenn sie ihn einsperren) - momentan sitzen wir hinter runtergelassenen Rolläden, aber das geht natürlich nicht ewig, da werden wir alle bei verrückt.

Hat irgendwer eine Idee, was ich noch tun könnte, um hier wieder Ruhe reinzubringen ?
Und vielleicht auch, wie ich es anstelle, daß es hier nicht Mord und Totschlag gibt, sobald meine Damen wieder rausgehen ???


Lieben Dank im Voraus
und leicht verzweifelte Grüße



Mrs_Inkognito
 
A

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Ob er nun bei euch rein will oder eher eure Katzen ärgern will, die ja hinter Glasscheibe sitzen? Bin da garnicht so sicher, dass er wirklich zu euch rein will.

Mir fallen nur zwei Sachen ein:

1. die Nachbarin soll sich ne Katzenklappe einbauen oder wenigstens ein Hüttchen auf die Terrasse stellen.

2. du könntest den Kater aus eurem Garten verjagen. Ist nicht nett, weiß ich, aber sonst fällt mir auch nix ein.

Hatte vor x-Jahren auch mal so einen Fall. Da hat eine Kätzin aus der Nachbarschaft meine Pinky auch so vor der Terrassentür geärgert, dass die immer ganz wild wurde.
Pinky war damals schon alt und ging nicht mehr viel raus - daraufhin hab ich die Kätzin mehrfach aus unserem Garten verscheucht - irgendwann blieb sie dann zum Glück aus unserem Garten raus.
 
Mir tut der arme Kater verdammt leid.
Bei wind und Wetter draussen sich selber überlassen - ich bin mir 100% sicher - natürlich unkastriert -.

Den 'Damen' eine klare Ansage machen, dass das so nicht geht und wenn das nicht hilft, dne Tierschutz informieren, dass die mal jemanden vorbeischicken, der ne klare Ansage macht.
 
Es gibt Menschen, denen ist das scheißegal. Ich habe hier das gleiche Problem. Ich habe selber diesen verwarlosen Kater vorm Tierheim retten wollen. Und ausgerechnet die Mitbewohner, die sich um ihn unbedingt kümmern wollten - angeblich wurde er kastriert und gechipt, lassen ihn trotzdem den ganzen Tag vor der Tür sitzen. Diese Mitbewohner haben so große Probleme mit sich und ihrer Umwelt, dass sie vor einer Androhung vom Tierschutz nur müde lächeln würden.
 
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