Streuner im Winter

  • Themenstarter Mauzi2009
  • Beginndatum
  • #21
Katzen, die das ganze Jahr draußen leben kommen mit der Kälte viel besser zurecht als wir denken! Ehrlich!

Meine sind selbst im Winter viel draußen - die finden den Winter toll ;)

naja..ich hab jahrelang Katzen draußen betreut und kann das jetzt mal gar nicht bestätigen.
Einige machen das eine Zeit mit und werden dann krank, andere werden direkt krank und bleiben es dann auch. Das ist nicht schön, unsere Hauskatzen sind nicht für das Draußenleben konzipiert kann ich aus Erfahrung sagen.

Ich habe so an die 40-60 Katzen betreut, teilweise eingefangen und die schlimmsten Fälle zum Arzt gebracht. So kam dann auch mein Samo zu mir, der den Winter sicher nicht überlebt hätte und vom ersten Tag an bei mir nie wieder raus wollte...!!! Er flüchtete bereits wenn ich nur das Fenster geöffnet habe :rolleyes:
 
A

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  • #22
@ Tuba
Mein "Streuner" Teddy ist mindestens 10 Jahre alt (laut Tierarzt, der ihn in diesem Jahr kastriert hat).
Bei uns gibt es sehr viele Unterstellmöglichkeiten für Katzen (Scheunen, Bauernhöfe, Hütten, offene Garagen, Heizungskeller).

Wenn Teddy wollen würde, dann könnte er hier gerne rein - ich habe eine Katzenklappe und auch eine Balkontüür die zwischendurch mal offen ist.

Er will das nicht. Genießt sein Futter, das ich ihm zwei mal täglich draußen hin stelle - und dann geht er meist wieder.

Es mag sicher solche und solche Katzen geben. Aber ich denke die meisten kommen mit unseren Temperaturen hier ganz gut draußen klar ;)
 
  • #23
So, jetzt muss ich euch unbedingt was erzählen:

Heute morgen als ich so gegen 7 Uhr aufgestanden bin und ich aus meinem Küchenfenster sah, sah ich Zorro auf dem Nachbargrundstück auf einem kleinen Häufelchen Stroh liegen :(
Ich muss dazu sagen, auf diesem Grundstück steht zwar ein Haus, aber noch im Rohbau. Und so wie es aussieht, bleibt das auch noch eine ganze Zeitlang so. Es sind zwar Fenster drin, aber da zieht so schnell keiner ein.

Ich hab meine Nachbarin (deren Sohn dieser Rohbau gehört) angerufen und ihr das erzählt. Sie kennt Zorro schon aus meiner Erzählung. Die Nachbarin ist außerdem sehr tierlieb. Ich hab sie gefragt, ob ich nicht auf diesem Grundstück eine Streunerhütte hinstellen dürfte. Sie sagte zu mir, sie hat noch einen alten Hasenstall, den sie nicht mehr braucht und sowieso wegschmeißen wollte. Den kann ich haben. :D
So, und den hab ich heute abend geholt. Das Teil ist ca. 1,20 m lang und ca. 50 cm tief. Hat 2 Türen und innen kann man ihn nochmal abteilen.

Dann noch mit dem Sohn alles geklärt, was überhaupt kein Problem war, ich darf die Hütte hinstellen, wo ich will und unterm Vordach von der Haustüre steht sie richtig geschützt. Hat der Sohn auch gesagt :D

Mein Mann und ich richten das Teil jetzt noch winterfest her (isolieren und schön mit Stroh auslegen, welches ich ebenfalls von der netten Nachbarin bekomme) und dann darf Zorro in sein 2-Zimmer-Appartment einziehen (wenn er das möchte)

Ich freu mich grad wie ein Schneekönig! :yeah:
 
  • #24
Hi Schnuckel,

ich wollte Dir gerade vorschlagen, dass wir Zorro eine schöne Winterhütte basteln.

Aber das ist ja jetzt nicht mehr nötig.

Ich weiß ja seit Anfang an, wie Zorro Dir am Herzen liegt und was Du alles für ihn tust.

Das freut mich jetzt riesig dass es so gut aussieht!:)

Wenn Du Hilfe brauchst, dann sag es mir.

Jetzt steht ja nichts mehr im Weg, dass er ein schönes,warmes Winterquartier bekommt!

Toll !!!

LG
Marga
 
  • #25
  • #26
naja..ich hab jahrelang Katzen draußen betreut und kann das jetzt mal gar nicht bestätigen.
Einige machen das eine Zeit mit und werden dann krank, andere werden direkt krank und bleiben es dann auch. Das ist nicht schön, unsere Hauskatzen sind nicht für das Draußenleben konzipiert kann ich aus Erfahrung sagen.

(...)

Das kann ich so nicht sagen. Natürlich: Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt sicherliche solche und solche Fälle. Aber Wohnungskatzen können auch krank werden..

Wichtig ist einfach, dass sie vernünftig zu fressen finden (bzw. bekommen) und einen trockenen / zugfreien Platz zum Unterkommen haben.

Unser Draussenkater will (leider) auch nicht ins Haus kommen. Aber was der jetzt schon für einen dicken, warmen Pelz hat! Er hat jeden Tag einen vollen Bauch und er hat einen trockenen isolierten Unterschlupf. Damit kommt er gut klar.
Letzten Winter ist nicht einmal der Schnee geschmolzen, der auf seinem Fell landete. Das zeigt ja auch wie isoliert sein Fell ist.

Man muss ganz viel Geduld aufbringen. Düwelke hat anfangs auch nicht gefressen, wenn wir in der Nähe waren. Jetzt kann man ihm sogar über den Rücken streicheln.

Wichtig ist es, dass man sich dem Tempo der Katze anpasst und sie kommen lässt. Man macht Fortschritte - aber auch Rückschritte. Aber es ist so schön, wenn man was erreicht hat!
 
  • #27
Das kann ich so nicht sagen. Natürlich: Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt sicherliche solche und solche Fälle. Aber Wohnungskatzen können auch krank werden..

Wichtig ist einfach, dass sie vernünftig zu fressen finden (bzw. bekommen) und einen trockenen / zugfreien Platz zum Unterkommen haben.

Unser Draussenkater will (leider) auch nicht ins Haus kommen. Aber was der jetzt schon für einen dicken, warmen Pelz hat! Er hat jeden Tag einen vollen Bauch und er hat einen trockenen isolierten Unterschlupf. Damit kommt er gut klar.
Letzten Winter ist nicht einmal der Schnee geschmolzen, der auf seinem Fell landete. Das zeigt ja auch wie isoliert sein Fell ist.

Man muss ganz viel Geduld aufbringen. Düwelke hat anfangs auch nicht gefressen, wenn wir in der Nähe waren. Jetzt kann man ihm sogar über den Rücken streicheln.

Wichtig ist es, dass man sich dem Tempo der Katze anpasst und sie kommen lässt. Man macht Fortschritte - aber auch Rückschritte. Aber es ist so schön, wenn man was erreicht hat!

Das ist hier mit Teddy auch so.
Anfangs lief er weg, wenn ich ihm das Futter hin gestellt habe. Jetzt bleibt er auf 1 Meter Entfernung sitzen.

Rein möchte er auch (noch) nicht.
Aber er hat zwei Streunerhütten draußen stehen.
 
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  • #28
Wenn er schon sitzen bleibt, dann wird es auch nicht so lange dauern, dass er frisst, wenn du da bist. Und dann ist es bis zum nächsten Schritt - (kurz) anfassen auch nicht weit.

Es fehlt ihnen das "Grundvertrauen" und man weiß ja auch nicht, was die Katzen schon erlebt haben. Umso wertvoller ist es, wenn sie Vertrauen haben.




Wenn Zorro zur Kastration eingefangen wird, kann es gut sein, dass er zunächst wieder misstrauisch(er) ist. Aber er wird ganz sicher wiederkommen und Fortschritte machen.
 
  • #29
Wenn er schon sitzen bleibt, dann wird es auch nicht so lange dauern, dass er frisst, wenn du da bist. Und dann ist es bis zum nächsten Schritt - (kurz) anfassen auch nicht weit.

Es fehlt ihnen das "Grundvertrauen" und man weiß ja auch nicht, was die Katzen schon erlebt haben. Umso wertvoller ist es, wenn sie Vertrauen haben.

Wenn Zorro zur Kastration eingefangen wird, kann es gut sein, dass er zunächst wieder misstrauisch(er) ist. Aber er wird ganz sicher wiederkommen und Fortschritte machen.

Er frisst schon wenn ich bei ihm sitze ;) Aber ich fasse ihn nicht an, sondern warte bis er kommt.

Er ist auch der erste, der so schnell nach dem Einfangen und Kastrieren wieder "hier" war.

Der erste Streuner, den ich gefangen und kastriert habe, hat lange gebraucht bis er wieder zum futter kam.

Der zweite kommt ab und an (ca. 1 mal im Monat) noch gucken ob alles ok ist. Aber bei ihm vermute ich auch, das er ein zuhause hat, wo er zumindest gefüttert wird ;)
 
  • #30
Naja, wirkliche Fortschritte haben wir ja eigentlich noch gar nicht gemacht. Die Futterstelle ist zwar jetzt viel näher bei uns an der Terrasse, aber bis auf 10 oder 15 Meter kommt man nicht an ihn ran. Und das ist eigentlich schon immer so.
Ich hab mal versucht, in etwa 10 Meter Entfernung stehen zu bleiben, als er gefressen hat, da ist er sofort wieder weggelaufen. Erst als ich in der Wohnung war, ist er wieder gekommen...

Aber wenn ich Eure Berichte so lese, hab ich ja noch ein bisschen Hoffnung ;)
 
  • #31
  • #32
Es braucht Zeit... und Nerven!

Aber es lohnt sich :)

Ja, ich geb die Hoffnung nicht auf, dass er irgendwann ein bisschen zutraulicher wird.

So ähnlich ist das "Häuschen". Nur die Füße sind nicht ganz so hoch.
Reicht das überhaupt, wenn´s richtig kalt wird?
Es wird noch isoliert, die Gitter werden zu gemacht und die kleinere Tür bleibt dann offen. Und innen ist noch so eine Abteilung, damit er in den 2. "Raum" kommt.

http://www.fressnapf.de/shop/anione-woody-home-120-rotbraun
 
  • #33
Stell es windgeschützt hin und schaue das es nicht rein regnet.
Dann Stroh rein - bitte keine Decken.
Stroh isoliert besser und wird auch nicht so klamm wie Decken.

Vielleicht kannst du das Häuschen ein wenig mit Styropor isolieren?
 
  • #34
Am Mittwoch plünder ich den Baumarkt und kauf Styropor :D. Das war sowieso schon geplant. Die Nachbarin hat mir heute einen großen Sack Heu gebracht. Ist das genauso gut wie Stroh?
Und kann ich evtl. zusätzlich zum Styropor noch mit Schaumstoff auslegen? Oder wird das feucht?
 
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  • #35
Ich schwöre auf Stroh. Heu wird meiner Meinung nach eher klamm und isoliert dann nicht so gut. Aber ich habe hier im Forum auch schon andere Meinungen gehört.

Die Isolierung sollte Feuchtigkeit nicht aufsaugen bzw. gut ableiten. Denn Nässe bedeutet Kälte und dann nützt der Unterschlupf nichts mehr.

Wir haben eine Art Hundehütte, die von Innen mit Styropor ausgekleidet wurde - den habe ich einfach mit doppelseitigem Klebeband angebracht. Darin ist dann Stroh verteilt. Unser Kater hat sich daraus ein richtiges Nest gebaut.
 
  • #36
Ich würde auch kein Heu nehmen, sondern auf jeden Fall Stroh. Und den Schaumstoff lass weg, er macht sichs im Heu bequem und das ist wärmer.

Also gut, dann muss ich noch Stroh besorgen und dicke Styroporplatten.
Aber wie mache ich das mit dem Gitter, da ist die Hütte ja offen. Mein Mann meint, wir befestigen da eine Plexiglas-Platte. Damit er rausschauen kann und wir sehen, ob er überhaupt rein geht.
 
  • #37
Also gut, dann muss ich noch Stroh besorgen und dicke Styroporplatten.
Aber wie mache ich das mit dem Gitter, da ist die Hütte ja offen. Mein Mann meint, wir befestigen da eine Plexiglas-Platte. Damit er rausschauen kann und wir sehen, ob er überhaupt rein geht.

Plexiglas Platte finde ich eine super Idee.

LG
Marga
 
  • #38
Es kann aber auch sein, dass die Scheuen nicht in die Höhle gehen, wenn sie zu "dicht" ist.

Die Hütte von unserem Düwelke hat auch einen realtiv großen Eingang. So kann er rauschauen, Das ist wegen der Wärme sicher nicht so optimal, aber sie ist so lang, dass er trotzdem windgeschützt ist. Das erste Jahr ist er da gar nicht reingegangen, sondern hat in einem offenen Karton geschlafen. Der war zwar auch so gut es geht isoliert und stand trocken, aber er hat sich anfangs nicht in die Hütte getraut.

Ich denke, dass es ihm nicht gepasst hat, dass er die Umgebung nicht so gut im Auge behalten konnte.


Daher ist die Plexiglasplatte gar nicht so schlecht. Wenn man genügend Stroh reingibt, dann können sie sich schon gut einmummeln.

Es kann aber auch sein, dass euer Draussenkiater die Hütte nicht gleich nutzt. Daher würde ich sie in jedem Fall stehen lassen, auch wenn er scheinbar kein Interesse hat: das kann etwas dauern.
 
  • #39
Ich finde die Plexiglasplatte auch eine super Idee.

LG
Marga
 
  • #40
Hallo,
wir haben auch eine Hütte mit einen Plexieinsatz, die ich aber im Winter zu dreiviertel mit Styrodur schliesse. Da bleibt dann nur ein kleiner Schlitz zum raus gucken.
Bei uns war das Problem das unser Benni nicht auf Stroh liegen mag, also habe ich eine Fleecedecke zu einen Sack gebunden und mit Stroh gefüllt und das findet er klasse. Allerdings schüttel ich diesen Strohsack zweimal am Tag auf und kann ihn auch wechseln falls es zu nass werden sollte.
Da kontrolliere ich eben zweimal am Tag die Hütte und ich hoffe mal das wir so gut durch den Winter kommen.
LG raggy
 

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