Jule (6,5 Monate), Valentin (5 Monate) drängt es raus. Wie gestalten?

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Paulone

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Ich hatte bisher einen Seniorkater, mein über alles geliebter und ganz besonderer Paolo, der im Juni ganz tragisch verstorben ist. Wer meine Threads verfolgt hat, weiß, dass seit kurz darauf Jule (6 Monate) und Valentin (5 Monate) das Leben mit mir teilen.

Beide wurden vor etwa zwei Wochen kastriert und sind durchgeimpft (Wiederholungsimpfung Tollwut in drei Wochen). Jule kommt vom Bauernhof, Valentin von einer Familie mit vielen Tieren - hatte auch Freilauf von Anfang an.

Jule und Valentin wohnen seit Anfang Juli bei mir. Wir leben in der Voll-Pampa: Felder, Wiesen, Wald, nächste Hauptstraße im nächsten Ort.

Wann würdet Ihr sie rauslassen? Jule und Valentin drängt es nach draußen. Und wie soll ich den Freilauf anfänglich gestalten? Beide sind Raser, beide schon durch die Haustüre ab in den Garten in einem unbeaufsichtigten Moment und kaum einzufangen gewesen.

Mit Paolo hatte ich es da einfacher. Er war ein ruhiges Gemüt. Aber meine beiden jetzt sind absolute Flitzer. Wie soll ich es gestalten? Und kann ich sie jetzt schon rauslassen?

Lieben Dank für Eure Tipps!
 
A

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Vor nächstem Jahr würde ich die beiden nicht rauslassen, eher nächstes Frühjahr.
 
ich hatte meine beiden jungs auch im juli bekommen und bin mit ihnen noch im gleichen jahr raus. ich würde sie die erste zeit nicht alleine lassen sondern mit ihnen gemeinsam rausgehen.. am besten noch das lieblingsspielzeug mitnehmen und schauen, dass sie bisschen "da bleiben". hören sie denn auf ihre namen oder auf leckerli-rascheln oder so? oder hast du den eindruck, sie sind sofort weg, sobald die tür auf geht? meine waren extrem schüchtern draußen anfangs, obwohl pommes auch schon als baby draußen war beim vorbesitzer. ich würde nicht zu lange gehen und vielleicht auch nicht jeden tag, damit es nicht zu selbstverständlich gleich wird. so die schön-wetter-tage bisschen ausnutzen noch... und tendenziell BEVOR sie zu fressen bekommen. dann gehen sie wahrscheinlich lieber wieder mit nach drinnen... :)
 
Kitten können die Gefahren draußen noch überhaupt nicht einschätzen, wenn sie so jung sind. Ich finde es gefährlich die beiden jetzt schon raus zu lassen.
 
kommt ja auch immer drauf an, wie viele gefahren da sind. anscheinend ja nicht sooo viele in dem fall. außerdem frage ich mich, warum eine katze, die mit 1 jahr das erste auto in ihrem leben sieht, die gefahr, die davon ausgeht, so viel besser einschätzen können sollte als eine jüngere katze? kommt sicher immer auf mehrere faktoren an aber pauschalisieren kann man das nicht, find ich.
 
Wir haben Chilli und Pepper damals im November kastrieren lassen und anschließend erst nur unter Aufsicht mit in den Garten genommen, immer wieder gerufen und mit Leckerlie gelockt und wieder mit reingenommen. Dann durften sie alleine raus - aber nur bis zum Dunkelwerden;) und auch früh erst im Hellen wieder raus. Im herbstlichen Schmuddelwetter war das auch gar kein Problem. Das haben wir bis zum Frühjahr so durchgehalten und es hat ganz gut geklappt. Auch jetzt werden sie abends zwischen 21.00 und 22.00 Uhr "verhaftet" - wenn der erste da ist, wird die Klappe auf Einbahnstrasse gestellt. Beide wissen, dass dann Feierabend ist - Chilli geht zum Schlafe n gleich ins Bad und Pepper wartet, dass ich mit ihm zu Bett gehe:) Ganz selten gibt es noch mal Gemecker wenn zu ist. Und im Sommer bei "Strömerwetter" verbummeln sie sich mal - aber bisher waren sie jede Nacht irgendwann da.
LG von
Susanne
 
Lieben Dank für Eure Tipps.

Jule und Valentin sind beides ganz schöne Flitzer. Ich befürchte, wenn ich sie rauslasse, suchen die erst mal das Weite. Habt Ihr Ideen, wie ich es gestalten könnte, dass beide in der Nähe des Hauses bleiben und nicht davonflitzen?

Ich glaube, beim ersten Mal offiziell draußen, sind beide so aufgeregt, dass es denen wurscht ist, wenn drin das Katzenfutter wartet.

Aber auch danke für den Tipp mit dem Klappern mit der Leckerlidose. Bevor sie Katzenbonbons bekommen, rappel ich ab jetzt mit der Dose vorher. Also ein Dosen-Klickern :verschmitzt: Vielleicht hilfts ja was.

Außerdem trainieren wir unseren Labrador jetzt auf "Such die Katz". Im Notfall könnte er sie ja dann suchen gehen. Wenns klappt...
 
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Unsere beiden haben sich erstmal vor allem und jedem erschreckt und sind dicht beim Haus geblieben - Wind, raschelnde Blätter, ein Nachbar der im Garten lärmt... Die haben erstmal nur kleine Runden gemacht:) Und ihre ersten Wochen haben sie auch draussen verbracht, Mama war Streunerin.
 
Also warum nicht jetzt schon rauslassen?

Mein Katerchen ist auch mit 5 Monaten ueber die Gartenmauer geklettert und wurde daraufhin sofort kastriert. Seitdem ist er freier Freigaenger und das mitten im Stadtgebiet.

Wenn Ihr so traumhaft wohnt ... was spricht dagegen? Dass sie noch junge Katzen sind?

Und dass sie in der N aehe bleiben ... bestimmt. Wenn sie sich wohl bei Euch fuehlen, werden sie schon wieder ankommen und sich anfangs nicht so weit entfernen.

Uebrigens kennen meine Katzen ein Wort ganz genau "Essen" ... wenn ich das rufe, dann kommen sie eigentlich immer. Versicher Dich also, dass sie dieses Wort kennen und dann wird das schon noch was mit den beiden kleinen Freigaengern!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Wenn du so toll wohnst, würde ich sie auch jetzt schon rauslassen. Such dir einen Tag mit Mistwetter aus und lass sie vor dem Essen raus. Wetter und Hunger sollten dafür sorgen, dass sie nicht ewig wegbleiben ;)

Es ist auch nicht Katzenart, einfach drauflos zu laufen. Erst mal wird die Umgebung nach und nach erkundet, auch wenn das bei deinen dann vielleicht etwas schneller geht. Aber sie sind nicht einfach komplett auf und davon, sobald man die Tür auf macht, und wenn jemand mit ihnen draußen ist, ist das ein zusätzlicher Anreiz, in der Nähe zu bleiben.
 
  • #11
bring deinen katzen ein rufsignal bei , so wie pfeifen, schlüsselrassel oder mit der futterdose rascheln, etwas was man auch von etwas entfernung gut hören kann. wenn sie dieses signal mit " es gibt futter verbinden" kannst du sie leichter rufen wenn sie draußen sind.
wichtig ist für neu-freigäner, das sie sich immer an einen sicheren ort ( durch die katzenklappe ins haus ) flüchten können, wenn sie sich erschrecken.
 
  • #12
Danke, Januh. Ich bin am "Klickern" mit der Leckerlidose.

Und sie hören auf ihre Namen. Ein lautes "Julevalentin" ist der Schlachtruf zum Futternapf.

Wir sind am Üben.

Ganz liebe Dank für Eure Tipps. Ihr habt mir sehr geholfen.
 

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