Welche Tiere greifen Katzen an?

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nettgendorfer

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27. April 2012
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TF, Nähe Luckenwalde
Hallo alle,
wahrscheinlich ist mein Maunz mittlerweile im Katzenhimmel angekommen. Er kam am letzten Mittwoch am Abend gegen 21 Uhr zurück und war schlecht gelaunt, knurrte und jaulte die Kleine Minou an und verzog sich aufs Bett. Ich wunderte mich noch, wie schnell ihn die kleine Freche in Ruhe ließ. Nachts sah ich, dass er wach auf seinem Kissen lag, dachte mir, dass er sein Kissen gegen die Kleine verteidigen will. Am nächsten Morgen hatte er sich heimlich durch die leider schlecht schließende Kellertür (Katzenklappe war zu!!) verzogen und ist seither nicht mehr aufgetaucht. Tage lang hatte er brav immer gewartet, bis ich ihn morgens vor dei Tür ließ.
Ich mutmaße, dass mein Kleiner Schmerzen hatte und wahrscheinlich mittlerweile irgendwo in einem Versteck gestorben ist. Er war noch nie so lang weg, hatte sich in den Jahren immer mehr an mich als Mensch "angehängt".

So weit die Vorgeschichte. Nun zu meiner Frage.

Maunz hat seit wir im April eingezogen sind mehrfach Verletzungen gehabt. Einmal total abgewetzte Krallen mit Entzündung von einer Flucht, einmal offensichtlich eine Bissverletzung.
Wenn er in den Hof ging, schaute er immer panisch in Richtung Scheune / Garten und traute sich erst nach langem Anlauf, durch. Nach seiner letzten Verletzung blieb er freiwillig fast zwei Wochen lang zu haus.
Bisher hatte ich den unkastrierten Kater aus der Nachbarschaft im Verdacht. Meine Tierärztin meint, dass sich Katzen gegenseitig nicht so verletzen, dass sie sterben. (Maunz ist zierlicher typischer und vollkommen unagressiver verspielter Herbstkater, der gern verprügelt wird) Hinzu kommt, dass Maunz seit seiner Kastration vor vier Jahren Freigänger ist, am Waldrand groß wurde und Füchse und Waschbären kennengelernt hat.


Unser Grundsück ist hinten noch ziemlich verwildert und grenzt auf einer Seite an ein sumfiges Dickicht, hinten an eine Wiese. Welche Tiere könnte es dort geben, die eine Katze tödlich verletzen können?
Ich habe eine Lebendfalle aufgestellt, in der sich bisher nur die Katzen der Nachbarschaft wiederfanden.

Hier ein Link zu unserem Grundstück

http://maps.google.de/maps?q=Nettge...+Nuthe-Urstromtal,+Brandenburg&gl=de&t=h&z=18

Da bei uns noch drei Jungkatzen leben (alle weiblich), die noch nicht rausdürfen, bin ich um jeden Tipp dankbar, was man da machen kann.

Ich bin echt ziemlich verzweifelt und Ihr könnt Euch denken, dass ich mir natürlich Vorwürfe mache, dass es so weit gekommen ist! Das soll nie wieder passieren.
 
A

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Hallo alle,
wahrscheinlich ist mein Maunz mittlerweile im Katzenhimmel angekommen. Er kam am letzten Mittwoch am Abend gegen 21 Uhr zurück und war schlecht gelaunt, knurrte und jaulte die Kleine Minou an und verzog sich aufs Bett. Ich wunderte mich noch, wie schnell ihn die kleine Freche in Ruhe ließ. Nachts sah ich, dass er wach auf seinem Kissen lag, dachte mir, dass er sein Kissen gegen die Kleine verteidigen will. Am nächsten Morgen hatte er sich heimlich durch die leider schlecht schließende Kellertür (Katzenklappe war zu!!) verzogen und ist seither nicht mehr aufgetaucht. Tage lang hatte er brav immer gewartet, bis ich ihn morgens vor dei Tür ließ.
Ich mutmaße, dass mein Kleiner Schmerzen hatte und wahrscheinlich mittlerweile irgendwo in einem Versteck gestorben ist. Er war noch nie so lang weg, hatte sich in den Jahren immer mehr an mich als Mensch "angehängt".

So weit die Vorgeschichte. Nun zu meiner Frage.

Maunz hat seit wir im April eingezogen sind mehrfach Verletzungen gehabt. Einmal total abgewetzte Krallen mit Entzündung von einer Flucht, einmal offensichtlich eine Bissverletzung.
Wenn er in den Hof ging, schaute er immer panisch in Richtung Scheune / Garten und traute sich erst nach langem Anlauf, durch. Nach seiner letzten Verletzung blieb er freiwillig fast zwei Wochen lang zu haus.
Bisher hatte ich den unkastrierten Kater aus der Nachbarschaft im Verdacht. Meine Tierärztin meint, dass sich Katzen gegenseitig nicht so verletzen, dass sie sterben. (Maunz ist zierlicher typischer und vollkommen unagressiver verspielter Herbstkater, der gern verprügelt wird) Hinzu kommt, dass Maunz seit seiner Kastration vor vier Jahren Freigänger ist, am Waldrand groß wurde und Füchse und Waschbären kennengelernt hat.


Unser Grundsück ist hinten noch ziemlich verwildert und grenzt auf einer Seite an ein sumfiges Dickicht, hinten an eine Wiese. Welche Tiere könnte es dort geben, die eine Katze tödlich verletzen können?
Ich habe eine Lebendfalle aufgestellt, in der sich bisher nur die Katzen der Nachbarschaft wiederfanden.

Hier ein Link zu unserem Grundstück

http://maps.google.de/maps?q=Nettge...+Nuthe-Urstromtal,+Brandenburg&gl=de&t=h&z=18

Da bei uns noch drei Jungkatzen leben (alle weiblich), die noch nicht rausdürfen, bin ich um jeden Tipp dankbar, was man da machen kann.

Ich bin echt ziemlich verzweifelt und Ihr könnt Euch denken, dass ich mir natürlich Vorwürfe mache, dass es so weit gekommen ist! Das soll nie wieder passieren.




Das tut mir leid, was mit deinem Kater passiert ist, so etwas ist schwer
zu verkraften.
Es könnten Marder sein, mir hat einmal eine Tierärztin erzählt das Marder
Katzen angreifen und schwere tiefe Bissverletzungen machen, sie fürchten
sich nur vor Hunden, mit denen ist der Marder auch verwandt.



Ps.:der Kater meiner Freundin wäre schon zweimal wegen
eines Marders fast gestorben.
 
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mein Kater war mal ganz schwer verletzt durch einen Kampf mit einem Dachs. Wenn eine Katze schon verletzt ist fällt sie auch leicht ins Beuteschema vom Fuchs. Eine Gesunde Katze greift ein Fuchs eigentlich nicht an, anders eben wenn die Katze verletzt ist
 
mein Kater war mal ganz schwer verletzt durch einen Kampf mit einem Dachs. Wenn eine Katze schon verletzt ist fällt sie auch leicht ins Beuteschema vom Fuchs. Eine Gesunde Katze greift ein Fuchs eigentlich nicht an, anders eben wenn die Katze verletzt ist

Danke für die Infos. Es muss was sein, dass meinem Maunz allein vom Geräusch oder vom Geruch her eine Höllenangst eingejagt hat. Und wie gesagt, er lebte bis zu unserem Umzug ja schon am Waldrand, wo es Füchse, Wildscheine, Waschbären usw. gab.
 
Hast du den Kater gesucht? Ich glaube nicht an die Geschichte, daß sich die Tiere zum Sterben verkriechen.

Sie versuchen doch immer irgendwie nach Hause zu kommen, selbst wenn sie stark verletzt sind.

Dass sie sich so verletzen könnten, daß sie sterben, glaube ich sehr wohl. Sie kämpfen bis aufs Blut und es kann m. E. unter Umständen auch zu einer tödlichen Verletzung kommen.

Was ist mit den Hunden in der Nachbarschaft? Es gibt doch immer so "nette" Zeitgenossen, die sich einen Spass daraus machen, den Hund auf die Katze zu hetzen.... Gibt es menschliche Katzenfeinde bei euch?
 
Eventuell auch ein Uhu oder ein größerer Greifvogel. Krähen.
 
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Eventuell auch ein Uhu oder ein größerer Greifvogel. Krähen.

Ob Greifvögel Katzen angreifen, kann ich nicht sagen. Da fehlt mir die Erfahrung.

Aber dass eine Krähe eine Katze so schwer verletzen kann und würde, halte ich persönlich für völlig ausgeschlossen.

Krähen fliegen hier zwar auch Scheinangriffe auf die Katzen, aber ich habe noch niemals beobachtet, dass sie diese direkt angegangen sind. Mein Kater auch auch Respekt vor den Krähen und wenn sie kreischen, geht er nicht unbedingt raus. Jedoch würden Krähen (und andere Vögel) keine Bissverletzungen beibringen, sondern eher hacken und Schnabelhiebe austeilen. Wenn sie es - wie gesagt - überhaupt tun würden.
 
Ob Greifvögel Katzen angreifen, kann ich nicht sagen. Da fehlt mir die Erfahrung.

Aber dass eine Krähe eine Katze so schwer verletzen kann und würde, halte ich persönlich für völlig ausgeschlossen.

Krähen fliegen hier zwar auch Scheinangriffe auf die Katzen, aber ich habe noch niemals beobachtet, dass sie diese direkt angegangen sind. Mein Kater auch auch Respekt vor den Krähen und wenn sie kreischen, geht er nicht unbedingt raus. Jedoch würden Krähen (und andere Vögel) keine Bissverletzungen beibringen, sondern eher hacken und Schnabelhiebe austeilen. Wenn sie es - wie gesagt - überhaupt tun würden.

Ich glaube es deswegen nicht, weil diese Kerlchen nix machen können ohne ein Mordsspektakel zu veranstalten.

Allerdings ist es keine zwei Wochen her da gab es ein paar Meter unter meinem Katzenbalkon ein großes Gezeter und Gekreisch. Der Kater meiner Nachbarin war in den Kirschbaum geklettert und wurde dort tatsächlich von drei Krähen angegriffen und so schwer verletzt, dass er anschliessend zum Tierarzt musste und dort genäht wurde.
 
  • #10
Hast du den Kater gesucht? Ich glaube nicht an die Geschichte, daß sich die Tiere zum Sterben verkriechen.

Sie versuchen doch immer irgendwie nach Hause zu kommen, selbst wenn sie stark verletzt sind.

Dass sie sich so verletzen könnten, daß sie sterben, glaube ich sehr wohl. Sie kämpfen bis aufs Blut und es kann m. E. unter Umständen auch zu einer tödlichen Verletzung kommen.

Was ist mit den Hunden in der Nachbarschaft? Es gibt doch immer so "nette" Zeitgenossen, die sich einen Spass daraus machen, den Hund auf die Katze zu hetzen.... Gibt es menschliche Katzenfeinde bei euch?

Natürlich haben wir gesucht wie blöd.
Es ist leider aber wirklich so, dass Katzen sich zurückziehen, wenn sie krank sind. Mein Maunz hat dies ein paarmal gemacht, wenn er Verletzungen hatte.
Da wir erst im April umgezogen sind und seit ein paar Wochen eine quirlige kleine Teufelin im Haus haben, hatte er aber noch keinen endgültigen Rückzugsraum hier. Im alten Haus war das einfacher. Da hatten er und seine Schwester eine "Höhle" auf dem Kleiderschrank, wo sie als Welpen lagen. Das war SEIN Rückzugsraum. Wenn er dort war, wollte er seine Ruhe oder er war krank.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich mir ziemliche Vorwürfe mache, weil ich an dem Abend seine Schmerzen nicht erkannt habe.
 
  • #11
Ich glaube es deswegen nicht, weil diese Kerlchen nix machen können ohne ein Mordsspektakel zu veranstalten.

Allerdings ist es keine zwei Wochen her da gab es ein paar Meter unter meinem Katzenbalkon ein großes Gezeter und Gekreisch. Der Kater meiner Nachbarin war in den Kirschbaum geklettert und wurde dort tatsächlich von drei Krähen angegriffen und so schwer verletzt, dass er anschliessend zum Tierarzt musste und dort genäht wurde.

Langsam glaube ich an den Nachbarn oder den Hund. Oder an ein Auto, obwohl Maunz eher Richtung Wiese als Richtung Straße lief
 
  • #12
mein Kater war mal ganz schwer verletzt durch einen Kampf mit einem Dachs. Wenn eine Katze schon verletzt ist fällt sie auch leicht ins Beuteschema vom Fuchs. Eine Gesunde Katze greift ein Fuchs eigentlich nicht an, anders eben wenn die Katze verletzt ist

Dummerweise stand unser Hof ein paar Jahre leer, bevor wir einzogen. Und in den ersten Tagen sah ich auf dem Hof einen Fuchs, der durch die Scheune gekommen war. Allerdings sind Füchse dann doch eigentlich so scheu, dass sie Orte meiden, wo Menschen sich regelmäßig aufhalten. Deshalb ging ich davon aus, dass der Kollege eher nicht in Frage kommt.
Allerdings weiß ich ja mittlereile, dass Maunz verletzt das Haus verlassen hat.
 
  • #13
Kannst Du mir mal erklären, warum Du Fallen aufstellst???

Ganz einfach: ein unkastrierter Kater terrorisiert Katzen und kastrierte Kater, wenn sie in seinem Revier sind. Und das kann mal schnell so groß sein wie ein ganzes Dorf.
Und irgend jemand muss den ja dann zum Tierarzt bringen.
Einen Kater unkastriert durch die Gegend zu schicken hat mit Tierschutz überhaupt nichts zu tun!
Im Übrigen ist eine Lebendfalle keine Schlagfalle.
 
  • #14
Dummerweise stand unser Hof ein paar Jahre leer, bevor wir einzogen. Und in den ersten Tagen sah ich auf dem Hof einen Fuchs, der durch die Scheune gekommen war. Allerdings sind Füchse dann doch eigentlich so scheu, dass sie Orte meiden, wo Menschen sich regelmäßig aufhalten. Deshalb ging ich davon aus, dass der Kollege eher nicht in Frage kommt.
Allerdings weiß ich ja mittlereile, dass Maunz verletzt das Haus verlassen hat.

Da täuschst du dich. Füchse meiden die nähe des Menschen nicht, im Gegenteil. Und sie können einer Katze durchaus gefährlich werden, speziell wenn die Nahrung knapp ist.

Gerade gestern Nacht ertönt draußen ganz nah an unserem Haus ein lautes und langes kreischen einer Katze. Seitdem ist unser größter, kräftigere und erfahrenster dazu noch kerngesunder Kater noch nicht wieder aufgetaucht.

Edit:heute morgen war der vermisste wieder da. War wohl doch nur ein revierkampf unter Katzen.
 
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  • #15
Bei uns in der Nähe gibt es heuer wirklich eine Marderplage! Und leider wurden schon einige Freigänger erwischt!:(
Einer Katze ist es fast nicht möglich, sich gegen einen Marder zu währen, da der so schmal und wendig ist. Ein Marder ist so unglaublich flink und dreht sich im Kampf auch ständig um seine eigene Achse und ist daher für einen Freigänger richtig gefährlich.
Wir fanden heuer den Nachbarskater bei uns verletzt im Garten und wir wissen, dass bei uns einige Marder wohnen. Der Tierarzt war auch überzeugt davon, dass die Verletzungen die wirklich massiv waren fast nur von einem Marder sein können.
 

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