Freigang zu gefährlich oder ein Segen für die Katze?

  • Themenstarter AlleyCat
  • Beginndatum
  • #21
Tut mir sehr leid für Eure Patty.

Ich würde mir niemals eine Katze anschaffen, wenn ich ihr keinen Freigang gewähren könnte. Klar ist das Risiko groß, aber meiner Meinung nach sind Katzen zu viel zu viel "Wildtier", um sie ausschließlich drin zu halten. Kranke und behinderte natürlich ausgenommen.
Wenn ich sehe, wie unsere Hexe, die aus einer 26 qm Studentenwohnung kommt draußen aufgeblüht ist.
Abends dürfen unsere Katzen selbst entscheiden, ob sie drin oder draußen bleiben wollen. Nachts bleibt die (Hunde-)klappe zu. Und die Entscheidung die getroffen wird, wenn wir zu Bett gehen gilt dann eben für die ganze Nacht.
Wir mussten auch schon unseren Tribut zahlen. Unser Kater kam einfach nicht wieder nach Hause. Natürlich sind wir sehr traurig und hoffen im Stillen immer noch, aber nach 2 Jahren wird er wohl nicht mehr auftauchen. Das ist eben auch eines der Risiken. Trotzdem nehmen wir sie in Kauf.
 
A

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  • #22
Wenn es möglich ist sollten Katzen den Freigang genießen können.

Habe aber auch schon verschiedene Lösungen gesehen um Katzen einen Freigang begrenzt auf den Garten zu gewähren. Wie eine große Voliere oder einen hohen Zaun mit weichem Netz, so dass Katzen keinen Halt finden zum hochklettern. Auch Schilfmatten eigenen sich wohl, da auch hier die Katzen nicht hochklettern oder darüber springen können.
 
  • #23
Was soll man da sagen - Freigang ist wohl ein schweinegefährlicher Segen für die Katze ...

.. man sollte vor dem Freigang eine starke Bindung mit den Viechern aufgebaut haben, so man sie als Familienmitglied schätzt - dann kommen die auf Zuruf und man kann das Risiko etwas begrenzen ...
 
  • #24
Meine Beiden dürfen raus, wenn wir zu Hause sind, also am WE von früh bis spät. Das merke ich aber auch immer, dann sind sie viel ausgeglichener als in der Woche, wo sie nur für 1-2 Stunden raus dürfen.
 
  • #25
.. man sollte vor dem Freigang eine starke Bindung mit den Viechern aufgebaut haben, so man sie als Familienmitglied schätzt - dann kommen die auf Zuruf und man kann das Risiko etwas begrenzen ...
Das ist das A und O eben, den Garten interessant gestalten, darin spielen, sie auf super Leckerchen konditionieren..das alles hilft Katzen in der Nähe zu halten und sie wenn es nötig ist rein zu bekommen.
Selbst unsere Hardcorefreigänger lassen alles stehen und liegen wenn meine Tante im Garten ihre Party veranstaltet für sie..:rolleyes:
 
  • #26
Was soll man da sagen - Freigang ist wohl ein schweinegefährlicher Segen für die Katze ...

Damit sprichst Du mit total aus der Seele!

Meine vier sind so gerne draussen, sie freuen sich und kommen zufrieden und müde heim... aber ich leide entsetzlich wenn eine nicht pünktlich zur gewohnten Zeit zurück ist und stelle mir alle nur erdenkliche Pein vor, die sie wohl gerade erleiden muss.....
 
  • #27
HI
also immoment sind unsere Katzen (also der große) im Haus da so ein Typ bei uns rumrennt der Katzen erschie*?T wodurch unser Kater zu to*dekam, aber sonst ist er teil zeit Freigänger was auch die Kleine wird
 
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  • #28
Nicht nur Autos sind gefährlich...auch die Natur.. mein Freigänger Luzi ist 1 Jahr alt, mit 5 Monaten drängte er extrem nach draußen..draußen sind kaum Autos aber viel Wald..seit 4 Tagen ist er nicht mehr nach Hause gekommen..wer weiß, ob er irgendwelchen ollen Tieren zum Opfer gefallen ist..

Selbst wenn er wieder käme und ich ihn am liebsten zur Wohnungskatze umbiegen würde, weil ich so eine Angst um ihn habe: ich könnte ihm das nicht antun! Er liebt die Freiheit zu sehr. Seitdem er raus durfte, war er der ausgeglichenste Kater (vorher war die Nacht immer sehr sehr früh zu Ende..)

..die einzige sichere Methode ist gesicherter Freigang, aber wer kann das seinen Miezen schon bieten? Ich wohne zur Miete und habe keinen eigenen Garten..
 
  • #29
Nicht nur Autos sind gefährlich...auch die Natur.. mein Freigänger Luzi ist 1 Jahr alt, mit 5 Monaten drängte er extrem nach draußen..draußen sind kaum Autos aber viel Wald..seit 4 Tagen ist er nicht mehr nach Hause gekommen..wer weiß, ob er irgendwelchen ollen Tieren zum Opfer gefallen ist..
Es ist Urlaubszeit hast du mal alle Nachbarhäuser besucht? Vielleicht wurde er versehentlich in einen Keller gesperrt? Hat sich bei irgendwem anfüttern lassen und lässt es sich gerade gut gehen? Auch ruhig weiter schauen, der Radius ist manchmal nicht zu unterschätzen.
Den Wald hast du bestimmt schon abgeklappert?

Was noch an Gefahren da ist sind Katzenfänger..weshalb ich ruhiger bin wenn Katzen fremdeln und ein wenig zurückhaltender sind.
 
  • #30
@Nike 74: ich hab ALLES gemacht seit Donnerstag. Siehe hier:

http://www.katzen-forum.net/wir-bek...zugang-faucht-knurrt-erstkatze-hat-angst.html

Durch meine Suche fand ich sogar eine andere eingesperrte schwarze Katze in einer Gartenlaube...die ich dann in der Tierstation abgegeben habe und die bereits als vermisst gemeldet wurde..

Überall hängen meine Suchzettel, ich habe Leute angesprochen, ich habe Keller durchsucht, bin durch die Gegend mit Leckerlidose und hab gerufen...nichts! Einfach wie vom Erdboden verschluckt! :-(

Hier in der Siedlung kennt mich seit meiner letzten Suchaktion eh schon jeder als die verrückte Katzenmami..und als ich die Zettel aufhing, wussten die Leute sogar noch den Namen von meinem Luzi. "Ach, suchen Sie Luzi mal wieder.."

Und der Wald ist soooo groß, er kann einfach überall sein und es gibt Stücke, die sind nicht begehbar und zum Teil auch abgesperrt (ehemaliges Kasernengelände). :reallysad:
 
  • #31
@Nike 74: ich hab ALLES gemacht seit Donnerstag. Siehe hier:

http://www.katzen-forum.net/wir-bek...zugang-faucht-knurrt-erstkatze-hat-angst.html

Durch meine Suche fand ich sogar eine andere eingesperrte schwarze Katze in einer Gartenlaube...die ich dann in der Tierstation abgegeben habe und die bereits als vermisst gemeldet wurde..

Überall hängen meine Suchzettel, ich habe Leute angesprochen, ich habe Keller durchsucht, bin durch die Gegend mit Leckerlidose und hab gerufen...nichts! Einfach wie vom Erdboden verschluckt! :-(

Hier in der Siedlung kennt mich seit meiner letzten Suchaktion eh schon jeder als die verrückte Katzenmami..und als ich die Zettel aufhing, wussten die Leute sogar noch den Namen von meinem Luzi. "Ach, suchen Sie Luzi mal wieder.."

Und der Wald ist soooo groß, er kann einfach überall sein und es gibt Stücke, die sind nicht begehbar und zum Teil auch abgesperrt (ehemaliges Kasernengelände). :reallysad:

Hey..
Also eigentlich ein Katzentraum..kannst du dich auf das Kasernengelände schmuggeln? Vielleicht sitzt er da irgendwo fest?

Och mensch das tut mir echt leid. Ungewissheit ist das schlimmste..ich drücke ganz fest die Daumen das es sich noch aufklärt und er irgendwann verwegen zu euch zurückfindet!
 
  • #32
..ja, ich mache das heute abend..und ich habe mir die Wohnung für die Katze ausgesucht (musste im April mit Kater wegen Trennung umziehen) und als ich das hier damals sah, dachte ich auch sofort "Katzenparadis"...!
 
  • #33
Für solche Aktionen, auch wenn dir das leider in deiner Situation nicht viel hilft, waren wir immer froh Hunde zu haben..
"Wo ist..." das hat uns schon des öfteren geholfen..

Ich drücke feste alle Daumen, hoffe du hast Begleitung, so alleine auf so einem Gelände..*grusel
 
  • #34
vielen Dank euch für den Zuspruch! War jetzt auf dem Kasernengelände, was der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen entspricht. Das Areal ist riesig und in 3 Himmelsrichtungen... :reallysad: und gruselig ist es auch, in so leerstehende Häuser zu gehen..vieles ist auch unbegehbar und zugewachsen. Hab gefühlte 1000 Mal Luzis Namen gerufen. Nachts traue ich mich da definitiv nicht hin.

Jetzt bleibt mir wahrscheinlich nur noch abwarten und hoffen und beten..ich will meinen Luzi wieder haben.. :sad:
 
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  • #35
Und wenn ich in einer zu gefährlichen Gegend wohne würde ich mir sicher keine Katzen mehr besorgen!!
mfg
Also das ist aber auch sehr schade, diese Haltung..
Wenn alle so denken würden gäbe es schon längst Tötungsstationen ganz offiziell in Deutschland. Wo sollen die denn alle hin?
Vor wenigen Jahren noch hab ich mir geschworen wenn Wohnungskatzen dann werde ich nie wieder einem Kätzchen die Chance auf ein Leben in Freiheit versauen und es 20 Jahre einsperren, aber selbst das konnte ich nicht einhalten..sieh dich mal um im Tierschutz...:(

Ich bin mit Freilaufkatzen aufgewachsen und auch die einzige "Böse" in meiner Familie die Katzen in Wohnungen sperrt.
Aber.....ich habe mir geschworen das ich nie ein Tier zwinge bei mir zu leben auf Teufel komm raus..
Wenn ich merke einer Katze fehlt etwas bei mir dann werkel ich nicht mit monatelang mit Duftsteckern oder baue einen Catwalk zusätzlich an, sondern aktzeptiere das manche Katzen die Freiheit wirklich brauchen und einfach nicht eingesperrt gehören. Wenn ich merke meine Katze liegt nur noch 95% des Tages auf dem Sofa rum dann läuft was falsch..
Ich bin mir sehr bewusst wie anspruchsvoll Wohnungskatzenhaltung ist.
Da ich noch weiss wie Katzen sind wenn sie draussen leben dürfen, merke ich auch wenn meine Katzen sich irgendwie anders entwickeln und dann suche ich nach Lösungen, aber im Zweifel..hab ich mich in der Vergangenheit schon 2 mal getrennt und würde es wieder tun. Auch mein Baby hier der mir sehr am Herz liegt, wenn er anfängt die Wände hochzugehen dann fackel ich nicht lang und er kommt in der Familie unter.
Das ist man ihnen schuldig mMn, und so muss man auch als Wohnungskatzenhalter nicht verzichten.

Denk mal wie es in der Welt in 50 Jahren aussieht, da ist dann noch weniger Platz für Freilaufkatzen und was passiert dann mit denen?

Lg
 
  • #36
Ja das ist leider bei uns genauso..:(

Ganz schlimm derzeit, vielleicht bilde ich mir das auch nur ein aber dieses Jahr finde ich es besonders schlimm..
 
  • #37
Es tut mir sehr leid um Eure Patty!!! Sie war doch noch so jung! Ihr Leben hatte eigentlich gerade erst richtig angefangen, und sie hätte noch so viele schöne, fröhliche und unbeschwerte Jahre haben können ... Es ist ein Jammer, dass sie so jung gestorben ist!!! :(

Für mich und meine Katzen stellt sich die Frage nach Freigang nicht, da wir mitten in der City von Berlin wohnen und Freigang hier einem Todesurteil für die Katzen gleichkäme.

Unsere Wohnung ist recht geräumig, den Katzen steht außerdem eine schöne gesicherte Loggia zur Verfügung, und ich habe mir alle Mühe gegeben, die Wohnung und auch die Loggia katzengerecht zu gestalten, um den Katzen ein Maximum an Spielspaß, Klettermöglichkeiten, Spannung und Abwechslung zu bieten. Ich denke, das ist mir sehr gut gelungen; denn Bonnie & Sammy fühlen sich hier sichtlich wohl, sind sehr aktiv und lebensfroh, langweilen sich nie und sind offensichtlich rundum glücklich. Ich denke nicht, dass sie irgendetwas vermissen.

Ich kann nicht abstreiten, dass Freigang sicher eine Bereicherung für Katzen darstellt. Aber eben nur, so lange sie leben! Und viel zu oft leben Freigänger leider nicht sehr lange. :(

Die oft vertretene Meinung "Lieber ein kurzes Freigängerleben als ein langes Wohnungsleben." teile ich nicht!

Diese Aussage würde ich höchstens für Katzen gelten lassen, denen ein wirklich sehr trauriges und eintöniges Leben als Einzelkatze in einer Wohnung zugemutet wird, die nicht katzengerecht eingerichtet ist und in der sich die armen Tiere sozusagen Jahr für Jahr ihrem Tod entgegenlangweilen müssen. Aber ich hoffe sehr, dass diese Form der Katzenhaltung immer mehr verschwindet!

Was die Ausgeglichenheit der Katzen angeht, kann ich persönlich keinen Unterschied zwischen Freigang und einer katzengerechten Wohnungshaltung feststellen.

Ich hatte vor vielen Jahren mal einen Freigänger. Der Kater war draußen geboren und hatte sich, als wir uns kennenlernten, laut Tierarzt schon mindestens 6 Jahre lang (oder sogar länger!) als Berliner Straßenkater durchgeschlagen. Er schloss sich mir nach einiger Zeit freiwillig an und wohnte dann noch gut 8 Jahre bei mir. Der Kater genoss die Vorzüge eines "festen Wohnsitzes" und meiner Obhut sehr, bestand aber leider auch weiterhin vehement darauf, jede Nacht nach draußen entlassen zu werden. Da er wirklich ein "Hardcore-Freigänger" war, habe ich ihm das natürlich (schweren Herzens!) nicht verwehrt. Morgens stand er dann wieder vor der Wohungstür und begehrte lautstark Einlass. Glücklicherweise neige ich nicht zu frühzeitigem Ergrauen, sonst hätte ich in diesen 8 Jahren vor Sorge um meinen Kater sicher schlohweißes Haar bekommen! Und ich bin sehr froh, dass er, als er starb, nicht gerade ganz alleine irgendwo da draußen war!!! Das hätte ich wohl nie verwunden!

Allerdings wurde leider nie geklärt, woran mein Kater starb, weil ich damals kein Geld für eine Obduktion hatte. Er war zwar laut Tierarzt mindestens 15 Jahre alt, wenn nicht sogar schon viel älter; aber er war bis zum letzten Tag topfit und zeigte keinerlei Krankheitsanzeichen! Dann brach er eines Tages zu Hause plötzlich laut schreiend zusammen! Der Kater krampfte und schien starke Schmerzen zu haben! Er fiel einfach auf die Seite und machte unter sich! Ich hatte so grauenvolle Schreie noch nie gehört, und ich werde sie niemals vergessen können! :( Wir waren schon 10 Minuten später in der Tierklinik, und mein Kater wurde als Notfall sofort behandelt. Aber der Kater starb den Tierärzten trotz aller Bemühungen, Infusionen etc. einfach unter den Händen weg! Er musste sich furchtbar quälen! :(

Die Tierärzte versuchten natürlich, mir eine Erklärung für dieses Drama zu geben, und meinten, dass der Kater wohl einen schweren Herzfehler hatte. Deshalb sei er an einem Herzinfarkt gestorben! Irgendwie habe ich das aber nie geglaubt. Mit einem schweren Herzfehler hätte der Kater sicher nicht so viele Jahre draußen überlebt. Und er wäre sicher auch nicht so alt geworden. Außerdem hätte ich in über 8 Jahren doch etwas davon merken müssen! Ich habe den Kater schließlich regelmäßig einmal im Jahr beim Tierarzt durchchecken lassen!

Ich muss immer noch weinen, wenn ich daran denke, wie mein Kater sterben musste, und ich frage mich nach nunmehr 20 Jahren noch ganz oft, ob mein armer Johann damals draußen nicht Gift gefressen hat ... Das ist für mich inzwischen nämlich die einzig logische Erklärung für seinen plötzlichen und leider ausgesprochen qualvollen Tod! :(

Ich denke, dass Johann noch ein paar gute Jahre hätte haben können, wenn er draußen nicht diesen Scheiß-Giftköder gefressen hätte!!! :(

Wie auch immer, ich kann in puncto Ausgeglichenheit keinerlei Unterschied zwischen meinem Freigänger und meinen Wohnungskatzen feststellen. Auch meine Wohnungskatzen waren/sind sehr ausgeglichen! Keine meiner Katzen zeigte jemals irgendwelche Verhaltensauffälligkeiten oder gar Verhaltensstörungen. Sie ruhten/ruhen sozusagen in sich, sind absolut unkompliziert und wie man heute sagt "easygoing"! Und das, obwohl sie alle aus eher schlechten Verhältnissen kamen (ehemalige Straßenkatzen, Streunerkitten kurz vor dem Verhungern und viel zu jung, Tötungsstation, Tierschutz).

Sollte ich irgendwann einmal in eine ländlichere Gegend umziehen, so mit Haus und Garten, würden meine Katzen trotzdem keinen ungesicherten Freigang bekommen! Meiner Meinung nach gibt es in Deutschland kaum noch Gebiete, in denen Katzen draußen keine Gefahren drohen. Irgendwer hat hier vorher geschrieben, dass Freigang nur in einer absoluten "Einöde" in Frage käme. Dem schließe ich mich an. In einer Einöde würde ich es vielleicht wagen, meine Katzen einfach herumstreunen zu lassen. Aber wo gibt es so etwas in Deutschland? Und ehrlich gesagt würde ich als "Kind der Großstadt" wohl auch nicht so leben wollen. Davon abgesehen, gibt es auch in einer Einöde unter Umständen schießwütige Jäger, Schlagfallen, Giftköder, Katzenhasser ...

Ich möchte einfach nicht riskieren, dass meine Katzen vor ihrer Zeit sterben müssen! Sie sollen ein langes, glückliches und gesundes Katzenleben haben!!! Und wenn sie irgendwann sterben müssen, soll es möglichst würdevoll, aber vor allem schnell und schmerzlos sein! Sie sollen sich nicht quälen müssen!!! Das haben sie verdient, und das bin ich ihnen auch schuldig!

Keines meiner Tiere soll nach einem Autounfall unter furchtbaren Schmerzen und ganz allein in irgendeinem dreckigen, nassen Straßengraben elend verrecken müssen! Sie sollen auch nicht nach dem Fressen eines Giftköders irgendwo qualvoll verenden müssen! Auch ein schmerzhaftes, langes und qualvolles Sterben in einer dieser grausamen Schlagfallen wünsche ich keinem meiner Tiere! Sie sollen auch nicht von Jägern erschossen, oder was noch viel schlimmer ist, angeschossen und schwer verletzt werden! So schwer verletzt, dass sie es vielleicht nicht mehr nach Hause schaffen, so sehr sie es auch wollen! Und nicht zuletzt möchte ich verhindern, dass meine Katzen irgendwelchen Katzenhassern/Tierquälern zum Opfer fallen! Es gibt da draußen so viele abartige Leute!!! SO etwas Furchtbares soll meinen Tieren erspart bleiben!!!

Ich wünsche wirklich keinem Tier so einen schrecklichen Tod!!! Mein Johann war so ein toller, liebenswerter, großartiger und außergewöhnlicher Kater! Und er musste unter so schrecklichen Qualen sterben ... :( Nie wieder wird einem meiner Tiere so etwas Furchtbares geschehen!!! NIE WIEDER!!!

Was ich mir gut vorstellen könnte, wäre gesicherter Freigang für meine Katzen. Wenn ich also irgendwann ein Häuschen und einen schönen großen Garten haben sollte, werde ich bestimmt keine Kosten und Mühen scheuen, um den Garten katzensicher zu machen.

So lange wir aber gerne in der Stadt wohnen, denke ich, dass Bonnie & Sammy hier ein wirklich schönes Leben als "Wohnungskatzen mit Loggiabenutzung" haben und dass es ihnen an nichts fehlt. Natürlich muss man sich, wenn man Wohnungskatzen hat, mehr Gedanken um die Bedürfnisse seiner Tiere machen. Und man muss sich auch viel mehr Mühe geben, um ihnen ein annähernd artgerechtes Leben zu ermöglichen. Freigänger-Halter machen eben einfach nur die Haustür auf. So ist das bei Wohnungskatzen natürlich nicht! Da muss man sich wirklich etwas einfallen lassen! Aber es funktioniert, wenn man es wirklich will!

Ich wünsche Euch, dass Ihr herausfindet, was das Beste für Eure verbliebenen Katzen ist! Und ich hoffe, dass keine Eurer anderen Katzen ein so trauriges Schicksal erleiden muss wie Patty!

Alles Gute!!!
 
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  • #38
Ein sehr treffendes Posting Zwillingsmami!
 
  • #39
@ Nela: Die kleine Katze auf deinem Pic sieht unsere kleinen Patty sehr ähnlich.

Wenn ich mir eure Meinungen hier so durchlese, scheint die Tendez eher zum Freigang, wenn vertretbar, zu gehen. Ob das wohl gegenläufig wäre, wenn ich zu diese Diskussion in der Rubrik "Wohnungskatzen" montiviert hätte :confused:

Wir trauern sehr um die kleine Patty. Es fühlt sich auch noch komisch an, wenn drei Katzen da sind und das sind dann "schon" alle. Die Vierte fehlt dabei schon sehr. Klar ist uns von Anfang an bewusst gewesen, dass es draussen gefährlicher ist, als drinnen und wir waren immer sehr froh und erleichtert, wenn alle vier wieder nach hause gekommen sind.
Diese Erleichterung ist jetzt noch etwas grösser, wenn die drei zurück kommen und wir sind jetzt auch ein kleine wenig besorgter als vorher, wenn sie draussen sind, oder wenn wir ein Auto draussen hören.

Bei allem Verständnis für die Gefahren da draussen, wenn wirklich man was passiert, ist das ein Schock.

Obwohl wir auch damit gerechnet haben, dass dieses vierer Glück vielleicht nicht sehr Lange in der Form halten wird. Unser Kater ist 12 Jahre alt und leidet unter einer Immunschwäche. Er ist stabil, aber kränkelt häufiger mal. Aber wir sitzen auch keinen TA-Besuch aus, er bekommt immer sofort Hilfe, wenn er sie braucht. Unsere Tierärztin kennt ihn auch gut und ist sehr sensibel mit ihm. Aber nun musst eine der jünsten, die alles noch vor sich hatte zuerst gehen. Manchmal kommt alles ganz anders, als gedacht.

Gestern Abend haben meine Frau und ich im Garten gearbeitet und dabei draussen mit den Katzen gespielt. Sie waren dabei wieder so aufgeweckt und glücklich, so ausgiebig toben können sie im Haus nicht, trotz grosser Wohnfläche. Und draussen gibt es so viel zu entdecken und jagen, die vielen Insekten und Mäuse. Sie lieben es, sich in der Katzenminze zu sonnen. Wir glauben, für unsere Katzen ist der Fraigang ein grosses Plus.

Und trotz aller Trauer um Patty, eins ist klar. Gehen müssen unsere Lieblinge irgendwann. Bis dahin wollen wir ihnen ein Leben ermöglichen, welches sie geniessen können. Und auf der anderen Seite, jetzt haben wir wieder einen Platz frei. Da gibt es in den Tierheimen noch so viele arme Katzen, die ein schönes zu hause suchen und brauchen. In ein paar Monaten gehen wir sicher mal los und schauen, ob da jemand vielleicht mit uns mit möchte ;)
 
  • #40
@ Nela: Die kleine Katze auf deinem Pic sieht unsere kleinen Patty sehr ähnlich.

Wenn ich mir eure Meinungen hier so durchlese, scheint die Tendez eher zum Freigang, wenn vertretbar, zu gehen. Ob das wohl gegenläufig wäre, wenn ich zu diese Diskussion in der Rubrik "Wohnungskatzen" montiviert hätte :confused:

Wir trauern sehr um die kleine Patty. Es fühlt sich auch noch komisch an, wenn drei Katzen da sind und das sind dann "schon" alle. Die Vierte fehlt dabei schon sehr. Klar ist uns von Anfang an bewusst gewesen, dass es draussen gefährlicher ist, als drinnen und wir waren immer sehr froh und erleichtert, wenn alle vier wieder nach hause gekommen sind.
Diese Erleichterung ist jetzt noch etwas grösser, wenn die drei zurück kommen und wir sind jetzt auch ein kleine wenig besorgter als vorher, wenn sie draussen sind, oder wenn wir ein Auto draussen hören.

Bei allem Verständnis für die Gefahren da draussen, wenn wirklich man was passiert, ist das ein Schock.

Obwohl wir auch damit gerechnet haben, dass dieses vierer Glück vielleicht nicht sehr Lange in der Form halten wird. Unser Kater ist 12 Jahre alt und leidet unter einer Immunschwäche. Er ist stabil, aber kränkelt häufiger mal. Aber wir sitzen auch keinen TA-Besuch aus, er bekommt immer sofort Hilfe, wenn er sie braucht. Unsere Tierärztin kennt ihn auch gut und ist sehr sensibel mit ihm. Aber nun musst eine der jünsten, die alles noch vor sich hatte zuerst gehen. Manchmal kommt alles ganz anders, als gedacht.

Gestern Abend haben meine Frau und ich im Garten gearbeitet und dabei draussen mit den Katzen gespielt. Sie waren dabei wieder so aufgeweckt und glücklich, so ausgiebig toben können sie im Haus nicht, trotz grosser Wohnfläche. Und draussen gibt es so viel zu entdecken und jagen, die vielen Insekten und Mäuse. Sie lieben es, sich in der Katzenminze zu sonnen. Wir glauben, für unsere Katzen ist der Fraigang ein grosses Plus.

Und trotz aller Trauer um Patty, eins ist klar. Gehen müssen unsere Lieblinge irgendwann. Bis dahin wollen wir ihnen ein Leben ermöglichen, welches sie geniessen können. Und auf der anderen Seite, jetzt haben wir wieder einen Platz frei. Da gibt es in den Tierheimen noch so viele arme Katzen, die ein schönes zu hause suchen und brauchen. In ein paar Monaten gehen wir sicher mal los und schauen, ob da jemand vielleicht mit uns mit möchte ;)

Wenn Ihr das für Euch und Eure Katzen trotz Pattys viel zu frühem Tod so empfindet und entscheidet, werdet Ihr Eure Gründe dafür haben. Sicher habt Ihr gründlich darüber nachgedacht!

Natürlich müssen wir alle früher oder später gehen! Ich persönlich würde allerdings lieber später als früher gehen! Das Leben ist wunderschön, und wir haben alle nur dieses eine Leben!!!

Für mich macht es durchaus einen großen Unterschied, ob jemand schon in jungen Jahren sterben muss, oder ob er sein Leben mit allen Facetten bis ins hohe Alter leben und erleben darf!

Meine Katzen haben so unglaublich viel Freude an ihrem Leben! Sie denken nicht an morgen, aber sie genießen jeden Tag! :) Und ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie ein möglichst langes Leben vor sich haben!

Ich denke, dass jedes fühlende Wesen auf unserem Planeten ein möglichst langes Leben haben und nicht vor seiner Zeit sterben möchte!

Auch Eure Patty hätte sicher gerne viel länger gelebt!

Aber nun habt Ihr ja wieder einen Platz frei für ein armes Seelchen aus dem Tierheim!

Irgendwie hat wohl alles im Leben sein Gutes ...

Ich wünsche Euren anderen Katzen trotzdem, dass sie sehr alt werden und nicht vor ihrer Zeit sterben müssen!!!
 
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