Bei mir ist das mit der Angst ein Auf und Ab.
Vor meinem Umzug machte ich mir kaum Sorgen. Beide kamen pünktlich nach Hause und kannten ihr Revier. Verkehr gab es kaum.
Nach dem Umzug habe ich mich fast verrückt gemacht. Obwohl hier auch nur eine wenig befahrene Dorfstraße ist.
So nach einem halben Jahr wurde ich dann wieder ruhiger. Und war überzeugt, dass sie zurecht kommen. An einem Montag dachte ich noch darüber nach, dass Mona bestimmt nieeee etwas passieren würde, weil sie taff ist und auf sich aufpasst und - wenn überhaupt - eher Lisa etwas zustoßen würde.
Und dann: zwei Tage später wurde Mona von einem Auto angefahren (Beckenfraktur, Schwanzabriß mit nachfolgender Amputation des Schwanzes, Wundheilungsstörunge mit freiliegendem Wirbel...). Das waren harte Wochen. Die Gedanken kreisten: Hätte ich die Beiden doch bei meinem Ex gelassen, dann wäre nichts passiert etc.
Gott sei Dank geht es ihr jetzt wieder sehr gut. Vor einigen Tagen durfte sie wieder raus und ich hätte ganze Tonnen von Beruhigungsmitteln brauchen können
Aber wenn ich sehe, wie sie sich freut, wieder in der Natur zu sein und rumzutoben, mir gleich am ersten Tag eine Maus stolz vor die Füße legt und total ausgeglichen ist, weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war.
Jetzt bin ich wieder einigermaßen entspannt. Allerdings ist ihr Freigang nun etwas eingeschränkt. Ich lasse sie nur nach draußen, wenn ich zu Hause bin. Vor allem nachts, da fährt hier kaum noch ein Auto. Und das funktioniert super.