Ehemalige Wohnungskatzen zoffen sich nach geregeltem Freigang !?

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nikitiger

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5. Oktober 2010
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Hallo zusammen

unser Kater (8) und unsere Katze (3) leben seit zwei Jahren zusammen.
Bis vor kurzem hatten wir eine Wohnung wo nur der Balkon zur Verfügung stand.
Die beiden liebten sich nicht unbedingt aber es gab auch keine Probleme.

Vor kurzem sind wir umgezogen und haben jetzt eine Wohnung mit Garten.
Ich konnte ein Stück des Gartens mit einem Netz abtrennen so das die beiden
auch mal nach draussen können.Was von beiden auch gerne angenommen wird.
Aber irgendwann ist dann Abends auch mal schluss und beide müssen wieder rein.

Seit zwei Tagen ist es jetzt so das es ca. eine halbe Stunde nachdem beide wieder drinn sind es zu üblen Auseinandersetzungen kommt mit viel gefauche und gekloppe.

Das hat es früher nie gegeben.

Wir müssen dann beide raümlich voneinander trennen um überhaupt schlafen zu können.Wenn die beiden sich dann morgens wiedersehen ist alles ok.

Hat jemand eine Idee wo hier das Problem liegt ?

Vielen Dank.
 
A

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hast du keine møglichkeit Freigang zu gewähren? Offensichtlich gehøren deine Katzen zu denjeningen, denen ein Katzenknast nicht reicht und die nachdem sie einen Blick in die Natur geworfen haben das Verlangen nach mehr haben. Freiheitsenzug wirkt halt frustrierend und der Frust muss dann irgendwo abgelassen werden.
 
Ist zwar schon etwas älter die Frage, aber vielleicht noch aktuell?

(Wenn nicht, umso besser, meiner Erfahrung nach sind das nämlich einfach nur "Phasen"...)

Also, so ein Verhalten ist völlig normal und kommt in gleicher Weise manchmal bei unseren Gartenkatzen vor wie auch bei den Katzen meiner Freundin, die in idyllischer Lage Freigänger hat.

Den Katzen gefällt es nämlich schlicht und ergreifend nicht, dass sie reingerufen werden. Die würden gerne die ganze Nacht draußen bleiben.

Das ist völlig unabhängig davon, ob kompletter oder Gartenfreilauf.
Es geht nicht 100% nach Katzes Kopf, also ist Katze sauer, also sucht Katze sich einen Blitzableiter für ihren Frust.

Am besten ist es, das Hereinrufen mit einem positiven Erlebnis zu verbinden, z. B. Leckerli (gibt auch gesunde, z. B. Trockenfleischwürfel) zu verbinden, mit Schmusen oder mit einer Spielstunde mt einem besonders attraktiven Spielzeug.

Im Endeffekt ist es nur eine Frage der Gewöhnung.

Im Winter kommen unsere doch eher von sich aus auf die Idee, wieder rein zu wollen und machen mittels Katzenklingel auf sich aufmerksam, sprich es geht nach Katzes Kopf.
Sobald es dann aber wieder wärmer wird, möchte ich sie schon gerne drinnen haben, wenn ich ins Bett gehe. Auf den eingenetzten Balkon können sie ja gerne weiterhin, aber nur nicht in den Garten.
Da braucht es dann wieder so ein paar Tage, bis Katze sich daran gewöhnt hat, dass Katze eben nicht alles 100% nach Katzes Kopf laufen lassen kann.

Dann hebt das wieder bis in den Herbst, dann kommt der Winter und im nächsten Frühjahr muss man wieder ein bisschen üben.

Alles gar nicht dramatisch, und wer Kinder hat, wird bestätigen können, dass die sich mitunter auch so verhalten zu ihren Geschwistern :yeah:
 
Hallo Kattepuckel

Vielen Dank für Deine Antwort.

Es war wohl tatsächlich nur so eine Phase. So schnell wie es begann war es auch schon wieder vorbei.Man lernt bei den Mietzen halt nie aus.

Es ist auch für uns eine Umstellung von reiner Wohnungshaltung mit Balkon zur relativen Freiheit im Garten.Obwohl früher musste ich ständig die Balkontür aufmachen heute die Terassentür.:verschmitzt:

Inzwischen haben wir den ganzen Garten zur Verfügung gestellt.Das Problem ist jetzt meistens nur die beiden abends wieder rein zu kriegen denn Nachts sollten sie unserer Meinung nach schon im Haus sein.Auch wenn die Nacht dann meistens um 4.30 Uhr vorbei ist.Weiß vielleicht jemand wie man aus Katzen Langschläfer macht ? :smile:
 
Kannst du nicht eine Katzenklappe einbauen, z.B. in die Terassentür? Für Katzen sind draußen vor allem die Dämmerungszeiten interessant, es dürfte schwierig sein, ihnen das "abzugewöhnen". Wenn sie eine Klappe haben, können sie raus und rein wie sie wollen und wecken euch auch nicht so früh.
 
Meine will auch nur raus ,wenn sie die möglichkeit hat rein zu kommen wann sie will.Ansonsten hat sie einfach panik.Da es baulich nicht möglich ist eine Katzenklappe einzubauen,lass ich eben die Terrassentür einen spalt weit auf stehen.Aber nur wenn wir zu hause sind.Nachts soll sie auch rein,will sie aber nicht immer.Da sie aber ab und zu einfach nur den Anrufbeatworter an hat,dh.sie gibt antwort wenn ich rufe,aber kommt nicht muß sie dann eben drausen bleiben.Sie kann aber in der Wohnung schräg über unserer auf den Balkon und schlaft dann da.Ich habe ihr immer Lackerlis gegeben wenn sie auf mein Rufen hin gekommen ist.Aber auch kosequent die Türe zu gemacht wenn sie nicht kommt.Meist taucht sie aber auf wenn ich die Türe schliesse:zufrieden:
Sie geht auch nicht weit weg sie ist entweder auf der Terrasse oder auf den Zwichenmauern unsere Terrassen da kann sie alles beobachten.
 
Hallo Kattepuckel, vielleicht hast Du auch dafür eine Idee: Meine Miez (scheue Tierheimkatze, Chefkatze) hatte am Freitag eine schwere Kieferoperation und ist immer noch "unfitt". Sie geht mal für ein Stündchen raus, dann kommt sie wieder schlafen.

Die ganzen paar Tage war deshalb die Katzenklappe zu und für ihre Kumpeline auf "nur rein" gestellt. Sie durfte zur Haustüre raus. Die beiden haben sich immer super verstanden, Köpfchen gegeben, geschmust. Seit Djamila krank ist, wird sie angefaucht und angeknurrt. Ich glaube Emmi hat Angst, sie versteckt sich auch unterm Sofa und knurrt von dort aus.
Emmi hat sie auch prompt versucht zu verjagen, als das erste Mal die Klappe auf war und Djamila langsam raus ging und sich erst mal hinsetzte um die Gegend zu betrachten. Prompt musste sie dann husten und würgen, weil sie nicht genug Luft bekam vom Rennen.

Gestern haben sie, als es Fressen gab, ausversehen geschmusst ;-):oops::oops:. Aber heute Nacht war die Klappe zu, damit Djamila sich nicht überanstrengt und schon war Gefauche. Djamila war sonst die Dominante und hat Emmi auch schon mal vom Fressen verdrängt.... aber nie böse, ein Blick genügte. Wir haben sie beide zusammen als scheue Tierheimkatzen vor 3 Jahren geholt.

Kriegt sich das wieder ein, wenn alles normal läuft?
 
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Das mit der Katzenklappe scheint mir auch die beste Idee zu sein.
Microchipklappe ist bestellt mal sehen wie sie angenommen wird.
Wie ich die Klappe dann einstelle was die Ausgangszeiten betrifft
da bin ich mir noch nicht so sicher aber ich denke das wird sich dann ergeben.
 
@Schamu,

Das Problem mit Gefauche und Missverständnissen nach Tierarztbesuchen kenne ich selbst von meinen Katzen nicht (gottseidank) was aber auch daran liegt dass wir a) einen wundervollen "Katzenflüsterer" als Haustierarzt in der Klinik haben und b) unsere regelmäßig zu eher harmlosen Untersuchungen in die Klinik gehen, auch Einlassuntersuchungen bei Ausstellungen kennen und so gar keine "Kittelphobie" entwickeln können.

Aber von Bekannten kenne ich das, dass die Katzen wohl insbesondere auf die fremden "bösen" Tierarzt-Gerüche und das veränderte Verhalten (nach Narkose) so verunsichert reagieren, dass es zu Konflikten kommt.
Die Tipps, die ich meinen Bekannten gegeben habe, sind gut angekommen.

Ich bin der Meinung, dass man da viel mit gutem Zureden erreicht. Einfach dem Katzenkumoel erklären (wie einem kleinen Kind) dass es der Katze nicht gut geht, und dass ihr sie jetzt gemeinsam etwas bedauert und liebhabt und streichelt bzw. putzt.

Wenn man weiß, dass die Katzen auf solche Situationen unsicher reagieren, kann man auch prophylaktisch schon vor dem TA-Besuch die Wohnung mit Feliwaysteckern präparieren.

Was auch hilft, ist die daheimgebliebene(n) Katze(n) mit der Einlage aus dem Kennel abzureiben (so lange sie nicht von Urin u.ä. verschmutzt ist) so dass alle Katzen nach Doktor riechen.

Was auch immer super hilft, ist alle Katzen, auch die Arztgängerin mit stark riechenden Leckerli abzureiben und diese anschließend gemeinschaftlich zu verfüttern (das geht natürlich nur, wenn die Katze fressen darf, ansonsten einfach zu gegebener Zeit nachholen).

Genau das würde ich dir jetzt auch raten - rubbel alle beide ganz feste mit ihren Lieblingsleckerli ab. Oder schmier ihnen Leberwurst (gibts auch speziell ungewürzt für Tiere im Zoobedarf) ins Fell.
Zwitschere und gurre viel dabei und streichele sie alle beide.

Ich weiß nicht, wie zutraulich deine beiden sind - kannst du einschätzen, ob sie Gruppenkuscheln auf deinem Arm tolerieren würden?

Alles Gute :pink-heart:
 

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