Freigänger & Freigänger? Was meint Ihr?

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SamLum

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27. Oktober 2009
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Hallo liebe Fellpopo-Liebhaber :smile:

eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber...warum gibt es "Freigänger", die nur mal in den Garten und ein paar Meter ums Haus herum "frei gehen" und Freigänger, die sich kaum zu Hause blicken lassen außer (mal) zum Fressen und/oder Schlafen heim kommen? Sind letztere Typen nicht fast schon mit einem Streuner gleichzusetzen?

Gibt es Ursachen für die unterschiedlichen Freigänger-Typen? Was meint Ihr?

Ich habe im Bekanntenkreis die Beobachtung gemacht, dass reine Wohnungskatzen, die im nachhinein die Möglichkeit zum Freigang bekommen viel häuslicher sind als Katzen, die bereits als Kitten mehr sich selbst überlassen wurden. Damit meine ich nicht Vernachlässigung. Auch ist mir aufgefallen, dass zum Großteil die Europäisch Kurzhaar, also die normale Hauskatze, dem zweiten Typ Freigänger angehört, statt Rassekatzen oder Rasse-Mixe.
 
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Hi, meine Jungs waren schon immer Teilzeitfreigänger, d.h. wenn ich daheim bin, das Wetter für angemessen halte dürfen sie raus, Nachts sind sie im Haus.

Grundsätzlich habe ich meine nie vor 9-12 Monaten raus gelassen, vorher sind sie zu unbedarft.

Meine waren schon immer sehr anhänglich.

Allerdings kenne ich auch genug Katzen die von ganz klein auf draußen waren und die meisten dieser Katzen sind auch wirklich mehr "Draußen Katzen" also kommen nur ab und zu mal heim zum futtern oder eben im Winter wenn es kalt wird.

Rassekatzen sieht man selten im Freigang da die meisten Züchter dies nicht erlauben und in dem Vertrag sogar oft ein Zusatz steht und außerdem ist vielen diese Katze auch zu "wertvoll" (was in meinen Augen Schwachsinn ist - Katze ist Katze).
Unser Merlin sieht irgendwie für viele hier nach Rasse aus (ist halt was langhaariges mit drin und wir leben auf dem Land) und er darf trotzdem raus.

Ich würde da niemals einen Unterschied machen. Mit dem totalen Freigang käme ich nicht klar, ich dreh schon am Rad wenn sich mal einer 2 Stunden nicht sehen läßt, ist aber vllt. auch verständlich nachdem Samson und Hobbes schon mal jeweils eine, bzw. 2 Wochen wo eingesperrt waren und Hobbes nächste Woche auch seit 2 Jahren spurlos verschwunden ist.
 
Die These kann ich widerlegen:
Unsere Madame war vorher über 3 Jahre in Wohnungshaltung. Jetzt nutzt sie ihre Freiheit so gut sie kann. Je nach Wetterlage ist sie den ganzen Tag und manchmal noch nachts draussen und kommt nur zum Fressen rein.
Der eine Nachbar hier hat eine Bauernhofkatze, die schon immer raus konnte. Die geht nur kleine Runden und ist lieber drin.
 
Hallo liebe Fellpopo-Liebhaber :smile:

eine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage, aber...warum gibt es "Freigänger", die nur mal in den Garten und ein paar Meter ums Haus herum "frei gehen" und Freigänger, die sich kaum zu Hause blicken lassen außer (mal) zum Fressen und/oder Schlafen heim kommen? Sind letztere Typen nicht fast schon mit einem Streuner gleichzusetzen?

Gibt es Ursachen für die unterschiedlichen Freigänger-Typen? Was meint Ihr?

Das hat die selben Ursachen wie bei Menschen, die nie ihren Heimatort verlassen oder den anderen die permanent um die Welt jetten.

Auch Katzen sind individuelle Geschöpfe mit ebenso individuellen Vorlieben und abneigungen. Sie funktionieren nicht nach Schema F wie eine Maschine ;)
 
Kann da auch zwischen Rassekatze und "Wildling" keinen Zusammenhang erkennen. Mein wild geborener Zwerg is die reinste Klettkatze. Liegt grad lieber unter meiner Decke an meine Beine gekuschelt, als draussen zu sein. Mein Sibirer dagegen ist mal wieder unterwegs. Der schläft auch mal gerne tagsüber draussen.
 
Meine Hardcore-Freigängerin war bereits 5 Monate alt, als sie ins Tierheim gekommen ist und hat davor wohl draußen gelebt. Vermutlich hat sie so gelernt, auch für sich selbst zu sorgen.

Aber das ist sicher nicht der einzige Grund. Sie ist auch einfach eine ziemlich action-orientierte Katze und nur ums Haus rum zu sein, ist ihr wohl einfach zu langweilig. :rolleyes:

Wenn sie im Haus ist, schläft sie viel und erholt sich. Dann spielt sie oft noch ein bißchen mit unserer anderen Katze und dann geht sie wieder auf die Jagd. :verschmitzt:
 
Hier ist das jahreszeitenabhängig.
Im Sommer ist meine Maine Coon ständig auf den Beinen, zu kälteren Jahreszeiten steht sie alle 5 Minuten vor der Haustüre und hält sich viel drinnen auf.
 
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Ich bin auch der Meinung, dass der Aktionsradius von Freigängern weniger von der Rasse und der Vorgeschichte abhängt als vom Typ - und auch vom Alter - der Katze.

Ich denke mir auch, dass die Art der Umgebung Einfluss hat: Bei einer sicheren (wenig/ keine Straßen) und interessanten (Gärten, Wald, Scheunen, viele Kumpel etc.) Umgebung wird der Radius vielleicht größer sein oder mit der Zeit werden...

Oft kriegt man doch auch gar nicht mit, wie weit unsere Tiere eigentlich "kreisen": Ich habe erst jetzt, da Dickie nach dem Umzug mit mir spazierengeht, gemerkt, dass er einen größeren Radius hat, als ich dachte. Ob er den auch alleine abläuft, eventuell nachts, das weiß ich nicht.
 
Wir haben drei Katzen und alle Feld-, Wald- und Wiesenmischlinge aus dem Tierheim. Wotan ist ca. 6 Jahre, männlich, getiegert und fast immer drausen auch Nachts, er war schon immer Freigänger und ist auch erst seit einem guten Jahr kastriert. Uli ist gut 2 Jahre, weiblich, schwarz und deutlich mehr drinnen als drausen, sie hat drausen gelebt, entweder frei geboren oder als Baby ausgesetzt und seit einem knappen Jahr kastriert. Rudi ist 8 Monate alt und hat seit heute unbegrenzten Freigang, kann man also noch nichts sagen, wurde mit 4 Monaten kastriert.

Wotan unterscheidet wirklich kaum etwas von einem Streuner und er hat wohl auch einen recht weiten Aktionsradius. Uli ist extrem selten mehr als zwei Stunden weg, wobei wir das natürlich wenn wir schlafen oder arbeiten sind nicht wissen. Was wir sagen können ist also, wenn wir da sind geht sie mehrmals täglich 10 Minuten bis eine gute Stunde raus, auch am Wochenende wenn wir es besser sehen. Sie hat einen eher kleinen Aktionsradius von vielleicht gut 10 Gärten. Uli ist also frei geboren und deutlich häuslicher, ist also glaub der direkte Widerspruch zu Deiner These. Sind übrigens alle europäische Hauskatzen und haben auch kurze Behaarung. Ich kenn aber auch eine Perserkatze die zwar sehr häuslich und anhänglich war aber ein sehr guter Mäusefänger mit einem recht großen Aktionsradius, jetzt ist er aber zu alt für fast alles.
 
  • #10
Beide meiner Katzen wurden draußen gefunden. Und beide scheinen vorher in einer Wohnung gelebt zu haben. Hummel wurde mit ca. 1 Jahr gefunden Baby mit 12-14 Wochen.
Hummel ist schon ne Hardcore Freigängerin. Sie kommt tagsüber zwischendurch für ihren Mittagsschlaf nach Hause und zum fressen und geht dann wieder. Nachts ist sie immer zu Hause. Aber ansonsten sieht man sie nicht. Und sie läuft schon sehr weit. Hab letztens nen Beweisfoto von einer Freundin bekommen die hier in der Nähe wohnt. Sie hat aber glaub ich auch nie schlechte Erfahrungen gemacht mit Menschen oder sonst was. Sie geht offen auf jeden zu und hat vor nichts Angst.

Baby ist das komplette Gegenteil. Sie geht nicht viel raus. Tagsüber geht sie nur raus um sich einmal im Dreck zu wälzen. :eek:
Baby ist aber auch viel verschmuster als Hummel. Und ein Schißer. Deswegen geht sie auch nicht viel raus. Sie geht meistens nur Abends oder Nachts raus.
Aber dann ist sie auch immer hier in der Nähe und ist nie lange weg.
Bei ihr weiß man aber auch nicht was sie damals vielleicht erlebt hat.

Ich denke einfach jede Katze ist anders. Die einen gehen weit weg, die anderen bleiben nur im Garten.
 

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