Niemals ungesicherter Freigang :-)

  • Themenstarter beckema
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Nicht offen für weitere Antworten.
  • #41
Hallo zusammen,
also erstmal finde ich es schon lustig was hier so ein Bericht auslösen kann:D
Auf der anderen Seite ist mir ziemlich schnuppe wer diesen Bericht geschrieben hat.

Aussderm ist in diesen Bericht nix negatives gegen Freigang geschrieben sondern gegen ungesicherten Freigang.

Ich muss sagen das meine 4 Tiger keine Wohnungskatzen sind sondern auch gesicherten Freigang haben. Ich persöhnlich finde einfach das einem das wohl der eigenen Katzen einfach über alles stehen sollte und das finde ich ist bei jemanden der sein Tier bewusst dem Strassenverkehr oder auch anderen Gefahren aussetzt nicht der Fall und somit unverantwortlich.

Meine 4 Tiger haben einen ca. 400qm2 grossen Garten zur verfügung, sie kommen mit Mäusen, Raupen und manchmal auch mit einem Vögelchen Heim aber das beste ist sie werden immer fit und gesund Heim kommen.
In unserem bald neuen Heim wird leider nicht mehr der ganzen Garten zur Verfügung stehen da wir sehr lange und hohe Hecken haben werden und diese müssen geschnitten werden. Aber auch da werde ich eine lösung finden und ihnen ein riesen Gehege bauen. Und keiner muss mir sagen das er das Geld nicht dafür hat, denn selber bauen ist oftmals sehr billig. Learning by doing.

Meine persöhnliche Meinung, wer einer Katze nicht das bieten kann was sie braucht sollte sich keine Katze anschaffen. Man sollte sich bewusst sein was es bedeutet sich eine Katze ins Haus zu holen.

LG
 
A

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  • #42
Nicht schon wieder.
Ich sollte mir einen entsprechenden Signaturspruch basteln. "Achtung, Massenmörder! Lässt Katze in ungesicherten Freigang! Bitte weiträumig umposten!"

Nicht jeder Freigängerhalter wohnt neben einer A3.
Nicht jede Katze gibt sich mit Wohnungshaltung zufrieden.
Nicht jeder kann/darf ein Grundstück absichern.

Ich wünsche mir - ganz rosarot verträumt -, dass es irgendwann einen friedlichen Dialog zwischen Freigänger- und Wohnungskatzenhaltern gäbe und man nicht immer durch entsprechende Artikel eine Front dazwischen bauen muss.
 
  • #43
Die Diskussion wird wohl ewig weilen.

@eloign
...die siggi brauch ich dann bald auch

Zu dem konkreten Artikel:
Ich find ihn unglaublich schlecht geschrieben.
Die Art und Weise find ich :dead:
die Vergleiche (Fische, Vögel) etc hinken
 
  • #44
Aussderm ist in diesen Bericht nix negatives gegen Freigang geschrieben sondern gegen ungesicherten Freigang.

Es gibt keinen gesicherten Freigang.
Egal wie groß das gesicherte Gelände ist, es ist und bleibt ein gesicherter Auslauf.
Wenn die Katzen das annehmen und damit zufrieden sind, wunderbar.

Ebenso gibt es durchaus Katzen, die sich mit reiner Wohnungshaltung arrangieren können, auch hier, gut, wenn es funktioniert.

Nie und nimmer aber wird das die optimale Haltungsform für Katzen sein, egal wie man es auch dreht und wendet.

Es ist in vielen Wohngebieten ein notwendiger Kompromiss und, meiner Meinung nach, gut für die Katzen, die sich damit zufrieden geben.
Wohin sonst auch mit all den Tierschutzkatzen.

Ich persöhnlich finde einfach das einem das wohl der eigenen Katzen einfach über alles stehen sollte und das finde ich ist bei jemanden der sein Tier bewusst dem Strassenverkehr oder auch anderen Gefahren aussetzt nicht der Fall und somit unverantwortlich.

Weil mir das Wohl meiner Katzen wichtig ist und ich in der glücklichen Lage bin, dass Feigang hier vertretbar ist, gewähre ich allen 5 Katzen uneingeschränkten Freigang. Tags und nachts. Mit allen Gefahren, die es natürlich trotzdem noch gibt und mit dem guten Gefühl, dass sie so artgerecht wie möglich leben können.

Meine persöhnliche Meinung, wer einer Katze nicht das bieten kann was sie braucht sollte sich keine Katze anschaffen.
LG

Ganz meine Meinung. Und eines der wichtigsten Dinge für die Katze ist und bleibt der Drang nach Freiheit.
Und vielen Katzen reicht ein 400 qm Garten bei weitem nicht aus.
Man sollte also schon auf die individuelle Katze und ihre Bedürfnisse schauen und nicht solche Pauschalurteile abgeben.

Denn es ist definitv genauso verkehrt und falsch zu behaupten, dass jede Katze besser in einem gesicherten Auslauf aufgehoben ist, wie es falsch ist, dass jede Wohnungskatze leidet.
 
  • #45
Nicht jede/r hat einen eigenen, großen Garten.

Zusammengefasst sollten Katzenhalter/Innen (wenn man im Forum mal quer liest):

mindestens 150 qm Wohnfläche haben und sie den Katzen komplett zur Verfügung stellen/ausnahmslos

mindestens 100 qm gesicherten Garten zur Verfügung stellen

mindestens 4000 Euro netto verdienen, um eine einigermaßen gute, tierärztliche Versorgung sowie entsprechendes Futter anbieten zu können

mindestens "Teil-BARFen" und u.a. homöopathisch den Darm sanieren sowie generell das Immunsystem stärken. Besser ein Leben lang

mindestens 6 Klos für 2 Katzen aufstellen. Mit verschiedenen Streusorten

mindestens 3 Petfun-Kratzbäume (ist aber noch bescheiden, was die Marke betrifft) stehen haben...

Ja! Ich bin verantwortungslos, keine Großverdienerin und gebe meine Katzen unverzüglich an den Tierschutz ab oder ins Tierheim.

Es tut mir leid, dass ich Katzen habe.
 
  • #46
Auch wenn der ursprüngliche Text überzogen und polemisch ist, stehen doch einige Tatsachen drin. Fakt ist, dass bei Freigängern, die das erste Jahr überstanden haben, die Lebenserwartung rapide ansteigt. Unglaublich viele Jungkatzen sterben jedes Jahr im Strassenverkehr. Dass sich hier im Forum wenige Leute finden, die das aus eigener Erfahrung bestätigen, mag wohl daran liegen, dass das nicht die typischen Katzenbesitzer sind, die in ein Forum gehen würden. Das hier ist ein Elfenbeinturm! Die Realität da draussen sieht anders aus. Da laufen Katzen in 20 cm Schnee rum und betteln, dass sie rein dürfen.
Ich habe 4 Katzen und sie sind alle drin. Das liegt nicht daran, dass ich nicht anders könnte, sondern daran, dass ich nicht anders will. Ich mag nicht abends hoffen, dass sie wiederkommen und ich mag auch keine Zettel aushängen mit dem Foto meiner Katze drauf.
Interessant finde ich ja, dass gleich wieder jemand den Schlenker zum " Züchtergewäsch" gefunden hat. Ja, wenn ich Babies in meinem Wohnzimmer groß gezogen habe, dann würde ich gerne Risiken minimieren und eine Birma sieht nunmal auch so deutlich anders aus, dass sie auch schnell geklaut wäre, wenn sie nicht sowieso gleich freiwillig mitgeht. Aus meinem ersten Wurf wurde ein Kater gegen den Vertrag in den Freigang gelassen. Er starb elendiglich mit 9 Monaten, weil er beim Nachbarn Schneckenkorn gefressen hat.
Für mich persönlich ist Wohnungshaltung die Haltung die ich immer bevorzugen würde. Allerdings gibt es Katzen, die eingeschränkten oder uneingeschränkten Freigang brauchen. Ich kann unseren Garten nicht einzäunen. Deshalb habe ich keinen Norweger und auch keinen Bengalen oder gar eine Savannah. Ich käme auch nicht auf die Idee, mir einen Wildling zu holen oder eine spanische Strassenkatze, die ihren Freigang einfordert. Ich habe mich ganz bewusst für Katzen vom bösen Züchter entschieden, die seit Generationen in der Wohnung leben und für meine Lebensverhältnisse passen, weil ich keine Freigänger möchte.
Mein Tierarzt meinte mal, ob ein Goldfisch wohl glücklicher in einem kleinen Teich oder in einem See mit Hechten wäre.... Er tippte auf den kleinen Teich!
 
  • #47
Ich denke jeder sollte die Meinung des anderen respektieren. Für (fast) jedem hier ist die Katze bzw sind die Tiger wichtig und jeder wird schon wissen was das richtige ist.
In gewissen Orten oder Wohnlagen kann man seine Katzen nicht raus lassen und in manchen doch.
Klar ist es gefährlich wenn man seine Katzen rauslässt, aber wenn man dann sieht wieviel Spaß die Tiger draußen haben...

Ich denke das muss jeder für sich selber entscheiden. Es gibt kein richtig oder falsch.
 
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  • #48
Ah....danke beckema, intoleranter gehts nimmer........:stumm:

Nur, du bist auf dem Holzweg, du hast Kanst-Katzen
und keine Freigänger. Auch wenn du das noch so oft
oben in deinem Post betonst.Sie dürfen nur bis da
wo das Gitter ist und nicht weiter.
Das hat mit Freigang meiner Meinung nach überhaupt nichts zu tun.
Genauso gut kannst du sie auch vor ein vernetztes
Fenster setzen, ist für mich das Gleiche.

Und deinen letzten Satz solltes du selber beherzigen.

Der Drang in die Freiheit sitzt in fast jeder Katze, denen reicht
dein " kleiner Gefängnisgarten " nicht.
Aber man kann sich seine Welt ja schön schreiben.

Aber jeder wie er meint......
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #49
Kein Tier kann man heute noch wirklich artgerecht halten. Tiere zu domestizieren und in menschlicher Obhut zu halten, ist immer egoistisch.

Ich finde es weder besonders artgerecht, Katzen nur in der Wohnung zu halten (tue es aber trotzdem), noch finde ich es besonders artgerecht, Katzen den Gefahren des Straßenverkehrs, tierhassenden Mitmenschen etc. auszusetzen.

Oh Mann, jetzt hab ich doch noch was zu dem Thema geschrieben:rolleyes::stumm:.
 
  • #50
Kann man doch so pauschal nicht sagen.

Freigänger mitten in einer Stadt umgeben von vielbefahrenen Straßen - halte ich persönlich halt für eine weniger gute Idee. Ich sehe das hier, in dem Viertel in dem ich wohne - extrem viele Hunde, und hier und da sieht man Kratzbäume hintern den Fenstern - aber Freigänger habe ich gerade mal 2 Stück gesehen. Einer mit offensichtlichen Besitzern (sah gut gepflegt aus), die andere war definitiv zu jung, mager und sah eher so aus als würde sie bei mir in die Wohnung kriechen wollen (was sie natürlich nicht durfte). Gefühlt haben wir hier mehr Marder und Füchse als Freigängerkatzen. In so eine Menschenumwelt würde ich meine auch nie rauslassen.

Aber auch, wenn ich mal umziehe, werde ich sie nicht herauslassen. Weil ich nie genau weiß, wielang ich irgendwo wohnen bleiben werde, beim heutigen Arbeitsmarkt und in manchen Industrien muss man eben alle paar Jahre umziehen. Und was mache ich, wenn mich die Arbeit nach London führt, wo ich die Katzen beim besten Willen nicht rauslassen kann? Dann müsste ich sie abgeben, wenn sie schon Freigang gewöhnt sind, weil man es ihnen dann nicht mehr "abtrainieren" kann.

Trotzdem bin ich nicht der Meinung, dass meine unglücklich wären. Sie kennen Freigang nicht, sie kennen unseren Garten und dürfen da mit uns auch raus, sie werden beschäftigt und bekommen Abwechslung.


Im Endeffekt ist doch so - solang jeder seiner Katze, in der individuellen Lage das Beste ermöglicht, ist es doch super. Ob das nun Freigang, ein eingezäunter Garten oder ein abwechslungsreiches Wohnungsdasein ist. Es gibt schlicht und einfach keine Pauschallösung wie die beste Haltung ist. Kommt auch immer auf die Katze, die Umgebung, die Menschen und die Umstände an.
 
  • #51
Sorry, Gina und Maggie hatten ungesicherten Freigang. Gina starb an Krebs mit 12 Jahren und Maggie an Altersschwäche mit 18 Jahren!!
 
  • #53
  • #54
Ja! Ich bin verantwortungslos, keine Großverdienerin und gebe meine Katzen unverzüglich an den Tierschutz ab oder ins Tierheim.
Es tut mir leid, dass ich Katzen habe.

Halt Moooment, die Bunte und den Cremefarbenen kann ich noch nehmen! :D

Demnächst ziehe ich in eine Stadtvilla mit hochumzäunter Parkanlage!
Drinnen wird mindestens 25 KaKlos und 60 Kratzbäume geben, Alle Katzen bekommen dann Vollbarf aus Antilopenfleisch und feinstem Wachten!
 
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  • #55
  • #56
Hömma, das ist doch nicht artgerecht, nix da Bioklumpstreu handgebröselt wirds sein! :cool:

:D:D:D

Also, ich muß zugeben, ich lasse öfters meine Pferde frei laufen. Natürlich auf einer großen Wiese. Mit meinem Shetty kann ich sogar ohne strick spazieren gehen. :eek:

Ich finde, Katzen sind die einzigen Tiere, die man artgerecht halten kann; wenn sie sich ausuchen können, ob sie raus gehen können oder nicht.

Übrigens sind Tiere in Zoos bestimmt nicht glücklicher als wilde, sonst würden sie wohl kaum diese Hospitalisierungserscheinungen zeigen.
 
  • #57
Ein Thema, welches mich beschäftigt, seid Gina und Timmi bei uns sind.

Katzen hatte ich seit meiner Kindheit, immer Freigänger. Oft fragte ich mich, ob es denn überhaupt meine Katzen waren. Sie kamen, sie gingen, waren oft tagelang verschwunden, dann wieder da.
Bis auf Lumpi.
Lumpi fanden wir in unserem Garten, viel zu klein um zu überleben. Wir stellten ihr ein Schälchen Milch hin, weil sie uns so leid tat. Lumpi war auch am nächsten Morgen noch da.
So ging das einige Tage bis es sehr stark zu regnen begann. Wieder tat uns Lumpi leid und wir nahmen sie mit in unsere Wohnung.
Sie blieb 15 Jahre und war immer bei uns. Aber der kleine Lumpi war leider verhaltensgestört. Sie wich in der Wohnung niemals von meiner Seite und beleckte mich derart, dass ich jeden Abend 3 - 4 T-Shirts brauchte.
Als sich Nachbarn einen Hund anschafften, ich hatte machtig interveniert, wollte sie keinen Freigang mehr. Stattdessen bepinkelte sie unsere Wohnung von oben bis unten.
Ich hab sie trotzdem geliebt, konnte aber auch meine Frau verstehen, dass es so nicht weiter gehen konnte.
Also Lumpi wieder tagsüber nach draußen und abends mit uns wieder rein.

Lumpi hat gelitten und ich mit ihr.

Lumpis Verhalten wurde immer schlimmer. Niemand außer mir durfte sie berühren. So kam es dazu, dass sie im Treppenhaus die Nächte verbrachte.
Natürlich besuchte ich sie da immer wieder, aber das waren für sie sicherlich schöne, für mich jedoch traurige Momente, weil ich immer ein schlechtes Gewissen hatte. Aber was sollte ich tun, vor die Wahl gestellt geliebte Katze oder geliebte Ehefrau ist eine Entscheidung nur schwer zu treffen und ein Kompromis vielleicht dann doch eine Lösung.

.... Schreibe später weiter.
 
  • #58
...
Tierarztbesuche waren mit Lumpi irgendwann nicht mehr möglich, so ließ ich halt die Ärzte zu uns kommen. Die waren zwar nicht begeistert, aber es ging nicht anders.
Lumpi wurde als Freigängerin immerhin 15 Jahre alt und als ich an ihrem letzten Tag in der Nacht mit ihr zum Arzt fuhr (da konnte sie sich nicht mehr wehren), brach für mich eine Welt zusammen. Ohne Lumpi fuhr ich wieder nach Hause, ich konnte die Straße kaum sehen.

Nie wieder wollte ich eine Katze haben.

Dann kam Tiger. Ein bildhübscher Kater, die Nachbarn hatten sich inzwischen einen Kater und eine Katze zugelegt. Katze wurde schwanger, Kater durfte nicht mehr rein und kam immer mehr zu uns. Wir sprachen die Nachbarn an, ob wir den Kater übernehmen sollten.
Das war ok, doch bevor wir ihn kastrieren lassen konnten wurde er vergiftet.

Als Lumpi von mir ging, konnte ich nach einigen Wochen damit umgehen, sie hatte ihr Alter. Tiger jedoch, nicht mal 2 Jahre alt riß eine Wunde, die unheilbar schien. Ich hatte ihn überall gesucht, Anzeigen in der Presse geschaltet bis wir die traurige Wahrheit erfuhren.
Ich kam überhaupt nicht mehr klar.
Ich sehnte mich so sehr, dass wir doch wieder beschlossen, uns eine neue Katze anzuschaffen.
Aber diesmal sollte es anders werden.
Reine Wohnungshaltung ohne Kompromisse, daher zwei Katzen.

Timmi holten wir Freitag, Gina einen Tag später.
Nach schon einem Tag waren sie ein Herz und eine Seele.

Zwei Jahre blieben sie auschließlich im Haus. Aber wenn sie so auf dem Balkon saßen und den Vögeln hinterher sahen oder nach Insekten schnappten, fühlte ich schon, dass ihnen etwas fehlte.

Der Balkonumbau führte schließlich zum Freigang. Gina bleibt lieber im Haus, aber Timmi, und gerade das hätten wir von einem Thai nicht erwartet, genießt es draußen rum zu stromern.

Zum Glück bleibt er immer in der Nähe und kommt sofort, wenn wir ihn rufen.
Ich hoffe, das bleibt so.

Sorry, mir war jetzt und hier danach, dieses zu schreiben.
Wenn falsch platziert oder zu blödsinnig, einfach löschen.

Liebe Grüße an Alle Katzenliebhaber
 
  • #59
Ich wundere mich eigentlich sehr über so einen Artikel. Denn ich habe Freigang für Katzen immer als die optimale Haltung empfunden.

Ich würde kein Pferd in Boxenhaltung, keinen Hasen im Stall, keinen Vogel in Käfighaltung und keinen Fisch im Aquarium halten, weil es einfach nicht artgerecht ist. Und ein Tier sollte für mich - besonders weil ich mich doch als Tierfreund sehe - artgerecht gehalten werden. Ich habe das Tier doch nicht rein zu meinem eigenen Vergnügen. Das ist eigentlich nur ein Nebenprodukt. Ich möchte dem Tier ein glückliches Tierleben ermöglichen.

Eine Freigängerkatze hat so ein glückliches Tierleben. Und wenn sie dabei ein kürzeres Leben führt, als die gut behütete Wohnungskatze, dann ist das eben so. Es gehört zur Natur, dass dort Gefahren lauern. Ich hatte bisher drei Katzen in meinem Leben. Alles Freigänger. Die eine starb an Altersschwäche mit etwa 16 Jahren. Die andern beiden kamen irgendwann vom Freigang nicht zurück. Die eine war 8 Jahre, die andere 9. Natürlich war ich da auch traurig und habe mir auch lange keine Katzen mehr angeschafft, weil ich so gelitten habe. Ich wäre aber jetzt nie auf die Idee gekommen der nächsten Katze den Freigang zu verweigern.

Wenn ich doch von mir selbst ausgehe: Ich sage doch auch "lieber ein kürzeres, erfülltes und glückliches Leben, als ein langes, einsames und langweiliges." Und was ich für mich selbst ansehe, sehe ich auch für mein Tier.

Ich finde es für Katzenfreunde schön, dass Katzen sich auch gut in einer Wohnung halten lassen. So haben Menschen die Möglichkeit ein Tier zu halten, die das aufgrund ihrer Wohnungssituation sonst nicht könnten. Aber ich käme nie auf die Idee das als die normale und wünschenswertere Form der Haltung zu bezeichnen. Offensichtlich sind Katzen nicht todunglücklich in Wohnungshaltung. Das ist schön. Aber ich zweifle nicht daran, dass als Freigänger sie noch glücklicher wären.

Früher sterben als wir tun alle Haustiere (außer man schafft sich einen Papagei an oder eine Schildkröte). Insofern muss man früher oder später durch den Schmerz ohnehin durch. Man kann sich nicht davor schützen und man kann die Tiere nicht vor dem sicheren Tod bewahren. Auch als Wohnungskatze nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #60
Bei den unzähligen heimatllosen, verwahrlosten und hungernden katzen kann sich jede glücklich schätzen, die ein liebevolltes Zuhause hat. Das ist das Allerwichtigste, ob als Wohnungskatze oder Freigänger ist zweitrangig.
 
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