Wohnungskatze soll Freigänger werden

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LoveHerGreenEyes

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19. September 2011
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Hallo ihr Lieben!:)

Wir haben im Moment 4 Kitten, die jetzt 12 Wochen alt sind. Amiro (Kater) soll zu meinen Eltern gebracht werden. Diese wollen aber einen Freigänger.
Wollte mich mal informieren, wie man das am besten macht.
Ich weiß natürlich, dass die Kätzchen noch viel zu jung sind um die Gefahren draußen abschätzen zu können. Gelesen habe ich auch, dass er nicht unkastriert rausgehen soll.
Die Wohnungssituation meiner Eltern ist auch sehr gut, wohnen in einem kleinen Dorf und da fahren so gut wie keine Autos und das Feld ist gleich neben an.:yeah:

Wollte jetzt fragen, ab welchem Alter der Kater rausgehen kann und ab wann man ihn Kastrieren lassen sollte.
Wie gewöhnt man ihn am besten an die Natur?
Kann es sein, dass er in den ersten Tagen nicht mehr zurückkommt, weil er sich verlaufen hat?
Was muss man alles beachten, also z.B. Zubehör wie Zeckenhalsband oder so?

Wäre sehr froh, über ein paar Tipps
Vielen Dank im Voraus:verschmitzt:
 
A

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Rauslassen kann man Katzen mit 16 Wochen (Rat der Tierärztin), dann haben sie genügend Selbstbewußtsein und können sich auch schon ganz gut behaupten anderen Katzen gegenüber. Anders bei Katzen, deren Mutter die Kitten schon mitgenommen hat, nach draußen- dann natürlich schon früher. Zu beachten ist aber auf alle Fälle die Zeit die sie brauchen um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Also man sagt da 4-6 Wochen drin- kann aber auch schon deutlich früher soweit sein. Wenn alles Neu ist würde ich es aber einhalten. So.. Wenn die Kitten dann mit 12 Wochen abgegeben werden + 6 Wochen Eingewöhnung-dann kanns losgehen, dann sind sie 18 Wochen alt.
Kastration ist ein heikles Thema. Ich kastriere meine Kater grundsätzlich dann, wenn der Urin umschlägt. Zu früh ist auch nichts. Es sei denn das Katerchen ist recht aggressiv und wild. Hatte ich erst einmal.
Wir wohnen am Wald und unser jetzt knapp 6 Monate altes Katerchen tobt seit seiner 16. Lebenswoche draußen rum- aber er bleibt in der Nähe des Hauses, das werden wohl die meisten jungen Katzen machen. Der Radius wird dann mit zunehmendem Alter größer.

Würde ich an einer Hauptstrasse wohnen, würde ich keine Katze rauslassen. BTW: Bei Freigängern ist keine zweite Katze nötig- ihre sozialen Kontakte können sie dann ja draußen pflegen. Bei Wohnungskatzen würde ich dazu raten, am besten ein Wurfgeschwisterchen- da ist dann auch das Geschlecht egal.
Man darf auch nicht vergessen, das manche Katzen keine Gesellschaft wünschen.. aber das kommt nicht allzu oft vor.

Und ganz, ganz WICHTIG: ERST VOLLSTÄNDIG DURCHIMPFEN!!!!

LG
Drachenkind
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte, Bitte nicht mit 16 Wochen in den Freigang und nicht als Einzelkatze abgeben.
Kätzchen in dem Alter sind zu unbedarft, laufen einfach drauf los und auch Fremden hinterher. Erst mit einem Jahr können sie Gefahren abschätzen, manchmal auch dann noch nicht.
Mit 5-6 Monaten kann der Kater kastriert werden. Warten bis das Klo nach Pumakäfig riecht ist Quatsch mit Soße.
 
Natürlich krieg ich mit, wenn der Urin umschlägt! Denn wenn ihr richtig lesen würdet, könntet ihr sehen, das er in der Nähe des Hauses (sprich im Garten bleibt) das ist bei so jungen Katzen völlig normal!!
Das bedingt dann aber auch, das er zum pieseln heimkommt-oder bietet Ihr euren Freigängern kein Katzenklo?? Und "heikel" ist die Frage weil viele ihre Tiere einfach zu früh kastrieren. Bei unserem merkte ich, das er anfängt geschlechtsreif zu werden und der Urin wird in den nächsten paar Wochen umschlagen.

Freigang bedeutet ja nicht das sie draußen bleiben müssen. Also meiner ist seit seiner 16 Lebenswoche Freigänger, fühlt sich pudelwohl, spielt mit unseren anderen Katzen draußen im Garten und ja- auch nachts.

Vorsicht ist gut, aber übertreiben sollte man es nicht- nicht kleine Kinder mit Katzen verwechseln! Mein Kleiner meidet die Strasse weil sie ihm nicht geheuer ist, kommt sofort heimgelaufen wenn er was entdeckt oder hört das er nicht kennt. Man darf ihnen auch durchaus was zutrauen. Das klappt natürlich nur, wenn das Katzenkind nicht panisch wird, bei panischen Katzen ist ein Freigang eh kontraindiziert- egal wo.

Bin auf einem Hof großgeworden, da waren die jungen Katzen sobald sie einigermaßen laufen konnten draußen, schweres Gerät wie auf Bauernhöfen nun mal üblich, viele Autos und was soll ich sagen? Sie haben es alle überlebt!!!

Man sollte sich immer fragen: Handelt man wirklich zum Wohl des Tieres, oder nur um noch nicht loslassen zu müssen? Es ist schwer- natürlich! Aber völlig normal. Es wird Euch in einem Jahr oder zweien oder gar vieren genauso schwer fallen. Ich weiß von was ich rede!. Ich habe vier Katzen. Der Zweitjüngste war schon sofort draußen mit seiner Mutter, obwohl er in einer Familie gelebt hat. Der war nicht drin zu halten, der Älteste war damals 17, immer Panik vor draußen gehabt- ist auf dem Balkon geblieben, nie runtergegangen obwohl er das mit Leichtigkeit gekonnt hätte. Die Norwegerin war im Leben noch nie draußen und 6 Jahre alt.. Ihre Vorfahren auch nicht, Und was passierte?? Sie war sofort daheim, kannte auch keinen Verkehr und ist rumgesprungen wie ein junges Kätzchen. Von denen kannte keiner auch nur eine Gefahr aus Erfahrung. Katzen sind nicht blöd. Auch und gerade junge Katzen kennen Ihre Grenzen und wissen, wie weit sie weggehen können, dasselbe trifft dann auch für Katzen zu, die immer drin waren. Die bleiben auch erst in der Nähe des Hauses, ziehen aber mit jedem Tag größere Kreise. Das machen Jungtiere im Normalfall nicht. Ich kann den Kleinen sogar Abrufen. Er ist immer auf Sichtweite, schon seit Wochen.
Und hier laufen viele Katzen rum, Hunde, Füchse, Waschbären, Marder, Rehe, Wildschweine... Hier werden seit 40 Jahren Katzen gehalten. Zwei sind unter die Räder gekommen (Besitzer hat Auto ohne es zu starten zurückrollen lassen). Das ist alles.

Außerdem sagte ich: "Wenn ich an einer stark befahrenen Strasse wohnen würde, würde ich gar keine Katze raus lassen!" Hier bei mir im recht autoarmen Bereich ist das durchaus möglich.

Wie in diesen Foren üblich werd ich jetzt sicher gesteinigt und verflucht. Und wahrscheinlich werft ihr mir vor ich könne mich nicht richtig um die Tiere kümmern und sei eine Halterin der die Tiere weggenommen gehören. Denjenigen sei gesagt: IRRTUM. Ganz im Gegenteil- ich verdiene mit der Versorgung von Katzen mein Geld- Freigänger, Hauskatzen- egal. Wurde auch schon vom Tierschutz überprüft routinemäßig, weil ich eine Fundkatze aufgenommen hatte. Aus diesen Gründen arbeite ich auch recht eng mit den Tierärzten zusammen, die auch hin und wieder bei mir zu Hause sind- vier Katzen gleichzeitig zum impfen ist eben Stress und den bekomme ich schonmal abgenommen. Manchmal werde ich sogar gebeten Fundtiere kurzfristig aufzunehmen.

Am Ende entscheidet wohl jeder selbst. Jeder sollte seine Katze auch am besten kennen. Aber gleich Zeter und Mordio zu schreien nur weil ich nach Information meiner Tierärztin sagte das sie mit 16 Wochen raus dürfen? Ich weiß ja nicht. Gefahren von Strassen bleiben- auch wenn Ihr Eure Katzen erst mit 1, 2 oder 5 Jahren rauslasst, diese Erfahrung haben sie noch nie gemacht- egal wie alt.

BTW.: Natürlich ist er in den ersten ein bis zwei Wochen nicht alleine draußen gewesen. Wir sind mit gegangen. Er geht mit in den Garten wenn wir gehen usw. Oder spielt allein dort, wenn wir auf dem Balkon sitzen. Das ist jetzt natürlich anders.... Nun ist es ihm lieber wir sind nicht da... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich gerade schon in einem anderen Thread geschrieben:

Vr Jahren nahm mein Exfreund zwei Katzenkinder bei sich auf, die mit 14 Wochen in den Freigang durften. Dörfliche Gegend, keine Hauptverkehrsstraße, 30er-Zone überall, viel Wald und Feld.
Am nächsten Morgen lag der eine Kater überfahren auf der Straße.
Mit dem anderen Kleinen funktionierte es genau zwei Wochen, dann blieb er bis heute verschwunden.

Ich würde Katzen niemals mit 16 Wochen rauslassen und erst Recht nicht vor der Kastration. Wenn ich mir meine Jüngste so anschaue, die im April geboren ist, dann sehe ich ein ungestümes, tollpatschiges und viel zu neugieriges Kitten, das, wenn ich nicht aufpasse, auf die heiße Ofenklappe springt und mindestens einmal täglich vom Kratzbaum purzelt. Wenn sie Spielzeug sieht (im Freigang wäre das eine Maus), rennt sie los und ist nicht zu halten, dann schaut sie nicht nach links oder rechts.

Es kann funktionieren. Freigang ist immer ein Risiko, auch bei älteren und vernünftigen Tieren. Ich möchte das Risiko so klein wie möglich halten.

Wenn die Katze erst in ein paar Monaten raus darf, sollte sie auch nicht alleine bleiben. Bis dahin langweilt sie sich drinnen zu Tode. Außerdem bin ich der Meinung, dass andere Freigänger für eine Katze keinen Artgenossen zuhause ersetzen. Draußen ist jede andere Katze erstmal ein potenzieller Konkurrent im Revier, drinnen ein Freund, mit dem man kuschelt, Fellpflege betreibt, spielt und sich tröstet (meine trösten sich tatsächlich immer, wenn ich staubsauge und hocken dann aneinander geschmiegt in der Ecke).
 
14 Wochen ist auch viel zu früh! Aber überfahren werden kann Dir JEDE Katze. Wenn man dann danach Angst hat- verstehe ich absolut. Aber das kann dir mit 5 oder auch noch 15 Jahren passieren- das weißt du auch selbst. Zumal 14 Wochen noch weit von der Geschlechtsreife entfernt ist. Damit zu rechnen ist so etwa mit 51/2 bis 6 Monaten. Das merkst du schon rechtzeitig. Ganz sicher. Es zeigt sich meist ja schon vor dem Urinumschlagen. Meiner z.B. ist jetzt 5 Monate alt- hätte also noch bisschen Zeit, aber er fängt an zu markieren ohne das es nach Katerurin riecht- aber ist ein erstes Zeichen nahender Geschlechtsreife. Und für mich ein Grund wachsam zu sein.
Kastration ok. Aber da gibts auch Unterschiede. Hier latscht ein 6 Jahre alter Kater auch seit etwa 5,5 Jahren rum, der keineswegs kastriert ist, und? Er lebt noch. Gut finde ich das nicht aber es ist nunmal eigentlich die natürliche Art. (ich hoffe du weißt was ich meine).

Unsere Norwegerin (Rassekatze- Preis brauch ich dir sicher nicht zu nennen), läuft auch draußen rum- sie ist kastriert, aber durch einen Gendefekt ist der zweite Eierstock nicht zu finden, also ist sie immer dann, wenn sie einen unkastrierten Kater wittert ( und der, von dem ich oben erzählte ist weiß Gott nicht der einzige - leider) rollig. Das ist dasselbe. Ebensogut kannst Du bei deinem Katerchen einen innenliegenden Hoden haben, der nicht zu finden ist. Dann ist er zwar nicht mehr zeugungsfähig, aber die Hormone sind immer noch da. Willst Du ihn dann das ganze Leben drinnen lassen??

Wir haben, wie ich oben zugeschrieben habe mit unserem als er 16 Wochen alt war, gemeinsam den Garten erkundet, er ist nur mit uns zusammen raus, dann ist er allein in den Garten, wenn wir auf dem Balkon saßen. Danach erkannte er wie die Katzenklappe funktioniert und rennt seit jetzt 4 Wochen allein im Garten rum. Er entfernt sich nicht. Eine Runde Garten- wieder rein usw. Wenn Euer Kätzchen 14 Wochen alt war, habt ihr es auch viel zu früh bekommen, oder? Normalerweise sollte man ein Kitten nicht vor der 12. Lebenswoche von der Mutter wegnehmen, da mit 8 Wochen die Sozialisierungsphase einsetzt und das ist wichtig. Dann baut ein Kätzchen schnell einen guten Kontakt zur neuen "Mama" auf und ist damit in den nächsten 4 Wochen, die sie ja mindestens im neuen Heim drinnen sind-egal wie alt, zu Hause angekommen. Und wenn du viel Zeit mit ihm verbracht hast, bist du seine "Mama". So isses mit unserem. Deshalb geht er auch nicht weit weg. Es sei denn ich bin dabei. Aber sowas ist ganz normal.

Und zur Zweitkatze nochmal: Also ein Freigänger der mit 12 Wochen in ein neues Heim kommt (nach der Sozialisierungsphase) braucht nicht zwingend eine zweite Katze im Haus, weil sie ihre Sozialkontakte draußen pflegen. Die paar Wochen noch indoor gibts so viel zu entdecken, neue Möbel, neue Menschen usw. Einzig wenn Du ganz wenig Zeit hast wäre es eben eine schöne Sache, aber da das Mäunzchen dann ja später raus kommt nicht zwingend, wie gesagt. BTW. unser hat die Katzendamen der Nachbarschaft voll um die Pfote gewickelt- und auch den Kater schon...vom ersten Moment an. Wenn du da bedenken hast und unsicher bist, spricht auch nichts gegen eine zweite Katze, ob die sich nach der Geschlechtsreife allerdings noch mögen ist nicht garantiert- außer es sind Wurfgeschwister- die prügeln sich auch wie die Kesselflicker- lass dich nicht täuschen, aber das geht besser als ne Fremdkatze.

Zwingend erforderlich ist eine Zweitkatze wenn die Kitten vor der 12. Woche abgegeben werden, passiert leider viel zu häufig. Viele denken ja 6-8 Wochen reichen völlig- btw. Diese Kitten sind dann auch oft unsicher, draufgängerisch oder ängstlich in der 16. Woche, diese sollte man dann so nicht rauslassen. War vielleicht ein Grund damals mit der 14wöchigen??
Auch ist eine Zweitkatze besser wenns Wohnungskatzen bleiben sollen. Katzen sind soziale Tiere und brauchen den Kontakt, wenn nicht draußen, dann drinnen.
Aber da gibts Ausnahmen! Unser jetzt leider mit 18 Jahren verstorbener Herzenskater duldete 12 Jahre lang keinerlei Katze neben sich. Dann kam das Fundtier ganz übel zugerichtet und dieses damals sogar noch unkastrierte Katerchen hat er als erstes überhaupt neben sich zugelassen. Es gibt wirklich unsoziale Katzen.

So: Abschließend: Mein Dexter -also der jüngste, ist auch mit knapp 9 Wochen zu uns gekommen- natürlich viel zu früh. Die äußeren Umstände waren bisschen unglücklich- Mutter kümmerte sich nicht mehr, die anderen Geschwister waren schon weg und er hatte panische Angst vor dem kleinen Kind des Hauses. Dann haben wir ihn eben nicht ganz glücklich mitgenommen. Aber das bildete kein Problem, denn hier waren ja drei Katzen, die ihm während der Sozialisierung zur Verfügung standen. Er ist sehr anhänglich geworden uns gegenüber und auch den anderen Katzen gegenüber. Jetzt ist er ein ganz ausgeglichenes kleines Katerchen und auch die Scheu vor Händen ist weg.

Also man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Aber 16 Wochen sind durchaus möglich. Wenn du glaubst deine Miez ist nicht soweit- dann lass es. Du kennst Deine Katze am besten. Aber handel für die Katze und nicht aus Angst loszulassen. Das tut immer weh- beim Freigang gewähren und auch später, falls mal die Frage des Einschläferns im Raum steht.
 
Ich habe gar keine Feigänger, mir fehlen im 8. Stock eines Mehrfamilienhauses dazu die Möglichkeiten. ;) Freigang gibt es bei uns in Form von Spaziergängen mit Geschirr im Wald. Natürlich führen da die Katzen und sie genießen es sehr.
Kastrieren lasse ich meine übrigens auch erst mit 6-12 Monaten.
14 Wochen ist auch viel zu früh! Aber überfahren werden kann Dir JEDE Katze. Wenn man dann danach Angst hat- verstehe ich absolut. Aber das kann dir mit 5 oder auch noch 15 Jahren passieren- das weißt du auch selbst.
Um die Angst geht es mir gar nicht - ich schrieb ja auch, dass Freigang immer ein Risiko darstellt, egal wie alt die Katze ist. Was ich meinte war Risikominimierung. Das Risiko ein trotteliges Kitten rauszulassen ist eben deutlich höher als bei einem adulten Tier. Meine Kleinste wäre noch absolut nicht geeignet für Freigang. Die ist dermaßen forsch und unvorsichtig, dass sie beim ersten interessanten Reiz Scheuklappen aufsetzt und losprescht.
Kastration ok. Aber da gibts auch Unterschiede. Hier latscht ein 6 Jahre alter Kater auch seit etwa 5,5 Jahren rum, der keineswegs kastriert ist, und? Er lebt noch. Gut finde ich das nicht aber es ist nunmal eigentlich die natürliche Art. (ich hoffe du weißt was ich meine).
Ja, ich weiß was du meinst. Ich habe trotzdem kein Verständnis dafür. Dem Kater mag's gutgehen, er ist dennoch verantwortlich für mehrere Würfe im Jahr, wenn eine unkastrierte Miez draußen rumläuft. (Die Besitzer der Katze sind natürlich selbst Schuld - aber wozu führt so ein Ups-Wurf? Zu Kosten, die wiederum dazu führen, dass Kitten viel zu früh abgegeben werden, was du ja selbst kritisierst.)

Ich sehe überdies absolut keinen Unterschied, ob man ein Kitten jetzt mit 14 oder 16 Wochen rauslässt. Das ist doch Jacke wie Hose, weil gleich verspielt. Ich nehme an, dass du mit sechzehn Wochen begonnen hast, deinen Kater rauszulassen, weil du ihn erst vier Wochen drinnen lassen wolltest und mit 12 Wochen bekommen hast. Aber ein 16wöchiges Kitten hat einem 14wöchigem geistig nichts voraus.
Wenn Euer Kätzchen 14 Wochen alt war, habt ihr es auch viel zu früh bekommen, oder? Normalerweise sollte man ein Kitten nicht vor der 12. Lebenswoche von der Mutter wegnehmen, da mit 8 Wochen die Sozialisierungsphase einsetzt und das ist wichtig.
Das waren nicht meine Katzen, sondern die meines Exfreundes. Es handelte sich um - tadaa - einen Ups-Wurf der Nachbarskatze. Die Kitten haben schon mit sechs Wochen den Garten meines Freundes und der Nachbarn erkundet. Abgegeben wurden sie mit 12 Wochen, zwei Wochen später in den Freigang geschickt (ich war übrigens dagegen).
Also ein Freigänger der mit 12 Wochen in ein neues Heim kommt (nach der Sozialisierungsphase) braucht nicht zwingend eine zweite Katze im Haus, weil sie ihre Sozialkontakte draußen pflegen. Die paar Wochen noch indoor gibts so viel zu entdecken, neue Möbel, neue Menschen usw. Einzig wenn Du ganz wenig Zeit hast wäre es eben eine schöne Sache, aber da das Mäunzchen dann ja später raus kommt nicht zwingend, wie gesagt. BTW. unser hat die Katzendamen der Nachbarschaft voll um die Pfote gewickelt- und auch den Kater schon...vom ersten Moment an. Wenn du da bedenken hast und unsicher bist, spricht auch nichts gegen eine zweite Katze, ob die sich nach der Geschlechtsreife allerdings noch mögen ist nicht garantiert- außer es sind Wurfgeschwister- die prügeln sich auch wie die Kesselflicker- lass dich nicht täuschen, aber das geht besser als ne Fremdkatze.
Weil ich einen Freigänger nicht vor dem ersten Lebensjahr rausließe, wären es eben nicht nur ein paar Wochen alleine. Ich glaube dir gern, dass es auch echte Freundschaften unter Nachbarkatzen gibt und verteufele auch keine Freigänger in Einzelhaltung. Trotzdem will ich nicht, dass meine Katzen alleine großwerden, auch nicht nur ein paar Wochen.
Ich habe übrigens schon so oft Vergesellschaftungen vor der Geschlechtsreife mitgemacht, mit dem Einsetzen der Potenz kam es nie zu Problemen, die Katzen lieben sich nach wie vor.
Zwingend erforderlich ist eine Zweitkatze wenn die Kitten vor der 12. Woche abgegeben werden, passiert leider viel zu häufig. Viele denken ja 6-8 Wochen reichen völlig- btw. Diese Kitten sind dann auch oft unsicher, draufgängerisch oder ängstlich in der 16. Woche, diese sollte man dann so nicht rauslassen.
Hier sind wir einer Meinung. ;)
War vielleicht ein Grund damals mit der 14wöchigen??
Nein, siehe oben. Meines Erachtens wurden die Kitten einfach überschätzt, weil die Familie sonst nur alte, erfahrene Freigänger hatte.
Aber da gibts Ausnahmen! Unser jetzt leider mit 18 Jahren verstorbener Herzenskater duldete 12 Jahre lang keinerlei Katze neben sich. Dann kam das Fundtier ganz übel zugerichtet und dieses damals sogar noch unkastrierte Katerchen hat er als erstes überhaupt neben sich zugelassen. Es gibt wirklich unsoziale Katzen.
Da stimme ich dir auch zu. Aber da euer Herzenskater ein Fundtier war, ist auch nichts über seine Vorgeschichte bekannt. Ich glaube, dass die meisten unsozialen Katzen vom Menschen verdorben wurden. Euer Kater wurde vielleicht vorher als Einzelkatze gehalten und dann ausgesetzt/entlaufen.
Sicher ist die Vorliebe für Artgenossen von Katze zu Katze verschieden, es sind schließlich Individuen. Ich habe auch eine eher eigenbrötlerisch orientierte Katze, die niemals(!) mit einer anderen den Schlafplatz teilt und gerne mal Kloppe bei Zudringlichkeit verteilt. Trotzdem spielt sie wahnsinnig gerne mit den anderen.
Mein Dexter -also der jüngste, ist auch mit knapp 9 Wochen zu uns gekommen- natürlich viel zu früh. Die äußeren Umstände waren bisschen unglücklich- Mutter kümmerte sich nicht mehr, die anderen Geschwister waren schon weg und er hatte panische Angst vor dem kleinen Kind des Hauses. Dann haben wir ihn eben nicht ganz glücklich mitgenommen. Aber das bildete kein Problem, denn hier waren ja drei Katzen, die ihm während der Sozialisierung zur Verfügung standen. Er ist sehr anhänglich geworden uns gegenüber und auch den anderen Katzen gegenüber. Jetzt ist er ein ganz ausgeglichenes kleines Katerchen und auch die Scheu vor Händen ist weg.
Das freut mich für Dexter. ;)
 
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unser Ben ist raus sobald er großgenug war vom Boden über den Kasten auf den Fenstersims zu hopsen. Er war damals noch keine 4 Monate alt. Da es zu dieser Zeit (Herbst) meistens geregnet hat ist er nicht lang drausen geblieben und meistens nach 10min total fertig und müde wieder reingekommen.
mit 5 Monaten war dann das erste mal die Erfahrung Schnee angesagt die er auch gut meisterte. Mit dem Frühlig vergrößerte sich sein Gebiet über Nachbars Gärten.

Kastriert wurde er mit 8 Monaten nun ist er nen bischen über 1 Jahr wurde von Familienmitglieder und mir in Gegenden durchaus 2km von Zuhause angetroffen.

Er ist zutraulich, geht morgens nach dem Fressen zur Katzenklappe raus und wenn wir Abends gegen 10Uhr von der Baustelle kommen ist er meistens schon Zuhause und wartet hinter der Tür.
Eine der mutigsten Katzen die ich kenne, seit nem halben Jahr legt er sich regelmässig mit dem doppelt so großen Nachbarskater an und zieht selten den kürzeren. Vor einer Woche habe ich ihn erwischt wie er in 8m Höhe auf dem Ästen des Wahlnußbaums rumrannte und die größte Freude hatte die Nussen runter zu schlagen. Meine Mutter wird öfters durchs Dachfenster von ihm beobachtet, wir wissen bis Heut nicht wie er da aufs Dach rauf und runter kommt.

Ob es nun richtig war ihn so früh raus zu lassen, oder so spät zu kastrieren ist mir egal. Da können sich die studierten hier drüber auslassen, oder es ganz lassen.

Eine Bauernhofkatze verläßt auch nicht erst nach dem Kalender zu ihrem 1. Geburtstag die Scheuer in der sie groß geworden ist. Deshalb halte ich es für blödsinn so lang damit zu warten. Und schon garnicht wenn man ländlich Wohnt.

Kleine Katzen erkämpfen sich jeden Meter den sie vom Heim wegkommen. Die rennen nicht erstmal planlos 300 Meter weg und finden nicht mehr Heim.

Katzen sind freiheitsliebende Tiere warum einsperren !?
 

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