Katzentransport und Fahrkette: Was ist zu beachten?

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mrs.filch

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Katzentransport und Fahrkette: Was ist zu beachten?

Nachdem wir vor einiger Zeit eine Fahrkette geplant, durchgeführt und erfolgreich beendet haben, wollen wir euch mit diesem Thread an unseren Erfahrungen teilhaben lassen, damit alle aus unseren Erfahrungen lernen können.

Die Organisation

Die Organisation ist der schwierigste Teil der Kette. Du hast dich verliebt, aber dein Tier ist 600 km weit weg und eine Fahrkette die einzige Möglichkeit? Also:

Suche in ALLEN Katzenforen, die du kennst, nach Unterstützung.
Sammle evtl. Termine, wo viele zu können scheinen.
Melde dich bei Mitfahrzentralen für Menschen und für Tiere

Sortiere DEINEN Terminkalender nach einem Termin, der gut wäre, damit du dich in den ersten Tagen um den Neuling kümmern kannst, und frage gezielt: wer fährt am xx.xx. von A nach B???

In unserem Fall hat der Versuch: „Wer fährt wann von wo nach wo?“ nur zur logistischen Katastrophe geführt. Wenn der geplante Termin dann doch nicht passt, suchst du in einem neuen Thread unter neuem Datum weiter und informierst die „alten“ Willigen per PN.

Plane evtl. eine Zweitbesetzung: “Ich würde dich gerne als Sicherung in der Hinterhand behalten. Bitte, nimm dir nichts vor, falls ich dich doch noch brauche.“

Telefoniere mit allen, mache dir einen Eindruck von der Zuverlässigkeit.

(Anmerkung: letztendlich ist in unserer Kette keiner mehr gefahren, der ohnehin von A nach B musste. Wir sind alle für den Kater gefahren und waren glücklich damit.)

Falls ihr selbst die Box für den Kater stellt, sollte sie nicht zu groß sein, damit sich das Tier im Fall eines Unfalls nicht verletzt. Selbstverständlich gehört die Box über den Sicherheitsgurt angeschnallt. Ein noch besserer Ort ist der Fußraum quer hinter einem Sitz.

Der Tag X – die Vorbereitung

Jemand – nicht zwingend Neu-Dosi – muss die Organisation in EINE Hand nehmen. Jeder muss von jeder Person alle verfügbaren Kontaktdaten haben, dazu gehören Name, E-Mail, Haustelefon- und Handy-Nummer sowie KFZ-Zeichen und evtl. Foren-Nick wg. PN. Der Hauptorganisator muss immer über alles informiert sein, was einzelne Teilnehmer untereinander abgesprochen haben.

Jeder muss von jedem alle wichtigen Einzelheiten wissen: A kann erst ab 14h ans Handy, B hat um 15 Uhr Feierabend, C hat PC-Probleme.

Der erstellte Fahrplan muss allen in gleicher Form vorliegen, damit jeder bei Verschiebungen rückrechnen kann. Der Tierempfänger sollte immer vor dem Bringer am Ziel sein.

Handy ist absolutes Muss, notfalls leihen. Natürlich mit vollem Akku und Konto.

Navi ist sehr sinnvoll. Auch das kann man leihen.

Treffpunkte kann man durch gute Nutzung von guten Karten planen, gut in unmittelbarer Umgebung von Autobahnabfahrten, oder an Rasthöfen oder Parkplätzen, wenn der Tierempfänger bereit ist, die Schleife zu fahren. Der Erstankommende sollte ein Erkennungszeichen haben (mindestens Kennzeichen) und bei Ankommen sofort Einzelheiten per Handy übermitteln (korrekter Straßenname mit Hausnummer, Erkennungsmerkmale wie z.B. hinter Post usw.)

Begleitpersonen sind hilfreich. So kann sich Einer auf das Fahren und der Andere auf Tier, Handy oder Navi konzentrieren. Bei Problemen ist man auch viel relaxter.


Der Tag X – die Durchführung

Kontakt halten
Am Wichtigsten: Bleibt in Kontakt!
Wir hatten eine Infokette: jeder informiert seinen Nachfolger. Als der Start der Kette 30 Minuten zu früh erfolgte, wussten nach 5 Minuten alle was los ist, und konnten sich darauf einstellen. Permanent in Kontakt zu bleiben ist der wichtigste Tipp von allen. Das gilt übrigens für den ganzen Tag: Wer am Morgen fuhr, interessiert sich dennoch für den weiteren Verlauf.

Verhalten
Mitnehmen: Leitungswasser (zum Trinken und um ggf. die Box zu säubern)
Papiertücher zum Säubern der Box
Futter ist i.d.R. nicht nötig
mehrere alte Handtücher oder, noch besser, Inkontinenzunterlagen zum leichten Wechseln bei Einnässen oder -koten
großes Tuch, z.B. altes Bettlaken, das man über die Box legt; bei heißem Wetter dieses Tuch leicht anfeuchten

Box nur öffnen, wenn unbedingt absolut nötig und natürlich nur, wenn alle Türen und Fenster geschlossen sind; erst testen, wie Tier reagiert (Ausbruchsversuche, beissen); Tier NICHT anfassen
evtl. Lederhandschuhe mitnehmen.

allgemeines Verhalten:
In der Regel beruhigt sich die Katze nach 5 km Fahrt oder spätestens auf der Autobahn.
Nur bei besonderen Umständen die Katze vor Fahrtantritt etwas sedieren (Rescue-Tropfen oder in Absprache mit dem Tierarzt zugeschnittene Medikamente)
Katze in Ruhe lassen; nicht zu ihr setzen/beugen, das macht noch mehr Angst;
auf Miauen nicht mit "beruhigendem" Zureden reagieren, denn das beruhigt sie nicht, besser mit Mitfahrern unterhalten oder leise Radio laufen lassen;
Box mit Tuch abdecken, Katze ganz in Ruhe lassen

Die beteiligten Personen
Ist, wie in unserem Fall, die im Tierheim abholende Person nicht die künftige Dosi, muss sie einen provisorischen Schutzvertrag unterschreiben. Also Ausweis und ggf. Geld mitnehmen.

Jeder Beteiligte sollte sich auf zwei Dinge einstellen, die uns total überrascht haben:
1. Du wirst u.U. fast genau so aufgeregt sein wie der spätere Besitzer. Die emotionale Anspannung ist enorm groß. Da ist zum einen die Frage, ob alles klappt, zum anderen erlebt man noch einmal die eigenen „Wir-bekommen-Zuwachs“-Tage. Im Zweifelsfall helfen Rescue-Tropfen
2. Es kann sein, dass in dem Moment, in dem du deinen Teil erledigt hast, eine große Müdigkeit oder Erschöpfung einsetzt, so als hättest du einen Umzug hinter dir. Plane das besser ein.


Die Nachbereitung
Ihr habt eine tolle Aktion gemeinsam durchgezogen. Würdigt das und bleibt
noch einige Zeit (Ende offen) in Kontakt.

Vor allem interessieren sich natürlich alle sehr für das Ergehen des Tieres im neuen Heim. Aber auch die SMS: „Bin gut wieder zuhause angekommen“ der Etappenfahrer ist eine willkommene Info.

Unsere Form der Nachbereitung haben wir gefunden, indem wir gemeinsam entschieden, diesen Bericht zu erarbeiten, damit andere aus unseren Erfahrungen, Fehlern und Beobachtungen lernen.

Für alle, die es genauer wissen wollen, folgen der detaillierte Fahrbericht sowie die Links zur kompletten Story.

Wenn ihr noch ergänzende Tipps habt, würden wir uns darüber freuen.

Liebe Grüße von

Tamara, Sabine, Annett, Petra, Miri, Chantal und unserem Hauptakteur Yojo
 
Zuletzt bearbeitet:
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1. Etappe Weiden – Pegnitz, ca. 53 km (= gesamt 53 km)
Tamara (nicht im Forum)


10:20 Uhr: Yojos Reise geht los. Ich rufe nochmals Chantal an und teile ihr mit, dass ich nun gen Weiden lostiger, um ihren Tiger zu holen. Chantal ist am Telefon schon ganz hibbelig. Ersatzbox mit Handtuch, eingeweichtes Trockenfutter und Wasser sind im Körbchen verstaut.

10:45 Uhr: Ankunft in Weiden. Muss nochmals die Straße suchen und finde das Tierheim nach ca. 5 min. Bevor ich mich in die "Höhle des Löwen" begebe, prüfe ich nochmals ob mein Ausweis vorhanden ist. Chantal war sich nicht sicher, ob die Tierheimleiterin (Löwe) den Ablauf der Übergabe auch richtig verstanden hat.

10:55 Uhr: Ich klingle an der Tierheimtür und die Leiterin sowie eine Mitarbeiterin machen mir sofort die Tür auf. Ich werde kurz ins "Abholzimmer" gelassen um Yojo zu sehen und gehe dann gleich mit der Leiterin ins Büro. Die Dame ist zwar nett, aber sehr kurz angebunden. Vertrag wird ausgefüllt, der Impfpass aus dem Schreibtisch herausgesucht. Ich unterschreibe noch schnell das Dokument und schon wird mir Yojo mit Box in die Hand gedrückt. Ein schnelles "Tschüss Yojo mein Süsser!!!" von der Leiterin und schon fällt hinter mir die Tür zu.

11:05 Uhr: Yojo ist bei mir im Auto. Ich gebe ihm ein Schälchen mit Wasser. Er maunzt ein wenig vor sich hin, aber sieht doch ziemlich relaxt aus. Kurzer Anruf an Chantal, dass ich Yojo habe. Dann die Bitte sie möge doch kurz Sabine anrufen, da ich sie nicht erreiche. Kurz darauf erhalte ich eine SMS von Sabine, dass sie schon in Pegnitz am Treffpunkt warten.

ca. 11:45 Uhr: Übergebe Yojo an Sabine und wünsche viel Glück. Die Reise geht weiter....

Tamara
 
2. Etappe Pegnitz – Aschaffenburg, ca. 253 km (= gesamt 306 km)
Sabine (sabine_neu) und Jürgen


Zum Glück sind wir schon viel zu früh losgefahren, denn die Übergabe im Tierheim an Tamara (nicht aus dem Forum) ging mehr oder weniger blitzartig...
Wir hatten zur Sicherheit eine zweite Box dabei, einen ganzen Stapel hässliche Geschenk-Handtücher , Papiertücher, mehrere Flaschen (Leitungs-)Wasser und einen Wassernapf zum Einhängen in die Box.

Pegnitz, ca. 11:15 (eine Stunde vor dem verabredeten Termin) - Wir warten auf Yojo... Jürgen wartet... Sabine wartet...

Und da kommt er schon! Tamara übergibt Yojos Papiere.

Und da ist er in seiner Box. Sehr ängstlich, kein Wunder!
Kurz nach dem Losfahren wehte uns schon ein Pinkel-Düftchen um die Nase. Also haben wir an einem Parkplatz angehalten, und ich habe ganz vorsichtig die Box geöffnet und geschaut, wie Yojo darauf reagiert. Er drückte sich noch mehr in die Ecke, so dass ich das vollgepinkelte Handtuch leicht herausnehmen und durch ein sauberes ersetzen konnte. - Weiterfahren. - Etwa 10 Minuten später hat er dann wohl in die Box gekotet . Also wieder angehalten. Handtuch entfernt - Box war vollgeschmiert - Papiertücher mit Wasser getränkt und alles gesäubert - frisches Handtuch - weiterfahren.
Ein bisschen mulmig war mir schon: Minnie würde da sofort angreifen. Aber Yojo war mucksmäuschenstill. Außerdem hat er ja keine Zähne mehr und kann deshalb nicht wirklich beissen .
Yojo mauzte anfangs ziemlich, ergab sich aber dann mehr oder weniger in sein Schicksal. Zum Glück verhielt er sich ruhig. Aber die Fahrt machte ihm schon sehr zu schaffen, denke ich. Wir hatten noch ein Handtuch über die Box gelegt, damit er es dort geschützt hat, aber er hatte schon große Angst.

Wir hatten Riesenglück mit dem Verkehr! Auf unserer ganzen Strecke gab es keinen einzigen Stau, trotz Baustellen, Ferienbeginn usw. - Um kurz nach 14 Uhr waren wir in Aschaffenburg und trafen fast zeitgleich mit Annett am Treffpunkt ein.

Ende der Fahrt mit Jürgen und mir. Insgesamt sind wir beide gestern etwa 480 km gefahren - und jeder davon hat sich gelohnt . Nun hoffen wir sehr, dass sich Yojo von der Strapaze rasch erholt und sich schnell bei RedSonja (Chantal) und Kyra eingewöhnt. Sabine
 
3. Etappe Aschaffenburg – Diez, ca. 110 km (= gesamt 416 km)
Annett (Puzzleteilchen) und Christoph


Ca. 14:15:
Ich bin dann hier die nächste "Verrückte" die bei dieser Aktion dabei war

Samstagmorgen musste ich Gott sei Dank arbeiten, ansonsten wäre ich wohl vor Aufregung geplatzt. So war ich recht gut abgelenkt, je näher aber der Zeiger auf halb 12 rutschte, umso nervöser wurde ich. Schließlich wusste ich, dass Yojo gegen 11.30 aus dem Tierheim geholt werden sollte.

Die Fahrt nach Aschaffenburg lief recht gut. Wir hörten dann im Radio, Seligenstädter Dreieck 6 km Stau. Schitt...Sind dann Mainaschaff abgefahren. Jetzt ging es zwar bummelmässig weiter, aber es ging vorwärts. Sabine rief an, sie waren fast angekommen, da hatten wir noch 5 km quer durch die Stadt. Das zog sich dann vielleicht hin Aber dann hatten wir es auch geschafft. Und ich war total aufgeregt und gespannt.

Während sich die Männer über unsere Aufregung amüsierten, haben wir uns mal den wichtigen Sachen gewidmet und alles besprochen.

Nun wurde der süsse Yojo noch in unser Auto gebracht, und dann hieß es schon wieder Abschied nehmen. Auf nach Diez zur Katzenmama

Yojo war super lieb. Er saß ruhig in seiner Transportbox. Schloss immer mal die Äuglein, und schien zu dösen. Wahrscheinlich war er auch fix und fertig, und zog sich so ein bisschen in sich selbst zurück. Aber gut, dass er das konnte, es war ja auch ein Ritt für den armen Kerl. Er wusste ja auch nicht, dass er in sein Glück fährt.

Nach einiger Zeit kam eine SMS von Chantal, sie haben noch 30 km. Wie witzig, wir hatten die genau auch noch zu fahren. Und wieder waren die anderen schneller. Wir kurvten da in Diez rum, erst wegen einer Umleitung, und dann noch weil die blöde Straße, in die wir mussten durch eine Hauptstraße geteilt wurde. Unser Navi führte uns immer links rum, Chantal und Petra standen rechts von der Hauptstraße. Schon leicht verzweifelnd wurde ich immer nervöser Wir haben dann telefoniert, und schon immer gesagt, das gibt es doch nicht, wir sind sicher so nah, aber finden uns nicht. Aber auch das haben wir geschafft und endlich sah ich die Beiden.

Mensch, was war ich froh. Und während ich hier schreibe, steigen mir die Tränen hoch. Gestern war ich viel zu angespannt und nervös. Heute merke ich richtig was für ein schöner Moment das war, als Chantal sich in unser Auto zu ihrem Yojo beugte und leise mit ihm sprach.

Yojo wird wieder "umgeladen", er ist so tapfer *schwärm*

Nur noch schnell für den süssen Yojo ein paar gute Wünsche zuflüstern und ein herzliches Verabschieden, und fort sind sie.

Wir haben dann von Chantal immer eine SMS bekommen, wo sie sind und wie es Yojo geht. Das war schön, denn so richtig loslassen und einfach weiter machen fiel mir schwer. Irgendwie fiebert man weiter mit. Wir haben dann alle noch mal zu Hause telefoniert, uns gefreut, dass alles trotz kleiner Hürden so gut geklappt hat, und das Yojo nun endlich zu Hause ist.

Das tapfere Kerlchen wird sich schnell einleben bei Chantal und in Khyra eine liebe Freundin finden. Die zwei raufen sich sicher zusammen.

Es war meine erste Aktion in Sachen Fahrkette, und ich bin wirklich begeistert. So fertig ich auch gestern war, es war eine tolle Erfahrung. Klasse wie in so kurzer Zeit wildfremde Menschen das organisieren und schön, dass sie sich dann kennen lernen. Ein tolles Gefühl einem Notfellchen in sein Glück geholfen zu haben. Mein Fazit:

Ich werde es wieder tun!!!

Annett
 
4. Etappe Diez – Düsseldorf, ca. 157 km (= gesamt 573 km)
Petra (mrs.filch) und Yojo-Mama Chantal (Red Sonja)


Gut, dann berichte ich mal von unserem Teil der Fahrt.

Auch recht früh traf Chantal per Bahn und Bus bei mir ein, und weil wir bereits wussten, dass die Fahrkette ihrer Zeit voraus war, sind wir etwas frühzeitiger aufgebrochen, ebenfalls gewappnet mit Handtüchern, Wasser, Aldi-Stics sowie Kaffee und Keksen für uns.

Chantal war so hibbelig, dass sie fast ununterbrochen gequasselt hat, und ich weiß nun ziemlich viel von ihren Katzen und Katern, nur nicht mehr, welche Geschichte zu welchem Tier gehört, denn ich musste ja auch noch fahren. Außerdem war ich fast genau so hibbelig, und kaum machte Chantal eine Pause, hab ich sie zum Weiterquatschen angeregt, sonst hätte mein Auto vor lauter Nervosität der beiden Hibbel-Insassinnen bestimmt eine Störung in der Elektrik bekommen.

Das Timing war absolut perfekt: als wir in Diez eintrafen, waren Annett und Christoph noch 6 km weit weg. Nur wenig später – noch mal von einer Umleitung von der Bahn abgebracht – hatten wir uns dann gefunden und begeistert begrüßt. Nur Yojo machte keinen so ganz begeisterten Eindruck, drückte sich hinten in den Kennel und dachte recht offensichtlich: „Oh je, noch mehr Gesichter...“

Dass Chantal seine neue Dosi sein würde, hat er zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht begriffen....

Schnell wurden Unterlagen getauscht, der Yojo in das nächste Transportmittel versetzt, noch rasch ein paar Fotos geschossen und nach kaum 5 Minuten ging es wieder los... (ca. 15:45h)

Ich muss sagen, der Yojo ist ein ruhigerer Beifahrer als Chantal und hat gar nicht gequasselt..... und damit auch einen guten Einfluss auf seine neue Schmuse-Beauftragte ausgeübt, die nur noch ganz liebevoll und einfühlsam mit ihm sprach (der wird es gut haben bei ihr, der Yojo!!!!)

So war es kein Wunder, dass nach kaum 70 km ein Jauchzen von hinten kam: „Er hat mir zugeblinzelt!“

Die Fahrt ging im Nu vorüber und wir fuhren die letzte Übergabestation an, das Zuhause von Miri (LostSoul777). Durch´s Fenster konnten wir einen Blick auf den wunderhübschen Bruno erhaschen, aber zum Katzenkuscheln war natürlich keine Zeit... Wieder ein Umzug für den Kennel mit dem bezaubernden Yojo, dann hieß es für mich Abschied nehmen von ihm und Chantal....

Machs gut, du zauberhafter Oldie, ich wünsche dir ein superglückliches Leben im neuen Zuhause. Und wenn dort irgendwas dir nicht gefällt, kommst zu mir, gell? (habsch doch so liebeskummer, seit du weg bist...). Ich vermute nur, dass es dir bei Chantal so prächtig ergeht, dass du dort für immer bleiben willst – aber ich komm dich besuchen!!!

Petra
 
5. Etappe Düsseldorf – Mönchengladbach, ca. 31 km (= gesamt 604 km)
Miri (LostSoul77) und Chantal (Red Sonja)


ca. 17:35 Ich wollte zur Fahrt nicht viel schreiben, hatte ja die kürzeste Strecke, da gibts kaum was zu berichten und Yojo war so k.o., dass man von ihm auch nix mehr gehört hat!

Is ne Zuckerschnute von Katerchen unser Yojo!

Miri
 
Alle Links zum Thema

Wer nachlesen möchte, wer der Yojo ist und wie es kam, dass Chantal sich in ihn verliebt hat, kann das hier tun:

http://www.katzen-forum.net/notfellchen/9994-alter-kater-yojo-sucht-ein-zuhause.html

Wer miterleben möchte, wie sich so eine Fahrkette anbahnt, scheitert, zusammenbricht, und dann letztendlich doch zustande kommt, kann das hier tun:

http://www.katzen-forum.net/notfell...egenheit-kater-von-92637-weiden-nach-nrw.html

Wer miterleben möchte, wie es weiterging und –geht, kann das hier tun:

http://www.katzen-forum.net/gl-ckspilze/17831-yojo-ist-angekommen.html

Danke für eure Geduld! Wir alle hoffen, dass dieser Thread Geschöpfen wie dem Oldie Yojo Dreizahn und ähnlichen Wesen weiter hilft, in ihr neues Zuhause zu kommen!

Tamara, Sabine, Annett, Petra, Miri und Chantal und Yojo
 
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Hallöchen,

habe diesen Thread gerade erst gefunden. Habe am Samstag meine erste Fahrkette mit erlebt. Und kann hier nur alles bestätigen, was an Gefühlslagen geschildert ist. Ich war Samstagabend richtig platt :wow: aber vor lauter Gefühlsschwankungen und Gedankenmacherei.
Aber es war eine prägende Erfahrung und ich würde es auch immer wieder machen!!!

Mein Erlebnis mit Sonia habe ich bei Sonstiges ( Erlebnis Fahrkette Sonia ) eingestellt, aber wenn es jemand verschieben kann, wo es besser passt, gerne (hab da leider nicht so die Erfahrung drin, wo es besser passt und wie man es verschiebt:eek:

Liebe Grüße
Sylvi
 
Ist verschoben worden :aetschbaetsch2:

Lieben Dank:pink-heart:

LG
Sylvi
 
  • #10
Schöner Thread, Mrs.Filch.
Der wird sicher vielen helfen.
 
  • #11
Verhalten
Mitnehmen: Leitungswasser (zum Trinken und um ggf. die Box zu säubern)
Papiertücher zum Säubern der Box
Futter ist i.d.R. nicht nötig
mehrere alte Handtücher zum leichten Wechseln bei Einnässen oder -koten
großes Tuch, das man über die Box legt; bei heißem Wetter dieses Tuch anfeuchten

Inkontinenzeinlagen sind da viel praktischer. Rausnehmen, wegwerfen und kein Gestank im Auto.
Nehme immer ein altes Bettlaken, um die Box abzudecken. Anfeuchten tu ich nicht, ich fahre mit Klimaautomatik. Durch das Laken ist die Katze auch vor Zugluft der Klimaanlage geschützt.

Wichtig ist auch die Größe der Box. Das Tier sollte sich nicht zu viel bewegen können. Ist wichtig, falls es mal zu einem Unfall kommen sollte. In einer recht großen Box wird die Katze dann ganz schön rumgeschleudert, während sie in einer kleinen Box nur an eine Wand gedrückt wird. Und nie vergessen, die Box mit dem Sicherheitsgurt festzurren.


Box nur öffnen, wenn unbedingt nötig und natürlich nur, wenn alle Türen und Fenster geschlossen sind; erst testen, wie Tier reagiert (Ausbruchsversuche, beissen); Tier NICHT anfassen

Ein panisches Tier ist aus der Box draussen, wenn man nur den Verschluß geöffnet hat. Für alle Fälle habe ich immer dicke Lederhandschuhe (Schweißerhandschuhe) dabei. Da kann Katze kratzen und beißen wie sie will, da hole ich mir höchstens blaue Flecken aber keine Wunden.

allgemeines Verhalten:
unter Umständen die Katze vor Fahrtantritt etwas sedieren (Rescue-Tropfen oder in Absprache mit dem Tierarzt zugeschnittene Medikamente)
Katze in Ruhe lassen; nicht zu ihr setzen/beugen, das macht noch mehr Angst;
auf Miauen nicht mit "beruhigendem" Zureden reagieren, das beruhigt sie nicht, besser mit Mitfahrern unterhalten oder leise Radio laufen lassen;
Box mit Tuch abdecken, Katze ganz in Ruhe lassen

Ich lehne jegliche Eingriffe wegen einer Autofahrt ab. I.d.R. beruhigen sich die Katzen nach etwa 5 km. Ich singe immer die Lieder mit, aber scheinbar so falsch, dass die Katzen die Pfötchen auf die Öhrchen legen und schlafen.

Habe selber schon einmal 3 mir fremde Katzen von Berlin nach Köln mitgenommen. War alles ganz easy. Kein Stress bei den Katzen und bei mir eh nicht.

Meine Katzen bringe ich alle selber auf den neuen Platz, da ich wissen will, wo sie dann leben werden. Mir ist auch der persönliche Kontakt mit den Leuten wichtig.
Es ist schon öfter vorgekommen, dass ich 1300 km und mehr an einem Tag gefahren bin, nur um eine Katze wegzubringen.
 
  • #12
  • #13
Ja gerne.

Ich fahre schon seit Jahren Katzen kreuz und quer durch Deutschland. Da habe ich unterwegs schon viel erlebt. Allerdings war die größte "Katastrophe" plötzlicher Durchfall wegen Stress. Sonst war immer alles ganz prima.
 
  • #14
Ist ergänzt.

Meine Erfahrung in Sachen Fahrketten oder Fahrten ist seither auch enorm gewachsen...

vor allem die Erfahrung, dass Katzen sich sehr schnell an die Autofahrten gewöhnen.

Danke auf jeden Fall für die wertvollen Ratschläge. Ich weiß, wie unsicher ich damals war, und dass es kaum Verhaltensregeln gab. Darum hoffe ich, dass wir (auch alle, die noch Tipps haben) ein bisschen mehr Fundament schaffen... :)
 
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  • #16
Katzentransport und Fahrkette: Was ist zu beachten?

Selbstverständlich gehört die Box über den Sicherheitsgurt angeschnallt.

Hallo von mir, auch nach langer "Ruhezeit" des Themas :)

ich wollte mich meiner Vorrednerin CordulaK anschließen. Ich habe selber erst neulich noch einmal einen Fernsehbeitrag zu dem Thema gesehen und denke, dass es vor allem bei langen (Autobahn-/Landstraßen-) Fahrten wichtig ist, dass man die Transportbox in den Fußgastraum stellt.

Vielleicht kann man das ja auch noch nach so langer Zeit aktualisieren, zumal der Beitrag ja wichtig und schnell zu finden ist :)

Liebe Grüße
 
  • #17
Vielleicht kann man das ja auch noch nach so langer Zeit aktualisieren, zumal der Beitrag ja wichtig und schnell zu finden ist :)

Liebe Grüße

Klar kann - und sollte - das immer wieder ergänzt und aktualisiert werden! Und neue, weiterführende Erfahrungen sind immer gut.
 
  • #18
Das ist ja der Wahnsinn...wow ich kann euch echt nur loben und es ist das erste mal dass ich on so etwas höre...Ich war oft traurig wenn die Süßen so weit von mir entfernt waren...und nun offenbart sich mir die Möglichkeit, doch eine Mau aus weiterer Entfernung zu adoptieren. Das macht mich gerade voll glücklich:)
:pink-heart:
 
  • #19
Hallo

ich kann leider diesen ADAC Artikel wegen der richtigen Sicherung von Transportbox im Auto nicht finden. Ist der noch da?
Oder kann mir jemand einen anderen geben?

Danke und Gruß

Carola
 
  • #20
Bei mir funktioniert der Link von CordulaK noch:

ADAC Crahstest mit Haustieren
Da oben im Reiter "Fazit", dann darunter aufs zweite Plus: Crashtest Transportboxen. Da steht dann auch:

"Ein deutlich besseres Sicherheitspotenzial bieten diese Boxen, wenn sie im Fußraum hinter den Vordersitzen platziert werden – Material und Tier überstanden die im Test auftretenden Kräfte. Gut zu schaffen ist das aus Platzgründen allerdings nur bei kleineren Tieren in entsprechend kompakten Behältnissen."
 
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