FIP-Studie; FIP doch ansteckend?

  • Themenstarter bea1982
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Das Problem ist nur, dass ein Tier von den Labors als Corona-negativ ausgewiesen wird, wenn der Titer unter einem bestimmten Wert liegt. Dieser Wert ist aber nicht zwingend 0.

Das stimmt zwar, aber ich denke, dass diese 9 Wochen alten (? habe ich das recht in Erinnerung) Welpen, die extra (traurigerweise) als Versuchskatzen gezüchtet werden und aus Amerika für den Versuch importiert wurden, auch tatsächlich ohne jegliche Infektion mit Corona, Calici und Co. sind. Diese Katzen sehen in ihrem Leben nie etwas anderes als die Labore - und das seit Generationen. Ich glaube wirklich nicht, dass diese mit irgendetwas infiziert sind.
 
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  • #22
Wo schreibt er, dass er in normalen Populationen die Übertragung von FIP-Viren für unwahrscheinlich hält?

Die Studie stimmt auf jeden Fall mit meinen Erfahrungen überein. Nur kurz erklärt: Innerhalb von ca. 6 Wochen sind mir 4 von 5 Katzen "weggestorben". 3 davon an FIP (2 davon nachweislich, die 3. hatte einen riesen Erguss an der Lunge, wurde aber aufgrund der Vorgeschichte nicht mehr obduziert), der 4. hatte ebenfalls u.a. neurologische Ausfälle (aufgrund von Calici oder doch eher FIP ist mir nicht bekannt).

Unser erster Kater, der eingeschläfert werden musste, zeigte keinerlei Schnupfensymptomatik o.Ä., die anderen litten alle mehr oder weniger stark an einer Calici-Infektion. Die letzte noch lebende Katze zeigte ebenfalls eine leichte Schnupfensymptomatik - ob sie ebenfalls an FIP erkrankt steht noch in den Sternen, unser letzter Kater wurde diesen Sonntag eingeschläfert, obwohl wir dachten er hätte es geschafft.

Auf jeden Fall sind bei mir gesichert 3 von 5 Katzen an FIP erkrankt, vielleicht sogar 4 - und das ist deutlich mehr als die 5%-Mutationsrate von der überall gesprochen wird; Katzenschnupfen-Infektion hin oder her... Klar, dass dies das Immunsystem angreift, aber jede Katze hat in ihrem Leben mehr oder weniger häufig Streß, mit Erkrankungen zu kämpfen, wird geimpft und was weiß ich nicht alles... Das ist auf jeden Fall kein Grund für mich, weshalb plötzlich nicht nur 5 sondern gleich 45 % (oder bei mir mind. 60%) der Tiere an FIP erkranken...

Die obduzierende TÄin unserer Katze war übrigens ebenfalls der Meinung, dass es Fälle gibt, in denen auch das FIP-Virus direkt übertragen wird.

Jeder der uns behandelnden Tierärzte konnt zudem Fälle benennen, in denen Tierschutzorganisationen, Zuchten oder Mehrkatzenhaushalte plötzlich von einem regelrechten Wegsterben der Tiere an FIP heimgesucht wurden... Jeder einzelne teilte mir mit, dass der Ausbruch bei mehreren Katzen gleichzeitig, so wie in meinem Fall, gar keine sooo große Seltenheit wäre...

Ob das FIP-Virus nun direkt übertragen wird oder es "lediglich" mutationsfreudigere, aggressivere Corona-Stämme gibt, die eventuell sogar wirklich auch direkt mit dem Schupfen-Virus in Verbindung stehen (davon gibt es nämlich viele Fälle!)... Macht für mich im Prinzip keinen Unterschied.

Fakt ist, dass es wohl doch häufiger vorkommt als gedacht, dass FIP vermehrt in Populationen ausbricht; also doch nicht diese oftmals erwähnte "Einzelkatzen-Erkrankung" ist. Ich finde, dass Corona häufig heruntergespielt wird; hätten ja eh 80% aller Katzen, von daher ist es egal ob man ein Corona-pos. oder neg. Tier zu sich holt. Ich sehe das inzwischen anders und diverse fachkundige Seiten sehen das ebenfalls so. So wird auf einigen informativen Seiten dazu geraten, sich in einen seronegativen Bestand kein positives Tier zu holen - und umgekehrt. Und nach meinen Erfahrungen (und dem lesen dieser Studie) macht das auch Sinn!

Eine recht informative Seite hierzu ist u.a. folgende:
http://www.katzenmagazin.ch/cgi-bin/zcms5/skm/pdf/km_2_07_fip.pdf

Ich hoffe ihr versteht in etwa, was ich ausdrücken wollte - füttere zwischenzeitlich mein Baby... :D

Ehrlich gesagt habe ich genau diese Erfahrung,daß mehr Katzen aus einer Population an FIP gestorben sind.Meine laienhafte Erfahrung hat mich immer gewarnt und mir gezeigt,daß FIP,zählt ja nicht umsonst zu den Infektionskrankheiten ansteckend ist.
Ich habe schon vor zwölf Jahren diese Beobachtung gemacht,daß aus einer Zucht mindestens die Hälfte der Katzen an FIP gestorben sind.
Das hat mich damals schwer zum nachdenken gebracht.
Habe mich die letzte Zeit nicht mehr dazu geäussert,da ja immer wieder darauf hingewiesen wird,daß FIP jan nun gar nicht ansteckend ist.
Ich war da schon immer sehr vorsichtig
 
  • #23
Das stimmt zwar, aber ich denke, dass diese 9 Wochen alten (? habe ich das recht in Erinnerung) Welpen, die extra (traurigerweise) als Versuchskatzen gezüchtet werden und aus Amerika für den Versuch importiert wurden, auch tatsächlich ohne jegliche Infektion mit Corona, Calici und Co. sind. Diese Katzen sehen in ihrem Leben nie etwas anderes als die Labore - und das seit Generationen. Ich glaube wirklich nicht, dass diese mit irgendetwas infiziert sind.
Ich hatte das eigentlich darauf gemünzt, wenn man ein Tier testen lässt, weil man nur noch Corona-negative Tiere aufnehmen will.
 
  • #24
Ehrlich gesagt habe ich genau diese Erfahrung,daß mehr Katzen aus einer Population an FIP gestorben sind.Meine laienhafte Erfahrung hat mich immer gewarnt und mir gezeigt,daß FIP,zählt ja nicht umsonst zu den Infektionskrankheiten ansteckend ist.
Ich habe schon vor zwölf Jahren diese Beobachtung gemacht,daß aus einer Zucht mindestens die Hälfte der Katzen an FIP gestorben sind.
Das hat mich damals schwer zum nachdenken gebracht.
Habe mich die letzte Zeit nicht mehr dazu geäussert,da ja immer wieder darauf hingewiesen wird,daß FIP jan nun gar nicht ansteckend ist.
Ich war da schon immer sehr vorsichtig
Man vermutet jedoch auch eine genetische Disposition, welche bei gewissen Katzen FIP eher ausbrechen lässt. Dies würde dann auch erklären, wieso manchmal ganze Würfe daran sterben.
 
  • #25
Ich hatte das eigentlich darauf gemünzt, wenn man ein Tier testen lässt, weil man nur noch Corona-negative Tiere aufnehmen will.
Ups...
Das stimmt, der sicherere (wenn auch trotzdem nicht 100%ige) Weg ist die Kontrolle des Titers kombiniert mit Kotprobe!

Man vermutet jedoch auch eine genetische Disposition, welche bei gewissen Katzen FIP eher ausbrechen lässt. Dies würde dann auch erklären, wieso manchmal ganze Würfe daran sterben.

Das stimmt, trifft aber z.B. bei meinen Katzen nicht zu, da alle unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft.
 
  • #26
Ja mit der genetischen Disposition ist mir bekannt,scheint manche Rassen,will ich nicht nennen,besonders zu betreffen.
Hat mir der Chef einer Tierklinik mal sehr ausführlich erklärt.
Wir sind ja auch im Tierschutz mit bestimmten Rassen immer mehr konfrontiert und genau darum ging es in der Klinik um eine eventuelle genetische Disposition bei bestimmten Rassen durch einen sehr engen Genpool.
 
  • #27
Ehrlich gesagt habe ich genau diese Erfahrung,daß mehr Katzen aus einer Population an FIP gestorben sind.Meine laienhafte Erfahrung hat mich immer gewarnt und mir gezeigt,daß FIP,zählt ja nicht umsonst zu den Infektionskrankheiten ansteckend ist.
Ich habe schon vor zwölf Jahren diese Beobachtung gemacht,daß aus einer Zucht mindestens die Hälfte der Katzen an FIP gestorben sind.
Das hat mich damals schwer zum nachdenken gebracht.
Habe mich die letzte Zeit nicht mehr dazu geäussert,da ja immer wieder darauf hingewiesen wird,daß FIP jan nun gar nicht ansteckend ist.
Ich war da schon immer sehr vorsichtig

Da gibt es mindestens zwei andere Erklärungen: Die vermutete genetische Prädisposition (wurde ja schon erwähnt), die irgendwie die Mutation des Coronavirus zum FIP-Virus im Katzenkörper begünstigt; und die Existenz besonders "mutationsfreudiger" Corona-Stämme.
Ich schätze aus meiner Forenlektüre vom letzten Jahr, dass mindestens bei 90% der hier schreibenden Forenuser mit mehreren Katzen und FIP-Erfahrung (mich eingeschlossen) nur eine Katze erkrankte und der Rest des Katzenhaushalts gesund blieb. Und das ist schon wesentlich mehr, als ich bei einer wirklich ansteckenden Krankheit ohne wirksamen Impfschutz, die über Kotkontakt übertragen wird, erwarten würde.
 
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  • #28
Da gibt es mindestens zwei andere Erklärungen: Die vermutete genetische Prädisposition (wurde ja schon erwähnt), die irgendwie die Mutation des Coronavirus zum FIP-Virus im Katzenkörper begünstigt; und die Existenz besonders "mutationsfreudiger" Corona-Stämme.
Ich schätze aus meiner Forenlektüre vom letzten Jahr, dass mindestens bei 90% der hier schreibenden Forenuser mit mehreren Katzen und FIP-Erfahrung (mich eingeschlossen) nur eine Katze erkrankte und der Rest des Katzenhaushalts gesund blieb. Und das ist schon wesentlich mehr, als ich bei einer wirklich ansteckenden Krankheit ohne wirksamen Impfschutz, die über Kotkontakt übertragen wird, erwarten würde.

Ja klar diese unterschiedlichen Erfahrungen macht es ja auch so schwierig.
Ich habe beide Erfahrungen gemacht
Elia der vor 12 Jahren aus so einer Zucht in der die Hälfte der Katzen gestorben sind,er nicht und auch nie die anderen Katzen in meiner Wohnung erkrankt sind.
Dann aber wieder Pflegis bei mir und anderen Pflegestellen wo es ganze Katzenfamilien buchstäblich dahingerafft hat.
 
  • #29
Ich finde eigentlich, dass das FIP-Thema nicht runtergespielt, sondern gerade von Tierärzten eher hochgespielt wird. Es werden von unwissenden Leuten immer noch Tiere allein aufgrund eines positiven Titers eingeschläfert und die Krankheit wird immer noch viel zu oft falsch diagnostiziert.

Ich finde es wichtig, sich an die Management-Regeln zu halten.
Das heißt:
-nicht mehr als vier Tiere pro Gruppe
-pro Katze ein Katzenklo, im Idealfall eins mehr als die Katzenanzahl
-Katzenklos so weit wie möglich vom Futter entfernt aufstellen
-Bentonitstreu verwenden
-Klos mehrmals täglich reinigen

Ich sauge dazu noch relativ häufig, damit sich die Streu nicht in der Wohnung verteilt. Neuzugänge werden erst einmal einige Tage separiert und dann langsam mit der Gruppe zusammengeführt, damit sie nicht irgendetwas Ansteckendes einschleppen und der Zusammenführungsstress nicht zu groß wird.

So ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass man den Bestand coronavirenfrei bekommt bzw. zumindest den Infektionsdruck senkt, weil die ständige Neuansteckung verhindert wird. Ich bin damit bis jetzt ganz gut gefahren, hier ist noch nie ein Tier an FIP erkrankt.
Allerdings sind meine Katzen auch Wohnungskatzen mit gelegentlichem Freigang im Innenhof und ich kann deswegen ziemlich ausschließen, dass sie sich draußen etwas holen.

Ansonsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Katze irgendetwas anderes einfängt, immer noch wesentlich höher, als dass sie FIP bekommt.
Man kann die Miezen nun mal nicht vor allem bewahren, so dumm sich das anhört.

Interessant bei der Studie finde ich, dass offenbar nur ein Tier aus der Tierheimgruppe erkrankt ist. Vielleicht liegt die hohe Erkrankungsrate bei den Laborkatzen auch an ihrer vermutlich sehr sterilen Aufzucht und daran, dass sie eben tatsächlich noch nie Kontakt mit Coronaviren hatten und die Immunantwort zu lange gedauert hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Ich finde eigentlich, dass das FIP-Thema nicht runtergespielt, sondern gerade von Tierärzten eher hochgespielt wird.
Wenn innerhalb weniger Wochen von 5 Deiner (bis dato gesunden) Katzen mind. 3 an FIP verendet wären würdest Du das sicherlich anders sehen! Ich kann das so nicht nachvollziehen - ganz im Gegenteil: kein einziger Tierarzt hat mir zu einer Titer-Bestimmung geraten, da diese eh nicht aussagekräftig wären! Und keiner hat mir geraten, andere Tiere einschläfern zu lassen, nur weil die anderen erkrankt waren.

Zum Thema Sauberkeit: Ich war zu diesem Zeitpunkt hochschwanger, habe jetzt habe ich einen Säugling - ich habe sehr stark auf Sauberkeit geachtet, bei mir wird mindestens täglich staubgesaugt, Katzentoiletten waren auch genügend vorhanden, also daran hat's sicherlich nicht gelegen!

Interessant bei der Studie finde ich, dass offenbar nur ein Tier aus der Tierheimgruppe erkrankt ist. Vielleicht liegt die hohe Erkrankungsrate bei den Laborkatzen auch an ihrer vermutlich sehr sterilen Aufzucht und daran, dass sie eben tatsächlich noch nie Kontakt mit Coronaviren hatten und die Immunantwort zu lange gedauert hat?
Ich sehe das eher so, dass die Tiere, die das Corona-Virus mitgebracht haben, sprich die Tierheim-Tiere eben schon resistent dagegen waren, sie haben vermutlich schon längere Zeit damit gelebt, ich denke eher, dass es damit zusammenhängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Ich glaube auch nicht,daß das Problem hochgespielt wird.Auch nicht,zumindest habe ich es noch nicht erlebt,daß es von vielen Tierärzten falsch erkannt wird und zu frühzeitigem einschläfern geraten wird.
Das klinische Bild zumindest bei der feuchten Form und bestimmte Laborparameter lassen doch in den meisten Fällen ziemlich sicher darauf schliessen.
Irgendwie sehen die an FIP erkrankten Katzen alle sehr ähnlich aus.
Absolut kachektisch-anorektisch mit dickem aufgeblähtem schwappenden Bauch und grossen traurigen Augen in einem kleinen schmalen Köpfchen.
Dann weiss ich schon genug so traurig es ist,ein schlimmer Anblick.
Bei der trockenen Form die aber ungleich seltener ist,wird es natürlich sehr schwierig.
 
  • #32
Und wenn die Ursache der Ansteckung nicht im Fip-Virus, sondern im Calici-virus liegt?
Ich kanns jetzt nurmit Leukose vergleichen, weil ich mich da intensiv mit befasst hab - die Verbindung Leukose-Fip gibt es ja auch nicht so selten -der Grund ist hier aber nicht die Fip, sondern die Leukose, denn die kann gutartige Zellen zum mutieren bringen - deshalb ja auch der Krebs - sei es Blutkrebs oder Krebsgeschwüre... dementsprechend ist nicht das herunterfahren des Immunsystems schuld am mutieren der Zellen und auch des Corona-virus, denn eine Katze mit schwachem Immunsystemkriegt ja deshalb noch lange keinen Krebs, sondern die Leukose selbst..
Und ähnlich könnte ich mir es auch bei der Kombi (mutierter) Calici-Fip vorstellen... zwar sterben die Katzen dann Schlußendlich an Fip, Ursacheund Auzslöser war aber der (mutierte) Calicivirus, dr die Kettenreaktion ausgelöst hat...
 
  • #33
Man kann es mit Krebs nicht vergleichen,da wird schon seit längerem diskutiert ob eine schwächung des Immunsystems der Auslöser für Krebs sein könnte.
Das scheint nicht der Fall zu sein da spielen viele andere Faktoren wie genetische Disposition Umwelteinflüsse und andere Dinge wohl eher eine Rolle.
Bei FIP Virus Infektion könnte natürlich eine Häufung Calici und andere Virus Infektionen beim Ausbruch eine Rolle spielen bzw.zum Ausbruch führen.
 
  • #34
Und wenn die Ursache der Ansteckung nicht im Fip-Virus, sondern im Calici-virus liegt?
Ich kanns jetzt nurmit Leukose vergleichen, weil ich mich da intensiv mit befasst hab - die Verbindung Leukose-Fip gibt es ja auch nicht so selten -der Grund ist hier aber nicht die Fip, sondern die Leukose, denn die kann gutartige Zellen zum mutieren bringen - deshalb ja auch der Krebs - sei es Blutkrebs oder Krebsgeschwüre... dementsprechend ist nicht das herunterfahren des Immunsystems schuld am mutieren der Zellen und auch des Corona-virus, denn eine Katze mit schwachem Immunsystemkriegt ja deshalb noch lange keinen Krebs, sondern die Leukose selbst..
Und ähnlich könnte ich mir es auch bei der Kombi (mutierter) Calici-Fip vorstellen... zwar sterben die Katzen dann Schlußendlich an Fip, Ursacheund Auzslöser war aber der (mutierte) Calicivirus, dr die Kettenreaktion ausgelöst hat...
Du denkst was ich denke :smile:
 
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  • #35
Elia: Zur Klarstellung: Ich meinte im Vergleich nicht Krebs allein, sondern Krebs bei Leukoseausbruch - da kommt der Krebs ja auch nicht zufällig, sondern wird nachgewiesener Weise durch die Leukose ausgelöst
 
  • #36
Und wenn die Ursache der Ansteckung nicht im Fip-Virus, sondern im Calici-virus liegt?
Ich kanns jetzt nurmit Leukose vergleichen, weil ich mich da intensiv mit befasst hab - die Verbindung Leukose-Fip gibt es ja auch nicht so selten -der Grund ist hier aber nicht die Fip, sondern die Leukose, denn die kann gutartige Zellen zum mutieren bringen - deshalb ja auch der Krebs - sei es Blutkrebs oder Krebsgeschwüre... dementsprechend ist nicht das herunterfahren des Immunsystems schuld am mutieren der Zellen und auch des Corona-virus, denn eine Katze mit schwachem Immunsystemkriegt ja deshalb noch lange keinen Krebs, sondern die Leukose selbst..
Und ähnlich könnte ich mir es auch bei der Kombi (mutierter) Calici-Fip vorstellen... zwar sterben die Katzen dann Schlußendlich an Fip, Ursacheund Auzslöser war aber der (mutierte) Calicivirus, dr die Kettenreaktion ausgelöst hat...

:)

Es gibt viele Varianten, die möglich wären! Auf jeden Fall sollte man von diesem Pauschalen "Nicht ansteckend" oder "haben sowieso alle" wegkommen. Meiner Meinung nach. Dafür ist das Virus zu tödlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #37
Ich beschäftige mich momentan ja sehr mit Calici- und Corona-Viren. Da ja mindestens 3 meiner 5 Katzen an FIP verstorben sind, obwohl überall zu lesen ist, dass FIP eine Einzeltiererkrankung ist und nur 5% der von Corona-Viren befallenen Tiere auch an FIP erkranken, habe ich im Internet nach wissenschaftlichen Studien gesucht.
Hallo bea1982

wie kommst Du zu der Schlußfolgerung, dass FIP ansteckend sein könne, wenn Deine Katzen sich gegenseitig mit VS-FCV (mutanten Calici Virenstämmen) wie hier beschrieben, meine erfahrungen mit Calici, infiziert haben? FIP ist, meines Erachtens, eine Folgeerscheinung der VS-FCV-Infektion. Die VS-FCV-Infektion beeinträchtigt das Immunsystem von Katzen so schwer, dass die im Körper anwesenden Corona-Viren mutieren und die FIP-Infektion auslösen. Soweit ich das begriffen habe, ist FIP nicht die Ursache, sondern eine Folge der Infektion mit mutanten Calici Virenstämmen.
 
  • #38
Hallo bea1982

wie kommst Du zu der Schlußfolgerung, dass FIP ansteckend sein könne, wenn Deine Katzen sich gegenseitig mit VS-FCV (mutanten Calici Virenstämmen) wie hier beschrieben, meine erfahrungen mit Calici, infiziert haben? FIP ist, meines Erachtens, eine Folgeerscheinung der VS-FCV-Infektion. Die VS-FCV-Infektion beeinträchtigt das Immunsystem von Katzen so schwer, dass die im Körper anwesenden Corona-Viren mutieren und die FIP-Infektion auslösen. Soweit ich das begriffen habe, ist FIP nicht die Ursache, sondern eine Folge der Infektion mit mutanten Calici Virenstämmen.

Hallo!

Zum einen deshalb, weil die Mutationsrate erheblich höher ist als allgemein angegeben (überall werden 5-10% genannt,). Wie soll ich am besten erklären was ich meine...?!?
Überall wird angegeben, dass es nur einzelne Tiere trifft, bei mir hat es fast (bislang) alle getroffen, auch die Tiere, die nur leichte oder gar keine Symptome von Katzenschnupfen zeigten. Außerdem hat ja jedes Tier im Laufe seines Lebens mal mehr oder weniger starken Streß - trotzdem mutiert bei vielen Corona-pos. Tieren das Virus nie, egal wie viel Streß sie haben! Warum dann bei dem Versuch und bei mir fast alle Tiere - unabhängig von der Schwere der Calici-Infektion? Verstehst Du meinen Gedankengang?

Ich kann nicht ausschließen, dass FIP aufgrund der Calici-Infektion entstanden sind - aber dann muss man auch irgendwo "dazusagen", dass nach Schnupfenerkrankungen die Mutationsrate von Corona zu FIP erheblich höher ist als "normal".

Ich kann so schwer ausdrücken was ich meine... :mad:

Zweitens finde ich es sehr interessant, dass es wohl doch Mediziner gibt, die eine Ansteckung des FIP-Virus für wahrscheinlich halten.

Ehrlich gesagt, weiß ich selbst nicht genau, was ich denke, wie es genau dazu kam, dass meine Katzen an FIP erkrankt sind... :confused: Ich weiß nur, dass ich finde, dass die Infektion mit Corona meiner Meinung nach zu sehr heruntergespielt wird. Oft wird geschrieben, dass das ja normal ist und man sich problemlos ein Corona-pos. Tier in den Bestand holen kann. Und dann heißt es überall, man kann sich problemlos Katzen mit chron. Katzenschnupfen in den Bestand holen, bei geimpften Katzen würde eine Infektion - wenn überhaupt - nur milde verlaufen. Und dann holt sich einer vielleicht eine Katze mit Corona - oder hat schon welche - und nimmt einen chronischen Schnupfer dazu, weil ja eh nichts passieren kann; und dann entwickelt sich eine über 50% tödliche Corona-Schnupfen-Kombi - einzeln nicht schlimm aber im Kombination fatal!

So sehe ich das zumindest, deshalb sollte man mehr darüber aufklären, was passieren kann... Dass Corona nicht so harmlos ist... Dass Schnupfen nicht so harmlos ist... Zumindest die Kombi sehr gefährlich sein kann...

Jetzt klarer??:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #39
Zum einen deshalb, weil die Mutationsrate erheblich höher ist als allgemein angegeben (überall werden 5-10% genannt,). Wie soll ich am besten erklären was ich meine...?!?
Überall wird angegeben, dass es nur einzelne Tiere trifft, bei mir hat es fast (bislang) alle getroffen, auch die Tiere, die nur leichte oder gar keine Symptome von Katzenschnupfen zeigten.
Ich kann und will nicht beurteilen, ob Ansteckungsgefahr besteht, aber zur Arguemntation könnte man auch sagen:
die ominösen 5-10% sind ja keine in Stein gemeißelte Zahl, sonderen Wahrscheinlichkeiten. Schon deshalb können sie auch mal extrem abweichen.
Vor allem aber - sie beziehen sich doch sicher auf eine gesunde Population oder?

Man müßte dann direkt mal eine Studie machen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß Tiere in einer erkrankten Population FIP bekommen (und dann noch mal fragen, woran genau die Tiere erkrankt waren) FIP entwickeln.

Ähnliches gilt für das 2. Argument.
Es trifft nur einzelne Tiere, wenn diese oder doch zumindest die Mehrheit gesund sind.

Wie gesagt, ich will es nicht werten.
Aber diese Beobachtungen kann man nun natürlich unterschiedlich interpretieren.

Gibt es denn im Forum noch andere User, die in einer größeren Gruppe, mit bereits erkrankten Tieren (woran erkrankt?) einen Anstieg von FIP hinnehmen mußten?
Die Erfahrungen (so traurig sie sind), wären schon interessant.

Ich persönlich denke, daß generell zu wenig informiert wird (oft auch noch falsch) und daß gerade Schnupfen zu Unrecht verharmlost wird.
 
  • #40
Bea: Ich denke ich verstehe was du meinst - das Unglücksbringende ist der Mix, sozusagen der Virencoctail der entsteht...
 

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