FIP Paranoia

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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alkaselza

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8. Januar 2010
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Liebe Mitglieder,

ich habe zwei Katzen (16 und 6 Jahre). Im Juli 19 hatten wir uns ein Kitten dazu geholt. Dieser wurde um den 25.02 krank und baute innerhalb von Tagen so sehr ab, das er schließlich am 31.1.20 zuhause gestorben ist.
Diagnostik wurde gemacht und vieles sprach für FIP. Das letzte Ergebnis steht noch aus (vom Punktat). Das wurde Mittwoch eingeschickt und ist immer noch nicht da !!!!
Heute stellte ich bei meinem Kater eine Einblutung im Auge fest, dann gleich zum Tierarzt. Der meinte, dass wohl alle mit dem Corona in Kontakt gekommen sein werden und FIP auch die Augen betreffen kann. Da es ihm sonst gut geht (frisst, kein Fieber,....) warten wir erstmal ab und er bekommt Tropfen.
Jetzt weiss ich ja, dass aufgrund von Stress ein Corona mutieren und FIP auslösen kann. Laut TA sind Stressfaktoren zB. die Aufnahme von Kitten in bestehende Gruppen, der Gang zum Tierarzt, etc.
Ich bin nun total verunsichert bzgl. eines neuen Kittens in ein paar Monaten oder wie soll ich denn den Stress komplett vom Tier fernhalten?!
Und gibt es Möglichkeiten das Immunsystem zu unterstützen?
Wie seid ihr nach einem FIP Fall mit den anderen Katzen umgegangen und habt ihr euch trotzdem in eine bestehende Gruppe Kitten dazugeholt?

Über einen Austausch wäre ich dankbar.

Lieben Gruß
Ines
 
A

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Huhu,

einmal tief durchatmen! Mein Beileid zu deinem Verlust :(

Ich würde jetzt erstmal abwarten und gucken wie es deinen verbliebenen Katzen geht. Wenn alles gut ist, keinen großen Kopf machen. Corona positiv sind die meisten Katzen, aber das heißt nicht, dass das Virus unbedingt mutiert und FIP ausbricht. FIP ist übrigens heilbar mittlerweile! :) Vlt ist das eine Hoffnung.

Ansonstne würde ich zu deinen beiden generell gar kein Kitten dazuholen. Das ist gegenüber allen 3 Katzen nicht fair, ein Kitten passt da nicht dazu. Guck doch lieber nach einer Katze im gleichen Alter, wie deine jüngste! =) Im Übrigen gibt keine seriöse Quelle ein Kitten einzeln ab. Guck doch stattdessen im Tierschutz! =)

lg
 
Bzgl. Tierschutz bin ich gebrandmarkt, da ich 2009 eine aus dem Tierheim hatte, die auch an FIP gestorben ist.
Ich bin in der FB Gruppe bzgl. des Medikamentes. Was mich da traurig oder wütend macht ist, dass die Behandlung äußerst teuer ist und sich viele Menschen das vermutlich nicht leisten können.
 
FIP macht keinen Halt vor Rassekatzen oder Tierschutzkatzen. FIP ist überall, leider. Deshalb würde ich nicht den ganzen Tierschutz verteufeln, die können da nichts dafür. :(
Aber icih muss dir leider sagen, dass jemand, der ein Kitten einzeln abgibt, also ohne, dass ein weiteres Kitten im gleichen Alter dabei sein wird, nicht seriös ist. D.h. du unterstützt einen Vermehrer. Bitte sehe zum Wohle der Katzen davon ab. Bei Vermehrern besteht unter anderem noch die Gefahr vieler weiterer Krankheiten wie FIV und Felv oder HCM, da die Elterntiere nicht regelmäßig untersucht werden.
Und wie gesagt...ein Kitten passt einfach absolut nicht. Mal abgesehen von FIP ist das für die Großen Stress wenn du ein Kitten dazupackst. Denn das hat kein Distanzgefühl, will spielen und ist voller Energie. DIe meisten erwachsenen Katzen können Kitten nicht ausstehen. Verständlich, sind halt ultra nervig. Wenn ich abends noch ne Stunde zocken möchte, fände ich es auch nicht so geil, wenn mir jemand n 3 jähriges in die Wohung gesetzt hätte, was bitteschön die nächsten 5h mit Bauklötzen spielen möchte.... verstehst du was ich mein? Also WENN ein Kitten, dann bitte unbedingt zwei! Und bitte aus seriöser Quelle! (seriöser Züchter, also mit Stammbaum, Gesundheitszeugnis und allen drum und dran oder Tierschutz)

Ja ich versteh, dass dich das traurig macht mit den Kosten, die mit dem Medikament verbunden sind. Ich kann das gut nachvollziehen, ich könnte mir das jetzt auch nicht so auf einen SChlag leisten. Vermutlich müsste ich nen Kredit aufnehmen. Aber ich bin mir sicher, dass es in der nahen Zukunft günstiger wird, Kopf hoch! :)

lg
 
Bzgl. Medikament... ich hoffe auf eine schnelle Zulassung in Deutschland :)
Dein Vergleich mit dem spielen war ziemlich gut :) OK, dass nächste mal auch gern zwei :)... ich gebe zu, dass es Tierschutzorganisationen gibt, die zumindest auf FiV und FelV testen. Das Tierheim hier in der Nähe macht es leider nicht. Daher bin ich bissl angesäuert gewesen damals...
Ich frage mich halt ob ich den Kot untersuchen lasse um zu klären, ob ich Dauerausscheider habe und ob ich das Immunsystem unterstützen sollte? Mal abgesehen davon das es Freigänger sind stelle ich mir die Frage, ob sie sich nicht immer wieder infizieren könnten?!
 
Zuletzt bearbeitet:
ich drücke auch schon die Daumen, für eine schnelle Zulassung:D

Schön, dass der Vergleich geholfen hat :D Und schön, dass zwei auch eine Option für dich sind! :) (versuche dann möglichst das gleiche Geschlecht zu nehmen, also zwei Katzen oder zwei Kater) Das ist um Welten besser, für alle beteiligten Vierbeiner ;)
Dann würde ich das Tierheim in deiner Nähe einfach meiden. Es gibt immer schwarze Schafe. Aber viele im Tierschutz sind ganz große Klasse, leben quasi dafür. Hier im Forum könntest du ja evtl auch fündig werden? Hier z.B. suchen Kitten nach wie vor ein zu Hause: Waisenkindergarten 2.0, 10 Zuckerschnuten mit ungewisser Zukunft. Straßenkatze oder?

Das mit der Kotuntersuchung... nunja da kann ich dir leider auch keinen Rat geben. Ich würde mir da aber versuchen (auch wenns schwer fällt) keinen allzugroßen Kopf zu machen. Wie gesagt...die meisten Katzen sind Coronapositiv.

Immunsystem puschen ist ja immer gut. Hochwertige Ernährung ist da gut. Viele stresssituationen vlt trainieren, wie z.B. den Gang zum TA.
lg
 
Wenn du Freigänger hast ist die Frage nach Corona testen oder nicht relativ sinnlos, da sie sich eben wie du selbst sagst draußen eh jederzeit anstecken können. Im Gegenzug dazu ist das Fip-Risiko bei Freigängern deutlich geringer, da aufgrund des "Riesen-Kaklos" draußen eine Corona-Infektion meist milder verläuft, da die Re-Infektionen wegfallen durch die Kaklos.
Ich gehöre zu den wenigen Pflegestellen die nicht nur auf Fiv und Felv, sondern auch auf Coronaausscheidung testen. Allerdings ist das keine Garantie und nur eine Momentaufnahme, die ich nur für mich zur Risikosenkung mache. Bei Vermittlung gebe ich das Ergebnis nur auf Wunsch an bzw. teile es mit, wenn es positiv war, da eben ein negativ keine gesicherte Sache ist, auf die man sich dann festlegen lassen kann. Das ist eben auch das Problem. Corona gibt es in der Regel dort, wo viele Katzen auf engem Raum sind und eine Testung ist - mal abgesehen von den Kosten - nichts, was man als sicheres Ergebnis dann auch an den neuen Besitzer weitergeben kann. Die Titerwerte im Blut sagen nichts über eine Ansteckungsgefahr aus und die Ausscheidung kann sich jederzeit ändern - ein Tier was in einem Test positiv war kann einige Wochen später negativ sein und ein Tier was negativ ist einige Wochen später trotz Alleinsitzens positiv, weil es inaktiv war und jetzt durch den Streß z.B. eines TA-Besuchen dann ausbricht (was ja immer noch nicht Fip-Ausbruch heißt, sondern nur ein Coronaschub). Was oder Wie soll der Tierschutz also bezüglich Corona vorgehen? Alle Tiere alle 2-4 Wochen in Blut und Kot testen? Nur dann könnte man nach einigen Monaten etwas zuverlässiges sagen... aber wer würde solche Kosten dann tragen? Der Adoptant sicher nicht... ;)

Lange Rede - kurzer Sinn: Versuch dich nicht verrückt zu machen. Eine Einblutung im Auge kann z.B. auch durch eine Verletzung des Auges im Freigang passiert sein oder es ist einfach nur ein Äderchen geplatzt. Es muß nichts mit Corona oder Fip oder ähnlichem zu tun haben.
 
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Als unser Tierheim noch nicht auf FIP testete, habe ich mir den Kater ausgesucht, Abgabevertrag vorbehaltlich FIP- Testung gemacht. Beim nächsten Sammeltransport wurde Blut abgenommen auf meine Rechnung.
Der Test war negativ, ich habe ihn mitgenommen. Kannst Du auch so tun.


Sicher bist Du nie. Da ich mal keinen Pflegefall wollte, habe ich einen mittelalten Kater genommen, vier Wochen später wurden Zähne gemacht und ein Bauch-Ultraschall, weil er Blut im Kot hatte. War ein Lymphom. Die Pflegefälle leben noch, weil Totgesagte leben lange, der Kater nicht mehr. Passiert, wusste keiner.
 
Ich bin nun total verunsichert bzgl. eines neuen Kittens in ein paar Monaten oder wie soll ich denn den Stress komplett vom Tier fernhalten?!
Und gibt es Möglichkeiten das Immunsystem zu unterstützen?
Wie seid ihr nach einem FIP Fall mit den anderen Katzen umgegangen und habt ihr euch trotzdem in eine bestehende Gruppe Kitten dazugeholt?
Hallo Ines, als wir unseren Kater an FIP verloren haben, war die Forschung noch sonstwo - es ist 16 Jahre her. Wir haben damals nur die Decken, Gegenstände und vor allem die Katzentoiletten desinfiziert / ausgekocht. Unsere TÄ meinte, die Katzen haben den Viruskontakt ohnehin schon gehabt. Ausschlaggebend ist die Mutation ... und was die bei unserem Lucky ausgelöst hat, wissen wir bis heute nicht. (er war 14 - wir haben ihn mit 4 geholt und 10 Jahre bei uns - und auf einmal mutieren diese Mistdinger) :(
Unsere andere Katze (die mit ihm zusammenlebte) ist nie daran erkrankt.
Wir haben alle Tierheime informiert (bei der Suche nach einer neuen Zweitkatze), woran unser Kater verstorben ist, damit sie auch ablehnen können. Da wurden wir fast ausgelacht (im positiven Sinne gemeint), weil der Infektions- und Stressdruck in einem Tierheim maximal höher ist als in einem End-Zuhause. Jedes Tierheim hätte uns eine Katze gegeben, hätten sie was passendes gehabt.

Kitten an euerer Stelle ... naja - wie schon von Vorschreiberinnen erwähnt, wenn dann nur zwei.
(und auch das ist trotzdem Stress für die alteingesessenen Katzen - da darf man sich nichts vormachen) ;)

Wie ist es denn mit den beiden jetzt; 6 und 16 - machen die viel miteinander? Ansonsten wäre es bestimmt schöner für die Katzen (vor allem für die 6jährige), wenn was passendes in ihrem Alter zwischen 5 und 10 dazu käme, keine Kitten. Meinst du nicht? :)

Das Tierheim hier in der Nähe macht es leider nicht. Daher bin ich bissl angesäuert gewesen damals...
Also, für den Ausbruch von FIP kann ein Tierheim nichts.
Ich habe im Tierheim gearbeitet und alle meine Katzen aus verschiedenen Tierheimen (südliches Bayern). In keinem einzigen wird auf FIV oder FELV getestet - von Corona brauchen wir gar nicht erst sprechen (was auch keinen richtigen Sinn macht, wie Taskali schon ausgeführt hat).
FIV und FELV habe ich dann direkt nach der Abholung von meiner TÄ testen lassen - nach der Abholung im TH bin ich immer sofort bei unserer TÄ vorbei und habe geriatrisches Blutbild machen lassen plus Checkup, damit ich weiss, was ich mir nach Hause hole. Der Ausgangscheck vom Tierheim-Tierarzt beinhaltet nur rudimentäre Untersuchungen, was mir sowieso zu wenig ist.
(separiert wird natürlich immer erstmal, aber trotzdem - so musste ich nicht schon gleich wieder zuhause eintüten und ne' Woche drauf zum Doc)

Den TH's kann man da nicht unbedingt Vorwürfe machen.
Wer soll die ganzen Test's bezahlen?
Wenn es der Interessent übernimmt - gut.
Aber dort wo ich wohne, handelt es sich um Dorf- oder Kleinstadt-Tierheime, die immer eine Grätsche zwischen "überbelegt" und "permanent-klamm" bewerkstelligen müssen, dazu wenig (Fach-)Personal haben.
Ich habe da Verständnis und zahle den Test einfach selber - plus lasse eine Spende da. ;)
 
  • #10
Wer soll die ganzen Test's bezahlen?
Wenn es der Interessent übernimmt - gut.
Aber dort wo ich wohne, handelt es sich um Dorf- oder Kleinstadt-Tierheime, die immer eine Grätsche zwischen "überbelegt" und "permanent-klamm" bewerkstelligen müssen, dazu wenig (Fach-)Personal haben.
Ich habe da Verständnis und zahle den Test einfach selber - plus lasse eine Spende da. ;)

Das ist genau das...
Unser Tierheim hat zur "Hochsaison" teils über 300 Katzen.
Wer soll die ganzen Tests bezahlen?
Man muss bedenken, dass wir noch andere Kosten nebenbei haben.
Strom, Wasser, Benzin für die Einsatzfahrzeuge, Reparaturen (ist immer irgendwas), sonstige Kosten, Tierarzt (Impfungen, Kastrationen, Medikamente) usw...
 
  • #11
Das ist genau das...
Unser Tierheim hat zur "Hochsaison" teils über 300 Katzen.
Wer soll die ganzen Tests bezahlen?
Man muss bedenken, dass wir noch andere Kosten nebenbei haben.
Strom, Wasser, Benzin für die Einsatzfahrzeuge, Reparaturen (ist immer irgendwas), sonstige Kosten, Tierarzt (Impfungen, Kastrationen, Medikamente) usw...
Futter, Streu, Müll, Personalkosten ;)

Ganz ohne Wertung auf den aktuellen Eintrag - und (ausdrücklich hiermit betont) - nicht auf die TE gemünzt sondern wirklich ALLGEMEIN:
Wer sich bei Tierheimen nicht wohl fühlt, weil sie XYZ nicht anbieten (können), der soll sich selber ehrlich fragen, ob er da schon mal hingespendet hat. ;)
Denn vom Bund kommt nichts - und vom Land je nach Bundesland - wenig bis nichts. Von der Stadt/Gemeinde nur für Fundtiere ein sehr magerer täglicher Kostensatz.
Das ist kein Vorwurf jetzt von mir sondern soll der Aufklärung dienen, denn viele Menschen denken, Tierheime werden mit Steuergeldern betrieben.
Das ist falsch.
 
  • #12
Ich konnte es jetzt nur überfliegen und nur vereinzelt lesen aber wenn die eine Fellnase eine blutunterlaufenes Auge hat, würde ich den TA deines Vertrauens aufsuchen und das checken lassen. Ich würde auch Blut abnehmen lassen und ein geriatrisches Blutbild, sowie eine Elektrophorese machen lassen.
ich will dir keine angst machen, es könnte einfach zu vieles sein. Von einer Bindehautentzündung bishin zu FIP...

Viele Grüße,
Wir 8

PS.: Das ist meine Meinung und ich würde das so tun
 
  • #13
Vielen Dank für die Antworten... Update nach einer Woche mit Augentropfen... die Einblutung geht zurück und das Auge ist viel besser geworden, die Tierärztin meinte das es nix mit Fip zu tun hat und es dem Snior sehr gut geht :)....
 
  • #14
Das ist die Hauptsache. Ich freu mich mit euch :)
 
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