FIP-Verdacht bei meiner Katze

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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KatzenKathrin

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8. August 2018
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Hallo zusammen,

ich verzweifel seit letzten Freitag, weil meine kleine Emma krank ist.
Eigentlich fing es schon Mittwoch an... sie lag nur noch rum und wirkte matt. Ich dachte, es läge an der Mega-Hitze, da kann Katze ja mal fertig sein. Nachts kotze sie mehrmals. Ich nahm an, dass sie sich am Magen-Darm-Problem meines Katers angesteckt hatte, der es eine Woche vorher hatte. Es wurden bei beiden Katzen eine Woche vorher auch Giardien festgestellt.

Donnerstag nachmittag war ich beim TA mit beiden Katzen. Dem Kater ging es wieder gut, keine Bauchschmerzen mehr und er wirkte fit. Emma wirkte immer noch matt und es wurde hohes Fieber von 39,9 gemessen. Sie bekam Fiebersenker und ein Mittel gegen Erbrechen, da sie schlecht gefressen und getrunken hatte.

Freitag morgens dann der Schock... Emma lag ausgestreckt auf den Fliesen und röchelte. Ich habe sie direkt zum TA gebracht, dort war sie 6 Stunden in einer Sauerstoff-Box. Beim vorherigen Röntgenbild wurde Flüssigkeit in der Lunge gefunden. Fieber war weg, eher war die Temperatur etwas zu niedrig. Seitdem ist sie beim Tierarzt, weil sie das ganze Wochenende sehr schlecht Luft bekommen hat. Mittlerweile ist die Flüssigkeit aus der Lunge weg und sie ist auf dem Weg der Besserung.
Beim großen Blutbild wurde ein viel zu hoher Entzündungswert und hoher Zuckerwert bemerkt, sie scheint zumindest zwischendurch eine Diabetes entwickelt zu haben. Einen Tag wurde Insulin gespritzt, den nächsten Tag war es nicht mehr nötig. Ich bin gespannt, wie es heute war (ich gehe sie gleich besuchen).

Meine Tierärztin äußerte den Verdacht auf FIP, allerdings natürlich ohne es bestätigen zu können. Es wird auch ein Wert untersucht, der auf Herzkrankheiten schließen lässt, wie der heißt, habe ich in dem ganzen Stress vergessen. Ihr Titer lag bei 1:100, also nicht eindeutig. Da sie noch kein Kot gegeben hat, steht ihre Untersuchung aus. Mein Kater ist defintiv Ausscheider des Corona-Viruses, das haben wir schon untersuchen lassen.

Ich hoffe, dass ich sie vorm Wochenende mit nach Hause nehmen darf, aber habe natürlich Angst, dass beim Absetzten der Entwässerungs-Medikamente etc. der nächste FIP-Schub kommen könnte (falls es denn FIP ist).

Warum müssen Tiere einem nur so Sorgen machen?!

Ich weiß, dass ihr mir nicht helfen könnt, aber es tat gut, meine Sorgen mal runter zu schreiben.
Ach ja, Emma ist zwar schwach auf den Beinen, lief aber gestern schon wieder kurz im Behandlungszimmer rum und ist neugierig und kuschelt. Sie scheint sich noch nicht aufgegeben zu haben :)
 
A

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Hallo,
also ich fasse nochmal zusammen: die Katzen waren krank, dem Kater geht es mittlerweile wieder gut, aber die Katze hatte mit Wasser in der Lunge zu kämpfen was aber wieder weg ist. Entzündungswert hoch macht aufgrund der Infektion natürlich Sinn, sie hat also weiter eine unbehandelte Diabetis. Wann wurden bei ihr zuletzt Blutwerte entommen und wie alt sind die Tiere?
Eine unbehandelte Diabetis kann sehr wohl die Herzkrankzgefäße schwächen was bei so einer doppelten Belastung durch Infektion dun Hitze dann durchaus folgen haben kann. Ich würde dazu raten zum einen die Sache mit der Diabetis weiter zu verfolgen UND zusätzlich bei einem Spezialisten einen Herzschall machen zu lassen. Auch wenn dein Katerchen Dauerausscheider ist, würde ich mich nicht vorschnell mit Verdachtsdiagnose FIP abfinden. Bei dem Wetter haben viel Herzpatienten starke Probleme und wenn dann noch ein schwerer Infekt dazu kommt... zumal es bei FIP mehr als unwahrscheinlich ist, dass es trotz aller Medikamente nochmal einen Aufschwung gibt. Normalerweise geht es dann wenn es bergab geht im rasenden Galopp bis zum Ende.
Bestimmt melden sich bald noch andere User, die mehr Ahnung haben.
 
Wasser in der Lunge - da ist sich der Tierarzt 100pro sicher?
Wurde das Herz geschallt, mit Farbdoppler?
Das sollte man nämlich dann tunlichst tun - und bitte von einem entsprechend versierten Artz. Warum? --> http://mobile-kleintierkardiologie.de/index.php?option=com_content&view=article&id=19&Itemid=25

Ansonsten - SICHER?
Meine Katze hatte das angeblich auch. Und einige weitere Katzen hier im Forum ebenfalls. Nur war es dann nachher halt eine Lungenentzündung. Es scheint so, dass diverse Tierärzte aufgrund von einem Röntgenbild gerne schnell mit der Diagnose Lungenödem (Wasser in der Lunge --> Herz) und/oder felines Asthma und/oder Lungenentzündung bei der Hand sind, obschon es wohl selbst für Spezialisten schwierig ist, das anhand eines Röntgenbilds zu diagnostizieren, siehe hier, ganz unten:
http://www.tierkardiologie.lmu.de/studenten/roentgen_lungenmuster.html
Gibt hier auch einige Fälle, wo eine der anderen genannten Diagnosen in den Raum gestellt wurde und dann nachher halt wieder eine andere der genannten rauskam. Ist blöd, denn alle drei Diagnosen erfordern eine medikamentöse Behandlung, schnellstmöglich. Und alle Medikationen für die entsprechenden Behandlungen sind für die jeweils anderen Diagnosen zum Teil "nicht förderlich" oder schädlich.

Ich möchte Deinem Arzt nichts unterstellen, aber - hat er überhaupt was angesprochen zwecks dem Wasser, dass hier eine Ultraschallbehandlung gemacht werden muss? WENN es ein Lungenödem gewesen wäre, passiert das nicht einfach mal so, da muss das Herz entsprechend, siehe oben, geschallt werden - und meistens müssen dann Medikamente gegeben werden. Entwässern ist nur Symptombekämpfung, damit wird die Ursache nicht beseitigt!

Woher kommt die Diabetes-Diagnose? Wie wurde die durchgeführt?
Die ist nämlich auch nicht "mal eben so" gemacht --> http://www.vet-endokrinologie.de/ka....aspx?sd=451bbf87-6133-433e-ad09-e5be473b5c15
Der Blutzuckerspiegel steigt im übrigen auch bei Stress bzw. kann ansteigen.
Wurden hier andere Blutwerte mit einbezogen? Siehe dazu auch hier:
http://www.katzendiabetes.info/diagnose.php
Überflüssig zu erwähnen, es steht auch in diesem Link - Insulingaben sind bei gesunden oder falsch "diagnostizierten" Katzen gefährlich.

Gibt es für Diabetes andere Symptome?
Siehe hier: https://www.med.vetmed.uni-muenchen...istungen/endokrinologie/diabetes_mellitus.pdf

Mich würde hier mal interessieren, was WIRKLICH an Diagnostik gelaufen ist.
Es stehen GLEICH DREI SCHWERE DIAGNOSEN im Raum - FIP, Herzproblem/e und Diabetes.
Wie wurden diese alle diagnostiziert?
 
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Hey!

Meine Katzen sind beide 6 Jahre alt.
Dem Kater geht es jetzt wieder gut, wahrscheinlich hattte er Magen-Darm wegen der Giardien. Der letzte Test war negativ (hoffentlich bleiben sie weg, die Bude hab ich quasi grundgereinigt und alles gewaschen, was waschbar war).
Er hat allerdings schon seit ca. einem Jahr hin und wieder in unregelmäßigen Abständen Blut im Kot, deswegen hatten wir schon mehrere Giardien-Tests gemacht und kennen das Prozedere. Nun vermutet sie, dass das Blut auch durch den Corona-Virus kommen könnte, da es ihm aber gut geht, werden wir es erstmal ignorieren. Sie sagte mir, ich könne noch in eine Tierklinik zur Darmspiegelung fahren, aber möchte es eigentlich vermeiden. Warum einem eigentlich gesunden, völlig normalen Tier so einen Stress zumuten.

Meine Katze ist jetzt durchgehend seit Freitag morgen beim Tierarzt und bekommt halt immer noch Medikamente zur Entwässerung und zum Hochpushen. Sie ist sehr dünn immer noch (hat aber auch mindestens drei Tage Futter verweigert, aber immerhin getrunken von DO-SA). Die Diabetes wurde beim großen Blutbild letzten Samstag bemerkt. Es wird nun regelmäßig der Zuckerwert gemessen und einen Tag hatte sie Insulin gespritzt bekommen, danach war es nicht mehr nötig. Allerdings waren die Langzeitwerte wohl auch nicht gut, scheint also schon vorher gewesen zu sein und wir haben es nur nie festgestellt.
Meine Tierärztin hatte als erstes den Corona-Virus im Verdacht und glaubt es auch immer noch. Allerdings schließt sie auch nicht aus, dass es die Diabetis in Zusammenhang mit Giardien und Hitze war oder das sie ein Herzproblem haben könnte. Sie versteift sich also nicht auf den Befund und hat mir auch ganz klar gesagt, dass sie, wenn es FIP ist, wahrscheinlich keine 100%ige Diagnose stellen könnte. Ich finde, es hört sich alles vernünftig an, was sie sagt.
Wir warten jetzt auch den Blutwert für das Herz und schauen dann weiter.
Ich habe natürlich Angst, dass meine Emma am Wochenende wieder nach Hause kommen darf und durch den Stress und das Absetzen der Medis wieder was passiert. Aber ändern können wir es natürlich nicht, das ist der Lauf des Lebens.

Mut und Hoffnung gibt mir, dass sie sich so schnell wieder berappelt hat.
Freitag wäre sie fast erstickt und die TÄ meinte, wären wir nicht so schnell dort gewesen und sie hätte nicht direkt in die Sauerstoff-Bos gekonnt und Medikamente bekommen, würde sie jetzt schon nicht mehr leben. Samstag und Sonntag hat sie noch schlecht Luft bekommen, aber die Lunge war auf den Röntgenbildern wieder viel freier, seit Montag röchelt sie nicht mehr, atmet aber noch stark.
Heute waren wir da und sie ist zwar noch schwach und dünn, schaut aber aufmerksam, reagiert auf Stimmen und ihren Namen und ist wohl heute Nacht ausgebrochen und hat sich in den Räumen beim Tierarzt umgeschaut und gut gefressen. Sie hat also definitiv noch Lebensmut und kann auch schon wieder meckern beim Fußbad :omg:

Gerade deswegen zweifel ich auch ein wenig an der Diagnose FIP, aber besser als ein TA weiß ich es halt auch nicht.
 
Hallo Frau Freitag,

ich habe erst nach meinem Abschicken deine Nachricht gelesen.

Also... Wasser in der Lunge: Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, ob sie Wasser oder Flüssigkeit gesagt hat. Das war die Diagnose nach dem Röntgen und da sieht man ja nur, dass Flüssigkeit vorhanden ist.
Geschallt hat sie, glaube ich, nicht.

Wegen der Ursache sind wir noch auf Suche, deswegen auch noch diesen einen Blutwert wegen Herz (Mist... ich hätte nochmal nachfragen sollen, irgendeinen Wert 1 :grummel:). Obwohl sie meinte, das Blutbild hätte keine Hinweise auf diese Herzschwäche gegeben.

Die Diabetes-Diagnose war anhand des großen Blutbilds, weil das irgendein Langzeitwert erhöht wäre und halt der aktuelle Zuckerwert. Sie sagte aber auch, dass könnte jetzt durch die Krankheit sein, deswegen wurde nur einmal Insulin gespritzt und es wird regelmäßig überprüft. Deswegen bin ich ganz froh, dass Emma vor Ort bleibt, damit die TÄ das alles besser mitbekommt und vor allem hat die Katze da Ruhe, die mein Kater ihr bestimmt nicht gönnen würde.

Ich finde es übrigens ganz schrecklich, dass man diese ganzen Erklärungen nicht direkt versteht und ich mir das alles nicht merken kann.
 
Wasser in der Lunge ist nur ein Ausdruck, es hat ja niemand reingegossen ;)
Insofern -völlig egal.

Es gab vorher keine Symptome, keine Erkältung, irgendwas in den letzten Wochen und Monaten?

WENN Deine Tierärztin wirklich meint, dass das ein Lungenödem, ergo eine Flüssigkeitsansammlung in der Lunge IST oder besser WAR, DANN musst Du bei einem Fachtierarzt einen Herzultraschall mit Farbdoppler machen lassen.

Verstehst Du, Deine Tierärztin wirft DREI DIAGNOSEN als mögliche Ursachen in den Raum, die sie auf einem BLUTBILD und einem einzigen Röntgenbild stützt?

Wenn sie nicht Professor Schlagmichtot ist, dann ist das alles andere als seriös. Du kannst das alles NICHT diagnostizieren anhand EINES BLUTBILDS. Aus diesem Grund habe ich Dir die ganzen Links geschickt. Dort steht das auch. Und es steht in fast jedem Link etwas zu der Standarddiagnostik - es sind wissenschaftliche Links, nicht irgendetwas nach dem Motto "das Internet ist so geduldig wie Papier".

FIP lässt sich erst post mortem, nach dem Tod diagnostizieren. Vorher evtl. bei Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum, die punktiert werden und meist gelb/eitrig sind. Dann geht es bei Katzen aber, einmal ausgebrochen, richtig schnell zu Ende.

Hier gibt es zig Katzen, bei denen die Ärzte mal eben aus der Hüfte auf FIP oder irgendwelche Seuchen tippen, meist aus Unsicherheit.

Diabetes Mellitus hat bei Katzen diverse Symptome - zeigt denn Deine Katze andere Symptome? Welchen Wert hat sie zugrundegelegt für ihre Diagnose? Fruktosamin? Wenn nicht, ist ihre "Diagnose" ohnehin nicht hinreichend. Hat sie einen Urintest gemacht?
Bei Katzen kann Diabetes Mellitus wieder zurückgehen im ersten Jahr - wenn dementsprechend eingestellt wurde - mit Insulin. Bei Euch soll es das gewesen sein nach einer Spritze?

Ich habe hier ein richtig schlechtes Gefühl, wenn als einziges ein Blutbild und Röntgen gelaufen ist und es halt mal Insulin und mal Entwässerungstabletten gab, jetzt aber eigentlich auch keine weitere Diagnostik geplant ist und/oder Medikation.

Ehrlich - Du solltest Dir von einem KOMPETENTEN und VERSIERTEN FACHTIERARZT eine Zweitmeinung holen. Und wenn Du Probleme hast zwecks der Fachbegriffe usw. jemanden aus dem Freundes-/Bekanntenkreis bitten, der sich damit vielleicht besser auskennt, sich für Dich da ein bisschen einzulesen, damit Du nicht vollkommen "ausgeliefert" bist.
 
Hallo ihr Lieben,

seit ca. einer Stunde habe ich meine Emma wieder zuhause.
Ich wurde quasi entnervt von einer Helferin angerufen, ob ich meine Katze bitte abholen könnte, sie würde randalieren :-D
Genau genommen hat meine schlaue Katze gemerkt, dass man Wasser, Futter und Katzenstreu wunderbar zusammenmatschen kann zu einem klebrigen Brei. Und dann kommt jemand vorbei und sie bekommt Aufmerksamkeit. Das hat sie heute mehrmals gemacht.

Der Blutwert für die Herzerkrankung ist da und war zu hoch. Sie soll ab jetzt Tabletten nehmen (Vasotop, eine am Tag). Morgen muss ich zur Kontrolle und da reden wir nochmal über alles. Ich werde mir dann auch mal ganzen Ergebnisse mitgeben lassen und sie auf ein Herzultraschall ansprechen.

Ich denke, ich werde mir danach auch noch eine zweite Meinung einholen, da ich einfach sicher sein möchte, ob die Behandlung richtig ist.
Die Zuckerwerte liegen seit Dienstag wieder im Normalbereich, es gab also keine weiteren Insulinspritzen mehr.

Ich danke euch für eure Hilfe und werde mich jetzt definitiv nochmal selbst mit den Bedeutungen der Blutwerte auseinander setzen und werde weiter schauen, damit meine Katze hoffentlich noch ein langes Leben genießen kann.

Vor allem glaube ich nicht, dass sie wirklich FIP hat (was natürlich auch nicht ausgeschlossen werden kann), aber warten wir es ab.
 
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Bitte Kathrin, Blutwerte reichen NICHT für eine Diagnose von Herzkrankheiten!
Das geht so alles nicht - auf Verdacht Medikamente.

Hier müssen mal noch ein paar andere was dazu sagen.
 
Kathrin, bei Herzproblemen ist ein Kardiologe (am Besten zertifiziert) ein absolutes MUSS. Hier mal eine Auflistung: http://ig-hgk.de/html/kardiologenliste-a-ch-d.html

zu Fip kann ich leider nichts sagen. Da wäre JFA phantastisch, aber sie schreibt in diesem Forum nicht mehr. Du kannst aber im Fip-Bereich in den letzten Threads mal ein wenig durchlesen, sie hat da immer wieder mitgeschrieben und Tipps gegeben, u.a. hier Ist das wirklich FIP?

Alles Glück der Welt für Euch!!!
 
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  • #10
Der "FIP"-Titer, also 1:100 in Deinem Fall ist ein Coronavirenantikörpertiter. Der Wert sagt nur aus, dass Deine Katze irgendwann mit Coronaviren in Berührung gekommen ist und daraus bildeten sich Antikörper. Meine Katze hat auch diesen Titerwert wie bestimmt 80% der Katzen auch.

Coronaviren per se löst keine FIP aus, erst wenn der Virus im Körper mutiert zum Bsp bei langer und extremer Stress, muss aber nicht.

Ich kann Dir nur raten, Dich mit der Materie zu beschaftigen. Hätte ich alles geglaubt, wären meine beiden Katzen mittlerweile tot, denn das war mal etwas was ein TA mir nahe legte . einschläfern wegen den vielen Baustellen. Eine ist mittlerweile gesund und die andere werden wir weiter sehen aber sie geniest ihr Leben sehr.
 
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  • #11
Nun habe ich vorhin einen ganz langen Text geschrieben und der wurde statt zu senden einfach gelöscht :confused:

Ich habe jetzt die Ergebnisse vom Blutbild vom 03.08. einfach mal fotografiert (statt nochmal alles zu schreiben). Meine handschriftlichen Anmerkungen einfach ignorieren, ich habe heute Mittag das halbe Internet durchforstet und gesucht, was es bedeuten kann. Habe aber z.B. erst später bemerkt, dass ich auf einer Seite für Pferde war, was natürlich nicht unbedingt passt :stumm:. Aber Pferde habe ich ja auch zwei, immer wieder informativ :-D

Zum Herzproblem:
Der Kreatinkinase-Wert ist beim zweiten Bluttest am 06.08. auf 476 gesunken, allerdings natürlich immer noch viel zu hoch.
Ansonsten ist der Troponin I-Wert erhöht, meine TÄ konnte beim Röntgen aber weder eine Herzmuskelverdickung und auf keine Vergrößerung des Herzens erkennen.
Ich habe sie heute auch darauf angesprochen, dass ich gerne einen Kardiologen zur Rate ziehen möchte. Sie wollte es mir eh noch empfehlen, ich werde also bald in die Tierklinik Duisburg fahren. Allerdings riet sie mir, meine Emma erst noch ein wenig zu Kräften kommen zu lassen, da eine lange Autofahrt von Dortmund nach Duisburg und der ganze Untersuchungsstress eventuell noch zu viel für sie wäre.

Zur Diabetes:
Darauf hat sie von dem erhöhten Fructosamin-Wert geschlossen. Vom 03.08. - 09.08. hat sie zusätzlich mehrmals am Tag den Zuckerwert gemessen, der seit Dienstag wieder im normalen Bereich liegt. Wird aber noch weiterhin kontrolliert, ich muss jetzt eh jeden Tag hin, da sie noch Antibiotika bekommt.

Zum Corona-Virus:
Die Kotprobe von meinem Kater hatte ergeben, dass er Ausscheider des Virus ist, allerdings nur mäßig.
Die Kotprobe meiner Katze ist gerade im Labor.
Meine Tierärztin scheint vom FIP-Verdacht allerdings nicht mehr völlig überzeugt zu sein, aber kann es halt auch nicht ausschließen. Sie sagte mir aber auch schon mehrmals, dass sie nie eine 100%ige Diagnose stellen könnte und wenn, wäre es halt eh zu spät.

Ich bleibe weiter dran und werde definitiv noch einen Herzspezialisten zur Rate ziehen und die Tierklinik Duisburg hat in dieser Beziehung einen sehr guten Ruf.

Ansonsten gab es vorher keine Anzeichen für irgendwas, keine Erkältung oder so. Meine TÄ hat sich wohl letztes Jahr beim Impftermin aufgeschrieben, dass beim Abhören irgendwas nicht ganz so gut klang und sie wollte es im Auge behalten. Da tippte sie eventuell auf Asthma oder Allergie.
Nur die Hitze hat der Emma, wie wahrscheinlich auch den meisten anderen Tieren, etwas zugesetzt.

Emma ist ja seit gestern wieder zuhause, ist noch schwach und liegt viel rum.
Sie ist noch sehr dünn, aber bei weitem nicht mehr so knochig wie letzte Woche. Sie frisst gut und trinkt (gefühlt) sehr viel und erzählt mir auch schon wieder Geschichten. Allerdings miaut sie teilweise sehr heiser und schnurren klappt auch noch nicht so gut. Ich hoffe, dass sie jetzt weiter fit wird, damit wir schnell den Kardiologie-Termin machen können.
 

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  • #12
In Duisburg ist Kresken, da musst du aber Monate warten, außer du hast Glück und es hat jemand abgesagt. Du kannst dann aber auch zu Stosic gehen, der bekommt das sicherlich auch gut hin und da bekommst du zeitnah einen Termin.

Zu deinem Text: setz vor dem Einloggen einen Haken bei dauerhaft angemeldet bleiben (oder so ähnlich), dann passiert das nicht mehr. Du kannst versuchten, jetzt so lange auf rückgäng zu klicken, bis du ggf. wieder zu einem Text kommst, den dann kopieren und dich dann wieder einloggen (keine Garantie, dass das jetzt noch klappt).
 
  • #13
Hallo zusammen,

zum Abschluss hier:
Die Kotprobe meiner Katze weist keine Ausscheidung des Corona-Virus auf. Das heißt zwar immer noch nicht, dass sie sich nicht bei meinem Kater angesteckt hat, aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie wirklich FIP hat sinkt damit natürlich auch.

Nun vermutet meine Tierärztin (und den Verdacht hatte sie vorher auch schon geäußert), dass sie eventuell eine Embolie gehabt habe könnte, die man aber nicht mehr so leicht nachweisen könne.
Trotzdem werde ich zusehen, dass ich einen Termin beim Kardiologen bekomme. Ihr geht es von Tag zu Tag besser, also sollte sie bald fit sein für die Fahrt.

Ich denke, dass ist dann ein guter Abschluss meines Themas unter FIP :)

Danke, dass ihr mir gute Ratschläge gegeben habt, dass hat mich wirklich ein wenig beruhigt und danke an Frau Montag für die ganzen Links. Ich fühle mich jetzt definitiv besser informiert.
 
  • #14
Bitte, zwecks des Corona-Virus: Coronaviren UNGLEICH FIP!
Selbst wenn ein Corona-Titer sehr hoch ist - das heißt NICHT, dass eine Katze FIP hat oder FIP bekommt.
FIP entsteht durch mutierte Coronaviren. Warum und wann diese mutieren, weiß keiner. Die meisten Katzen kommen irgendwann in ihrem Leben mit Coronaviren in Kontakt, und zwar meistens auch ohne, dass man etwas davon merkt.
Insofern besagt der FIP-Titer an und für sich nichts - außer, wenn er höher ist, dass die Katze mit FIP in Kontakt kam.
Euer Titer ist eh zu niedrig, ergo - vergiss die FIP-"Diagnose" bzw. den -verdacht.

Duisburg Kaiserberg muss gut sein zwecks Kardio wegen des Herzultraschalls mit Farbdoppler, vor allem Dr. Kresken --> https://www.tierklinik-kaiserberg.de/user/7
Ansonsten Dr. Spennes oder Dr. Stosic.

Dr. Stosic ist Internist, also Fachtierarzt für Innere Medizin. Ich denke, das wäre für Dich gut, dann hättest Du einen (hoffentlich) versierten Diagnostiker - so einen bräuchtest Du. Ich würde versuchen, da mal einen Termin zu bekommen - und eben schildern, was da alles bei Euch im Raum steht an möglichen Diagnosen ...

Darüber hinaus: Was für ein Medikament hast Du gegen Giardien gegeben? Wie lange, welche Dosierung?
Welche Symptomatik war da da, vorher und dann während und nach der Medikation?

Und - bei welchem Arzt bist Du? Gerne auch per PN.
 
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  • #15
Zum Herzproblem:
Ansonsten ist der Troponin I-Wert erhöht, meine TÄ konnte beim Röntgen aber weder eine Herzmuskelverdickung und auf keine Vergrößerung des Herzens erkennen.

Herzmuskelverdickungen sieht man nicht notwendigerweise im Röntgen, eigentlich meistens eher nicht. Deshalb --> Herzultraschall mit Farbdoppler, bedient von jemand, der es kann.

Ansonsten gab es vorher keine Anzeichen für irgendwas, keine Erkältung oder so. Meine TÄ hat sich wohl letztes Jahr beim Impftermin aufgeschrieben, dass beim Abhören irgendwas nicht ganz so gut klang und sie wollte es im Auge behalten. Da tippte sie eventuell auf Asthma oder Allergie.

Wieso impft sie, wenn sie "irgendetwas" hört? Wenn ich Asthma in den Raum stelle, dann ist das behandlungsbedürtig.

Das ist aber das Problem, was ich in dem ganzen Thread habe: Deine Tierärztin stellt "Diagnosen" oder zumindest "Verdachtsdiagnosen" von Krankheiten in den Raum, die allesamt NICHT NUR zwingend behandlungsbedürftig sind, sondern auch einer korrekten Diagnose bedürfen. Unter anderem, weil man die Medikamente dafür/dagegen nicht eben mal so geben kann/darf/sollte. Diese Diagnostik, die zu einer Bestätigung oder einem Verwerfen der Diagnose führen sollte, wird aber nicht betrieben. Und es wird trotzdem dann einmalig ein Medikament gegeben (Insulin, Entwässerungstabletten), das, für den Fall, die Verdachtsdiagnose ist falsch, eben auch schaden kann. Für den Fall, dass die Verdachtsdiagnose aber richtig sein sollte, wird Deine Katze eben auch nicht weiter behandelt bzw. überhaupt behandelt.

Wirklich - Du solltest zeitnah einen anderen Arzt konsultieren. Ich würde hier einen Internisten nehmen, evtl. den oben - hatte mit einer Freundin telefoniert, sie konnte ihn empfehlen.
 
  • #16
Hallo Frau Freitag,

Darüber hinaus: Was für ein Medikament hast Du gegen Giardien gegeben? Wie lange, welche Dosierung?
Welche Symptomatik war da da, vorher und dann während und nach der Medikation?

Auf Giradien werden meine Katzen relativ regelmäßig getestet, da mein Blut immer mal wieder Blut im Kot hat. Meist so alle 1-2 Monate, mal nur einmal, mal ein paar Tage hintereinander, aber immer unregelmäßig. Meine TÄ hatte für ihn auch mal ein großes Kotprofil machen lassen und bis auf Giardien haben wir nie etwas gefunden. Da er aber auch sonst keine Schmerzen hat und völlig normal frisst, spielt und aufs Klo geht, möchte ich ihm auch nicht unbedingt einer Darmspiegelung unterziehen.
Er hatte zwei Tage Amoxicillin und MCP gespritzt bekommen und eine Woche Carnikur. Beide haben danach 10 Tage Metrobactin-Tabletten bekommen. Die hatten wir vorher auch schon mal. Der Nachtest auf Giardien (übrigens beide Male Mischprobe von beiden Katzen) war negativ.

Nun vermutet meine TÄ, dass es eventuell auch mit dem Corona-Virus zusammenhängen könnte (das Blut). Gestern hatte er viel und ich hab ihm danach sogar den Hintern sauber gemacht.
Dazu möchte ich mir aber gerne eine Zweitmeinung einholen, weil sie von einem Medikament bzw. Therapie redete, der gegen die Corona-Viren wirken könne. Und vor dem Befund, dass er Ausscheider ist, war davon ja nie die Rede.
 
  • #17
Dass es Medis geben könnte, die direkt gegen das Coronavirus wirken, wäre mir so nicht bekannt; aber vielleicht meint deine TÄin das feline Interferon-omega?
Zu diesem Immunmodulator gibt es Studien, die an lebenden Katzen durchgeführt wurden; sie bezogen sich jeweils auf das mutierte Co-Virus, soweit mir bekannt ist.

Letztlich bestätigte sich in den Studien jedoch keine allgemeine Wirksamkeit, wobei man nicht ausschließen kann, dass sich ein positiver Effekt bei einzelnen Tieren zeigen kann. (so Hartmann/Hain: Infektionskrankheiten der Katze, Hannover 2008, S. 56f)

Bei FIP kann es sein, dass ein Thoraxerguss auftritt (anstelle oder neben einem abdominalen Erguss - "nasse FIP"), allerdings sprechen sowohl das Alter als auch die weiteren Laborergebnisse von Emma dagegen.
In vielen Fällen bedeutet ein sehr hoher Coronatiter (deutlich über 1000), dass das Virus in mutierter Form vorliegen kann, aber gleichzeitig ist dann im Regelfall der A/G-Quotient stark erniedrigt. Bei Emma, habe ich dem Blutbild, das du veröffentlicht hast, liegt der A/G-Quotient erfreulich hoch (über 1,0 - in Bezug auf geringe Werte sprechen wir von Ergebnissen unter 0,6). Auch der Zeitfaktor spricht gegen eine akute FIP-Infektion, denn du schreibst selbst, dass es Emma schon wieder deutlich besser geht.

Das Coronavirus selbst ist unter Katzen weit verbreitet. Etwa jede zweite Katze in Deutschland soll infiziert sein, heißt es. Das bedeutet jedoch noch nicht, dass es tatsächlich zu einer Mutation des Virus kommt, in deren Folge dann FIP auftritt!
Stress, Operationen, der Einzug neuer Katzen, ein Besitzerwechsel und ähnliche Umstände können die Mutation des Coronavirus begünstigen, aber das bedeutet nicht, dass man die Katze in Watte packen und z. B. gar nicht erst kastrieren lassen sollte (Operation). Es bedeutet in erster Linie, eine Abwägung zu treffen, ob eine geplante Maßnahme zwingend notwendig ist oder nicht; beispielsweise während des Urlaubs der Dosis der Aufenthalt der coronapositiven Katze in einer Tierpension - statt einen Catsitter zu engagieren, der das Tier in seinem gewohnten Zuhause versorgt.

Eine gängige Vorgehensweise bei dem Verdacht auf FIP (z. B. aufgrund eines Thoraxergusses wie bei Emma) wäre eine Punktion, bei der Flüssigkeit gewonnen und mittels der Rivaltaprobe auf das Vorliegen von Anzeichen der Mutation untersucht wird. Aber auch bei weiteren potentiellen Erkrankungen, die als Ursache für einen Erguss in Frage kommen, würde man punktieren und die Flüssigkeit untersuchen lassen (so beispielsweise vor einigen Wochen bei meiner eigenen Katze, die einen Thoraxerguss hatte und sich als Ursache desselben eine Verletzung des Lymphgangs im Brustkorb herausstelle, die dann operativ "repariert" ;) wurde).
Sollte bei Emma wieder ein Erguss auftreten - gerade dann, wenn ein Herzschall keine erkennbare Krankheit ergeben hat - würde ich so eine Punktion vorschlagen, weil man aus den chemischen Eigenschaften der Flüssigkeit eine Menge Informationen gewinnen kann, woraus die Flüssigkeit genau besteht (bei meiner Katze z. B. ergab der Fettgehalt den Hinweis darauf, dass - mittels CT - nach einer Verletzung im Bereich des Lymphsystems gesucht werden sollte).
Darüber hinaus ist eine Punktion u. U. auch die einzige Möglichkeit, wie so ein Erguss gestoppt und die Atmung für das Tier wieder erleichtert, mithin sein Leben gerettet, werden kann. Bei meiner Katze z. B. lief die Lymphflüssigkeit immer wieder nach, ca. 300 ml innerhalb von 24 Stunden, und ohne eine dauerhafte Drainage wäre sie schon zu Beginn der Erkrankung qualvoll erstickt (bzw. hätte euthanasiert werden müssen).
Neben einer Herzerkrankung oder einem Chylothorax (was meine Katze hatte) können beispielsweise auch Umfangsvermehrungen (Tumore) ursächlich für solche Ergüsse sein; auch hier müsste man dann mit bildgebenden Verfahren wie CT oder ggf. MRT auf Ursachensuche gehen, um die Katze sinnvoll (und leider auch teuer *hüstel*) behandeln zu können.

Noch zum Thema antivirale Medikamente:
In der Vergangenheit wurden - bei akut FIP-infizierten Katzen - Versuche mit Ribavirin gemacht, das sich im Labor als wirksam erwiesen hatte, in der Studie aber als absolut toxisch zeigte. Auch Vidarabin war im Labor wirksam, da es aber keine entsprechenden kontrollierten Studien gibt (Hartmann/Hain a.a.O.), kann zur Wirksamkeit in vivo keine verlässliche Aussage getroffen werden.

Es gibt wohl einen zugelassenen Impfstoff, der nach Studienlage aber nur bei Katzen wirksam sein kann, die bisher noch nicht mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen waren. Eine solche Impfung - von anderen Unwägbarkeiten abgesehen - wäre daher bei Emma nicht sinnvoll.

Übertragungsfähig ist wohl nur das "normale" Co-Virus; die Übertragung des mutierten Virus war im Labor möglich, allerdings war es bisher nicht möglich, in vorhandenem Sekret oder Ausscheidungen das mutierte Virus nachzuweisen. Daher wird die Ansteckungsgefahr bei einer Katze, bei der FIP ausgebrochen ist, als sehr gering eingeschätzt (Hartmann/Heil S. 44).

Allgemein ist bei Co-positiven Katzen und insbesondere bei Dauerausscheidern eine aufmerksame Toilettenhygiene sinnvoll, weil sich das Virus doch eine Weile hält und die gemeinsame Toilettenbenutzung nicht nur die Infektion der mit im Haushalt lebenden Katzen mit Co auslösen kann, sondern auch die ausscheidende Katze kann sich am eigenen Kot reinfizieren.


Bezüglich des Herzschalls vertrete ich ebenfalls die Ansicht, dass ein zertifizierter Kardiologe, also mit den entsprechenden Fortbildungen in Sachen Katzenkardiologie, Emma untersuchen sollte.
Dass sie so gut auf das Entwässerungsmittel angesprochen hatte, schließt ja nicht aus, dass doch eine Herzerkrankung vorliegt; es spricht m. E. lediglich dagegen, dass Ursachen wie ein Chylothorax (mit dem dauerhaften "Nachlaufen" der Flüssigkeit) vorliegen.


Und noch zum Thema Kater mit Blut im Kot:
Zu den Giardien kann ich nichts weiter sagen, aber ich wundere mich doch, dass ein Antibiotikum nur über einen Zeitraum von zwei (oder vier?) Tagen gegeben wird, statt die gängige Mindestdauer von fünf, besser sieben, Tagen einzuhalten. Du schreibst leider nichts über den Abstand, in dem die beiden Spritzen gegeben wurden, Katrin, daher kann ich nur eine tägliche oder bestenfalls zweitägige Gabe vermuten. Von daher finde ich die Gabe des AB (wenn schon!) viel zu kurz, eher führen solche zu kurzen Anwendungszeiten zu unerwünschten und vermeidbaren Resistenzen.
MCP (Metroclopramid) wirkt gegen Übelkeit, also eine häufige Nebenwirkung von Medikamenten, und trägt nichts gegen die potentiellen Abläufe gerade im Darm bei.

Coronaviren besiedeln u. a. den Darm und docken an Zellen des Darmepithels an, in denen sie sich vermehren und so die Darmschleimhaut schädigen.
Generell soll das mutatitonsfähige Co-Virus allerdings auch in der Lage sein, das Zentrale Nervensystem und auch die Augen zu besiedeln und dort entsprechende Schäden auszulösen (z. B. Anfälle und Ausfälle im Nervensystem, Uveitis im Auge). Diese Symptome können daher auch bei FIP vorkommen (müssen aber nicht).

Die fortschreitende Schädigung der Darmschleimhaut (allgemein beim Coronavirus, ohne Mutation) führt zu Entzündungen (Enteritiden), die von Fieber begleitet werden können. Eine Verschlimmerung der Krankheit muss nicht automatisch stattfinden, und solange keine Mutation auftritt, ist die betroffene Katze in diesem Fall symptomfrei, scheidet aber u. U. lebenslänglich das Virus im Kot aus.

In Hinblick darauf, dass Stress für die betroffene Katze vermieden werden sollte, würde ich bei deinem Kater auch überlegen, ob z. B. eine Darmspiegelung zwingend stattfinden muss, oder ob man hinsichtlich des Coronastatus besser darauf verzichten sollte.

Eine Zweitmeinung auch zu deinem Kater finde ich eine gute Idee!

Meine Zitate stammen aus einem vet-medizinischen Lehrbuch mit Stand 2008. Insofern ist es möglich, dass es (behandlungstechnisch) auch neuere Erkenntnisse gibt, die in dieses Standardwerk noch nicht einfließen konnten. Aber sie bilden eine Basis, anhand derer du dich weiter informieren und auch deine behandelnden Ärzte befragen kannst.

Alles Gute für Emma und für deinen Kater! :)
 
  • #18
Stosic ist wirklich gut! Sehr erfahren, sehr cool und relaxt, was sich sofort auf die Katze überträgt, und, Vorteil gegenüber Kresken: man bekommt um einiges früher einen Termin, ich musste letztes Jahr nur 2 Wochen warten, bei Kresken wären es zwei Monate gewesen, weil der die ganzen Nachzuchtuntersuchungen für Hunde - und Katzenwelpen macht.
Viel Glück und warte nicht zu lange.
 
  • #19
Viel Glück und warte nicht zu lange.

YEP, bitte! Ich würde hier auch umgehend einen Termin ausmachen und auf die Dringlichkeit hinweisen - Symptome nennen und die "Verdachtsdiagnosen", die da so in den Raum geworfen wurden als auch benennen, dass jetzt einmal Insulin gespritzt wurde und Entwässerung "betrieben".

Was bekommt Deine Katze gerade sonst noch an aktuellen Medikamenten?

Ich wohne nicht in der Nähe, hatte mich aber bei einer Bekannten erkundigt, die mir besagte Ärzte dort empfohlen hatte. Die Vita sieht auch gut aus, darüber hinaus sitzen in Kaiserberg ja wohl einige Fachtierärzte. Ich denke, das brauchst Du wirklich, jemand, der noch eine Zusatzausbildung hat zwecks Innere Medizin, jemand, der Kardio "kann" etc..
 
  • #20
Hallo zusammen,

ihr seid total super mit euren tollen unterstützenden Kommentaren.
Endlich habe ich mich so eingearbeitet, dass ich meine Tierärztin mit speziellen Fragen löchern kann und ich glaube, sie ist schon etwas genervt.
Sie empfiehlt mit übrigens die Kardiologie und nicht die innere Medizin. Aber ich werde morgen in der Tierklinik anrufen und einen Termin machen, die werden mir ja bestimmt auch sagen können, wo ich am besten aufgehoben bin und recht zeitnah einen Termin bekomme.

Meine Katze hat bis Samstag noch Spritzen bekommen, wenn alles gut geht, braucht sie heute keine mehr. Gestern wurde noch einmal Blut abgenommen um den Triponin I-Wert zu überprüfen.

Folgende Medikamente bekommt sie jetzt noch:

1.) Dimazon (Furosemid) zur Entwässerung: Bisher wurde Furosemid gespritzt, nun wird die Dosis rediziert, ich soll pro Tag eine viertel Tablette geben

2.) Vasotop fürs Herz: eine am Tag

3.) Ein Antibiotikum gegen die Entzündung, da weiß ich den Namen gerade nicht mehr. Das ist flüssig.

4.) Habe ich noch nicht gegeben, soll ich aber: ASS 100 als Blutverdünner, 1/4 Tablette alle 10-12 Tage

Meiner Katze geht es jeden Tag merklich besser, auch wenn ich immer noch die Wirbelsäule fühlen kann und sie noch nicht wieder rennt. Spielen mag sie auch noch nicht wieder, guckt aber interessiert zu, wie der Kater spielt.
Was mir allerdings noch auffällt, ist das sie sehr viel trinkt und pinkelt. Wird aber wohl an den Entwässerungsspritzen liegen.
Ansonsten frisst sie momentan sehr gut, besser als früher, und bekommt schon einen ganz runden Bauch. Da habe ich meine Tierärztin auch drauf angesprochen, sie meint, dass kann am vielem Trinken liegen.

Zu den Giardien kann ich nichts weiter sagen, aber ich wundere mich doch, dass ein Antibiotikum nur über einen Zeitraum von zwei (oder vier?) Tagen gegeben wird, statt die gängige Mindestdauer von fünf, besser sieben, Tagen einzuhalten. Du schreibst leider nichts über den Abstand, in dem die beiden Spritzen gegeben wurden, Katrin, daher kann ich nur eine tägliche oder bestenfalls zweitägige Gabe vermuten. Von daher finde ich die Gabe des AB (wenn schon!) viel zu kurz, eher führen solche zu kurzen Anwendungszeiten zu unerwünschten und vermeidbaren Resistenzen.

Ich glaube, es war sogar mehr Antibiotikum, ich mir gerade aber nicht mehr sicher. Die Tabletten gegen die Giardien sollten wir über 10 Tage geben (ich war nach 9 Tagen da, weil Emma da Fieber hatte, den Tag vor ihrer Atemnot) und ich meine, in der Zeit waren wir drei Mal mit dem Kater da. Vielleicht hatte ich das nach der Angst um Emma auch nur durcheinander gebracht.
 

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