Katze vegan ernähren

[Marlinskie]

Unabhängig von dem Futterthema.

Veganer, die Gewalt ggü Mitlebewesen ablehnen, als militant zu bezeichnen und sinnlose Gewalt ggü Tieren und Menschen als "normal" ist schon etwas verquer.

Es ist eben solange normal, wie es der Großteil der Gesellschaft mitträgt. Früher war es auch normal bzw gesellschaftlich anerkannt, seine Kinder zu schlagen oder seine Frau zu vergewaltigen. So wird sich das Bild auch ggü Tieren ändern müssen.

 

[Nicht registriert]

Für mich schließt "militant" auch Gewalt mit ein - nur halt (in Sachen Veganismus) eher psychische.

 

[Marlinskie]

Für mich schließt "militant" auch Gewalt mit ein - nur halt (in Sachen Veganismus) eher psychische.

Ggü wem? Menschen, die Grausamkeiten in Kauf nehmen, die absolut (!) nutzlos sind?

Also ich persönlich zeige niemandem, der es nicht wissen will, grauenvolle Bilder von sog..Nutztieren. Bilder, die mir nicht aus dem Kopf gehen und sehr sehr weh tun! Und das, obwohl daran einfach nichts falsch wäre.

 

[Nicht registriert]

Das ist gut, dass du das nicht tust. Ich habe auch nicht dich als militant bezeichnet, sondern gesagt, dass der Begriff "militant" für mich immer Gewalt mit einschließt, egal ob die nun physisch oder psychisch ist.

Weißt du, ich bin selber Vegetarierin. Und ich kann es absolut verstehen, dass man sich manchmal der Verzweiflung nahe fühlt bei dem ganzen Tierleid und der Ignoranz vieler Mitmenschen um einen rum.
Ich denke nur erstens, dass das keine Gewalt von mir gegenüber diesen Mitmenschen rechtfertigt (egal ob nun psychisch oder physisch) und zweitens, dass man mit Gewalt auch nullkommanull weiterkommt, eher im Gegenteil.

Und zum Thema - ich würde für meine Katzen zum Beispiel niemals Supermarktfleisch zum Barfen kaufen. Mit Futterfleisch und Dosenfutter kann mein Gewissen aber absolut leben, auf jeden Fall besser, als damit, meine Katzen vegan zu ernähren, ihnen gesundheitlich zu schaden und damit ihnen gegenüber Gewalt auszuüben - die müssen das fressen, was ich ihnen vorsetze, sie haben ja keine andere Möglichkeit außer zu verhungern.
Wenn es irgendwann nur noch Veganer auf der Welt gibt und damit keine Überbleibsel vom menschlichen Fleischverzehr mehr, kann man noch mal neu denken. Das werde ich allerdings sowieso nicht mehr erleben.

 

[Rickie]

Allerdings verstehe ich die Leute die sagen, das fleischhaltige Dosenfutter ist auch keine artgerechte Ernährung, da eine wild lebende Katze vermutlich selten ein Rind erlegen würde.

Es gibt eine Menge Tiere, die keine Rinder und Bueffel erlegen, sie aber dennoch auf dem Speiseplan haben. Kann man immer wieder in der Natur oder in entsprechenden Filmen sehen, wer sich so alles einstellt, wenn ein groeseres Tier geschlagen wurde. Und ich moechte wetten, auch Katzen wuerden da wacker mit zuschlagen.

 

[Mary 86]

Der Sinn von veganer Ernährung ist doch (zumindest meiner Meinung nach), dass keine Tier mehr für Lebensmittel sterben müssen. Wäre das der Fall, würde es auch keine Abfallprodukt geben, die Mensch einfach nicht essen möchte.
Wenn ich Futtertiere füttern würde/könnte müssten zwar mehr Einzelindividuen dafür sterben, aber von diesen gibt es keinen Abfall. Und wie gesagt, je nach Haltungsbedingung der Futtertiere ist das meiner Meinung nach eine gute Alternative zur Massentierhaltung (auch bio schließt Massentierhaltung nicht aus). Zumindest würde ich meinen Katzen lieber die Futtertiere geben anstatt veganes Futter zu kaufen.

Küken und zuchtmäuse sind allerdings aus ernährungsphysiologischer Sicht schlicht Kokolores. Nettes Leckerli für Katzinger aber nicht ausgewogen. Da müsstest du schon täglich eine ganze Reihe wild lebende Mäuse täglich jagen gehen und zusätzlich noch ein paar vögel und ggf noch die ein oder andere Eidechse oder ähnliches.