Gierschlund vs Hungerhaken

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Grubenlaus

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7. August 2018
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Hi!
Dieses Thema taucht ja immer wieder hier auf ^^
Ich muss es auch ein Mal anschneiden. Es geht um meine beiden Katzen. Beide sind jetzt etwa 6 Monate alt, EKH.
Beide füttere ich mit Carny (Adult) und sie bekommen etwa eine 400 g Dose am Tag.
Trockenfutter (Real Nature oder Kitten Cuisine o.ä.) ist tagsüber immer verfügbar.

Die Sache ist die:
Katzendame Morty wiegt schon fast 4 kg und hat einen richtigen dicken Speckbauch bekommen. Sie frisst kein Trockenfutter! Aber dafür alles, was in irgendeiner Weise essbar ist. Sie wühlt im Bioabfall, sie versucht die Mülleimer zu öffnen und frisst sogar das Müsli, welches meinen Kindern beim Essen runter fällt. Also wenn wir essen, sitzt Morty immer unterm Tisch und hofft auf Krümel. Karottenschalen frisst sie genauso, wie Melone, Chips oder Brötchen... also das, was sie im Bioabfall findet, wenn sie den Deckel mal abbekommen hat oder meine Kinder ihn nicht fest genug verschlossen haben.
Gibt es Futter, wird wie ein Staubsauger alles hinhaliert und dann wird der Kater von seinem Napf vertrieben.

Der Kater ist ein sporadischer Esser. Er futtert so zwei, drei Häppchen, dann geht er weg und kommt nach einer Stunde wieder. Dann sind die Näpfe natürlich leer und er frisst halt den Tag über hier und da ein bisschen Trockenfutter. Ist aber auch nicht so das Wahre... getrennt füttern geht auch nicht, da beide sonst den ganzen Tag getrennt sein müssten.
Der Kater ist ein kleines zierliches Kerlchen, der laut TA gesund ist, nur eben ein wenig schmal.

Ich überlege schon die ganze Zeit, ob Katzendame Morty irgendetwas fehlt...? Das ist echt fürchterlich, besonders wenn sie es mal wieder geschafft hat den Bioabfall zu öffnen und alles dort raus scharrt um fressbares zu finden. Die Katze hat echt immer hunger und bettelt bei jeder Gelegenheit.
Fütter ich mal den Kater mit ein wenig Frischfleisch o.ä. und ich hab nicht dran gedacht Morty dabei weg zu sperren, beißt und kratzt sie den Kater vom Futter weg.

Beide Katzen hab ich mit ca. 14 Wochen bekommen.
Morty vom Bauernhof, wo die feste Nahrung aus ausgeweichtem TroFu bestand.
Der Kater von Privat, der wurde halb gebarft, halb Dosenfutter.

Das, was mich so wild macht, ist Mortys ewige Suche nach Futter. Das ist doch nicht gesund... ich hab ja noch drei Kinder, die regelmäßig irgendwo etwas zu Essen liegen lassen und Morty frisst es alles :eek:
Außer Trockenfutter :D
 
A

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Ja sie haben Hunger!
Als meine in dem Alter waren haben sie täglich ca. 1,6kg nassfutter gefressen.

Biete ihnen mehr nassfutter und kein Trockenfutter.
 
Huhu,

Trockenfutter sollte man eh besser weglassen - das tut nichts Gutes, sondern kann im Gegenteil eigentlich nur schaden. Dazu findest du hier auch sehr viele Themen.

Und 400Gramm für zwei Jungskatzen im Wachstum ist wirklich sehr wenig. Meine haben zwischen 800 und 1000 Gramm gefressen - pro Tag und Katze! Das muss natürlich nicht so extrem viel sein, aber wenn deine schon den Müll durchwühlt, dann hat sie vermutlich wirklich Hunger.

Gerade um diese Jahreszeit fressen viele Katzen wieder mehr, weil der Winter naht. Mein Chino sieht momentan auch wieder etwas mopsig aus, weil er futtert als gäbe es kein Morgen. Aktuell sind locker wieder 1200 Gramm am Tag weg, dieses Mal aber für beide Kater zusammen.

Stell ihnen einfach so viel Nassfutter hin, wie sie wollen. Ist der Napf leer, wird wieder aufgefüllt. Anfang kann es sein, dass sie sich daran überfressen, auch mal kotzen, und natürlich auch Gewicht zulegen. Aber das wird sich ausbalancieren. Die Katze muss jetzt nur lernen, dass sie nicht hungern muss, sondern dass immer Futter für sie da ist.
 
Sind sie eigentlich schon kastriert? Vielleicht ist sie auch trächtig und kurz vor dem wurf.
 
Ok?
Ich dachte, dass es grade der falsche Weg ist, eben weil Morty schon arg fett geworden ist.
Wenn sich beide Katzen mal jagen, wobbelt Morty eher hinter dem Katerchen her.
Der TA meint, das 4 kg für eine 6 Monate alte Katze definitiv zu viel sei, aber außer getrennt füttern hatte er keine wirklichen Tipps, daher frage ich hier.

Ach und Trockenfutter werde ich nicht weg lassen, weil der Kater zumindest davon noch was bekommt und in Ruhe fressen kann. TroFu ist das einzige, das Morty nicht mag.
Der Kater trinkt ausreichend. Hab einen Trinkbrunnen, den er total klasse findet.
 
Der Kater ist kastriert.
Da beide Katzen bis dato reine Hauskatzen sind, hab ich Morty noch nicht kastrieren lassen.
 
Keine Katze trinkt ausreichend.
Dafür fehlt ihnen zum einen das Durstgefühl, und zum anderen die technische Voraussetzung - Katzen können Flüssigkeit von Gräsern oder dem Boden ab-/auflecken. Aber saufen können sie nicht.

Gib Nafu, bis zur Vollkugelform beider Katzen.
Wenn da derzeit dann 1 bis 2 kg Nafu am Tag durchgehen: ist das grad mal so. Das wird auch wieder weniger...
Dann hast Du demnächst - also so ungefähr in 6 Monaten - schlanke Katzen mit gutem Gefühl für das, was sie an Futter gerade mengenmäßig brauchen.
Und keine Giermäuler, die Dir ständig alles was irgendwie fressbar anmutet auch an- und auffressen.


Übrigens wissen Katzen nicht, das Bruder und Schwester keinen Sex miteinander... also wäre, wenn beide unkastriert sind, durchaus eine Inzuchtkinderschwangerschaft bei dem Mädel möglich.
 
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Ach und Trockenfutter werde ich nicht weg lassen, weil der Kater zumindest davon noch was bekommt und in Ruhe fressen kann.

Wenn Du immer genug Futter zur Verfügung stellst, dann erledigt sich das Problem von selbst, dann bleibt nämlich auch genug Nassfutter für den Kater übrig.

Dass sie reine Wohnungskatzen sind, ist doch kein Grund, Morty nicht kastrieren zu lassen:confused: Auch bei unkastrierten Wohnungskatzen besteht u.a. die Gefahr von Gebärmutterentzündungen etc. Mal ganz davon abgesehen, dass es für eine Katze auch nicht prickelnd ist, rollig sein zu müssen. Und da es auch stille Rolligkeiten gibt, bekommst Du nicht unbedingt was davon mit.

Warum hast Du denn nicht beide zusammen kastrieren lassen?

Da Kater nach der Kastration noch eine ganze Weile scharf schießen können, wäre ein Tierarztbesuch wohl mehr als angeraten, um eine Trächtigkeit auszuschließen.
 
Huhu,

Kater und Katze stammen doch von unterschiedlichen Haltern - daher keine Geschwister. Gehe davon aus, dass der Kater bei Abgabe bereits kastriert war und die Katze (weil Bauernhof) eben nicht.

Das Arguement ist trotzdem ein Falsches: Wie Maiglöckchen schon schrieb, wenn genug Nassfutter vorhanden ist, dann braucht der Kater auch kein Trockenfutter mehr. Damit begünstigst du nur Krankheiten.
 
  • #10
Bitte pack das Trockenfutter weg und stell den beiden Katzen unbegrenzt Nassfutter zur Verfügung, bis sie weitgehend ausgewachsen sind (mit ca. einem Jahr).

Morty ist auf dem besten Weg, ihr (bei Kitten normalerweise vorhandenes) gesundes Sättigungs- und Hungergefühl dauerhaft zu verlieren. Da sie augenscheinlich andauernd Knast schieben muss, kann sie gar nicht richtig satt werden und hat sich ja bereits angewöhnt, ständig auf der Suche nach etwas Fressbarem zu sein, egal wie ungesund das ist.

Solange keine gesundheitliche Störung vorliegt ("die Drüüüüüsen"), können Katzen sehr gut einschätzen, wann sie satt sind oder nicht. Und wenn sie unbegrenzt Zugang zu Futter (vorzugsweise hochwertiges Nassfutter - bitte KEIN Trockenfutter!) haben, lassen sie auch von sich aus liegen, was nicht mehr reinpasst bzw. wenn sie satt sind. Und natürlich auch wenn sie mäkeln. ;)

Bei uns beispielsweise haben die Katzen dauerhaft Nassfutter stehen, die Näpfe werden den ganzen Tag über wieder aufgefüllt, wenn sie leer sind. Natürlich stehen sie zwischendurch auch leer da (oder nachts), aber das Futter wird nicht rationiert und auch nicht nur zu bestimmten Tageszeiten nachgefüllt.
Sie halten ihr Gewicht konstant und wissen, dass immer wieder was nachkommt, so dass sie auch etwas stehen lassen können. Und sie können auch eine Hungerzeit aushalten bzw. müssen nicht sofort alles reinschaufeln aus Angst, dass nichts mehr hinterherkommt.

Was allerdings richtig ist: im Herbst futtern sie sich ihren Wintermantel an, und zur Zeit haben wir hier wieder deutlich größeren Hunger, als es beispielsweise im Frühjahr oder im Sommer der Fall war.

Und zum Thema Kastration:
Beim Weibchen verhindert die frühzeitige Kastration nicht allein ungewollte (und potentiell für das Muttertier lebensgefährliche) juvenile Trächtigkeiten, sondern auch Gebärmutterentzündungen, die durch die ständige Rolligkeit entstehen können, sowie potentiell Mammakarzinome, die bei der Katze ebenfalls schnell tödlich verlaufen können, weil es natürlich kein regelmäßiges Screening der Mammae gibt, wie es beim Menschen der Fall ist. D.h. im Fall eines Milchleistentumors kann in den überwiegenden Fällen nur noch palliativ behandelt (und später euthanasiert) werden.

Alle Gründe sprechen für eine zügige Kastration - am besten schon in den nächsten Tagen! - und dagegen, die Katze intakt zu lassen!
 
  • #11
Warum reitet ihr jetzt auf der Kastration herum?
Eh, glaubt ihr jetzt ernsthaft, dass ich die Katze niemals und auf gar keinen Fall kastrieren lasse, nur weil ich gesagt habe, dass derzeit nur der Kater kastriert ist?
Herrgott, die Katze wird kastriert! Aber nicht morgen, nicht übermorgen und ich werde garantiert nicht anfangen alle Tierärzte im Kreis abzutelefonieren, das sie schnellstmöglich kastriert wird, weil sie ja innerhalb der nächsten 2 Monate rollig werden *könnte* und dann eine heftige Gebärmutterentzündung bekommt.
Leute, lasst mal bitte die Kirche im Dorf :rolleyes:
Ich weiß sehr wohl, das man Katzen irgendwann kastrieren muss. Aber ich riskiere doch nicht gleich ihr Leib und Leben, weil es vielleicht noch 4 Wochen bis dahin sind :rolleyes:

Und den ganzen Tag NaFu rumstehen lassen, wird von so vielen Seiten kritisiert, dass ich mir da einen persönlichen Mittelweg suche. Ihr seid hier der Meinung, dass man den Napf nie leer stehen lassen soll, in vielen anderen Foren und Seiten steht genau das Gegenteil.
Die einen sagen, das auch die Katzen in der freien Wildbahn nicht permanent die erlegten Mäuse vor der Nase liegen haben, sondern auch durchaus mal ein paar Stunden Hunger haben.

Und nein, ich werde meine Katzen nicht den ganzen Tag mit Futter überversorgen, und in Kauf nehmen, das Morty auch mal kotzt, weil sie sich überfressen hat. Sorry, aber DAS klingt für mich falsch.
Ich hab auch noch nie gehört, dass man Menschenkinder bis zum erbrechen füttern soll, damit sie Sättigung lernen.

Oh.. und ich bezweifle, dass der Kater schwerste Gesundheitsschäden davon tragen wird, weil er innerhalb von einer Woche etwa eine Tasse TroFu futtert.

Nichts für ungut ;) Ich werd die Menge an NaFu erhöhen, ja....
Aber ich glaube meine Einstellung zur Katzenhaltung deckt sich nicht mit der allgemeinen Einstellung hier im Forum.
 
  • #12
Also,

DU schilderst uns DEIN Problem. Und DEIN Problem hatten schon tausende vor dir.
Wir nennen dir des Problems Lösung. Wenn du nur deine eigene Meinung hören willst, dann frag nicht!

Dein Problem wird sich so NIE lösen. Es wird sich verschieben wenn sie weniger Futter brauchen, aber es wird NIE weg sein, wenn du so weiter machst!

Und wir reiten nicht an kastration 'rum', sie ist 6 Monate. Wenn du deinen Kater nicht mit 4 Monaten kastrieren lassen hast, hat er sie noch immer decken können. Nach der Kastra sind vorher potente Kater noch 6 Wochen lang potent (ein paar Spermien sind ja schon vor produziert und auch in dem Samenleiter).
Es wäre also nicht unwahrscheinlich, dass sie nun trächtig ist und 'Bauch' bekommt!

WENN dich dein Problem WIRKLICH interessiert und du hier von uns nicht nur ein "ooooh, jaa, deine katzen sind komisch" hören wolltest, dann schau dich hier im Forum gefälligst mal um und such nach Threads wie deinen. Und schau dir dann an was am ENDE des Threads geschrieben steht, wenn die User sich wieder melden nach Wochen!

Und Futter den ganzen Tag stehen lassen geht Problemlos in Futterautomaten, da stinkt nichts und wird nichts schlecht. Bissel informieren bevor du hier schießt bitte!
 
  • #13
Dann mach doch einfach so weiter wie gehabt.

Du hast hier das Problem, nicht die Leute, die sich die Zeit genommen haben, Dir zu antworten:rolleyes:
 
  • #14
Nur eine Bitte hätte ich noch an dich: Rationier doch dein Essen auch um mind. 50 %, und stell dir ansonsten nur irgendwas zur Verfügung, was du absolut nicht magst.
Ein bisschen Solidarität sollte schon sein.
 
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