Woher kommt eigentlich das Fleisch im Nassfutter

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Dosenöffner1

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Hallo Forumsmitglieder

schon seit längerer Zeit denke ich drüber nach woher eigentlich
die Mengen von Frischfleisch für Nassfutter herkommen.

Es gibt ja bekanntlich viele Firmen z.B. .et con.cept, .rau, .nimonda usw.,
die einen gewissen Vorrat zum Versand auf Lager haben müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen daß täglich soviele Tiere in Deutschland geschlachtet werden damit Katzenfutter hergestellt werden können.

Für eure Antworten vielen Dank
 
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schon seit längerer Zeit denke ich drüber nach woher eigentlich
die Mengen von Frischfleisch für Nassfutter herkommen.
[...]
Ich kann mir nicht vorstellen daß täglich soviele Tiere in Deutschland geschlachtet werden damit Katzenfutter hergestellt werden können.

Das Fleisch kommt in der Tat von Schlachthöfen, vermutlich aus der ganzen EU - in den nicht genau deklarierten Nassfuttern sind die Schlachtabfälle drin, die für unsere Nahrung nicht gebraucht / gewollt wird. Google mal nach “K3-Material“.

Wenn du es genauer wissen willst (und keinen empfindlichen Magen hast), kann ich dir das Buch “Katzen würden Mäuse kaufen“ empfehlen.
 
In Deutschland werden pro Jahr ca. 750 Millionen Tiere geschlachtet. Die "Schlachtabfälle", die da übrig bleiben, weil ein Tier nicht nur aus Filet besteht, reichen wahrscheinlich dreimal fürs Katzenfutter...
 
Zuletzt bearbeitet:
Stümmt.
Da kriegt man auch noch Hund, Frettchen, die Zoobewohner, ... mit satt.
Und hat immer noch etliches, das in die nächste Verbrennungsanlage wandert.
 
Hallo Forumsmitglieder

schon seit längerer Zeit denke ich drüber nach woher eigentlich
die Mengen von Frischfleisch für Nassfutter herkommen.

Es gibt ja bekanntlich viele Firmen z.B. .et con.cept, .rau, .nimonda usw.,
die einen gewissen Vorrat zum Versand auf Lager haben müssen.
Ich kann mir nicht vorstellen daß täglich soviele Tiere in Deutschland geschlachtet werden damit Katzenfutter hergestellt werden können.

Für eure Antworten vielen Dank

Dann googel mal nach "Fleischerzeugung, Groß Schlachthöfe, Massentierhaltung (oder verniedlicht: Intensivtierhaltung :rolleyes:).

https://www.boell.de/de/der-fleischatlas-2018-bestellen
 
Zuletzt bearbeitet:
Und man kann Lebendfutter wie "Nestjunge Mäuse" usw. kaufen. Das ist anscheind erlaubt.

Du darfst dieses Lebendfutter aber nicht an Tiere verfüttern, die Du auch anderweitig ernähren kannst, mit Dosenfutter z.B., so wie Katzen oder Hunde.

Dieses Lebendfutter ist nur für Tiere gedacht, die sonst verhungern würden, wie bestimmte Schlangenarten, die nur lebendige Beute verschlingen.

Warum man unbedingt solche Schlangen halten muss, ist dann wieder eine ganz andere Frage.
 
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Du darfst dieses Lebendfutter aber nicht an Tiere verfüttern, die Du auch anderweitig ernähren kannst, mit Dosenfutter z.B., so wie Katzen oder Hunde.

Dieses Lebendfutter ist nur für Tiere gedacht, die sonst verhungern würden, wie bestimmte Schlangenarten, die nur lebendige Beute verschlingen.

Warum man unbedingt solche Schlangen halten muss, ist dann wieder eine ganz andere Frage.

Alles klar. :)

Zu den Mäusen in der Dose - es wäre bestimmt auch zuviel Aufwand und nicht ausreichend gewinnbringend Mäuse für die Dose zu züchten.
Es gibt Unmengen an Fleisch, an das man billig herankommt.
 
Du darfst dieses Lebendfutter aber nicht an Tiere verfüttern, die Du auch anderweitig ernähren kannst, mit Dosenfutter z.B., so wie Katzen oder Hunde.

Mir wurde letztens gesagt, dass es kein Gesetz gibt, dass eine Lebendfütterung von Wirbelttieren verbietet.
Dies würde aber aus ethischen Gründen nicht gemacht,es sei denn, bestimmte Tierarten fressen es nicht anders oder brauchen es für die soziale Ordnung.
 
  • #10
  • #12
Du hattest geschrieben, dass es aus ethischen Gründen nicht gemacht wird, aber es wird auch per Gesetz deutlich eingeschränkt;).
 
  • #14
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, das für Futter keine Tiere geschlachtet werden.

Im Radio wurde mal bei Whiskas nachgefragt, warum es kein Katzenfutter mit Maus gibt. Die Antwort war, für W. muß kein Tier sterben, weil nur die Schlachtreste drin sind.
Tja, und genau das bemängln wir doch bei diesem Futtersegment. Weil zu wenig Fleisch drin ist.

Und wo dauerhaft richtiges Fleisch drin ist, und das noch genau deklariert und nachvollziehbar, muß genau das auch eingekauft werden. Bei Rind, evtl. auch Schaf/Lamm könnte das vielleicht noch klappen.
Aber wo sollen Fleischreste in diesen Mengen z.B. von Kaninchen oder Ente herkommen?
 
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  • #15
Stopp.
Es gibt Schlachtreste und Schlachtreste.
Selbst vom Fleisch bleibt reichlich übrig, weil es für uns Zweibeiner nicht schön genug ist - auch nicht in der Wurst.

Schlachtabfälle sind ja nicht nur die ganz furchtbaren Sachen wie Klauen, Krallen, und so.

Btw. Wann hast Du zuletzt Schweinebäckchen gekauft und zubereitet?
(Eigentlich gutes Fleisch - braucht nur 'ne relativ lange Schmorzeit.)
 
  • #16
Deutschland war mal der 3. groesste Fleischexporteur der Welt (hinter den USA und Brasilien). Das koennte noch aktuell sein. Und da wird dann ganz sicher nicht der ganze Schlungs exportiert, sondern die Kundenlaender sind bestimmt waehlerisch.

Auch kann man mal schauen, wieviel Filet und dgl. im Angebot ist, aber will man mal Leber, Herzen, Maegen, Nieren, Zunge von so manchen Tieren kaufen, gibt es kaum oder gar nicht. Ich glaube echt nicht, dass man da hunderttausende von Tonnen zu Wurst verarbeitet.

Vor 50 Jahren hatte meine Mutti z.B. Suelze selber bereitet, aus Schweineekopf. Kann man heute noch Schweinekoepfe kaufen? Ich meine jetzt in den Mengen, wie Schweine geschlachtet und verarbeitet werden, fuer In- und Ausland.
 
  • #17
Stopp.
Es gibt Schlachtreste und Schlachtreste.
Selbst vom Fleisch bleibt reichlich übrig, weil es für uns Zweibeiner nicht schön genug ist - auch nicht in der Wurst.

Schlachtabfälle sind ja nicht nur die ganz furchtbaren Sachen wie Klauen, Krallen, und so.

30% der "schönen" Stücke kommt in den Verkauf, der Rest kommt buchstäblich in die Wurst. Vieles davon sind kleinere "unansehlichere" Stücke Muskelfleisch. Ich habe mit unserem Biometzger im Bliesgau einen Deal, dass ich dieses Muskelfleisch zu einem verhältnismäßig günstigen Preis für Plum bekomme. Das Fleisch ist zwar nicht so "schön" wie Filet, Roastbeef etc., aber von allerbester Qualität.
 
  • #18
In Deutschland werden pro Jahr ca. 750 Millionen Tiere geschlachtet. Die "Schlachtabfälle", die da übrig bleiben, weil ein Tier nicht nur aus Filet besteht, reichen wahrscheinlich dreimal fürs Katzenfutter...


...hab ich nicht gedacht.
Wie ist es dann mit (angeblichen) Bio-Fleisch.
 
  • #19
Wie ist es dann mit (angeblichen) Bio-Fleisch.
Auch die Produktion von Bio-Fleisch für den menschlichen Verzehr erzeugt Schlachtabfälle.
Oder meinst Du so ein Stück abgepacktes Biofleisch wächst direkt in der Kühltheke vom Supermarkt?
 
  • #20
Nein , aber ist Biofleisch auch Bio
 

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