Harngries Struvitsteine PH-Wert

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die_da1968

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13. September 2010
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Hallo zusammen,
das war wahrscheinlich schon x-Mal das Thema, aber irgendwie steige ich einfach nicht durch...
Meine Katze neigt zu Harngries. Was ich einfach nicht verstehe ist, wie sich das nun mit dem PH-Wert des Urins verhält.

Soweit ich das jetzt verstanden habe ist ein niedriger Wert sauer und ein hoher Wert basisch.
Das Spezialfutter (Urinary) säuert den Urin doch an, oder nicht?

Der letzte Test ergab einen PH-Wert bei ihr von 6. Also nicht ganz okay. Wenn aber doch das Futter ihn ansäuert, dann wäre das doch jetzt genau das verkehrte?

Ich versteh irgendwie kein Wort. Wer kann es mir mal für Blöde erklären? :rolleyes:

Danke vorab! :zufrieden:
LG Heike
 
A

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Hallo und herzlich willkommen!
Beim pH liegt die Grenze zwischen sauer und alkalisch bei 7 - also alles, was drunter ist, ist sauer, was drüber ist alkalisch.
Der pH des Katzenurins liegt normal zwischen 6 und 7, wobei er nach dem Fressen immer für ein paar Stunden ansteigt, also ist eine Messung möglichst nüchtern am aussagekräftigsten.
Wenn Deine Katze einen pH von 6 hat, ist das okay und darf keinesfalls angesäuert werden!!!

Hier kannst Du auch mal nachlesen.
 
Hallo,
Ist der pH-Wert denn bei normaler Fütterung bei 6 gewesen oder unter Urinary-Fütterung? Und wie lange nach dem Fressen?
 
.. ja eben, ich meine ja auch, dass dann eben das Urinary-Futter genau das Falsche bewirkt?
Ich weiß es nicht genau, ich denke mal das Fressen war ca. 1 Stunde vorher. Demnach war ja dann noch weiter unten...
Ich meine ja generell auch, dass es nicht gut ist, ausschließlich das Urinary-Futter zu geben. Hatte das auch letzte Zeit nur sporadisch gegeben. hatte es jetzt, vor der Urinuntersuchung mal ca. 3 Tage ausschließlich gefüttert. Nicht zuletzt deswegen, weil sie dann mehr pinkelt und somit ich eher ne Chance hatte ne Urinprobe zu erwischen.
Leider jedoch eben kam bei der Urinuntersuchung raus, dass sie wieder Kristalle im Urin hatte. Nicht viel und klein... aber eben welche.
Beim Tierarzt bin ich am Mittwoch. Allerdings dachte ich, ich frage mal hier, was ihr bei Euren Katzen macht, die zu Harngries neigen.
 
Also wenn ich das richtig verstehe, hast du der Katze 3 Tage lang nur Urinary-Futter gegeben und dann war der ph-Wert bei der Urinprobe 6. Dann hat wohl das dem Futter beigesetzte Methionin seiner Aufgabe entsprechend senkend gewirkt. Da die Probe kurz nach dem Fressen genommen wurde, wäre es sehr interessant, wie der ph-Wert ein paar Stunden später war... Mir wurde von Tierärzten auch immer die Regel 6-7 als grüner Bereich genannt, vor kurzem hat mich Petra hier im Forum jedoch darauf hingewiesen, dass bereits ca. 6,3 die (studienmäßig belegte) Untergrenze sei, dann bestehe (wenn der ph-Wert längerfristig zu niedrig ist) bereits die Gefahr von Oxalatbildung. Nach oben hin scheint der "Grenzbereich" wohl zwischen 7 und 7,2 zu liegen. Bei meiner Katze ist es definitiv schon 7, wenn sie da länger drüber ist haben wir wieder mit Stuvit zu kämpfen. Interessant wäre also, wie der durchschnittliche ph-Wert deiner Katze ohne Urinary-Futter (also nach dem Fressen und "auf nüchternen Magen" ist) und wie er unter Urinary-Futter schwankt. Denn wenn mit Urinary-Futter so stark gesenkt wird, dass er ständig bei bzw. sogar unter 6 ist, dann hast du erst Recht ein Problem: Oxalatgefahr. Im Urinary-Futter ist übrigens unter anderem auch Salz damit die Katze mehr trinkt (nicht als Tipp um die Katze dazu zu bringen mehr zu trinken gemeint). Wenn sie wenig trinkt am besten dem Nassfutter Wasser beimengen, wenn das toleriert wird, dann muss sie auch entsprechend öfter aufs Kisterl (und die Blase wird besser "durchgeschwemmt"):
Ist außerdem schon einmal der Grieß genau untersucht worden? Steht ganz sicher fest, dass das "nur" Struvitgrieß ist?
Falls ja, gibt es übrigens neben Urinary-Futter noch andere Methoden um gegebenfalls anzusäuern, z.B. Tabletten, Paste - darüber ließe sich sicherlich bei entsprechender Umsicht deutlich besser dosieren und der ph-Wert "einstellen" als mit Urinary-Futter (von dem ich persönlich gar kein Fan bin, da wir damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben). In einigen Fällen genügt auch schon eine Futterumstellung - kommt darauf an, was du sonst fütterst, wenn's nicht gerade Urinary ist.
 
Slimmy hat absolut Recht: wenn der pH nach dem Fressen bei 6 lag, hat er möglicherweise vor dem Fressen noch niedriger gelegen und dann besteht die Gefahr, dass sich Oxalatkristalle bilden.
Struvit bildet sich in alkalischem Urin, Oxalat in saurem.
Du musst also unbedingt wissen, um welche Kristalle es sich handelt, sonst kannst Du u.U. alles noch verschlimmern.
 
danke für die hilfreichen Antworten.

Sie bekommt trockenfutter, weil sie nur Trockenfutter frisst! Ich habe schon alles probiert. Es wird - bis auf dieses Gourmet Gold - alles verweigert. Sämtliche Tricks und viel Geduld, hilft alles nix.
Sie bekommt Quer Beet (hochwertige) TrofuSorten. Trinkt viel und strullert auch genug. Und eher selten und viel und nicht oft und wenig.

Seltsamerweise leckt sie sich aktuell noch den Bauch kahl und hatte Kinnakne. Die Kinnakne hatte sie schon mal, das war nicht wild und ging immer wieder (ohne Probleme) weg, diesmal auch. Der kahle Bauch aber nicht. Ich bin allerdings aktuell nicht sicher, ob es an dem tollen Super Futter "Purizon" lag, was es hier noch nie gab. Hoher Fleischanteil, kein Getreide... was ja angeblich eher bei Allergie gut sein sollte. Naja, das nur am Rande, das alles werde ich Mittwoch checken lassen... Sehe hier nicht unbedingt einen Zusammenhang. Struvit wurde vor Jahren schon festgestellt. Da gabs noch keinen kahlen Bauch, das wäre jetzt sozusagen ganz neu.:rolleyes:


Meinst Du so etwas wie Uro-Pet? Und wenn ja, wie dosierst Du?
Ich hab ja schon wie gesagt noch nie viel davon gehalten, dauernd dieses Futter zu geben. Nicht zuletzt frisst es die andere dann heimlich auch noch... daher hab ich es auch nicht immer gegeben. Phasenweise auch kaum noch, aber da sie wieder kleine Kristalle hat, komm ich wohl nicht drum herum, irgendwas dagegen zu tun.

PS: Ich geh doch mal stark von Struvitkristallen aus? Sonst hätte man mir eben am Telefon ja nicht geraten weiterhin Urinary zu füttern. Okay, ich geb es ihr jetzt erst mal nicht mehr und warte, was die Ärztin Mittwoch meint...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ja bitte, frag unbedingt wegen der Kristalle nach, es wird auch schon mal Mist erzählt wegen dem Futter. Und der pH von 6 irritiert mich schon sehr!
 
Wie gesagt... mein Bauchgefühl hat mir schon immer gesagt, dass man das man das besser nicht immer füttert. Und ich hoffe einfach mal, dass es jetzt durch die Dauergabe des Futters so sauer war. Und hoffe eben, dass es entsprechend zwischendurch auch normal war. Hatte auch mal einen Teststreifen vor längerer Zeit selbst eingetaucht und da war alles okay, soweit ich mich erinnere. Ich bin schon ganz wirr jetzt... :confused:
 
  • #10
Zum Thema Futterempfehlung durch den TA statt eines Kommentars eine aktuelle Geschichte. Ich habe letzte Woche zur Kontrolle Urin zum TA gebracht: keine Kristalle, ph-Wert 6,5-7 aber etwas Blut und spezifisches Gewicht zu gering. Am Dienstagabend haben sich zuhause am Teststreifen auch die Felder für Leukozyten und Urobilinogen verfärbt. Also in Panik gleich am nächsten Morgen die nächste Urinprobe zum TA. Dort wurde gar nichts festgestellt, nicht einmal mehr Blut, ph-Wert des Morgenurins: 6! Empfehlung: Wieder Urinary-Futter geben. Auf meine Frage warum um Himmels willen konnte mir dann keine richtige Antwort gegeben werden....
Slimmy braucht übrigens weder dieses *** Urinary-Futter noch irgendwas zum ansäuern. Allein mit getreidefreiem Nassfutter mit hohem Fleischanteil und hin und wieder sogar Trockenfutter (Seniorenvariante von Cat's Love, sie würde dafür töten) sind wir bislang Kristallfrei geblieben.
Ich würde dir dringend empfehlen, am Mittwoch einen Ultraschall machen zu lassen und dabei auch sterilen Urin entnehmen zu lassen. Damit soll nochmal eine Sedimentuntersuchung gemacht werden und bestimmt werden, was für ein Grieß jetzt drinnen ist. Wenn du immer wieder mal ein paar Tage Urinary gefüttert hast (und dabei ständig der ph-Wert zu tief war?) und dann wieder ein paar Tage "normales" Futter, was bei euch ja offenbar in den Struvit-Bereich führt, könnte es durchaus sein, dass im Moment beides vorhanden ist. Und Oxalat muss ausgeschwemmt werden, das löst sich nicht mehr auf (darum auf alle Fälle vermeiden, zu sehr anzusäuern). Außerdem kann am Ultraschall gesehen werden, wieviel Grieß ungefähr in der Blase ist .... da ist eine Urinprobe wenig aussagekräftig, da einmal mehr und einmal weniger ausgeschieden wird.
Außerdem würde ich nochmal alles versuchen um die Katze dazu zu bringen, Nassfutter zu fressen - ich habe auch das halbe Futterhaus leergekauft auf der Suche nach etwas halbwegs passendem (getreidefrei, möglichst hoher Fleischanteil, kein Zucker, Calcium/Phosphor etc.), was Madam von und Katze dann auch tatsächlich frisst. Gerade eben mampft sie übrigens hinter mir ihr Nassfutter, das seit heute Mittag "bäh" und eine absolute Zumutung war (stattdessen wurde die Cat's Love Dose heftigst umworben;)
Falls es wirklich gar nicht geht dann zur Not getreidefreies Trockenfutter mit möglichst hohem Fleischanteil langsam aber sicher mit immer mehr Wasser anbieten. Und immer wieder auch nochmal Nassfutter probieren. Wenn sie aufgeweichtes Trockenfutter akzeptiert hat geht es vielleicht leichter. Oder sie findet nasses Trockenfutter so furchtbar, dass sie sogar doch lieber Nassfutter frisst. (So bei Slimmy schon gesehen:rolleyes:)
Wenn du ansäuern musst, wäre meine erste Wahl nicht die Uropet-Paste, die wäre u.a. wegen dem Zucker für mich die Alternative wenn Tabletten GAR NICHT gehen. Und dann genau Tagebuch führen: Was/wann hat die Katze gefressen, wann war sie am Klo, wie war der ph-Wert und wieviel "Ansäuerungsmittel" wurde gegeben. So (und ich fürchte nur so) wirst du dich an die individuell richtige Dosierung herantasten können.
 
  • #11
Danke noch mal!
ja, ich werde das Mittwoch ausführlich untersuchen lassen und abklären.

Noch eine Frage: Welche Teststreifen für den PH-Wert könnt Ihr empfehlen? Ich werde das jetzt natürlich auch zu Hause regelmäßig überprüfen...

Sie sagte übrigens, die Kristalle seien sehr klein, welche auch immer. Wenn es Okalat sein sollte, dann besteht doch zumindest die Hoffnung, dass noch nichts gravierendes passiert ist?
Was ja eigentlich dagegen spricht ist, dass sie ganz im Gegenteil sehr große Mengen pinkelt und laut Urintest war der Rest auch okay. Also keine Entzündungen/ Blut....

Was ja so verrückt macht, dass ich eigentlich die Sorge wegen etwas anderem hatte: Nämlich, dass sie sich eine Stelle am Bauch kahlgeleckt hat - oder die Haare ausgefallen sind?! Ob es da einen Zusammenhang geben kann... :confused:
 
  • #12
An Teststreifen würde ich Dir die Uralyt U empfehlen, die haben die größte Bandbreite.
Ob das Kahllecken des Bauches damit zusammenhängt, kann ich nicht sagen.
 
  • #13
ok, danke Dir.

Ich habe jetzt alles Mögliche gegoogled...

Dabei kam unter anderen raus, dass eine niedriger PH-Wert auch durch zu eiweißreiche Nahrung kommen kann.
Und, wie schon erwähnte, bekamen die beiden letztens ein so angeblich ganz gesundes Futter - sehr hoher Eiweißanteil, kein Getreide etc. (Purizon Adult Sterilised Huhn & Fisch)

Also kurzum: Eiweißreich ist wohl hier eher kontraproduktiv!?
Nicht zuletzt hatte ich ja das Gefühl, dass sie eben seit diesem Futter alles Mögliche bekam: Kinnakne, den kahlen Bauch... und vielleicht eben auch den sauren Urin? Kann doch alles kein Zufall sein!

Mein Bauchgefühl sagt mir gerade, dass ich aktuell vielleicht sogar wirklich besser damit fahre ihr dieses minderwertige Gourmet Gold zu geben. Das hat im Verhältnis wenig Eiweiß und nicht zuletzt ist es das einzige Nassfutter, was sie mag.
Okay.... ich hoffe am Mittwoch habe ich weniger Fragezeichen im Kopf. Allerdings hoffentlich auch keine panischen Ausrufezeichen... :sad:
 
  • #14
Die von Romulus genannten haben wir auch für die tägliche Kontrolle (hab sie übrigens online um fast die Hälfte billiger gefunden als in der Apotheke). Zwischendurch benutze ich auch easystrips MT10 von padamed - ist für den täglichen (mehrfachen) Gebrauch aber viel zu teuer (vor allem wenn du den Inhalt der beiden Varianten vergleichst) - denn die haben diverse Testfelder, z.B. Erythrozyten. Allerdings hat mein Teststreifen beim letzten Mal (ist mir sonst noch nie passiert) ja offenbar falsch angezeigt...
Zum Thema Felllecken kann ich dir leider auch nichts sagen - oder Gott sei Dank, unsere eigentliche medizinische "Großbaustelle" ist Slimmys Rücken, der alleine ist eigentlich schon mehr als genug bzw. zuviel der Probleme für das arme Mausi.
Weder Struvit noch Oxalat ist "gut" - Stuvit hat den Vorteil, das es im (längerfristig) richtigen ph-Bereich wieder aufgelöst wird, Oxalat muss "ausgepinkelt" werden. Wenn Grieß zu Kristallen und Kristalle zu Steinen werden kann die Katze irgendwann gar nicht mehr aufs Klo... Auch "nur" ein "ewiges" Auspinkeln (auch wenn Struvit immer wieder nachgebildet wird kommt es ja auch immer wieder raus) ist nicht gut, denn es wird früher oder später vermutlich zu Blasenentzündungen führen, da die Blase, die Harnleiter etc. ja ständig gereizt werden. Darum ist es einerseits wichtig zu "spülen", andererseits ebenso wichtig möglichst zu verhindern, dass Kristalle (egal welcher Art) überhaupt entstehen. Alles Gute für Mittwoch und noch einen schönen Sonntag!
 
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  • #15
Sorry, da wir offenbar parallel geschrieben haben, habe ich deinen letzten Eintrag erst zu spät gesehen. Also nochmal ich. Ich bin über den ganzen Angaben zum "richtigen" Futter auch fast verzweifelt. Vor allem weil Slimmy das meiste, das ich als "toll" eingestuft hätte dann überhaupt nicht gefressen hat - schon beim Geruch wurde der Rückwärtsgang eingelegt.
Ich persönlich habe z.B. das Buch "Wegweiser Katzenfutter" von Lena Landwerth als für Laien gut verständlich und auch sehr übersichtlich empfunden. Da wird auch das Zusammenspiel von verschiedenen Mineralstoffen und Vitaminen meiner Ansicht nach sehr übersichtlich erklärt. Da du z.B. gerade Eiweiß so hervorgehoben hast, für den Eiweißstoffwechsel spielen u.a. B-Vitamine wohl eine wichtige Rolle.... (S. 18). Und für den Harn wird immer wieder (nicht nur in diesem Buch) betont, dass das richtige Verhältnis von Kalzium und Phospor eine wichtige Rolle spielt etc. Auch darauf also auf den Etiketten (bzw. online) suchen... Vor allem für die langfristige Futterwahl.
 
  • #16
... zum Thema Futter habe ich auch mittlerweile ehrlich gesagt das Gefühl, dass es - wie überall! - nur noch um Geld geht!
Meine erste Katze bekam billigstes Nassfutter, also nach heutigem Kenntnisstand ganz ganz schlecht. Was war? Sie war 18 Jahre kerngesund, war nie krank. Selbst die Nierenwerte waren mit 18 noch okay! Leider hatte sie einen Tumor im Halsbereich, allerdings eben mit umgerechnet 87 Menschenjahren. Da ist es normal, dass dann irgendwas kommt.

Dann hab ich mir die beiden angeschafft, mich belatschern lassen, dass hochwertiges Trockenfutter das Optimum wäre... nicht zuletzt, weil man ja nach dem Tod seines Tieres dann alles richtig machen will. So, un nun fressen sie nix anderes mehr - und die eine hat Allergien (kratzt sich zwischendurch am Kopf etc.) , und nun die andere das. Und wohlbemerkt sind beide komplett anders. Optisch als auch charakterlich.

Natürlich kann das auch alles Veranlagung sein. Allerdings kann man heutzutage ja alles anzweifeln, da es ja überall nur noch um Geldverdienen geht... ob auf Kosten der Gesundheit des Menschen oder auch des geliebten Haustieres. Es ist echt zum Ko.... :mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo Slimmy ,

danke für die Tipps mit dem Kalzium, Phosphor....
Weißt Du, welches Verhältnis da bei Katzen dieser "Sorte" ideal ist?
Ich habe gelesen, dass das Verhältnis bei gesunden Katzen bei 1,1 - 1,3 liegen soll. Und bei nicht gesunden...?
 
  • #18
Die mir bekannten Angaben besagen, dass das Kalzium-Phosphor Verhältnis 1 bis 1,2 zu 1 sein soll. Hab übrigens gerade nochmal erfolgreich nach einer Internetseite gesucht, die ich auch als ganz hilfreich empfunden habe - vor allem, weil die wesentlichen Aussagepunkte mit Zitaten belegt sind und man auch nachschauen kann, auf welcher Basis hier Angaben gemacht werden (gerade online ja nicht immer der Fall). Außerdem gibt es dort einen ganzen Abschnitt über den Ping-Pong Effekt zwischen Struvit und Oxalat, der dich interessieren könnte.
https://www.katzen-fieber.de/harnsteine-struvit-oxalat-urolithiasis.php
 
  • #19
Genau, bei Katzen-Fieber wird das ganz anschaulich erklärt.

Ich wollte aber noch mal von hinten her aufrollen, die Geschichte.
Also die Katze hatte früher mal Struvit Kristalle im Urin.
Wann war das?
Wurde sicher Struvit nachgewiesen? Oder nur Harngries?
Kriegt sie seit dem überwiegend oder oft Urinary-Futter?

Wie oft hast du zuhause selber den ph gemessen?
Eher weniger oft nehme ich an.

Wichtig wäre jetzt den Status genau festzustellen!!

Also Urin testen lassen und den aktzellen ph möglichst genau! und nüchtern zu testen. Auch das spzifische Gewicht vom Urin ist wichtig.
Und ob Harngries und welche Art!! Ganz wichtig.

Falls bei dem niedrigen ph von 6 trotzdem Struvit ausfällt ist ganz ganz ganz wichtig weg zu kommen vom Trockenfutter.
Auch wenn du denkst sie trinken genug, weich bitte mal eine Portion Trockenfutter über Nacht in Wasser ein. Gib genug und eine genaue Menge Wasser dazu, vielleicht einen halben Litter. Dann bitte am nächsten Morgen messen wie viel Wasser noch übrig ist. Dann weiß du wie viel Wasser es alleine braucht um das Futter zu verdauen, für alles andere ist dann kein zusätzliches Wasser eingerechnet. Und dann schau noch mal ob sie so viel trinken.

Außer dem ph spielt für die Entstehung von Harngries ganz allgemein eine Rolle ob Naßfutter oder Trockenfutter gefüttert wird.

Besser erst mal auf ein weniger hochwertiges Naßfutter umzusteigen als weiter Trockenfutter zu füttern.
Im Trockenfutter sind immer viel mehr Bestandteile als in Naßfutter.
Auch die Allergierate ist viel höher bei Trockenfutter.

Deine anderen Beiträge habe ich jetzt nicht gelesen aber eine Umstellung auf (langfristig) Naßutter ohne Getreide mit möglichst wenig Inhaltstoffen die allergen wirken ist sicher sinnvoll.

Aber erst mal schauen was aktuell die Urinuntersuchung (und evtl.) ein Ultraschall von Blase und Niere ergibt.

Ich würde auch empfehlen Uralyt u von Madaus zum messen zu verwenden und sofort anzufangen so oft wie möglich daheim zu messen und ein Tagebuch zu schreiben mit werten wie: wann gefüttert, gemessen wie lange danach, was gefüttert, wie war den Wert usw. So bekommst du einen Überblick was das Futter jeweils mit dem ph wert macht.
 
  • #20
Hallo,
ich habe mir zwischenzeitlich nochmal die Zusammensetzung von Purizon Adult Sterilised Huhn & Fisch angesehen, auf das ja - wenn ich dich richtig verstanden habe - beide Katzen nicht gut reagieren. Mir sind zunächst gleich die "Zuckerersatzstoffe" negativ aufgefallen (Inulin, Oligosaccharide) plus diverse Obstsorten. Auch der große Zutatenmix erhöht natürlich die Gefahr, dass da etwas dabei ist, was die Katze nicht verträgt. Und schlimmstenfalls reagiert eine Katze auf Bestandteil A und die andere Katze auf Bestandteil B. Also ich würde das, vor allem weil es ja beiden wohl nicht bekommt, gar nicht mehr geben. (Und ich würde mir weniger Sorgen um den Rohproteinanteil an sich machen, als eher darum, wieviel Prozent davon pflanzliches Eiweiß ist.) Da die Umstellung auf Nassfutter bei euch deiner Erfahrung nach nicht über Nacht gelingen kann, such am besten ein Trockenfutter mit möglichst wenigen verschiedenen Bestandteilen (und ohne Zucker bzw. solche Ersatzstoffe), schau wie das beide vertragen und versuch dann über Trockenfutter einweichen und Nassfutter durchprobieren die beiden doch noch auf den Geschmack von Nassfutter zu bringen. Ich drück dir dafür auf alle Fälle ganz fest die Daumen! (Slimmy wohl die Pfoten leider nicht, die hätte wohl vollstes Verständnis für die TroFu Liebhaber;)) Übrigens habe ich gesehen, dass in dem Purizon Futter auch DL-Methionin drinnen ist, auch damit wurde also bereits angesäuert.
 

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