Harngries Struvitsteine PH-Wert

  • Themenstarter die_da1968
  • Beginndatum
  • #41
Es freut mich zu hören, dass es der Katze jetzt einmal besser geht!
Zum geschilderten geplanten weiteren Vorgehen für die Zukunft - eigentlich gleich weiterzumachen wie bisher, nur die Marke des Urinary-Futters zu ändern - fällt mir leider nur noch das berühmte Einstein Zitat ein. Ich wünsche dir und vor allem deinen Katzen alle Gute!
 
A

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  • #42
... so, die Blutwerte waren auch komplett in Ordnung.
Und so verkehrt kann Deine Pflege und Fütterung ja nicht gewesen sein, wenn eine 11jährige Katze ja demnach nix hat. :)

Das Trinkfein war übrigens ein sehr sehr guter Tipp! Hab es mal besorgt, Ilse kann nicht genug davon bekommen. Lisbeth allerdings nippte nicht mal...

So ganz verstehe ich übrigens den Hype auf Nassfutter nicht. Wenn die Katze genug trinkt, was genau ist an Nassfutter jetzt besser?
Also meine erste Katze, die bekam Nassfutter und trank so gut wie gar nichts. Die beiden kriegen Trockenfutter und trinken doch so einiges. Was also genau soll an Nassfutter denn nun so viel besser sein?
Nicht zuletzt eben, also Zahnprobleme vermeidet man ja scheinbar wirklich mit Trofu...

Es ist wohl wie überall. Erst der Hype auf dies, dann wieder auf das... erst ist Kaffee entwässernd, jetzt wieder nicht, dann sind die Vitamine lebensverlängernd, dann wieder schädlich.... dann soll man mehrere kleine Mahlzeiten essen, jetzt ist man wieder vom Gegenteil überzeugt. Also ich glaub, ich bleib dabei und mach es so, wie ich das Gefühl habe, das es für mich - und meine Katzen - richtig ist. Ist eh in ein paar Jahren wieder anders :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #43
Nicht um nochmal eine Diskussion loszutreten, sondern nur um dies nicht unkommentiert so stehen zu lassen - vor allem mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass dies alles ja möglicherweise auch später noch einmal von anderen Personen auf der Suche nach Tipps bezüglich Harngrieß-Bekämpfung gelesen wird. Nur ein paar Seiten, auf denen sehr knapp und deutlich die entsprechenden Gegenargumente zu den Themen "Was soll am Nassfutter besser sein" und "Zahnpflege durch Trockenfutter" zusammengefasst sind:

https://www.ausliebezumhaustier.de/katzen-ernaehrung/warum-trockenfutter-katzen-krank-macht
https://haustiger.info/trockenfutter-und-zahngesundheit-ein-leidiges-thema/
https://www.katzen-fieber.de/harnsteine-struvit-oxalat-urolithiasis.php
https://www.katzen-fieber.de/ernaehrung-allgemein.php
 
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  • #44
...So ganz verstehe ich übrigens den Hype auf Nassfutter nicht. Wenn die Katze genug trinkt, was genau ist an Nassfutter jetzt besser?
Also meine erste Katze, die bekam Nassfutter und trank so gut wie gar nichts. Die beiden kriegen Trockenfutter und trinken doch so einiges. Was also genau soll an Nassfutter denn nun so viel besser sein?
Nicht zuletzt eben, also Zahnprobleme vermeidet man ja scheinbar wirklich mit Trofu...

Trockenfutter enthält deutlich mehr pflanzliche Bestandteile und verändert damit den PH-Wert des Harns. Es gibt mittlerweile auch genug Studien, dass bei Katzen, die ganz oder zum Teil mit Trofu gefüttert werden, deutlich häufiger Harnwegserkrankungen auftreten - nachzulesen ist das u.a. in der Online-Bibliothek der tiermedizinischen Hochschule München.

Und in aller Regel ist es ein Trugschluss zu glauben, dass Trofu-Katze genug trinkt, nur weil man sie häufiger am Wassernapf sieht. Ich habe hier in den ersten Jahren halbe-halbe gefüttert, weil ich es nicht besser wusste. Und meine Katzen hingen häufig über dem Wassernapf. Nachdem ich aber auf die reine Nassfutterfütterung umgestellt habe, haben sich Größe und Anzahl der Pipi-Böller deutlich verändert - sprich, die Nieren wurden wesentlich mehr durchspült.

Dass Trofu gegen Zahn-Probleme hilft, ist wissenschaftlich durch keine Studie belegt. Gegen FORL, die schwerste und häufigste Zahnerkrankung bei Katzen, hilft es nicht.

Du kannst ja bei Dir den Selbstversuch starten: Schmeiß die Zahnbürste weg und nimm stattdessen Nüsse und hartes Gemüse für die Zahnpflege. Und dann fragst Du zwei Monate später den Zahnarzt Deines Vertrauens, was er dazu meint:D
 
  • #45
Na also nach meiner "Studie" hier sind ihre Zähne nach 11 Jahren top! ;)

Und das Urin von ihr war sehr verdünnt (laut Tests) und das sehe ich auch im Klo.... das ist gefühlt ein Liter, was sie da pullert.

Gut, es soll jeder machen wie er meint. Ich frage mich nur manchmal, wie Ihr Euch selbst ernährt? Komplett gesund? Wenig Salz, kein Zucker, kein Fast Food, nur Bio, immer im rechten Maß und zur richtigen Zeit? ;-)
okay, wie gesagt, perfekt gibts nicht.
Und was die Ernährung betrifft, ob nun für Mensch oder Tier, gibt es keine aussagekräftigen Studien. Geht ja auch nicht. Aussagekräftig wäre das nur, wenn man ein Leben lang testet, was nicht möglich ist. Daher, wie gesagt, gibts ja auch alle paar Jahre neue und meist eben widersprüchliche "Erkenntnisse".

Den Test sollte ich nicht machen. Da ich ja bereits Karieskeime im Mund habe und gestehe, auch Süßigkeiten zu essen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #46
Na also nach meiner "Studie" hier sind ihre Zähne nach 11 Jahren top! ;)

Und das Urin von ihr war sehr verdünnt (laut Tests) und das sehe ich auch im Klo.... das ist gefühlt ein Liter, was sie da pullert.

Gut, es soll jeder machen wie er meint. Ich frage mich nur manchmal, wie Ihr Euch selbst ernährt? Komplett gesund? Wenig Salz, kein Zucker, kein Fast Food, nur Bio, immer im rechten Maß und zur richtigen Zeit? ;-)
okay, wie gesagt, perfekt gibts nicht.

Diese Frage liest man in solchen Zusammenhängen öfter mal und ich finde sie immer wieder befremdlich. Wenn ich mich als mündiger, erwachsener Mensch ungesund ernähre, ist das eine bewusste Entscheidung. Ich weiß um die Konsequenzen.

Meine Kater sind komplett von mir und was ich ihnen zu fressen gebe, abhängig. Sie können keine Entscheidung treffen, die die Folgen mit einbezieht. Felix würde liebend gerne von getreidehaltigem Trofu leben - trotz Allergie, Paul würde auch Trofu nehmen, obwohl bei ihm das wirksamste Mittel in Sachen Struvit reichlich Flüssigkeit ist (also extra Brühe über NaFu).

Damit ist es ganz klar meine Verantwortung, meine Katzen, die von mir abhängige Lebewesen, so gut und gesund wie nach meinem Wissenstand möglich zu ernähren.
 
  • #47
... fassen wir doch einfach zusammen: Wir leben in einem Überschussland. Auch unsere Haustiere.
Das führt einerseits zu Fehlernährungen (zu viel, zu fett, zu süß, zu salzig etc), anderseits ist die Gesundheits- und Überlebensrate deutlich höher als Ländern, wo es keinen Überfluss gibt.
Und Zeit haben wir auch zu viel. Daher beschäftigen wir uns so gern mit all den Ängsten, die im Zusammenhang mit unserem Überfluss stehen. Angsterkrankungen, u.a. eben auch Hypochondrie und Essstörungen, nehmen stehts zu. Mehr als 40% Erwerbsunfähigen sind erwerbsunfähig aufgrund psychischer Störungen - nicht aufgrund von Ernährungsfehlern. Uns geht wohl zu gut, als das wird das genießen können? Und all das lassen wir im Grunde dann auch am geliebten Haustier aus.

Und klar, wer ein krankes Tier hat, was mit entsprechender Ernährung behandelbar ist, das ist ja klar, dass man da dann gezielt füttert!
Aber eben diese generelle Panikmache, der ich auch schon wieder fast verfallen war, dass (u.a.) Trockenfutter der Teufel ist, das finde ich schlimm.

Und danke sag ich noch mal für die vielen Tipps! Da war ja auch einiges dabei, was mir weitergeholfen hat! :)
 
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  • #48
Es geht hier nicht um unsere (Menschen)Ernährung. Das sollte nur ein Beispiel sein.

Es geht um Katzenernährung und zwar nicht bei einer komplett gesunden Katze sondern bei einer Katze mit einem gesundheitlichen Problem.

Daß es keine Studien dazu gibt stimmt nicht.
Die gibt es durchaus.
Viele und vor allem sehr alte Studien die grundsätzlich darum gingen wie man Katzen ernährt und was man vermeiden sollte damit die Katze überlebt.
Das waren Versuche in den 1940er und 50er Jahre und früher!!

Heute macht man das natürlich nicht mehr, Versuche bei denen die Katzen weiche Knochen kriegen und oder sterben vor der Zeit.

Aber es gibt grundsätzliche Studien.

Und es gibt "neue" Studien, wer macht die?
Die Futtermittelindustrie!
Warum?
Weil sie uns mit den Studien alles verkaufen kann was sie will.
Was sind die Studien nicht?
Neutral.

Mit etwas Mühe und etwas nachdenken kommt man schon darauf daß Tiere die Mäuse und Vögel fressen nicht optimal mit Hühnerfutter versorgt sind.

Und man könnte auch annehmen daß wenn bei Menschen mit Blasen- Nieren- oder Harngriesproblemen eine Durchspülung der Harnwege empfohlen wird das auch bei Katzen Sinn machen könnte.

Weiter könnte man also durchaus den Usern mit sehr!! viel Erfahrung hier Glauben schenken wenn die behaupten daß Trockenfutter Gift ist bei der genannten Symptomatik.

Es bleibt daß der Mensch entscheidet wie er seine Katze/n ernähren will.
 
  • #49
Ich glaube wirklich nicht, dass jeder, der Trofu aus der Ernährung seiner Katzen streicht, aus einer Art hysterischen Angst heraus handelt.

Ich bin durchaus eine eher entspannte Person, aber ich erkenne sehr gute Gründe, auf Trofu weitgehend zu verzichten. Zum Teil schlicht basierend auf gesundem Menschenverstand. Nieren sind eine typische Schwachstelle bei Katzen, Blasenerkrankungen auch nicht gerade selten. Also macht es Sinn, für eine gute Durchspülung zu sorgen. Trofu kann das nicht bieten und auch wenn Katzen dann mehr trinken: es reicht nicht. Schon gar nicht im Zusammenhang mit einer Blasenerkrankung.
 

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