Soll Nachbarskatzen versorgen...und Futter rationieren

  • Themenstarter killerhasi
  • Beginndatum
  • #21
Bei mir wohnen gleich zwei Argumente für eine frühe Kastration:

Irmi

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So dünn war Irmi kurz nach Ihrem Einzug. Da ist sie aber bereits einen Monat lang von Tierschutz gepäppelt worden und hat sichtbar (!) zugenommen.

Irmi wurde als Streunerin vom Tierschutzverein gefangen. Nachdem ihre 4 Jungen gefangen wurden. Sie hat ihre Jungen vermutlich mit 3/4 bis 1 Jahr zur Welt gebracht. Genau weiß das keiner. Vermutlich wurde sie ausgesetzt.
Folgen: Irmi ist in der Entwicklung stehen geblieben. Besucher sagen häufig "Mein Gott, ist die winzig!" Sie wiegt mittlerweile ca 3kg und sieht damit normal ernährt aus. Jetzt ist Irmi 1-1,5 Jahre alt. Mir wurde vor ca. einem Monat ein Bild ihrer Jungen gezeigt. Sie sehen fast genauso alt aus.:wow:

und

Ebony

(anklicken zum vergrößern)
So dünn ist sie leider immer noch. :-/
Ebony hatte etwas mehr Glück als Irmi. Sie wurde "nur" auf einem Bauernhof ausgesetzt und dort gefüttert. Ich hab sie über das Forum gefunden, darum kannst Du hier ihren Vermittlungsthread lesen. Irgendwann wollte man sie auf dem Bauernhof nicht mehr haben und sie wurde hochträchtig dem Tierschutz übergeben. Im Alter von nur 10 Monaten hat sie 5 Junge bekommen.
Ebony sieht sogar noch zarter aus als Irmi.:( Auch sie ist in der Entwicklung stehen geblieben und wird nicht weiter wachsen.
Hier ist mein Thread über Irmi und Ebony und da ist der Thread über die zwei Jungen von Ebony, die zur Userin Mikkaela gegangen sind. Auch sie sehen nicht wesentlich jünger aus als die Mama. :(
 
A

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  • #22
Das finde ich auch schwierig. Ich hatte als Studentin in den Semesterferien auch mal Katzen gesittet und dann vertraglich alles geregelt.
Da war auch ein Freigänger dabei, dem ich alle 2 Tage den Napf mit Trockenfutter auffüllen sollte. Zugegeben war ich trotzdem täglich da und er hatte mir auch mal Beute angeschleppt. "Selbst-BARF" und das Trockenfutter war eher Zubrot.
Ich hatte aber trotzdem für mich entschieden, täglich zu schauen, ob alles okay mit ihm ist und an scheinbar schlechten Tagen war der Napf auch nach einem Tag geleert. Die Besitzer hatten aber klasse darauf reagiert und dachten einfach, dass es reicht, wenn alle 2 Tage mal jemand den Napf auffüllt. Er brauchte aber schon täglich zumindest Ansprache, einen Kopfkrauler und auch mal mehr Futter.

Ich würde den Kleinen wohl auch mehr Futter (das Herkömmliche) geben, wenn der Kater so extremen Hunger hat und das auch so sagen.
 
  • #23
Für die Zukunft, weil jetzt ist es ja zu spät:
Ich würde ein Sitten unter diesen Bedingungen ablehnen. Ich finde es nicht okay, dass man die Katzen hungern lässt und genau dies passiert bei dieser Menge.

Andererseits finde ich es aber auch nicht okay, wenn der Halter hintergangen wird. Sowas ist mir nämlich passiert. Eine Sitterin war der Ansicht, meine Katzen seien zu dünn und hat so viel Trockenfutter gefüttert - bei uns nur Leckerlie und eben fürs Sitten KLEINE Portionen - bis meine Tiere eine Verstopfung hatten. Das Nassfutter ist nebenbei vergammelt. Ich war stinksauer, denn die Mengen von Nafu und Trofu waren abgesprochen. Aber für diese Person war Trockenfutter das einzig wahre (der eigene Kater im Übrigen fett wie sonst was) und meine Katzen seien ja auch nur so klein, weil ich sie so früh (Geschwisterpaar mit 5,5 Monaten) kastriert hatte. :rolleyes:
Deswegen: egal, welche Ansichten man hat, an Ansprachen sollte man sich halten. Davon ab nutzt es ja gar nix, die Katzen werden dann ja nach dem Urlaub sofort wieder auf Mangelernährung gesetzt. Mit dem klaren Signal "so nicht" erreicht man vlt mehr und zeigt, dass es einem ernst ist. Ich würde dann auch betonen, dass die Katzen in deiner Anwesenheit permanent Hunger geäußert haben usw.
 
  • #24
Doppelpack, genau das meine ich.
Wenn ich eine Sitterin engagiere, stelle ich ohnehin immer mehr hin, als wenn ich Zuhause bin und nochmal flexibel auf "Mehrbedarf" reagieren kann.

Aber ich möchte eben nicht, dass hier Trofu oder Schrott gefüttert wird, nur weil jemand meint, Felix sei besonders feines Futter oder ein bisschen Getreide schadet ja nicht.

Insbesondere bei Futter gehen die Ansichten ja häufig total auseinander. Und ich sitte durchaus schon mal Katzen, die Trofu und Schrottfutter kriegen und das gebe ich dann auch so wie abgesprochen. Es sei denn, ich habe mit den Besitzern abgesprochen, dass ich mal was anderes probieren darf. Ist auch schon vorgekommen und es freut mich dann wirklich, wenn ich mithelfen kann, eine Miez von Brekkies auf wenigstens teilweise Macs umzustellen. Aber das muss man miteinander besprechen.
 
  • #25
Für mich sind das zwei paar Schuhe.

Würdet ihr die Katzen auch täglich mit eiskaltem Wasser übergiessen, wenn das so abgesprochen und vertraglich geregelt wäre?
Das ist jetzt natürlich ein bewusst extremes Beispiel.

Ich könnte das nicht und zusehen, wie die Tiere leiden. Und das tun sie ja offensichtlich, wenn sie hungern,

Grundsätzlich denke ich auch, dass man am meisten bewirkt, wenn man vernünftig miteinander redet und nicht einfach das, was man selbst am besten findet umsetzt. Es ist ja auch nicht so, dass die eigene Meinung die einzig richtige und unumstösslich ist.
Aber bewusst ein Tier hungern zu lassen: Das ist ein anderer Schuh.

Da hätte ich auch lieber von vornherein auf das Einhüten verzichtet und klar gemacht, dass ich das so nicht kann.
 
  • #26
Da hätte ich auch lieber von vornherein auf das Einhüten verzichtet und klar gemacht, dass ich das so nicht kann.
Genau das finde ich dann auch richtig.
Da bin ich sehr klar. Ich würde auch nicht aus Mitleid beim Vermehrer kaufen. Nur wenn das keiner mehr macht, hört das auf.
Genauso sehe ich das, wenn Tiere schlecht gehalten werden. Und das bedeutet nicht nur Hunger, sondern auch Einzelhaltung ohne Grund oder unkastrierte Tiere etc.
 
  • #27
Wobei das ja hier eindeutig ein Grenzfall ist. Je nach aktueller Größe, Gewicht und Wachstum der Kitten ist man mit dieser Futtermenge nicht in einem bedenklichen Bereich; die Kitten sind ja scheinbar nicht extrem abgemagert oä., sodass man das Ganze schon als Tierquälerei einsortieren müsste. Von daher sehe ich da schon einen maßgeblichen Unterschied.
 
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  • #28
Für die Zukunft, weil jetzt ist es ja zu spät:
Ich würde ein Sitten unter diesen Bedingungen ablehnen. Ich finde es nicht okay, dass man die Katzen hungern lässt und genau dies passiert bei dieser Menge.

Andererseits finde ich es aber auch nicht okay, wenn der Halter hintergangen wird. Sowas ist mir nämlich passiert. Eine Sitterin war der Ansicht, meine Katzen seien zu dünn und hat so viel Trockenfutter gefüttert - bei uns nur Leckerlie und eben fürs Sitten KLEINE Portionen - bis meine Tiere eine Verstopfung hatten. Das Nassfutter ist nebenbei vergammelt. Ich war stinksauer, denn die Mengen von Nafu und Trofu waren abgesprochen. Aber für diese Person war Trockenfutter das einzig wahre (der eigene Kater im Übrigen fett wie sonst was) und meine Katzen seien ja auch nur so klein, weil ich sie so früh (Geschwisterpaar mit 5,5 Monaten) kastriert hatte. :rolleyes:
Deswegen: egal, welche Ansichten man hat, an Ansprachen sollte man sich halten. Davon ab nutzt es ja gar nix, die Katzen werden dann ja nach dem Urlaub sofort wieder auf Mangelernährung gesetzt. Mit dem klaren Signal "so nicht" erreicht man vlt mehr und zeigt, dass es einem ernst ist. Ich würde dann auch betonen, dass die Katzen in deiner Anwesenheit permanent Hunger geäußert haben usw.

Es sind aber Jungkatzen und der Kater hat offensichtlich Hunger. Da wird das Nassfutter wohl kaum vergammeln und Trockenfutter ist gar kein Thema?

Ich hatte dem Freigänger auch kein Nassfutter hingestellt, sondern das vereinbarte Trockenfutter, was er immer bekommt.
Man kann es nur mit Diplomatie und nicht Belehrung versuchen. Mehr geht ja gar nicht.

Ich hätte das Sitting in der Nachbarschaft auch nicht abgelehnt.
Vielleicht kann es ja funktionieren, dass man von der Beobachtung nochmal berichtet, dass der Kater einfach ein wenig mehr braucht. Er soll ja nicht gemästet werden.
 
  • #29
Wobei das ja hier eindeutig ein Grenzfall ist. Je nach aktueller Größe, Gewicht und Wachstum der Kitten ist man mit dieser Futtermenge nicht in einem bedenklichen Bereich; die Kitten sind ja scheinbar nicht extrem abgemagert oä., sodass man das Ganze schon als Tierquälerei einsortieren müsste. Von daher sehe ich da schon einen maßgeblichen Unterschied.
Das stimmt natürlich - aber ich würde mich trotzdem entweder an die Abmachungen halten oder eben nicht sitten. Heimlich mehr füttern (eine Woche lang) geht gar nicht.
Vielleicht kann man die Halter ja im Urlaub erreichen und einfach per WA fragen, ob man mehr geben kann, weil die Tiere offensichtlich Hunger haben.
 
  • #30
Es sind aber Jungkatzen und der Kater hat offensichtlich Hunger. Da wird das Nassfutter wohl kaum vergammeln und Trockenfutter ist gar kein Thema?

Ich hatte dem Freigänger auch kein Nassfutter hingestellt, sondern das vereinbarte Trockenfutter, was er immer bekommt.
Man kann es nur mit Diplomatie und nicht Belehrung versuchen. Mehr geht ja gar nicht.

Ich hätte das Sitting in der Nachbarschaft auch nicht abgelehnt.
Vielleicht kann es ja funktionieren, dass man von der Beobachtung nochmal berichtet, dass der Kater einfach ein wenig mehr braucht. Er soll ja nicht gemästet werden.

Mein Beispiel sollte nur dafür dienen, dass eben jeder andere Ansichten hat und ich persönlich es einfach nicht in Ordnung finde, die eigenen Ansichten jmd anderem aufzudrängen. Egal, ob die Ansichten der TE nun hier als "gut" eingestuft werden oder nicht. Der Zweck heiligt in diesem Fall m.e. eben nicht die Mittel (belügen des Katzenhalters).
Wie gesagt, wenn ich eine Haltung, einer Fütterung oä. absolut nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dann wäre für mich der einzig richtige Weg, dass ich dies dann eben ablehne.

Aktuell könnte es die TE z.B. nochmal versuchen, das Thema direkt anzusprechen, nachdem sie es nun beobachtet hat. Also so nach dem Motto "ich habe den Eindruck, der Kater hat Hunger. Kann ich die Futtermenge erhöhen?". Ich würde es aber schlichtweg nicht hinter dem Rücken der Person machen. Letztlich eben auch, weil man so nichts dauerhaft erreicht.
 
  • #31
Das stimmt natürlich - aber ich würde mich trotzdem entweder an die Abmachungen halten oder eben nicht sitten. Heimlich mehr füttern (eine Woche lang) geht gar nicht.
Vielleicht kann man die Halter ja im Urlaub erreichen und einfach per WA fragen, ob man mehr geben kann, weil die Tiere offensichtlich Hunger haben.

Jap, sehe ich genau so. :)
 
  • #32
Mein Beispiel sollte nur dafür dienen, dass eben jeder andere Ansichten hat und ich persönlich es einfach nicht in Ordnung finde, die eigenen Ansichten jmd anderem aufzudrängen. Egal, ob die Ansichten der TE nun hier als "gut" eingestuft werden oder nicht. Der Zweck heiligt in diesem Fall m.e. eben nicht die Mittel (belügen des Katzenhalters).
Wie gesagt, wenn ich eine Haltung, einer Fütterung oä. absolut nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann, dann wäre für mich der einzig richtige Weg, dass ich dies dann eben ablehne.

Aktuell könnte es die TE z.B. nochmal versuchen, das Thema direkt anzusprechen, nachdem sie es nun beobachtet hat. Also so nach dem Motto "ich habe den Eindruck, der Kater hat Hunger. Kann ich die Futtermenge erhöhen?". Ich würde es aber schlichtweg nicht hinter dem Rücken der Person machen. Letztlich eben auch, weil man so nichts dauerhaft erreicht.

Das würde ich auch nicht machen und hatte das auch nie getan. Ich hatte immer Kontakt zu den Besitzern.
 
  • #33
Also, ich habe mich dazu entschieden, das Animonda weiterhin zu geben und auch nicht sonderlich von der Menge her abzuweichen. Habe beide Näpfe vollgemacht und gewogen, in beiden waren ca. 120g drin und die habe ich dann auch hingestellt. Beide haben etwas im Napf gelassen und haben sich erstmal anderen Dingen gewidmet. Sie wirkten recht zufrieden, vlt brauchen sie noch nicht so viel Futter?

werde mit den beiden nächste Woche auf jeden Fall sprechen bezüglich Kastration und Futter und so
 
  • #34
Das hätte ich genauso gemacht - die Marke einfach ändern m.E. gar nicht, denn wenn sie das unbekannte Futter nicht vertragen und Durchfall bekommen, oder später plötzlich das bekannte verweigern, ist man in Erklärungsnot. :oops:

Bei der Menge würde ich erstmal schauen, ob sie bei der nächsten Fütterung sichtbar hungrig sind. Und dann würde ich die Besitzer kontaktieren, meine Beobachtung schildern und sie informieren, dass ich mehr füttern möchte. Zumindest aber würde ich Ihnen nach der Rückkehr Bescheid sagen, dass ich die Menge erhöht habe.

Katzenbetreuung ist Vertrauenssache - da würde ich nicht eigenmächtig und auch noch heimlich von den Instruktionen abweichen, weil ich das auch schlimm fände, wenn bei mir gesittet wird.

Man kann doch darüber reden. Und wenn man sich nicht einig wird, übernimmt man dort eben keine Betreuung mehr. (Oder wird eh nicht mehr gefragt. ;))
 
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  • #35
Vielleicht kann man die Halter ja im Urlaub erreichen und einfach per WA fragen, ob man mehr geben kann, weil die Tiere offensichtlich Hunger haben.

Das halte ich für eine vernünftige Lösung.

Ich erwarte auch, daß meine Katzensitter sich an die Absprachen halten ... wenn es mal ein paar Leckerlis mehr sind, hab ich kein Problem. Ist dann wie mit Kindern bei Oma.
 
  • #36
Ich erwarte auch, daß meine Katzensitter sich an die Absprachen halten ... wenn es mal ein paar Leckerlis mehr sind, hab ich kein Problem. Ist dann wie mit Kindern bei Oma.
Das stimmt:D
Wenn man wiederkommt, müssen die wieder was arbeiten für die Bonbons.
 

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