Unersättliches Katzenkind..

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Plüschpower

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22. September 2012
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..bei uns ist vor zwei Wochen ein ca. 4 Monate altes Katerchen eingezogen, den meine Hunde bei einem Spaziergang, völlig allein und ausgehungert , aufgesammelt haben. Eigentlich wollte ich keine zweite Katze mehr, aber da er meint er hat hier schon immer gewohnt, bleibt er nun:)
Allerdings scheint er nie richtig satt zu sein. Anfangs habe ich ihn viermal am Tag gefüttert und nun noch dreimalig. Er bekommt zweimal Nassfutter und abends Barf. Futter zur freien Verfügung stehen lassen geht hier nicht. Ich denke er würde sich auch völlig maßlos überfressen. Letztens hat er die Chance genutzt und noch die halbe Hundeportion Barf zusätzlich zu seinem Futter gemopst. Alles ist gut gegangen, aber selbst da hätte er noch erneut Futter genommen.
Futtern eure Jungtiere auch bis sie "platzen" würden, oder liegt es eher daran, das er hungern musste?
Er ist eine Seele von Tier, aber beim Füttern dreht er immer noch am Rad:(
 
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Meine beiden sind 5 Monate alt und fressen zusammen so ca. 800 - 1000 gramm am Tag.

Ich füttere sie mehrmals am Tag und jenachdem wie sie Bedarf haben,also sich durch maunzen und durch die Beine schlängeln bemerkbar machen.

Solange er seinen Napf leer frisst,gib ihm ruhig die gleiche Portion und noch mehr nochmal.Kitten dürfen fressen soviel sie wollen.
 
Ein unersättliches Katzenkind ist ein weißer Schimmel, ein schwarzer Rappe, kurz: genau richtig! Bitte füttern, bis was übrig bleibt, er KANN sich dann nicht überfressen. Wenn er Hunger gewohnt ist, kann es sein, dass er aus Angst, er bekäme nicht genug, zu schnell frisst und dann kübelt.

In dem Fall erst mal mehr kleinere Portionen mit kleinen Pausen geben.

Wenn er bislang alles drin behalten hat, mehr hinstellen.

Kitten sind ein großes Faß ohne Boden was Futter angeht! ;)

Das regelt sich mit etwa 1 Jahr von allein runter, keine Angst! (Eigene Erfahrung, nicht bloßes Nachplappern).

Schön, dass er dich gefunden hat! :)
 
Die Geschichte kommt mir bekannt vor. Mein Emil wurde auch halb verhungert als kleines Kitten gefunden. Sein Fressverhalten ist genauso. Auch er dreht fast durch, wenns irgendwo Futter gibt. Auch Menschenfutter. Selbst Jonnys Futter muss ich bewachen. Er ist unersättlich -und das immernoch mit mittlerweile 3 Jahren. Ich denke schon, dass es daran liegt, dass er, wie auch dein Kater, hungern musste.

Solange er Kitten ist, kannst du ihm -wie schon geschrieben- soviel geben wie er mag. Wenn sich das Verhalten im ausgewachsenen Alter nicht ändert, solltest du unbedingt die Futtermenge regulieren, damit er nicht "aus dem Leim" geht.

Das wäre mein Rat dazu, aus der Erfahrung mit meinem Vielfraß:).
 
Ganz unabhängig davon, dass Kitten sowieso Fressmaschinen sind: Es kann schon sein, dass die Fresserei eine Nachwirkung der Hungerzeit ist. Bei älteren Ex-Streunern sieht man sowas auch immer wieder - schaufel rein, was geht, wer weiß, wann es wieder was gibt.
Erfahrungsgemäß begegnet man so einem Verhalten tatsächlich damit, dass man in mehreren Mahlzeiten täglich so viel Futter zur Verfügung stellt, wie reingeht, und noch mehr. Die Katze muss merken, dass immer genug da ist. Dann wird sie mit der Zeit fast immer ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln und ihre Futtermenge von selber regulieren.

Nach was für Rezepten machst du denn dein Barf? Kannst du für den Kleinen die Fettmenge etwas nach oben schrauben? Dann wird katz schneller satt.
 
Danke für die vielen schnellen Antworten.
Ich barfe meine Hunde schon seit mehreren Jahren und habe auch schon Welpen mit Barf grossgezogen. Daher war ich etwas unsicher bei "so viel fressen lassen" wie er will. Würde man bei jungen Hunden nicht machen, wegen zu schnellem Wachstum und Überlastung der Gelenke.
Allerdings ist Katzenbarf für mich sozusagen Neugebiet.
Im Moment bekommt er abends von den Hunden Rindfleisch und Hühä plus Taurin und Öl. Ich fütter mit "Auge und Hand" und wiege nicht Gramm genau ab.
Er kam hier mit ca. 1500g an und wiegt jetzt schon knapp 2000g.
Dann werd ich mich mal trauen und füttern und füttern und.....
 
Wie lange ist ein Kitten denn ein Kitten?
Bis zu einem Jahr?
 
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Wie lange ist ein Kitten denn ein Kitten?
Bis zu einem Jahr?

So in etwa. Bei manchen Rassen dauert es länger, aber für EKH und die meisten anderen "normalgroßen" kommt es etwa hin. Du merkst das "Erwachsen-Sein" an der abnehmenden Futtermenge! ;) Ging jedenfalls mir so.
 
Allerdings ist Katzenbarf für mich sozusagen Neugebiet.
Im Moment bekommt er abends von den Hunden Rindfleisch und Hühä plus Taurin und Öl. Ich fütter mit "Auge und Hand" und wiege nicht Gramm genau ab.
Dann solltest du dich aber dringend auf den einschlägigen Webseiten (siehe Barf-Unterforum) ins Katzenbarfen einlesen. Pflanzenöle haben z.B. im Katzenbarf nichts zu suchen. Dafür fehlen dir z.B. Vitamin A und D, wahrscheinlich auch Phosphor, Eisen und ein paar andere Nährstoffe. Grade so kleine Katzen sollte man nicht längere Zeit so unausgewogen füttern.
Wenn's dir gar zu umständlich wird, besorg dir ein Komplettsupplement für Katzen wie Felini Complete oder EasyBarf, damit kannst du zumindest mal etwa 50% barfen, ohne dich um die Rechnerei zu kümmern. Wenn's mehr wird, sollte es dann aber zumindest teilweise natürlich supplementiert sein.
 
  • #10
Bin schon dabei;)
Die Barfmahlzeit macht zur Zeit nur 1/4 bis 1/3 der Gesamtfuttermenge aus.
Der andere Teil ist Nassfutter von Grau, Bozita, Animonda, Mac´s.
Öle sind tierischer Herkunft.
 
  • #11
Da fällt mir noch eine Frage ein für die ich noch keine Erklärung gefunden habe.
Warum kann man Katzenkinder eigentlich nicht überfüttern?
 
  • #12
Woran kann es denn dann liegen, wenn sich die Verfressenheit nicht legt?
 
  • #13
  • #14
Woran kann es denn dann liegen, wenn sich die Verfressenheit nicht legt?
Daran, dass man das Futter für sie einteilt.
Wenn man ihnen einesteils viel zu futtern gibt (damit sie genug bekommen) aber andernteils die Menge nicht allzu riesig werden lässt (damit sie sich nicht dauernd überfressen), geht es meist nach hinten los, sprich: die Katze bekommt zwar genug Futter, aber hat keine Chance, es sich selbst einzuteilen und denkt trotz ausreichender Futtermenge, dass sie immer hinterherjunkern muss.

Die Lösung ist, dass man sich vor Augen hält, dass Katzen sich natürlicherweise tatsächlich nicht überfressen. Katzen, die das trotzdem tun, lernen recht schnell wieder maßvoll zu futtern, wenn man sie sich überfressen lässt. Nur so erfahren sie unmittelbar, dass es mehr als genug gibt und dass ständig ein vollgestopfter Magen auf dauer unangenehm ist.

Fazit - Katzen, die zum überfressen neigen, sollte man zu den Futterzeiten wirklich übergroße Portionen hinstellen, die sie unmöglich wuppen können.

Immer vorausgesetzt, die Katze ist ansonsten gesund und das Futter ein gutes :)
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Daran, dass man das Futter für sie einteilt.
Wenn man ihnen einesteils viel zu futtern gibt (damit sie genug bekommen) aber andernteils die Menge nicht allzu riesig werden lässt (damit sie sich nicht überfressen), geht es meist nach hinten los, sprich: die Katze bekommt zwar genug Futter, aber hat keine Chance, es sich selbst einzuteilen und denkt trotz ausreichender Futtermenge, dass sie immer hinterherjunkern muss.

Die Lösung ist, dass man sich vor Augen hält, dass Katzen sich natürlicherweise tatsächlich nicht überfressen. Katzen, die das trotzdem tun, lernen recht schnell wieder maßvoll zu futtern, wenn man sie sich überfressen lässt. Nur so erfahren sie unmittelbar, dass es mehr als genug gibt und dass ständig ein vollgestopfter Magen auf dauer unangenehm ist.

Fazit - Katzen, die zum überfressen neigen, sollte man zu den Futterzeiten wirklich übergroße Portionen hinstellen, die sie unmögflich wuppen können.

Immer vorausgesetzt, die Katze ist ansonsten gesund und das Futter ein gutes :)

Dann werd ich das mal probieren und mal eine ganze Büchse auf einmal servieren. Mal sehen, obs hilft.
 
  • #16
Mit "mal" ist das nicht getan, das kann viele Monate dauern. Deine sind ja auch nicht mehr ganz jung, mit etwas Pech legt sich das gar nicht mehr.

Ja bisher war ich auch vorsichtig mit zuviel. Emil hat auch so schon die Tendenz zum Moppel. Trotz 200 g Nassfutter/Tag.
 
  • #17
Dann werd ich das mal probieren und mal eine ganze Büchse auf einmal servieren. Mal sehen, obs hilft.
Mach ruhig den Napf bei jeder Mahlzeit 1x übermäßig voll. Kein Nachschlag geben, sondern gleich so unendlich viel, dass er es unmöglich packen kann! Er soll auch den optischen Eindruck haben "wow, ein Riesenberg! Alles meins!"

Wie gesagt, es ist wichtig, dass er ansonsten gesund ist.

Es ist auch besser, ihm nicht den ganzen Tag Futter anzubieten, sondern zu den festen Futterzeiten - dh wenn es etwas gibt, dann richtig übermäßig viel!

Hat hier toll geklappt. Orlando war ein Schlinger und Vollstopfer, kam aus schlechter Haltung, nunja, also er dachte, er bekommt nie genug (obwohl es dann ja bei mir genug gab) und ich dachte, er platzt, wenn er so weiterschaufelt.
Die ersten Mahlzeiten waren schlimm, da hat er geschaufelt, bis nix mehr ging, das war nicht schön, mitanzusehen - wie lange das dauert, kann ich nicht sagen, aber hier habe ich nach ca 3 Mahlzeiten schon bemerkt, dass er sich zügelt (anfängt auf den vollen Bauch zu hören) und nach ca 2, 3 Tagen war er ein gemäßigter Futterer :)

EDIT - "Damals" war er ca 8 Monate alt, also auch leider lange Zeit ans Schaufeln gewöhnt... Wenn es nicht geklappt hätte, weiß ich allerdings nicht, wie lange ich das durchgezogen hätte...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Danke für die vielen schnellen Antworten.
Ich barfe meine Hunde schon seit mehreren Jahren und habe auch schon Welpen mit Barf grossgezogen. Daher war ich etwas unsicher bei "so viel fressen lassen" wie er will. Würde man bei jungen Hunden nicht machen, wegen zu schnellem Wachstum und Überlastung der Gelenke.
Allerdings ist Katzenbarf für mich sozusagen Neugebiet.
Im Moment bekommt er abends von den Hunden Rindfleisch und Hühä plus Taurin und Öl. Ich fütter mit "Auge und Hand" und wiege nicht Gramm genau ab.
Er kam hier mit ca. 1500g an und wiegt jetzt schon knapp 2000g.
Dann werd ich mich mal trauen und füttern und füttern und.....

Ich kann mir vorstellen, wie es einem vorkommt, wenn man aus dem Hunde-Barf kommt. Die fressen ja vergleichsweise nur einen Bruchteil eines Kittens. Es ist auch sinnvoll, Hunde groß zu "hungern".
Aber bei Katzen ist das vollkommen anders. Sie fressen wie die Scheunentrescher und dürfen das auch. Das Kleine hat sicher auch einen Knacks vom Hungern. Gibst Du ihm jetzt rationiert, wird er den nicht verlieren. Lass ihn sich ruhig überfressen. Dann pendelt sich das bald wieder ein. In der richtigen Fressphase sind 700-1000g keine Seltenheit.
Also rein damit.

Noch kurz zum Barf.
Katzen kann man nicht wie Hunde barfen. Man muss genauer sein.
Das liegt daran, dass der Hund von Wolf abstammt. Sie haben im Rudel gejagt und einmal viel Muskelfleisch, einmal mehr Knochen,. am nächsten Tag viel Panzen oder Innereien abbekommen.

Darauf hat sich der Hund eingestellt.
Katzen jagen alleine. Und fressen die Beute im Ganzen. Deshalb brauchen sie eine genauere Zusammensetzung, da im Prinzip jede Mahlzeit ein ganzes Beutetier nachstellen muss.
 
  • #19
Catma, bei 8 Monaten wäre ich jetzt auch nicht skeptisch, aber ich glaube, ihre Katzen sind um die 3 Jahre alt.
Ich habe auch keine Ahnung, ab wann sie nicht mehr umlernen können, aber ich glaube schon, dass es einen Versuch wert ist... Vielleicht klapppt es ja auch nach ein paar Tagen... Ausprobieren würde ich es auf jeden Fall, nur eben wüsste ich jetzt auch nicht, wie lange man das durchziehen sollte - ich dachte mir jedenfalls "Damals" "Wenn er 2 tage lang nur kotzt, breche ich ab" Aber er hat eben nicht gekotzt und es ging recht schnell... keine Ahnung, wo da bei erwachsenen Katern die Grenze ist...
 
  • #20
Ja, das sehe ich genauso. Und ich würde es Monate durchziehen, hab ich hier schon hinter mir und hat bestens geklappt (aber er war halt auch erst ein halbes Jahr alt).

man kann es eben einfach nur versuchen. wenn es nach einer Weile absehbar nicht hilft, bzw. das einzige was passiert, die Gewichtszunahme ist, sollte man es abbrechen und bei dem belassen, wie es ist.
 

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