Meine Katze will nicht mehr so richtig (Achtung lang!)

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Mrs.Whiskers

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8. Juli 2012
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14
Hallo, liebes Katzen-Forum!

Zunächst möchte ich mich bedanken, dass es hier eine tolle Plattform gibt, in welcher man so zahlreiche und nützliche Tipps bekommt.
Ich streife nun schon eine Weile durch das Forum und lese eifrig Beiträge. Zudem habe ich mich gewundert. Über viele, viele Jahre brauchte ich kein Forum und bin ich davon ausgegangen, mit meiner Luzie (eine waschechte „Bauernkatze“) alles richtig zu mache, aber nein! Was man bloß alles falsch machen kann… Oh je, fast könnte ich mich schämen. Aber nur fast, denn meine Katze hat bis jetzt über 17 absolut glückliche Jahre als aktive Freigängerin erlebt und musste in der gesamten Zeit nur selten zum Tierarzt (meistens zur jährlichen Generalüberholung – das war für ihren Geschmack schon zu viel). Sie kam 1995 mit knapp 5 Wochen zu uns (üblicherweise zu jung, ich weiß) und hat sich zu einer prächtigen Katzendame, mit einem außergewöhnlichen Charakter entwickelt.

Anmerkung: Das war übrigens eine ganz lustige Geschichte. Meine Katze kam damals unverhofft als „Geschenk“ von unserem ortsansässigen Bauern zu uns. Der Bauer behielt ihren Bruder, ein stattlicher Kater, um den Hof von lästigen Nagern freizuhalten. Luzie (immer sehr klein und zierlich) wurde die erfolgsverwöhnte Jägerin, während ihr Bruder fortan den ganzen Tag gedankenverloren auf seiner Sofalehne zubrachte und sich sehr schön fand. Er hat in seinem Leben nicht eine Maus gefangen und war wohl eher der poetische Typ. ;-)

Zum aktuellen Stand und warum ich mich hier melde:
Meine Katze baut jetzt immer mehr ab. Sie jagt nicht mehr (bis auf die Amsel, die sie vor zwei Wochen vertilgt hat), liegt und schläft fast nur noch draußen, auch wenn es regnet und das Fell nass werden könnte. Sie war schon immer freiheitsliebend, aber bei schlechtem Wetter hat sie sich ins Haus verzogen. Das alleine bricht mir schon das Herz, aber sie kommt durchaus rein, wenn sie will. Laufen kann sie… Am Sonntag habe ich im strömenden Regen einen Schirm über sie gehalten. Ich fand meine Idee total gut, sie fand es doof. Na ja.

Durch ihren veränderten Ablauf, hat sie viel an Muskelmasse eingebüßt und wirkt auf mich geschwächt. Generell war sie schon immer eine recht kleine, gedrungene Katze und hatte immer 4,0-5,5kg (Sommer/Winter). Mittlerweile ist sie leicht wie eine Feder (<4kg). Sie frisst wenig (Trinken geht), hat aber noch alle Zähne und keine Auffälligkeiten im Mund-Rachen-Raum. Sie zeigt keine Anzeichen von Schmerzen. Die Augen sind klar, das Fell glänzt, sie putzt sich und fordert mindestens ein Mal pro Tag ihr geliebtes „Kämmen“ ein. Wenn man sie unter ihrem Buchsbaumbusch anspricht (dort ist ihr Lieblingsplatz), fängt sie an zu „schwatzen“ (sie ist sehr gesprächig). Der Tierarzt sagt, sie sei einfach „hochaltrig“. Ja, das kenne ich, arbeite ich im Alltag mit den Problemen von hochaltrigen Menschen. Da ist es ähnlich. Der Appetit verändert sich.
Ich habe hier jetzt viele Tipps zu „Päppel-Pasten“ und Nahrungsergänzung gefunden und habe heute beim Tierarzt Nutri-Cal und anderes hochkalorisches Futter besorgt. Auch koche ich (das scheine ich intuitiv richtig gemacht zu haben) schön fettiges Hühnchen und reiche es ohne Knochen. Ich werde nun anfangen, (tierisches) Fett unter ihr Futter zu mischen.

Bisher ganz viel Text und nun zu meiner Frage:
Hat jemand Erfahrung mit hochaltrigen Katzen und ansonsten einige Kniffe aus Erfahrung parat, was man der Katze anbieten kann? Ich will nichts unversucht lassen, ihr auch in der letzten Lebensphase ein Schlaraffenland zu bereiten. Sie soll bekommen, was sie braucht. Nur mich auf die Lauer legen und Mäuse fangen, kann ich wohl nicht. Da habe ich im richtigen Moment verpasst, ihr über die Schulter zu sehen. ;-)

Ich bedanke mich sehr für´s Zuhören und freue mich, wenn jemand von Euch einen Tipp hat.
Viele Grüße,
Christine
 
A

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Ich bedanke mich sehr für´s Zuhören und freue mich, wenn jemand von Euch einen Tipp hat.

Tipps hab ich keine (mir scheint, du machst eh alles richtig!), aber ich höre dir sehr gerne weiter zu! Du schreibst mit so viel Liebe von deiner Luzie, sie hat es sicher sehr gut bei dir. Hast du auch ein Foto von ihr?
 
Guten Morgen!

Herzlichen Dank für die schnellen und wertschätzenden Antworten. Das hat mich sehr beeindruckt und mir Mut gemacht. :)

Ich möchte gerne auf die Frage eingehen, ob der Tierarzt noch etwas anderes sagt. Nein, momentan nicht. Das heißt, ein brandaktuelles Labor (seit dem Auftreten dieser Phase) habe ich noch nicht. Das Letzte war super, was - laut seiner Aussage - in dem Alter auch irgendwie komisch wäre. Er hatte (damals) beim Abhorchen ein "vermeintliches" Herzgeräusch wahrgenommen und mir die Messung eines hundsteuren Laborwerts angedreht. Nach den spitzenmäßigen Werten wusste er nun auch keinen Rat, was er da gehört haben könnte...
Ich wohl schon! Ich weiß zwar nicht, was und wie viel sie davon gefressen hatte, aber als wir im Wartezimmer saßen, konnte ich sogar ohne Stethoskop deutlich positive Darmgeräusche vernehmen. Die ganze Katze hatte gegluckert. Gebebt, sozusagen!

Nun, vielleicht beschreibt dieses kleine Schauspiel, dass ich nicht immer mit meinem Tierarzt konform gehe (und die Luzie hasst ihn, wie die Pest). Ich bin in der (Menschen-)Medizin zu Hause. Keineswegs will ich von mir behaupten, dass ich mich in der Tiermedizin auskenne, aber wenigstens ein Gefühl oder ein Gespür - ein klinisches Bild betreffend - das habe ich schon.

Man könnte sich nun fragen, warum ich nicht längst wieder beim Tierarzt war. Bevor ich dorthin gehe, möchte ich, dass sie sich ein wenig stabilisiert. So ein Tierarztbesuch ist mit einem ungeheuren Stress für sie verbunden (da ist sie bestimmt kein Einzelfall). Den steckt sie nicht mehr so easy weg, wie früher. Als sie das letzte Mal Blut abgenommen bekam, war sie hinterher eine Woche malade und die Pfote am betreffenden Arm war mindestens genauso lang platt. Wie ein kleiner Pfannkuchen.
Klar, wenn sich das Bild dramatisch verschlechtern würde, stünde ich sofort dort auf der Matte, aber im Prinzip macht sie ja nichts weiter, außer unter ihrem Busch zu liegen und zu schlafen. Oder sehe ich das falsch?

Ich kann nicht ganz genau sagen, wie viel sie abgenommen hat. Doch kann ich sagen, dass es kontinuierlich und langsam passiert. Und es ist, seitdem sie nicht mehr jagt. Selbst das kann ich nachvollziehen. Sie hat schlichtweg (fast) alles und jeden gefressen, der kleiner war und ihr in die Quere kam (bis auf Igel). Wo sollte die Energie denn nun herkommen?

Jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben, sowas.
Obendrauf füge ich noch ein gewünschtes Bild an (wenn es klappt) und hoffe, alle Fragen so gut wie möglich beantwortet zu haben. :)

Ich wünsche allen einen guten Tag!

Viele Grüße,
Christine
 

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Sie soll bekommen, was sie braucht. Nur mich auf die Lauer legen und Mäuse fangen, kann ich wohl nicht. Da habe ich im richtigen Moment verpasst, ihr über die Schulter zu sehen. ;-)

In diversen Barf-Shops kannst Du Frostmäuse und auch Küken bestellen!
 
Eine sehr Hübsche, deine Luzie!

Ein bißchen weniger fressen, ein bißchen weniger Aktiv ist mM nach normal, aber nur herumliegen hat sicher eine Ursache. Klar kann es eine fordernde Krankheit sein, die Frage ist halt, wieweit man die Diagnostik dann treiben möchte. Eine Blutuntersuchung und vielleicht noch mal eine klinische Untersuchung wären aber vermutlich okay, vielleicht ist es ja nur eine kleine Unpäßlichkeit, die man medikamentös in den Griff bekommt?
Alles Gute euch 2!
 
Ihr Lieben,

ich bedanke mich sehr für Eure Antworten! Es ist ein gutes Gefühl hier; die Sorgen werden ernst genommen. Vielen Dank dafür! :)

Der Gedanke, einen neuen Tierarzt zu suchen, umtreibt mich auch seit einigen Tagen und es jetzt noch einmal geschrieben zu lesen, gibt den nötigen Schub in die richtige Richtung.

Euch allen wünsche ich mit Euren Miezekatzen ganz viel Kraft und Gesundheit - einfach das Allerbeste!
(wow, Kirschblüte, 18 Jahre und schwer krank, das ist wirklich nicht schön)

Liebe Grüße und einen guten Abend,
Christine

P.S. Und ich lerne dermaßen viel in diesem Forum. Frostmäuse! Mein lieber Schwan. Ich hatte ja keine Ahnung, was es alles gibt. ;-)
 
Hallo,

dieses Abnehmen kann auch von den Nieren kommen. Ich würde mal ein neues Blutbild machen lassen......

Kann Dir auch die Senioren-Kur von Heel empfehlen...

Wenn Du den Therapieplan möchtest, kannst mir grad Deine E-Mail Adresse per PN mitteilen. Ich schicke ihn dir dann

Alles Gute, sie sieht einfach toll aus und hat eine ganz tolle Dosi...mein Kater ist 16 und hat HCM......

Die Senioren sind schon manchmal etwas merkwürdig....

Liebe Grüße

Ulli
 
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Liebe Ulli,

vielen Dank für Deinen Tipp und Dein Angebot! Und natürlich auch einen besonderen Dank für Deine lieben Komplimente (das macht mich ja ganz verlegen).

In der Tat - und da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht - sind die Senioren manchmal ein wenig schräg drauf.
Wenigstens für mich gesprochen, möchte ich hinzufügen, dass der dazugehörige Mensch nicht weniger schräg drauf ist. ;-)
Früher hatte ich nicht so eine Panikattacke, wenn es meiner Katze mal schlecht war. Bei dem Zeug, das sie alles gefressen hat, erschien mir Übelkeit die einzig logische Schlussfolgerung zu sein...

Oh je, Deine Katze ist aber ein Armes. Wird das medikamentös behandelt? Das macht mich immer ganz betroffen. Beim Menschen kannst Du ja wenigstens dem Patienten erklären, was er hat (oder es zumindest versuchen). Aber wie verklickerst Du einem Tier, dass es krank ist, viel zum Tierarzt und Medikamente einnehmen muss oder schmerzhafte Spritzen erhält oder, oder, oder...

Ich wünsche Euch jedenfalls alles, alles Gute!

Viele Grüße und einen guten Tag,
Christine
 
Bei Humanmedizinern hab ich schon oft genug erlebt, daß nen Wechsel des Arztes nen deutlichen Vorteil brachte. Da sind genug drunter die schlecht, uninteressiert oder einfach inkompatibel zu manchen Patienten/Fallkonstellationen sind. Bei Tierärzten die ja viel breiter (Tiere / Krankheiten) aufgestellt sind sollte man nun nicht erwarten, daß man da immer den richtigen für sich und seine Katze getroffen hat. Wenn Du irgendeinen Zweifel hast wie beschrieben, dann geh woanders hin. Das Thema "Zweitmeinung" ist ja sowieso etwas, was man auch bedenken kann, selbst wenn man von seinem Tierarzt überzeugt wäre. Denn Menschen machen Fehler und nicht jeder Arzt kann alle Fallkonstellationen gleich gut aus eigener Erfahrung kennen.

Sieht übrigens richtig toll aus Deine Luzie.

Wenn sie bisher meistens Mäuse selber gefangen hat ist natürlch die Frage, ob sie sie wieder aufgetaut mag. Aber falls ja und Du Ihr Frostmäuse organisieren kannst, gibt es vermutlich kaum ein besseres Futter für sie. Nen bißchen tierisches Fett zum Aufpäppeln ließe sich ja vielleicht sogar zusätzlich noch reinschmuggeln.

Ich liebe übrigens Igel, sehr schön, daß sie die nicht gefressen hat. Ist natürlich schwer, weil die so stachelig sind. Aber so ne kleine Tölle einer Bekannten hat die immer in den Gartenteich gerollt und dann ist leider nichts mehr mit sicher eingerollt sein ...:sad:
 
  • #10
Liebe Kirschblüte,
ganz gewiss, ein kranker Hero ist nicht schön und Tabletten einnehmen ist nicht schön. Aber wenn es nötig ist, sind Tabletten in Leberwurst ein Argument. Sehr gut, wie Du mit Hero einen Kompromiss gefunden hast! :) Darf ich Dich mal fragen, an was er erkrankt ist? Wenn Du das nicht sagen möchtest, ist das natürlich voll okay, dann lässt Du meine Frage einfach unbeantwortet.

Ich erinnere mich dunkel, dass Luzie auch mal Tabletten einnehmen sollte (in jungen, unerfahrenen Jahren hatte sie sich mal durch einen Kampf eine eitrige Wunde am Schwanz zugezogen und sollte ein Antibiotikum bekommen). Ich zog alle Register der Überzeugung (inklusive Wurst- und Fischterrinentrick). Allerdings wurde ich jedes Mal von ihr mit nichts weiter als einem Blick bedacht, der zwischen tiefster Empörung und Fassungslosigkeit lag. So nach dem Motto: „Wie bitte?!? Das ist doch wirklich nicht Dein Ernst? Denk´ nochmal genau nach, oder Du frisst es selbst.“

Den Blick beherrscht sie übrigens vorzüglich und in fast allen Lebenslagen, wenn ihr was nicht passt. Es sind nicht nur die Augen, sondern auch der Mund und die Schnurrhaare, die sie winkelgenau zu positionieren weiß, um den Effekt zu verstärken. So schafft sie es, dass sich der Mensch – zum Beispiel mit der in Leberwurst gehüllten Medizin in der Hand – tatsächlich kurz schämt. Sie hat uns im Griff, keine Frage. Soll sie auch…

Lieber Ingmar,
mit Sicherheit ganz ungewollt, hast Du bei mir heute ein Aha-Erlebnis hervorgerufen. Dazu muss ich ein wenig von mir erzählen, was ich üblicherweise im Internet nicht tue und es vielleicht auch nicht in ein Katzen-Forum passt, aber ich nehme hier eine sehr vertrauensvolle Umgebung wahr. Im „echten Leben“ beschäftige ich mich viel mit Patientenrechten und der Verbesserung in der Mitbestimmung von Patienten in Entscheidungsfindungen. So. Und dann lese ich Deinen Eintrag und denke, dass es doch genau mein Thema ist! Warum also nicht auch auf die Katze übertragen? Warum sollte ich nicht als (sozusagen) Patientenvertreter meiner Katze auch mehrere Meinungen einholen? Vielen Dank dafür. Natürlich auch an all jene, die mir geraten haben, einen anderen Tierarzt aufzusuchen.

Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich mich dauernd bedanke. Das soll keinesfalls als Floskel wirken. Ich bin dankbar. Sehr sogar! Das liegt mit Sicherheit daran, dass ich gerade der Empfänger von Hilfestellungen bin. Vielleicht kann ich irgendwann die Hilfestellung zurückgeben. Das würde ich
dann in jedem Fall sehr gerne tun!

Ich wünsche allen einen guten Abend.
Viele Grüße,
Christine

P.S. Die Geschichte mit dem Igel im Gartenteich ist ja tragisch. Da nützt wohl die stacheligste Schutzfunktion nichts (aus dem Grund hat meine Katze keinen Igel fressen können, das Verlangen war bestimmt da). Ja, Igel mag ich auch. Als Kind habe ich mal einen Miniatur-Igel den Winter über hochgepäppelt. Nach einem „Relaxbad“ im Spülstein der Waschküche, wollte ich ihn abschließend mit Flohpuder benetzen, woraufhin er sich in meiner rechten Hand festgebissen hatte und nicht mehr los wollte. Er fand das Vorhaben wohl weniger gut, als ich. Das Resultat trage ich heute noch als Narbe mit mir. Eine lebenslange Erinnerung. Schön… ;-)
 
  • #11
So!

Und nach all dem "Menschen-Drama" stellt sich heute (eine Woche, nachdem das alles begonnen hat und ich mich hier hilflos gemeldet habe) meine Katze hin und frisst vergnüglich eine Maus, die sie gefangen hat.

Ist das wohl zu glauben?

Sie sieht fit aus und hat keine eingefallene Nierengegend mehr. Sie spielt, sie frisst, wie ein Scheunendrescher und ist nach der einen Maus schon auf dem Weg zur nächsten und äugt nach den jungen Spatzen.

Was soll man davon halten?

Ich möchte eine fleißige Schreiberin rezitieren, vielleicht war es nur eine Unpässlichkeit.

Die hatten wir viel in Luzies Leben, aber nun hat es einfach Angst gemacht.

Ich bedanke mich für Eure Aufmerksamkeit und hoffe, dass Ihr viel Freude habt mit Euren Miezekatzen.

Ich bleibe dem Forum treu; es ist toll.

Viele Grüße,
Christine
 
  • #12
Das sind ja tolle Nachrichten, ich freue mich mit euch!

Hoffen wir, dass es tatsächlich eine Unpässlichkeit war.

Bei meinen Katzen lasse ich 1x jährlich ein großes Blutbild zur Kontrolle machen - ich weiß, Luzie hasst den Tierarzt, aber er macht auch Hausbesuche. Vielleicht wäre das eine Möglichkeit. Bei einer betagten Katze kann ja schnell etwas aus dem Ruder laufen (Schilddrüse, Nieren...) und so hast du Sicherheit.

Ich bleibe dem Forum treu; es ist toll.
Klasse! :)

Alles Liebe für euch!
 
  • #13
Hallo Kirschblüte,

bist Du sicher, dass Dein Kater richtig behandelt wird?

Ich staune etwas, dass er bei CNI und SDÜ keine Herzmittel bekommt. Gerade ein hoher Blutdruck schädigt die Nieren und eine SDÜ maskiert eine CNI.

Nur meine Meinung...

Liebe Grüße

Ulli
 
  • #14
Hallo Kirschblüte,

es ist toll, dass er keinen hohen Blutdruck hat, aber, wenn er ab und zu Entwässerungstabletten bekommt, deutet es doch auf einen Herzschaden (z.B. HCM) hin und da sollte doch frühzeitig eingegriffen werden.

Liebe Grüße

Ulli
 
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  • #15
Vielen Dank für die netten Zuschriften. :)

Liebe Kirschblüte,

das ist aber eine ganz schöne Liste, die Dein Hero mit sich schleppt. Der Ärmste! Und auch Du Ärmste. Ich kann mir vorstellen, dass das eine ganz schöne Aufgabe für Dich bedeutet. Meine Hochachtung davor!

Was mich jetzt in der Diskussion darüber interessiert, ist, was ist denn ein "normaler" Blutdruck bei Katzen und wie wird er gemessen? Da fehlt mir im Moment die Vorstellungskraft, resp. die Erfahrung.
Die Erfahrung, die Anatomie/Physiologie der Katze betreffend, fehlt mir ohnehin.
Als ich mit der Luzie mal bei einer Blutabnahme war und die Röhrchen, die er befüllte, gar nicht mehr aufhören wollten, fragte ich den Tierarzt, wie viel Blut denn eine Katze überhaupt hat. Nicht, dass sie hinterher leer ist. Das sagte er: "Das weiß ich auch nicht." Hmpf, na ja, diese Kenntnisse fehlen offenbar nicht nur mir.

Liebe Grüße und einen guten Sonntagabend,
Christine
 
  • #16
Das ist ja spannend!
 
  • #17
Du hast wirklich eine sehr angenehme Art zu schreiben. Habe mich soeben an deinem Thread erfreut, zumal es natürlich toll ist, dass es der kleinen Maus (das sicherlich naheliegenste Kosewort :)) wieder gut geht!
Würde mich freuen öfter etwas von dir zu lesen.

Ps: Habe mal recherchiert: Eine Katze hat ein Blutvolumen von ca. 1/13-1/14 der Körpermasse... Somit hätte eine 5kg Katze gerade mal ca. 330ml Blut im Organismus.
 
  • #18
Hallo Nakari,

herzlichen Dank für Deine Recherche bezüglich des Blutvolumens einer Katze (ich glaube es ähnelt gemeinhin den Verhältnissen eines Säugetiers/pro Körpergewicht). Trotzdem finde ich 330ml wirklich wenig, wenn man bedenkt, was bei so einem geriatrischen Blutblild inklusive spezieller Herzwerte einer Katze abverlangt wird (das waren bei der Luzie bestimmt fünf volle Röhrchen). Da ist das platte Pfannkuchen-Pfötchen und meine Frage, ob sie nicht bald leer ist, doch wirklich nachvollziehbar. ;-)

Ich freue mich sehr, dass meine Schreibe ankommt. Das habe ich jetzt schon mehrmals vernommen und es macht mich verlegen.
Im Moment muss ich recherchieren, ob ich zu anderen Themen auch was zu sagen hätte, weil die Luzie obenauf ist und keine betrüblichen Scherereien macht (aus Menschensicht gesehen).
Ich kann zwar von ihr viele Geschichten erzählen, aber ich glaube kaum, dass sie von übersteigertem Interesse wären. So muss ich mich durch das Forum forsten, ob mir mal Themen begegnen, zu welchem ich als Experte antworten kann. Ich versuche das mal, aber es ist ein bisschen schwer, weil hier so viele Experten verfügbar sind, vor denen ich den Hut ziehe und die so meilenweit mehr Ahnung haben, als ich.

Das hat meine Hochachtung verdient. Tolles Forum, weiter so!

Liebe Grüße,
Christine
 
  • #19
Luzie ist tot.

Hallo, liebe Forengemeinde.

Gerade habe ich meinen ollen Beitrag von vor Jahren rausgekramt. Ich habe mich daran erinnert, wie sehr Ihr mich damals unterstützt und mit Rat und Tat zur Seite gestanden habt. Luzie wurde heute Mittag von einer Tierärztin zu Hause eingeschläfert. Das war mir wichtig, dass jemand nach Hause kommt; sie hat Tierarztbesuche so sehr gehasst und meine Gedanken drehten sich immer darum, dass ich es verräterisch finden würde, sie ausgerechnet bei ihrem letzten Gang aus dem geliebten Zuhause, hinein in eine sterile Arztpraxis zu zerren und Stress auszusetzen. Ich weiß, es ist manchmal nicht vermeidbar, aber ich habe alles dafür getan, dass Luzie einen herrlichen Lebensabend genießen konnte und das gehörte für mich dazu.
Ja, ich bin sehr traurig, aber auch ein bisschen glücklich. Denn wenn ich sehe, von wann meine Beiträge waren (und ich kann es auch noch fühlen, wie sehr ich damals Angst hatte), hat Luzie noch etliche schöne und genussvolle Zeit gehabt und das macht mich einfach froh. Wir haben es richtig gemacht, so schwer es uns Menschen fällt.
Sie ist im April 19 geworden und gerade jetzt in den letzten beiden Tagen hat sie rapide abgebaut, sodass wir heute beschlossen haben, sie nicht lange leiden lassen zu wollen. Der Bauch wurde mit einem Mal wie ein Trömmelchen, die Katze kurzatmig und sie ist mit den Hinterläufen immer weggeknickt. Und auch der Moment des Todes - so traurig die Herzen sind - ist ein schöner Gedanke. Sie hat 19 volle Jahre auskosten dürfen, jeden einzelnen Tag durfte sie auf unseren Nasen rumtanzen. Jeden einzelnen Tag haben wir ihre nächtlichen Jagdtrophäen, inklusive Hasenohren und -pürzel, Mauswiesel, Frettchen, Vogelleichen weggeräumt und sie gelobt (ja, sie war eine stolze Jägerin und hat das Lob genossen). Wenn Madame gerufen hat, ist jemand gesprungen. Das ist doch ein Leben, nicht wahr?
Jetzt war es keines mehr, aber sie durfte zu Hause sterben und hat einen wunderbaren Platz in ihrem Garten und unter ihrem geliebten Apfelbaum. Und sie hatte ein tolles Geleit. Mein Paps hat sie eingebettet in ihrer Lieblingsdecke in der Schubkarre zum Grab gefahren, umgeben von Leuten, die sie so mochten und der Tierärztin, die gerne mit wollte. Bei aller Trauer hat es wirklich was schönes..

Liebe Grüße,
Christine
 
  • #20
Liebe Christine,

es tut mir sehr leid, dass Ihr Luzie gehen lassen musstet. Mein herzliches Beileid! :(

19 Jahre sind wirklich ein phantastisches Alter für eine Katze! Und wie ich vorhin in Deinen vorherigen Beiträgen gelesen habe, hatte Luzie seit ihrer damaligen Unpässlichkeit noch fast 2 richtig gute Jahre. Das ist toll!

Nach allem, was ich von Dir gelesen habe, hatte Luzie ein wirklich traumhaft schönes, erfülltes und sehr langes glückliches Katzenleben. Sie wurde geliebt und verwöhnt, und es wurde immer alles für sie getan - bis zum Schluss. Was für ein Glückskind!

Es ist sehr schmerzhaft, ein geliebtes Wesen zu verlieren - vor allem, wenn man eine so schöne und lange Zeit mit ihm verbracht hat. Sicher wird Euch Luzie sehr fehlen.

Aber Luzie hat ihr langes Leben sehr genossen und musste zum Schluss nicht leiden. Das ist so wichtig! Und vielleicht kann es Euch ein wenig trösten.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!!!

Für Luzie, die stolze Jägerin ...

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