Nervkeks
Forenprofi
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- 1.020
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- Mannheim
Hallo liebe Foris,
ich bin ganz schön am Ende meines Lateins und hoffe, dass mir evt. jemand weiterhelfen kann. Ich bemühe mich die Geschichte kurz zu fassen, da der Text sonst sehr ausartet.
Im Dezember 2017 zog Waffle aus Griechenland bei uns ein. Er kam mit einem leichten Schnupfen und schon gestarteter Gabe von Baytril. Da keine Besserung eintrat, startete bei uns ein Behandlungsmarathon. Er wurde positiv auf Calici getestet und wir behandelten somit sowohl gegen den Virus, als auch gegen Sekundärinfektionen von Bakterien. Die Behandlung konnte nach einem halben Jahr auch erfolgreich beendet werden. Dazu kam bei Waffle noch ein großer FORL Ausbruch mit zwei OPs innerhalb von 3 Monaten. Er ist nun ein kleines zahnloses Monsterchen (bis auf die Eckzähne).
Leider hat Waffle es geschafft Sinus und Cosinus anzustecken. Sinus wurde aber erfolgreich behandelt, ich bin mir unsicher mit welchem AB, da müsste ich nochmal nachfragen. Aber es wurden damals alle 3 mit den selben Medikamenten behandelt und bei Waffle und Sinus trag recht zeitgleich auch ein Behandlungserfolg ein.
Unser Sorgenkind ist aber Cosinus. Er hat felines Asthma seit 2014 (Diagnose sicher gestellt mit Bronchoskopie, Lavage, Blutbild, Röntgenbild) und wir mit einem Asthmaspray aus Cortison und Salmeterol zweimal am Tag behandelt. Das Asthma ist auch gut eingestellt und verursacht keine Probleme.
Auch Cosinus steckte sich mit dem Schnupfen an. Bei Cosinus ließen wir unter Narkose Gewebe und Tupferproben entnehmen und ließen auch ein CT anfertigen, da er so massiv verschnupft war, dass man sonst unter der Narkose nicht alles gesehen hätte. Die Gewebe und Tupferproben waren ALLE negativ (bis auf den Nachweis einer Entzündung), nur das CT ließ einen leichten Verdacht auf ein tumoröses Geschehen zu. Da ein Tumor aber nicht ansteckend ist und ich darauf bestand einen Erreger nachzuweisen, setzten wir die Behandlung in einer größeren Tierklinik fort, die etwas weiter weg war (Tierklinik am Sandpfad in Wiesloch Walldorf). Hier wurde das Prozedere mit Probeneentnahme und CT wiederholt. Das CT war hier unauffällig und auch das Gewebe ließ keinen Verdacht auf einen Tumor aufkommen. Hier konnte aber ein Erreger, Pasteurellen, in extrem hoher Keimzahl nachgewiesen werden.
Mit der Antibiose wurde beschlossen mit Amoxiclav über 6 Wochen zu behandelt. Es trat keine Besserung ein. Eine erneute Probenentnahme zur Überprüfung der Antibiose kam erneut auf eine extrem hohe Keimzahl von Pasteurellen. Laut Labor auf viele ABs sensibel ansprechbar, wir behandelten mit Convenia. Als auch hier kein Erfolg eintrat wurde direkt auf Pradofloxacin gewechselt.
Die ersten 4 Tage Behandlung mit Pradofloxacin zeigten tatsächlich eine deutliche Verbesserung vom Schnupfen. Er wurde weniger und ging vom gelb/grünlich hin zu weißlich. Leider kam schon vor dem Ende der 14 tägigen Behandlung der Schnupfen mit voller Wucht zurück und ist nun auch wieder gelb/grün.
Die Tierklinik hat den Schnupfen nun als chronisch und austherapiert bezeichnet und empfiehlt nur noch symptomatische Behandlung, falls Cosinus im Laufe der Erkrankung an Appetit verliert.
Durch einen Umzug im Februar haben wir auch den Haustierarzt gewechselt. Der neue Tierarzt will sich die nächsten Tage nochmal ausgiebig mit dem Fall beschäftigen und schauen, ob es noch Optionen gibt.
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Mir ist klar, dass eine Behandlung mit Cortison und Antibiotika eine echt beschissene Sache ist, nur kommen wir um das Cortison schlecht herum.
Noch ist Cosinus Lunge von dem Schnupfenerreger nicht angegriffen, ich hoffe daher sehr hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen.
Wer bis hierhin gelesen hat: schonmal vielen Dank
Nachtrag: Cosinus wurde auf FIV/FeLV negativ getestet, ebenso auf Viruserkrankungen, auch Calici war bei ihm negativ
ich bin ganz schön am Ende meines Lateins und hoffe, dass mir evt. jemand weiterhelfen kann. Ich bemühe mich die Geschichte kurz zu fassen, da der Text sonst sehr ausartet.
Im Dezember 2017 zog Waffle aus Griechenland bei uns ein. Er kam mit einem leichten Schnupfen und schon gestarteter Gabe von Baytril. Da keine Besserung eintrat, startete bei uns ein Behandlungsmarathon. Er wurde positiv auf Calici getestet und wir behandelten somit sowohl gegen den Virus, als auch gegen Sekundärinfektionen von Bakterien. Die Behandlung konnte nach einem halben Jahr auch erfolgreich beendet werden. Dazu kam bei Waffle noch ein großer FORL Ausbruch mit zwei OPs innerhalb von 3 Monaten. Er ist nun ein kleines zahnloses Monsterchen (bis auf die Eckzähne).
Leider hat Waffle es geschafft Sinus und Cosinus anzustecken. Sinus wurde aber erfolgreich behandelt, ich bin mir unsicher mit welchem AB, da müsste ich nochmal nachfragen. Aber es wurden damals alle 3 mit den selben Medikamenten behandelt und bei Waffle und Sinus trag recht zeitgleich auch ein Behandlungserfolg ein.
Unser Sorgenkind ist aber Cosinus. Er hat felines Asthma seit 2014 (Diagnose sicher gestellt mit Bronchoskopie, Lavage, Blutbild, Röntgenbild) und wir mit einem Asthmaspray aus Cortison und Salmeterol zweimal am Tag behandelt. Das Asthma ist auch gut eingestellt und verursacht keine Probleme.
Auch Cosinus steckte sich mit dem Schnupfen an. Bei Cosinus ließen wir unter Narkose Gewebe und Tupferproben entnehmen und ließen auch ein CT anfertigen, da er so massiv verschnupft war, dass man sonst unter der Narkose nicht alles gesehen hätte. Die Gewebe und Tupferproben waren ALLE negativ (bis auf den Nachweis einer Entzündung), nur das CT ließ einen leichten Verdacht auf ein tumoröses Geschehen zu. Da ein Tumor aber nicht ansteckend ist und ich darauf bestand einen Erreger nachzuweisen, setzten wir die Behandlung in einer größeren Tierklinik fort, die etwas weiter weg war (Tierklinik am Sandpfad in Wiesloch Walldorf). Hier wurde das Prozedere mit Probeneentnahme und CT wiederholt. Das CT war hier unauffällig und auch das Gewebe ließ keinen Verdacht auf einen Tumor aufkommen. Hier konnte aber ein Erreger, Pasteurellen, in extrem hoher Keimzahl nachgewiesen werden.
Mit der Antibiose wurde beschlossen mit Amoxiclav über 6 Wochen zu behandelt. Es trat keine Besserung ein. Eine erneute Probenentnahme zur Überprüfung der Antibiose kam erneut auf eine extrem hohe Keimzahl von Pasteurellen. Laut Labor auf viele ABs sensibel ansprechbar, wir behandelten mit Convenia. Als auch hier kein Erfolg eintrat wurde direkt auf Pradofloxacin gewechselt.
Die ersten 4 Tage Behandlung mit Pradofloxacin zeigten tatsächlich eine deutliche Verbesserung vom Schnupfen. Er wurde weniger und ging vom gelb/grünlich hin zu weißlich. Leider kam schon vor dem Ende der 14 tägigen Behandlung der Schnupfen mit voller Wucht zurück und ist nun auch wieder gelb/grün.
Die Tierklinik hat den Schnupfen nun als chronisch und austherapiert bezeichnet und empfiehlt nur noch symptomatische Behandlung, falls Cosinus im Laufe der Erkrankung an Appetit verliert.
Durch einen Umzug im Februar haben wir auch den Haustierarzt gewechselt. Der neue Tierarzt will sich die nächsten Tage nochmal ausgiebig mit dem Fall beschäftigen und schauen, ob es noch Optionen gibt.
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Mir ist klar, dass eine Behandlung mit Cortison und Antibiotika eine echt beschissene Sache ist, nur kommen wir um das Cortison schlecht herum.
Noch ist Cosinus Lunge von dem Schnupfenerreger nicht angegriffen, ich hoffe daher sehr hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen.
Wer bis hierhin gelesen hat: schonmal vielen Dank
Nachtrag: Cosinus wurde auf FIV/FeLV negativ getestet, ebenso auf Viruserkrankungen, auch Calici war bei ihm negativ
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