Bitte um Rat, Lungenproblematik, evtl. Mykoplasmen

  • Themenstarter Schneeflöckchen_91
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Bin grad im Stress, werde es mir morgen mal ansehen.
Nur kurz vorweg - 13 Jahre alt, keinerlei Auffälligkeiten zwecks der rechten Herzhälfte und keine Eosinophilie ... das ist zwar keine vollständige Ausschlussdiagnose, allerdings würde ICH hier Asthma eher ausschließen als (Mit)Ursache.
 
A

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  • #22
Danke dir, das ist sehr lieb! :)

[...] allerdings würde ICH hier Asthma eher ausschließen als (Mit)Ursache.

Ja, nachdem, was ich bisher zum Thema gelesen habe, würde ich das auch sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Hier verstehe ich einiges nicht bzw. brauche mehr Infos.
Wie alt ist die Katze? Was wurde wann gemacht mit welchem Ergebnis genau? Welche Medikamente in welcher Dosierung wie lange?
Kannst Du das mal listen?

Ansonsten könnte man hier nur im Trüben fischen ...
--> Tupferprobe wovon, Rachen, Nase, Hals?
--> Auf was wurde alles getestet - ein Abstrich wird nicht notwendigerweise auf alle Bakterien und Viren getestet, das muss der Tierarzt ankreuzen.
--> Dendritische Zelltherapie? Wieso? Einmal abgesehen davon, dass ich das Verfahren nicht kenne und bisher nicht einordnen kann, was für ein Ansatz das ist bzw. ob er nachgewiesenermaßen eine Wirkung erzielen kann - ... normalerweise wird das bei Tumorpatienten eingesetzt!
--> Auf alle Infektionen getestet? Wie, mit was? Ergebnisse bzw. Befunde einstellen!
--> Isolat, von was? Was soll das für eine Impfung sein, wie soll das gehen? Nosoden/Homöopathie? Ansonsten - was soll das bringen beim momentanen Kenntnisstand und überhaupt?
--> Test auf Coronaviren: mmmh. Braucht man das? Coronaviren sind dann gefährlich, wenn sie mutieren --> FIP. Nachweisen lässt sich das nur retrospektiv. Und das Vorhandensein von Coronaviren bzw. das damit in Berührung kommen sagt gar nichts aus, ist meiner Meinung Panikmache - krank machen, wenn dann, eben nur mutierte Coronaviren. Viele Katzen kommen irgendwann einmal mit Corona in Verbindung, das hat keinerlei Aussagekraft an und für sich.

Mensch jetzt hatte ich alles geschrieben und weg war's - Mist. Also noch einmal. Bestimmt habe ich wieder etwas vergessen..

Also die Katze ist 8 Jahre alt, noch nie krank gewesen. Es fing mit absoluter Fressensverweigerung an, so dass ich 3 Wochen etwa zwangsernähren musste. Dann kam der Husten. Röntgenbild sah aus wie was Schneeflöckchen zu erst gepostet hatte. Dann dachte man es seien Metastasen. Wir haben alle Organe schallen lassen - nichts. Blutbild - alles 100% perfekt. Wir haben ihn in Narkose gelegt, eine Bronchoalveoläre Lavage machen lassen und Endoskopie. Die Lavage Flüssigkeit haben wir untersuchen lassen auf Mycoplasmen, Entzündungszellen (bzw. allgemein die Zellen), Pilze und bestimmt noch mehr was ich jetzt vergesse (komplett mykologisch und bakteriologisch). Dann haben wir Blut untersuchen lassen auf FeLV, FIV, Coronavirus, Chlamydia, Felines Parvovirus, Blutbild, Cardiopet proBNP als Sicherheit, Feline Spez. Pankreaslipase, ACTH Stimulationstest um Addison (die Krankheit mit 1000 Gesichtern) auszuschließen. Auch einen kompletten Allergietest haben wir machen lassen (im Gegensatz zu der allgemeinen Meinung hatte ich damit sehr guten Erfolg bei anderen Tieren) und auch der hatte NULL Reaktion auf irgendetwas. Asthma konnte aufgrund der Lavage ausgeschlossen werden. Alles war negativ, nur der tiefe Rachentupfer war positiv (hatten wir bei der Lavage unter Narkose wirklich tief genommen) mit Mycoplasma spp. und M. felis. Helicobacter war im Kot positiv.
Mycoplasmen kommen ja auch bei gesunden Tieren vor, aber ihm machen sie Probleme. Dem Helicobacter haben wir die Fressenverweigerung zugeschoben.
Wir haben OMEP gegeben wegen dem Helicobacter - verträgt er nicht, bekommt gastricumheel anstatt. Er erbricht nicht. Dann bekommt er Pylopass und Symbiolact pylori gegen den Helicobacter.
Gegen das Mycoplasma haben wir erst 3 Wochen Doxycyclin mit 5mg/kg alle 12 Stunden gegeben. Durch die teilung der Tabletten waren es eher 6,5mg/kg. Nach 3 Wochen waren die Mycos noch positiv. Also wieder Doxycyclin da laut Studie die Wahrscheinlichkeit nach 42 Tagen groß ist die Mycos loszuwerden. Also nach 50 Tagen wieder PCR Test vom Rachnetupfer - Mycoplasma felis negativ, Mycoplasma spp. positiv, also weitergegeben und noch einmal Blutbild (immer noch alles einwandfrei). Nach 85 Tagen Doxycyclin wieder PCR Test vom Rachen - M. felis negativ, M. spp. positiv. Antiobiotikum abgebrochen, da keine Besserung zu erwarten. Der Husten ist insgesamt besser aber eben nicht weg. Er schiebt bei einem Auge auch immer noch das dritte Augenlid vor und ist nicht wie er mal war. Hat keine laufende Nase, keine tränenden Augen, nur ab uns an ein trockner Husten.

MIr ist klar, dass kein Labor auf alles untersucht, daher bespreche ich immer vorher was wir alles haben wollen. Ich teste lieber auf alles auf einen Schlag was nur irgendwie passt statt meinen Kater für neue Proben wieder zum Tierarzt muss. Deswegen wollte ich auch gleich die Coronaviren (das wollte ich auf jeden Fall wissen) aber noch nicht einmal da hatte er einen Titer! Und dumm wäre eine Lavage zu machen um dann zu merken, dass man hätte auf mehr testen müssen und will dann eine zweite machen, denn ganz so ohne ist das auch nicht.

Zähne waren zwar alle gut, aber wir dachten auch wegen der Symptome es sei vielleicht ein schmerzhafter Zahn (kann auch ein entzündeter Nerv sein) und haben für zwei oder drei Tage ein Schmerzmittel gegeben - keine Änderung.

Dendritische Zelltherapie weil sie mir bekannt war, dadurch, dass wir eine krebskranke Katze damit behandelt haben (erfolgreich). Dendriten nimmt man in der Regel auch gegen Krebs, aber eher wegen dem Preis. Die Dendriten sind ja sozusagen die Scanner vom Körper. Sie suchen wo die Fehler sind und präsentieren dem Immunsystem wo es hakt. Grob beschrieben. Daher kann man sie für viel einsetzen. Wir haben mit Rücksprache von Petbiocell uns junge unerfahrene Dendriten bestellt, da sie dafür besser geeignet sind. Ihm ging es damit gut und er fraß wenigstens wieder die Mengen die er zum Leben braucht und das von alleine. Aber es ist eben auch eine Preisfrage und er war ja dennoch noch Mycoplasma positiv. Im Prinzip regt man auch mit Zylexis die Dendritischen Zellen an. Daher haben wir dann eine Zylexis Kur gemacht. Darauf reagiert er leider nun allergisch (wie der Vater). So sind wir auf Engystol und Mucosa von Heel umgestiegen. Damit kamen wir nicht weiter, so haben wir nun umgestellt auf Pet Mun von Planatvet, was ihm ganz gut tut anscheinend.

Vermutlich hat er auch etwas Magenweh nach all den Wochen Doxy. Das sollte nun besser werden.

Nun haben wir Tupferproben vom tiefen Rachen zu der Firma Dr. Felgenträger eingeschickt. Wenn man dort ein Isolat von Mycoplasma bekommt, können wir davon eine Eigenvakzine herstellen lassen. Wir haben mit dieser Firma schon vorher bei anderen Tieren Erfolg bei diversen Problemen gehabt. Keine Nosode sondern eine Vakzine. Das Problem ist Mycoplasmen zu isolieren und davon ein Isolat zu erhalten. Im besten Fall kann er damit sein Immunsystem so in Schwung bringen, dass er symptomfrei wird....

Als wir die Lavage gemacht haben, haben wir auch eine Endoskop mitgeführt. Es waren vor dem Kehlkopf zwei Entzündungsstellen rechts und links. Nicht dramatisch aber eventl. das Problem mit seinem Röcheln, Hüsteln, würgen?! Aber Asthma konnte ausgeschlossen werden...
 
  • #24
--> Test auf Coronaviren: mmmh. Braucht man das? Coronaviren sind dann gefährlich, wenn sie mutieren --> FIP. Nachweisen lässt sich das nur retrospektiv. Und das Vorhandensein von Coronaviren bzw. das damit in Berührung kommen sagt gar nichts aus, ist meiner Meinung Panikmache - krank machen, wenn dann, eben nur mutierte Coronaviren. Viele Katzen kommen irgendwann einmal mit Corona in Verbindung, das hat keinerlei Aussagekraft an und für sich.

Und weisst Du ehrlich gesagt, ob die Tests die wir alle gemacht haben, ob die notwendig oder sinnvoll waren, ist mir wurscht. Dem Kater ging es so schlecht, dass ich dachte er stirbt. Und dann nehme ich einmal Blut und teste auf alles was nur irgendwie in Frage kommt, bevor ich ihn 10 x zum Arzt laufe. Es war vieles unwahrscheinlich aber dennoch möglich... Es ging nicht darum, ob er damit in Berührung kam sondern ob er einen hohen Titer ggf. hat...
 
  • #25
P.S. für die Gabe von Doxycyclin kann ich EASYPILL empfehlen! DAS ist so toll... entweder fressen sie es von selbst ODER man kann es darin einpacken und einfach den Hals runterkullern lassen. So verhindert man die üblen Entzündungen im Hals ggf...
 
  • #26
Mir wurde der Pilz Coriolus empfohlen...
Auch Cystus, dem ich aufgrund der enthaltenen Phenole etc. nicht über den Weg traue für Katzen. Daher lasse ich das weg.
Werde aber jetzt Katzenkralle von der Kräuterbine verwenden. Katzenkralle habe ich schon einmal verwendet und ist definitiv für Katzen geeignet. Hat jemand damit Erfahrungen?
 
  • #27
Schneeflöckchen - ich habe festgestellt, dass wenn man das Futter püriert, es besser gefressen wird. Also einfach das Lieblingsfeuchtfutter in den Mixer und fein pürieren...

Meine nächste Erkenntnis: Aelurostrongylus abstrusus, der Lungenwurm der Katze verursacht die gleiche Symptomatik - husten, niesen, Röntgenbild der Lunge ähnlich. Ich teste nun auf Lungenwürmer. Da sie nicht immer Ausscheider sind, kann man es nicht immer in der Spülflüssigkeit der Lunge sehen.
 
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  • #28
Darf ich fragen, was dein Kater schlussendlich hatte? Habe gerade ein ähnliches Problem 😐
 
  • #29
Darf ich fragen, was dein Kater schlussendlich hatte? Habe gerade ein ähnliches Problem 😐

Huhu,

vielleicht machst du mal ein eigenes Thema auf, statt auf so alte Beiträge zu antworten.
Hier ließt es doch auch keiner. Hier war z. B. der Threadersteller seit 2017 nicht mehr im Forum.
 
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Reaktionen: Josey1981xxx
  • #30
Darf ich fragen, was dein Kater schlussendlich hatte? Habe gerade ein ähnliches Problem 😐
Ich leide mit dir, aber meine Katze hat den Kampf leider nicht geschafft. Es wurde microplasma felis nachgewiesen, er hat eine Woche Antibiotika bekommen und die Ärztin meinte, dass wenn er wieder krank werden sollte, wir ihm 3 Wochen doxycylin geben sollten. Als er nach 4 Wochen krank wurde, sind wir zu einem anderen Tierarzt (Befund haben wir ihm gezeigt) er hat ein Antibiotikum gespritzt. Leider hat er seit dem nichts mehr gefressen und da er früher ein Streuner war haben wir ihn nicht mehr fangen können. Wir haben ihn 4 Tage später in einem Stall gefunden und sind in die notfallklinik, leider mussten wir ihn gehen lassen. Ich mach mir solche Schuldvorwürfe nicht vorher die Krankheit recherchiert zu haben und mich „nur“ auf den Tierarzt verlassen zu haben.
 
  • #31
Ich leide mit dir, aber meine Katze hat den Kampf leider nicht geschafft. Es wurde microplasma felis nachgewiesen, er hat eine Woche Antibiotika bekommen und die Ärztin meinte, dass wenn er wieder krank werden sollte, wir ihm 3 Wochen..
Das tut mir wirklich leid..ich gebe meiner Lilly aktuell Doxy Tag 7... Zustand ist unverändert und seit gestern ist sie wieder heiser..nun bin ich wieder unsicher, ob ich das doxy trotzdem weitergeben soll...😐
 
  • #32
Das tut mir wirklich leid..ich gebe meiner Lilly aktuell Doxy Tag 7... Zustand ist unverändert und seit gestern ist sie wieder heiser..nun bin ich wieder unsicher, ob ich das doxy trotzdem weitergeben soll...😐
Echt schwierig und traurig, dass sich so wenig damit auskennen. Ich würde es nicht absetzen, aber definitiv erst beim Arzt anrufen und die Situation schildern (oder eben dann mit katze hin fahren) die Lunge ist i.O.?
 
  • #33
Echt schwierig und traurig, dass sich so wenig damit auskennen. Ich würde es nicht absetzen, aber definitiv erst beim Arzt anrufen und die Situation schildern (oder eben dann mit katze hin fahren)
Ja, man vertraut mit der Zeit den Aussagen der Ärzte nicht mehr uneingeschränkt...ich rufe aber trotzdem mal an nachher...
 
  • #34
Das tut mir wirklich leid..ich gebe meiner Lilly aktuell Doxy Tag 7... Zustand ist unverändert und seit gestern ist sie wieder heiser..nun bin ich wieder unsicher, ob ich das doxy trotzdem weitergeben soll...
Ja, man vertraut mit der Zeit den Aussagen der Ärzte nicht mehr uneingeschränkt...ich rufe aber trotzdem mal an nachher...
Ja, man vertraut mit der Zeit den Aussagen der Ärzte nicht mehr uneingeschränkt...ich rufe aber trotzdem mal an nachher...
ja, aber ich dachte dass einer von dreien schon richtig handelt 😔😢 bitte berichte was er gesagt hat und wie es weitergeht.
 
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  • #35
Mach ich 👍
 

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