diagnose chronischer katzenschnupfen :´((( eure erfahrungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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schatzikatzi

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29. September 2011
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Hallo :sad:

gestern bekam mein keks die diagnose "chronischer katzenschnupfen" gestellt. ich bin jetzt völlig durch den wind.

die ergebnisse der endoskopie haben ergeben, dass das kleine kekslein von oben bis unten "zu" ist. der tierarzt hat sich sogar gewunder, wie die katze die klinisch relativ unauffällig ist, das überhaupt schafft. die entnommenen proben haben nun ergeben, dass es wirklich chronischer kaschnu ist.

ein lungenröntgen hat lungenschäden aufgezeigt.

keks röchelt, hat eitrigen schnupfen, rinnende augen und atemprobleme (mal mehr, mal weniger) -- sonst geht es ihr aber gut: sie will schmusen und spielen und hat appetit und ist mein kleiner raubauke mit schmuserherz.

wir sollenen nun bei akuter verschlechterung cortison und antibiotika geben und täglich inhalieren (mit inhalator).

meine fragen:

zu kaschnu: was sind eure erfahrungen? behandlungsformen? ratschläge? verlauf der krankheit? lebenserwartung?

zu inahlieren: wie macht ihr das? welchen inhalator nehmt ihr? ( ich hab ja bisher einfach mit nem topf vor der box inhaliert)

:(:(:(
 
A

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Also wir haben auch zwei Katzenschnupfenpatienten. Die beiden sind schon seit sie ganz klein sind krank. Aber sind so wie deiner auch superfit-
Mir wurde erklärt, dass die Tiere, die einmal diesen "richtigen" Katzenschnupfen haben, diese Viren immer in sich tragen. Und er halt immer wieder ausbrechen kann (aber nicht muss) Wie bei einem Menschen der unter Lippenherpes leidet.
Wie alt ist dein Tigerchen?
Also ständig AB ist ja auch nicht gut, zumal es ja das Imunsystem ganz schön belastet und vorallem ja auch auf Magen/Nieren gehn kann.
Also unsere Baily hat ausser Fletschauge keine Probleme. Aber bei unserm Janosch hat die Tierärztin aus dem Tierheim bei einem Kontrolltermin nach einem Monat (und 1-Monatigen Antibiotikumkur) auch bahauptet, dass das mit dem belegten Bronchen auch chronisch sei. Aber die wirkte nicht vertrauenwürdig und weil man bis dahin ausser Antibiotikum nicht versucht, also wollte ich das noch nicht unter "Chronisch" ablegen. Bin dann zur Tierklinik und die haben ihjm (leider) nochmal ein anderes Antibiotikum gegeben und NAC-Pulver (schleimlösend) und zumindest sind die Bronchien frei !!!:):):)
Er atmet zwar noch ziemlich laut zb beim Spielen und hat manchmal etwas Rotzi an der Nase, aber da meinte der Arzt, dass er ja nichts bringt noch mehr Antibiotikum zu geben und das fand ich auch! sollte ihm halt weiter NAC geben.
Zusätzlich geb ich ihm einiges um das Imunsystem zu stärken, in der Hoffnung, dass das Schnupfnäschen vielleicht in einiger Zeit doch noch verschwindet. ZB Lysin soll sehr gut helfen, damit sich der Herpesvirus nicht weiter ausbreiten kann.
Morgen wird er kastriert und wenn er das hinter sich das, werde ich mich mal mit einer Tierhomöophatien in Verbindung setzen und mal fragen, was man da noch so machen kann.:smile:

Edit:
Die Lebenserwartung sollen wohl trotzdem so wie bei jeder anderen Katze sein, qwenn man sie entsprechend pflegt!! :)

Inhaliert haben wir einfach, indem wir Katerchen auf den Schoß genommen haben und vor ihm einen Topf mit heissem Wasser/Salbeitee/Meersalz gesetzt haben und Handtuch trüber. Kannst ihm auch einfach in eine Transportbox setzen, aber das fand unserer nicht so gut. hihi
 
Zuletzt bearbeitet:
welche untersuchung ist genau gemacht worden? Was ist an bakterien und viren gefunden worden? Hat eine BAL stattgefunden? Gibt es ein antibiogramm falls bakterien gefunden worden sind? Welches AB gibst du gerade? Ich glaub cortison ist bei so was nicht gut.
Bitte schreib FrauFreitag hier im Forum an, sie kennt sich unheimlich gut aus.
 
gestern bekam mein keks die diagnose "chronischer katzenschnupfen" gestellt. ich bin jetzt völlig durch den wind.
Um welche Erreger handelt es sich?




wir sollenen nun bei akuter verschlechterung cortison und antibiotika geben und täglich inhalieren (mit inhalator).
Cortison unterdrückt, heilt aber nicht; und AB helfen nur bei Bakterien, nicht bei Viren. Darum wäre es sehr wichtig, die Erreger bestimmen zu lassen, bei Bakterienbefall ein Antibiogramm zu erstellen.


zu inahlieren: wie macht ihr das? welchen inhalator nehmt ihr? ( ich hab ja bisher einfach mit nem topf vor der box inhaliert)
Wie oft und mit welchen Zutaten hast Du inhalieren lassen?

Chronisch heißt, daß die Symptome schon längere Zeit vorhanden sind, aber nicht, daß sie nicht zu behandeln sind. Meistens wird 'chronisch' mit unheilbar gleichgesetzt, aber das stimmt nicht ganz, 'unbehandelbar' wäre ein Leiden.

Wie alt ist die Miez, welche Behandlungen hatte sie bisher?



Zugvogel
 
also, dann werd ich mal ein wenig genauer ausholen:

also, mein keks ist jetzt so ca. 3 jahre alt. ich habe sie mit ca. einem halben jahr aus dem tierheim geholt (sie war ne fundkatze). sie hat eine augendeformation (hornhaut hat sich nach vorne gezogen) und schon immer tränende augen. mal mehr mal weniger. sie hat auch von anfang an geniest und als ich sie bekommen habe auch geröchelt. ich habe einen gespräch mit der tierheim-tierärztin geführt und sie hat mir (auf mein nachfragen) versichert, dass keks 100% keinen katzenschupfen hat/hatte und es ein ganz normaler schnupfen ist und die augengeschichte unabhängig davon ist. sie hätten keks bei einem augenspezialisten untersuchen lassen und der weiß selber nicht genau was es ist, vermutlich von geburt an und die rinnenden augen werden bleiben und vermutlich kann eine (kontinuierliche) verschlechertung der sehkraft eintreten.

gut, keks war dann gesundheitlich unauffällig. immer wieder mal niesen (ohne/fast kein rotz) und röcheln (und natürlich rinnende augen). keine tierarztbesuche (außer jähliche impfung/enwurmung/kontrolle).

so, dann kam der august 2011. ich habe meine studienwohnung aufgelassen und bin in meinen heimatort zurückgezogen. keks hat den umzug wohl schwer verkraften und hat sich blutige stellen an hals und gesicht gekratzt (habe im forum rat gesucht). tierarzt hat cortison gegeben. keine verbesserung. wollte jedoch immer nur cortison verabreichen. auf sonstige untersuchungen musste ich richtig hartnäckig bestehen.
wechsel zu allergie/hautspezialistin. alle untersuchungen ergaben kein ergebnis. vermutung einer allergie. leider wurde der schnupfen extem (vermutlich durch das viele cortison :grummel:
das kratzen und jucken verschwand aber wieder (und ist bis dato nicht mehr gekommen - keksi hat sich aber mittelerweile auch super eingelebt). antibiotikum half nichts (weiß leider den namen nicht mehr, irgendwas mit cal... oder so).

wechsel zu meinem jetzigen tierarzt. ausprobieren von 2 antibiotika (tablette und spritze). leider keine verbesserung. lungenröntegen (mit ergebniss von lungenschäden). keksi hatte/hat atemnot, röcheln, verkrampfen, blutig/eitriger rotz usw.
wir haben zum ihalieren vom ta ein öl bekommen (lyptonol). habe wie folgt mir ihr ihnaliert: keks in transportbox (mit kuscheldecken und leckerchen), einen großen topf direkt davor gestellt und kochendes wasser und öl rein, dahinger ein langes, schmales gefäß zur dampfzirkulation, dann alles gut abgedeckt. dauer: zwischen 10 und 15 min. 1 bis 2 mal täglich
keksi, liebt das inhalieren, bleibt auch nach beendigung sich wohlig rekelnd in der box liegen :pink-heart:

so, und jetzt bin ich leider etwas überfragt und kann nur mehr schlecht als recht auf eure fragen antworten, aber ich tu mein bestes:

tierarzt empfahl mir endoskopie und hinzuziehen eines histologen. er meinte, wir müssen herausfinden welche viren/bakterien das sind und welche medikamente greifen. (also schätze ich mal, wird das was ihr mir empfohlen habt, durchgeführt worden sein??). endoskopie wurde duchgeführt (dauer 2 stunden !!!!) mit dem erschreckenden ergebnis, dass mein baby so verschleimt und vereitert ist, dass es ein wunder ist, dass sie atmen kann. es wurden so ca. 10 probendöschen eingeschickt. ein packet musst ich direkt danach ins labro bringen (tracheal lavarge). der rest wurde nach wien geschickt. es wurde auch ein nährboden angelegt usw.. nur für die laboruntersuchung wurden mit 200,- euro in rechnung gestellt.
so, dann hat mich die tierärtin angerufen, und gesagtdass sich ihre vermutung "chronischer kaschnu" bestätigt hat. sie hat sich jedoch mit der universität in verbindung gesetzt (interne und virologie mit spezialisten) und wollte schauen, was die dazu sagen/empfehlen.

jetzt kam am samstag abend der anruf, dass die uni auch sagt, dass man da im grunde nichts mehr machen kann und ich bei akuter verschlechterung die medikamente holen soll (eben anitbitikum und cortison (wenig, ohne immunsuppressiver wirkung, nur entzündungshemmend) und sonst 1-2 mal täglich weiter inhalieren soll. jedoch mit inhalator weil dieser die ganzen moleküle feiner zerstäubt und diese tiefer und besse in die lunge eindringen können. als inhalationsmittel muss ich mir ein anderes aus der apotheke besorgen (habs notiert, irgendwas mit ac...)

puhhhh, so ich hoff es war jetzt nicht zu ausführlich und ausführlich genug :oha:


@ honigkuchenpferd

danke für deine antwort :smile: hört sich alles sehr aufbauend an. obwohl ich mich jetzt schon wieder ein wenig gefangen hab und mir ganz sicher bin, dass das keks das alles super schaffen wird!!!! (seit samstag war ich schon ein wenig aus dem häuschen).

welche mittel zur stärkung des immunsystems verabreichst du denn? lysin fressen meine leider nicht. hast du schon gute erfahrungen mit homöopathischen arzneien gemacht? würde mich nämlich auch interessieren ....


@ hierico und zugvogel

leider kann ich nicht alle eure fragen beantworten, aber ich hoffe, die obige beschreibung gibt ein wenig aufschluss ... ich werde am montag nochmal die tierärztin anrufen und nachfragen ... und die frau freitag werd ich auch kontaktieren ....


schnurrige grüße an auch und eure fellnasen :pink-heart:
 
hi schatzikatzi,

wir hatten auch so einen chronischen, schweren schnupfer, alles durch, inkl. uni leipzig, herausgekommen ist dabei in etwas das gleiche behandlungsschema wie bei euch. ignatz hat auch gerne inhaliert nach anfänglicher panik, also selbst wenn du mit einem kaltinhalator arbeitest, die wärme scheint wohlzutun, die solltest du ihm dann nicht vorenthalten.

was mir noch einfällt: bei lungenbeteiligung evtl. schleimlöser zusätzlich ( im nasenraum wirken die leider nicht so gut ), und kurmäßig oder nach bedarf, jedenfalls nach absprache mit dem ta, zylexis ( kann man auch gut selber spritzen ), verbessert den allgemeinzustand auf jeden fall, selbst, oder vor allem im zusammenhang mit dem cortison - auch wenn das jetzt klingt wie gasgeben und bremsen zugleich; meine tä hat mir erklärt, dass zwar beides aufs immunsystem wirkt, aber auf verschiedenen ebenen.

wenn homöopathie, dann würde ich dir zu einerr klassischen konstitutionstherapie durch einen wirklich erfahrenen ( ggf. menschen-)homöopathen raten. tä können auf dem gebiet zwar auch gut sein, aber sicher niemals so vollständig spezialisiert, wie das in solch schweren fällen nötig ist. heilung gab es dadurch bei uns keine, ich will dir da keine hoffnungen machen, aber alles, was die lebensqualität verbessert - und das tat die konstitutionsbehandlung lange sehr deutlich - ist ein segen.

lg
marion
 
Zuletzt bearbeitet:
@ carloS (marion)

och oh je, da du in der vergangenheit sprichst, nehm ich mal an, dass es dein ignatz nicht überstanden hat :reallysad: tut mir aufrichtig leid!!!!

genauer dazu trau ich mich nicht fragen, weil ich erstens nicht weiß, wann es war und wie gut du schon alles verarbeitet hast (will ja nicht in wunden stochern) und zweitens weiß ich nicht, ob ich das alles so wissen will :confused:

vl magst mir aber ein bissl beschreiben, wie ihr mit einem inhalator inhaliert habt. kann mir das irgenwie nur schlecht vorstellen, außer, ich kann da ein ende in die box stecken.

bzgl. schliemlösende mittel: ich hätte mal so ein pulver, welches man ins fressen mischt, bekommen ... das fressen und sogar die leberwurst wurde jedoch verschmäht und ein futterstreik gestartet :grummel:

mit homöopathie kenn ich mich gar nicht aus. werde mich da mal mit dem tierarzt zusammenreden und mal vertiefende infos zu homöopathischen konstitutionsbehandlung suchen. danke für die anregung.
 
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@ carloS (marion)

och oh je, da du in der vergangenheit sprichst, nehm ich mal an, dass es dein ignatz nicht überstanden hat :reallysad: tut mir aufrichtig leid!!!!

genauer dazu trau ich mich nicht fragen, weil ich erstens nicht weiß, wann es war und wie gut du schon alles verarbeitet hast (will ja nicht in wunden stochern) und zweitens weiß ich nicht, ob ich das alles so wissen will :confused:

vl magst mir aber ein bissl beschreiben, wie ihr mit einem inhalator inhaliert habt. kann mir das irgenwie nur schlecht vorstellen, außer, ich kann da ein ende in die box stecken.

bzgl. schliemlösende mittel: ich hätte mal so ein pulver, welches man ins fressen mischt, bekommen ... das fressen und sogar die leberwurst wurde jedoch verschmäht und ein futterstreik gestartet :grummel:

mit homöopathie kenn ich mich gar nicht aus. werde mich da mal mit dem tierarzt zusammenreden und mal vertiefende infos zu homöopathischen konstitutionsbehandlung suchen. danke für die anregung.

ja, ignatz ist gestorben, aber vorher hat er 8 1/2 jahre gelebt ;) und ihm lief der eiter schon mit 5 monaten aus der nase.....nur mut , diese fälle sind selten, und wir hatten eigentlich auch noch mit ein paar jährchen gerechnet, muss also nicht so dramatisch ausgehen!

einen kaltinhalator haben wir nie benutzt, ich erwähnte ihn nur, weil du davon gesprochen hast. ignatz ist immer von selbst in den kennel gegangen, wenn er mir sagen wollte, dass ihm wärme jetzt gut täte und hat dann auch oft stundenlang drin geschlafen. ich würde das halt noch zusätzlich zur feinvernebelung machen, wenn die katze schon zeigt, dass es guttut. ( alte methode mit heissem salzwasser und badetuch über dem kennel ).

am schluss hatten wir einen aerokat für's cortison, hat er aber leider nie geduldet - hätte ich also sogar ungebraucht günstig abzugeben, falls du möchtest. spart cortison und wirkt weniger systemisch (nebenwirkungen bei langzeittherapie ). im nachhinein würde ich sagen: nicht am cortison sparen; wir haben leider recht damit gegeizt, zu anfang, weil er noch so jung war, und später aus gewohnheit.......

als schleimlöser hatten wir entweder bisolvon ( schmeckt nach gar nichts und wird normalerweise gut mit dem futter genommen, zermörserte tabletten oder gleich das pulver vom pferdedoktor, 1 msp ) oder acc als fluimucil kindersaft ( gibts auch billiger von ratipharm u.ä.). aufgelöstes acc brause reizt die schleimhäute und wird nicht gern genommen, auch wegen der menge.

alles gute!
marion
 
Also ich gebe fürs Imunsystem Lysin, Taurin und Propolispulver über das Fütter.
Ausserdem haben meine Kätzchen eine Woche lang Enchinacea-Globulis und Engystol-Tabletten bekommen. Die haben ich ihnen einfach in die von ihnen heißgeliebte Malzpaste gedrückt und wurde brav gegegessen...
hast du das schon mal probiert? Also Lysin mit Malzpaste? Und wenn sie es nicht von deinem Finger leckt vielleicht einfach auf ihr Pfötchen schmieren?

Ansonsten würde ich vielleicht wirklich mal einen Tierheilparktiker aufsuchen, der kann dier das passende "mixen", es gibt einfach zu viele verschieden MIttelchen und Globulis.
 
  • #10
Mir wurde erklärt, dass die Tiere, die einmal diesen "richtigen" Katzenschnupfen haben, diese Viren immer in sich tragen. Und er halt immer wieder ausbrechen kann (aber nicht muss) Wie bei einem Menschen der unter Lippenherpes leidet.

Das stimmt für Herpes, aber nicht unbedingt für Calici. Und man kann Herpes bei solch einem Patienten auch nicht ständig im Rachen nachweisen. Geschweige denn von z.B. Herpes in der Lunge, der äußerst selten ist.
Selbst wenn ein Tier einmal Herpes in den Augen hatte oder im Rachen, - sobald der Katzenschnupfen ausgeheilt ist kann man den Erreger nicht ständig nachweisen, obgleich er wieder auftreten kann!

Also ständig AB ist ja auch nicht gut, zumal es ja das Imunsystem ganz schön belastet und vorallem ja auch auf Magen/Nieren gehn kann.

Sorry, - verschiedene Antibiotika, verschiedene (Neben)Wirkungen. Diese pauschale Aussage "geht auf Magen/Nieren" stimmt so einfach nicht. Es gibt Antibiotika, die in Überdosierung blind machen, es gibt (Ausnahme)Antibiotika, die in Dauerdosierung Nervenschäden hinterlassen usw.. Das ist so absolut nicht haltbar.

Deshalb aber ständige Antibiose als "nicht gut" zu bezeichnen ist ebenso falsch - es gibt Lebewesen (Katzen, Hunde, Menschen, whatever), die genau darauf angewiesen sind, weil sie unter bakteriellen Dauerbesiedlungen leiden aufgrund von bestimmten Sekundärerkrankungen. So z.B. meine Katze, die schon längst tot umgefallen wäre, würde sie nicht dauerhaft und jetzt auch lebenslang Antibiose bekommen. Das ist der Ausnahmefall - aber eben genau die gibt es auch.

Also unsere Baily hat ausser Fletschauge keine Probleme. Aber bei unserm Janosch hat die Tierärztin aus dem Tierheim bei einem Kontrolltermin nach einem Monat (und 1-Monatigen Antibiotikumkur) auch bahauptet, dass das mit dem belegten Bronchen auch chronisch sei. Aber die wirkte nicht vertrauenwürdig und weil man bis dahin ausser Antibiotikum nicht versucht, also wollte ich das noch nicht unter "Chronisch" ablegen. Bin dann zur Tierklinik und die haben ihjm (leider) nochmal ein anderes Antibiotikum gegeben und NAC-Pulver (schleimlösend) und zumindest sind die Bronchien frei !!!:):):)
Er atmet zwar noch ziemlich laut zb beim Spielen und hat manchmal etwas Rotzi an der Nase, aber da meinte der Arzt, dass er ja nichts bringt noch mehr Antibiotikum zu geben und das fand ich auch! sollte ihm halt weiter NAC geben.
Zusätzlich geb ich ihm einiges um das Imunsystem zu stärken, in der Hoffnung, dass das Schnupfnäschen vielleicht in einiger Zeit doch noch verschwindet. ZB Lysin soll sehr gut helfen, damit sich der Herpesvirus nicht weiter ausbreiten kann.

laute atmung beim spielen und kein nachträgliches röntgen? keine lavage? kein rachenabstrich? keine erregerbestimmung VOR der antibiotikagabe?
ich würde es ehrlich gesagt wissen wollen, was meine katze hat. eine verschleppte infektion kann verheerende folgen haben - und zwar OHNE dass man von außen wirklich viel davon mitbekommt.

jegliche schleimlöser KANN man versuchen, verschiedene (tier)ärzte schwören auch darauf. ABER: wissenschaftlich konnte noch in KEINER EINZIGEN studie die wirksamkeit von ambroxol (acc) oder bromhexin (bisolvon) nachgewiesen werden. deshalb wird es z.b. auch beim menschen nie auf kassenrezept verschrieben.
das heißt: die wirksamkeit der fähigkeit des schleimlösens konnte nicht belegt werden. und selbst wenn sie das tun sollten gehen sie NIE die ursache der schleimproduktion an - will sagen: es ist symptombekämpfung. viren oder bakterien juckt es nicht.

ähnlich verhält es sich im übrigen auch mit echinacea und engystol (das ja echinacea enthält): die studienlage ist hier äußerst kontrovers und es kann nicht als bewiesen gelten, dass echinacea wirklich gegen erkältungen wirkt oder das immunsystem aufbaut. ganz abgesehen davon, dass nebenwirkungen noch nicht ausreichend erforscht sind. siehe z.b. hier.

l-lysin dahingegen bremst nachgewiesenermaßen das virenwachstum von herpes-viren. warum? siehe hier.

Edit:
Die Lebenserwartung sollen wohl trotzdem so wie bei jeder anderen Katze sein, qwenn man sie entsprechend pflegt!! :)

Das stimmt so leider auch nicht.
Was ist denn mit chronischem Katzenschnupfen überhaupt gemeint?
Rezidivierender Herpes in den Augen? Das schmälert die Lebenserwartung sicher nicht.
Was ansonsten heißt "chronisch"? Weiß der Tierarzt nur nicht weiter oder gibt es irgendwo bakterielle oder virale Besiedlungen, die nicht in den Griff zu bekommen sind? Je nach dem, wo sich diese befinden, hat das durchaus Auswirkungen auf die Lebenserwartung.
oder vielleicht ist es auch eine infektion, die der tierarzt nicht zu behandeln weiß? an eine infektion ausschließlich mit homöopathika ranzugehen, vor allem an eine bakterielle, wird die lebensdauer aller voraussicht nach auch signifikant verkürzen.

Inhaliert haben wir einfach, indem wir Katerchen auf den Schoß genommen haben und vor ihm einen Topf mit heissem Wasser/Salbeitee/Meersalz gesetzt haben und Handtuch trüber. Kannst ihm auch einfach in eine Transportbox setzen, aber das fand unserer nicht so gut. hihi

meersalz so zu inhalieren bringt wenig bis gar nichts, weil es sich nicht richtig löst in dem heißen wasser. salbei oder auch thymian oder kapuzinerkresse ist gut.
 
  • #11
ganz generell kann ich dazu sagen:

1.) obacht mit cortison. cortison und eine undiagnostifizierte erkrankung/infektion kann auch ganz böse nach hinten losgehen. es gibt fälle, in denen der einsatz bei einer bakteriellen und/oder viralen infektion indiziert ist - es sind aber nicht viele. der hier KÖNNTE einer sein.

@ schatzikatzi - wenn du magst, können wir uns gerne darüber nochmals unterhalten. ich habe selbst eine hochgradig asthmakranke katze, deren lunge dank der fehlbehandlung einer harmlosen infektion (einer kleinen erkältung aus dem katzenschnupfenbereich - hört sich bei euch im übrigen ebenfalls so an, die ausgangserkrankung...) komplett kaputtgemacht wurde. wir sind seit über zwei jahren in behandlung, haben mehrfache lavage-untersuchungen hinter uns, diverse antibiotische behandlungen, ich habe diesbezüglich kontakt mit diversen ärzten, pneumologen, internisten etc. gehabt. vielleicht kann ich euch ein paar ratschläge geben. pn mir einfach.
 
  • #12
@ FrauFreitag: Aaaaah ja^^
Ich lass mal so stehn und denk mir meinen Teil. Hilfe.

Es wurde noch einiges mehr bei meinem Kater gemacht. Es wurden so gut wie alle Viren bei ihm nachgewiesen, die für den Katzenschnupfen verantwortlich sein können. Deswegen so Hartnäckig.
Die Lunge ist frei und das dank des ach so doofen Schleimlöser. Das etwas lautere Atemgeräusch kommt von der Nase...ist aber auch schon viel besser geworden und das durch dei ganzen Mittelchen, die du jetzt "schlecht" gemacht hast...habe schliesslich nur erzählt, was meinem Kater tatsächlich geholfen hat...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
@ FrauFreitag: Aaaaah ja^^
Ich lass mal so stehn und denk mir meinen Teil. Hilfe.

Es wurde noch einiges mehr bei meinem Kater gemacht. Es wurden so gut wie alle Viren bei ihm nachgewiesen, die für den Katzenschnupfen verantwortlich sein können. Deswegen so Hartnäckig.
Die Lunge ist frei und das dank des ach so doofen Schleimlöser. Das etwas lautere Atemgeräusch kommt von der Nase...ist aber auch schon viel besser geworden und das durch dei ganzen Mittelchen, die du jetzt "schlecht" gemacht hast...habe schliesslich nur erzählt, was meinem Kater tatsächlich geholfen hat...

du kannst dir ruhig deinen teil denken.
ich finde es aber ehrlich gesagt gefährlich, "mittelchen" zu empfehlen, die VIELLEICHT im besten falle hilfreich sein können, aber die ursachen nicht bekämpfen.
es muss erlaubt sein, hier darauf hinzuweisen, dass diese mitnichten bestätigt WIRKUNG(en) erzielen sowie eben gegen viren und bakterien nichts ausrichten können.

wenn hier einer deine zeilen liest, dann könnte man daraus auch entnehmen, dass man einen katzenschnupfen am besten mit ein paar schleimlösern "behandelt" und ein paar globuli hinterher wirft.
leider ist das nicht ganz so und eine katze, die immer noch hustet und rotzt würde mir zu denken geben.

und zum thema: "bei meiner katze wurden sämtliche viren des katzenschnupfenkomplexes bestätigt" (welche? herpes und calici? das wäre die regel) - wie wurden sie das? du weißt, dass es einen unterschied macht, WO man die bakterien findet, dass bei einem katzenschnupfen z.b. das vorhandensein von herpes in den augen nicht heißt, dass dieser virus auch in den oberen atemwegen nistet geschweige denn die lunge betrifft? und dass man den virus, wenn er einmal abgeheilt ist, eben NICHT einfach ständig überall nachweisen kann per test, dass er aber weiterhin schlummert und eben ausbrechen kann? das heißt aber im umkehrschluss, dass man virale besiedlungen sehr wohl angehen muss, wenn sie nachgewiesen werden, weil dann der virus aktiv ist.
 
  • #14
Nur homoöphatisch zu behandeln würde ich auch nicht empfehlen, zumindest nicht in solchén Fällen.
Mein Katerchen hat 3 verschiedene AB´s hinter sich, aber es halt alles nicht zur kompletten Heilung geführt, der "Rest" soll/kann unterstützend wirken. Und Schatzikatzi hat ja bereits geschrieben, dass ihre Katze bereits AB bekommen hat bzw auch in Zukunft wieder bekommen würde. Warum soll ich dann nochmal auf eine Behandlung mit AB hinweisen?
Das diese hooöphatischen MIttel nicht bei jedem angebracht sind oder helfen, ist wohl auch klar. Das ist bei uns Menschen ja auch so. Nicht jeder reagiert auf die selben Medikamente gut. Fängt ja schon bei Kopfschmerzmitteln an.
Ich beherzige ja auch nicht den Rat von jedem X-beliebigen ohne mich vorher selber schlau zu machen. Da appelier ich einfach mal auf den gesunden Menschenverstand.
Mein Erfahrungbericht ist ja kein MUSS, sondern eine Möglichkeit. Und wenn jeder seine eigenen Erfahrungen berichtet, kann der Betreffende über verschiedene nachdenken und nachforschen und so vielleicht das geeignete für die eigene Katze finden. Weil leider eröffnem die Tierärzteeinem nicht alle Möglichkeiten.
Und klar ist es erlaubt, Aussagen von jedem hier anders zu sehn bzw auch zu ergänzen. Aber es wirkt leider bei dir etwas belehrent und besserwisserisch, es wird alles in der Luft zerrissen. Es kommt nicht so rüber, als wären es gut gemeinte Tips, was viel wünschenswerter wäre. Ist mir beim Durchstöbern des Forums leider schon öfters aufgefallen.
Sage nicht das es so ist, aber es wirkt auf mich perönlich leider so...
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Nur homoöphatisch zu behandeln würde ich auch nicht empfehlen, zumindest nicht in solchén Fällen.
Mein Katerchen hat 3 verschiedene AB´s hinter sich, aber es halt alles nicht zur kompletten Heilung geführt, der "Rest" soll/kann unterstützend wirken. Und Schatzikatzi hat ja bereits geschrieben, dass ihre Katze bereits AB bekommen hat bzw auch in Zukunft wieder bekommen würde. Warum soll ich dann nochmal auf eine Behandlung mit AB hinweisen?

vielleicht, weil schatzikatzi mit keinem wort erwähnt hat, ob überhaupt eine erregerbestimmung gemacht wurde und die antibiose darauf abgestimmt wurde?
oder vielleicht, weil man anhand der schilderungen auch noch gar nicht weiß, ob im falle von dem vorhandensein von bakterien, für die nicht so einfach ein antibiogramm erstellt werden kann wie z.b. mykoplasmen, auch ein antibiotikum der 1. oder 2. und nicht der 17. wahl gegeben wurde?

antibiotika sind hoch wirksame medikamente - richtig eingesetzt. ob sie das im falle von schatzikatzis katze wurden wissen wir leider aus dem, was geschrieben wurde, noch überhaupt gar nicht.

ERST JETZT wurde ein antibiogramm erstellt, dessen ergebnisse uns schatzikatzi noch nicht verraten hat. vorher scheint man einfach blinde antibiose versucht zu haben. das ist so ähnlich wie mit mit schrot in den himmel schießen und hoffen, das was zu essen runterfällt. kann klappen, muss aber nicht.

Das diese hooöphatischen MIttel nicht bei jedem angebracht sind oder helfen, ist wohl auch klar. Das ist bei uns Menschen ja auch so. Nicht jeder reagiert auf die selben Medikamente gut. Fängt ja schon bei Kopfschmerzmitteln an.
Ich beherzige ja auch nicht den Rat von jedem X-beliebigen ohne mich vorher selber schlau zu machen. Da appelier ich einfach mal auf den gesunden Menschenverstand.
Mein Erfahrungbericht ist ja kein MUSS, sondern eine Möglichkeit. Und wenn jeder seine eigenen Erfahrungen berichtet, kann der Betreffende über verschiedene nachdenken und nachforschen und so vielleicht das geeignete für die eigene Katze finden. Weil leider eröffnem die Tierärzteeinem nicht alle Möglichkeiten.
Und klar ist es erlaubt, Aussagen von jedem hier anders zu sehn bzw auch zu ergänzen. Aber es wirkt leider bei dir etwas belehrent und besserwisserisch, es wird alles in der Luft zerrissen. Es kommt nicht so rüber, als wären es gut gemeinte Tips, was viel wünschenswerter wäre. Ist mir beim Durchstöbern des Forums leider schon öfters aufgefallen.
Sage nicht das es so ist, aber es wirkt auf mich perönlich leider so...

ich MUSS zu den dingen hier nichts sagen. und besser wissen - was habe ich davon? was habe ich davon, was andere wie mit ihren katzen tun?
mir tun lediglich die tiere leid. und ich würde gerne dem einen oder anderen besitzer den weg ersparen, den ich zum teil gegangen bin - und das obgleich ich damals bereits schon recht informiert war was einige krankheiten angeht und weit davon entfernt, ein gläubiger und vertrauensvoller tierhalter zu sein. samt natürlich dem resultat - einer katze mit schweren beeinträchtigungen und ungewisser lebenserwartung. kann man alles haben, muss man aber nicht.

und wenn hier zum teil empfehlungen gegeben werden, die - das betrifft jetzt nicht unbedingt dich - schlichtweg fachlich und sachlich FALSCH sind, dann kann ich meinen mund einfach nicht halten.
hier lesen immer noch mehr leute mit, das findet nachahmer - und die leidtragenden sind dann deren tiere.
 
  • #16
mich würde es interessieren, wie es hier weiterging?

sind befunde da? welche bakterien, viren, pilze sind vorhanden? gibt es ein antibiogramm?

ohne solche aussagen würde ich mich im übrigen weder ohne und erst recht nicht MIT dieser vorgeschichte (blinde antibiosen, cortison ohne befund etc.) damit zufriedengeben, dass das jetzt eben "chronisch" sei, man damit leben müsse und mit den medikamenten genauso, sorry, dilettantisch wie vorher weitermachen soll.

ohne einen richtigen befund und wenigstens den VERSUCH, die faktoren in die schranken zu weisen bzw. zu beseitigen, die die lunge so schädigen (siehe röntgenbild), würde ich mich nicht darauf verlassen, dass die katze weiterhin eine normale lebensdauer haben DARF.
 
  • #17
schatzikatzi hat doch eine eingehende diagnostik machen lassen, inkl. endoskopie, bronchiallavage und umfassender laboruntersuchungen/histologie, oder habe ich das falsch interpretiert ? nur die einzelnen daten nicht gepostet; vlt. hat(te) sie die ja auch gerade nicht vorliegen, manche tä sind "laien" gegenüber nicht gerade entgegenkommend in der auslegung der befunde, was aber nicht heissen muss, dass keine vorliegen......

kommt mir irgendwie so vor, als hätte schatzikatzi das weite gesucht.....

lg
marion
 
  • #18
schatzikatzi hat doch eine eingehende diagnostik machen lassen, inkl. endoskopie, bronchiallavage und umfassender laboruntersuchungen/histologie, oder habe ich das falsch interpretiert ? nur die einzelnen daten nicht gepostet; vlt. hat(te) sie die ja auch gerade nicht vorliegen, manche tä sind "laien" gegenüber nicht gerade entgegenkommend in der auslegung der befunde, was aber nicht heissen muss, dass keine vorliegen......

kommt mir irgendwie so vor, als hätte schatzikatzi das weite gesucht.....

lg
marion

nun ja, diese umfangreichende diagnostik war ja das ende der fahnenstange - es wurde ja vorher schon massiv mit medikamenten behandelt.
und das wirklich wichtige ergebnis, nämlich die entdeckten erreger (viren, bakterien, pilze?) und/oder die resultate des antibiogramms hat sie hier nicht gepostet.

ich habe meine zeilen nicht ohne bedacht geschrieben. wie gesagt, ich habe hier ebenfalls eine solche katze sitzen. vorerkrankt an asthma und stabil medikamentös über jahre gut eingestellt hat ihr ein kleiner, falsch behandelter schnupfen die lunge komplett ruiniert. ich kann gar nicht aufzählen, WAS alles falsch gemacht wurde.
und wenn ich hier so dezidiert nochmals nachfrage hängt das mit meinen erfahrungen zusammen. "austherapiert", "chronisch" - das kann alles sein, muss aber nicht.

bei meiner katze z.b. hat man nach dem xten wiederaufflammen des infekts einen luftröhrenabstrich in einer sehr anerkannten klinik hier gemacht, die einen exzellenten ruf in der gegend besitzt. der klinikleiter selbst hat es gemacht und ich habe ihn EXTRA VORHER gefragt, ob das überhaupt etwas bringt, ob man damit überhaupt alle keime erwischt aus den unteren atemwegen, der lunge und ob man nicht besser gleich eine lavage macht. seine antwort - nein, alles in ordnung, das ist super, bla. das ergebnis war ein pseudomonas aeruginosa, ein multiresistenter problemkeim, den er mit einem umgewidmeten (weil nicht für katzen zugelassenen) antibiotikum behandelte. als ich das antibiogramm gesehen habe, hat mich das rückblickend sehr gewundert, denn der keim war zwar gegen alles mögliche resistent, normales marbocyl aber hätte es auch getan. das war schon mal faux-pas nummer eins. cobactan, was wir auf seine empfehlung fast vier wochen gespritzt haben, zeigte keinerlei verbesserung. daraufhin hat er mir die einschläferung empfohlen, weil meine katze große atemprobleme hatte. ich habe daraufhin eine lavage machen lassen, die neben dem pseudomonas noch mykoplasmen zutage brachte - ein harmloses doxycyclin, mittel der 1. wahl bei mykoplasmen, hat damals innerhalb kürzester zeit die symptome verschwinden lassen. tja... das alleinige vorhandensein von keimen heißt noch nicht, dass sie krankheitserregend sind. in dem fall waren wohl die mykoplasmen das hauptproblem, und die hatte er leider mit seinem vorgehen nicht erfasst, was ihn nicht daran gehindert hätte, meine katze einzuschläfern.

ein fall von vielen, wie er mir leider passiert ist die letzten zwei jahre. deshalb würde ich mich selbst immer schlau machen - viele tierärzte wissen erschreckend wenig über antibiose, und stehen ganz normalen bakterien annähernd hilflos gegenüber, was sich dann gerne nach einer bestimmten zeit zu wirklich gefährlichen krankheiten auswächst.

ich hatte der teilnehmerin angeboten, mich zu kontaktieren. kann sie tun, muss sie nicht :)
 
  • #19
Ich hatte auch keine Katze mit chronischen Katzenschnupfen und auch die Lunge war betroffen. Am Anfang hatten wir auch immer Antibiotikum bekommen und das wurde dann schnell besser. Nur die Abstände wurden immer kürzer. Das das Antibiotikum das ganze Immunsystem ausser Kraft setzt. Umzugsbedingt musste ich dann zu einem anderen Tierarzt und der hat mir geraten kein Antibiotikum zu geben, sondern auf Engystol-Tabletten umzustellen. Dabei kam es am ANfang erst mal zu einer verschlimmerung, aber dann zu einer erstaunlichen Besserung. Sie bekam dann jeden Tag eine Tablette unter das Futter. Das ist relativ Geschmackneutral. Ich habe die Tablette einfach mit dem Deckel auf dm Teller zerdrückt und dann mit dem Futter vermischt. Wir hatten danach Jahrelang keine probleme mehr.
 
  • #20
Ich hatte auch keine Katze mit chronischen Katzenschnupfen und auch die Lunge war betroffen. Am Anfang hatten wir auch immer Antibiotikum bekommen und das wurde dann schnell besser. Nur die Abstände wurden immer kürzer. Das das Antibiotikum das ganze Immunsystem ausser Kraft setzt. Umzugsbedingt musste ich dann zu einem anderen Tierarzt und der hat mir geraten kein Antibiotikum zu geben, sondern auf Engystol-Tabletten umzustellen. Dabei kam es am ANfang erst mal zu einer verschlimmerung, aber dann zu einer erstaunlichen Besserung. Sie bekam dann jeden Tag eine Tablette unter das Futter. Das ist relativ Geschmackneutral. Ich habe die Tablette einfach mit dem Deckel auf dm Teller zerdrückt und dann mit dem Futter vermischt. Wir hatten danach Jahrelang keine probleme mehr.

also bei einer bakteriellen besiedlung der lunge würde ich keinesfalls auf (passende!) antibiotika verzichten.

bei meiner katze - und ich kenne mittlerweile nicht nur diesen fall, sondern noch mehrere andere - haben die FALSCHEN antibiotika, nämlich blinde, d.h. ohne vorherige erregerbestimmung gegebene, den krankheitsverlauf begünstigt; will sagen: dadurch, dass die antibiose, die gegeben wurde, nicht zum erreger passte, konnten sich die bakterien ungehindert ausbreiten, was zu einer irreversiblen schädigung der lunge geführt hat. vor allem, weil man mit cortison kombiniert hat, das bei dieser erkrankung in dieser form absolut kontrainduziert war.

antibiose selbst setzt das immunsystem keinesfalls außer kraft. klar können antibiotika nebenwirkungen haben, können auf den magen schlagen oder ähnliches und schwächen somit - cortison aber ist dasjenige mittel, das direkt auf das immunsystem wirkt und direkt dazu eingesetzt wird, dieses auszuhebeln.

ob eine lunge direkt betroffen ist und von was lässt sich im übrigen nur mittels einer bronchioskopie inklusive lavage herausbekommen.
gut - bei einer verschleimung, die man auch "von außen" hört, ist davon auszugehen, nur WAS die katze dann hat kann man eben nur auf obigem wege herausbekommen.
 

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