Die langsame Zusammenführung

  • Themenstarter locke1983
  • Beginndatum
  • #81
Hallo und Willkommen im Forum. :)

Die Zwei sind ja noch jung, da dürfte die "Hau-Ruck"-Methode eigentlich auch funktionieren. ;)
Meine erste Zusammenführung habe ich auch so gemacht; die zweite war ein Misch-Masch aus "Hau-Ruck" und langsame Zusammenführung. :D

Du schreibst selbst, dass sich die Situation schon langsam entspannt. Gib ihnen einfach noch etwas Zeit, dass wird sicher schon. ;)

Ach ja, gemeinsam futtern respektive gemeinsam Leckerchen fangen und futtern kann Wunder bewirken. :D
 
A

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  • #82
Die Zwei sind ja noch jung, da dürfte die "Hau-Ruck"-Methode eigentlich auch funktionieren. ;)
Meine erste Zusammenführung habe ich auch so gemacht;


Nur weil man es selbst so macht, ist es nicht automatisch richtig oder gut ;)

Tierverhaltenstherapeuten, etliche Pflegestellen etc befürworten mittlerweile die langsame Zusammenführung.

Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Geschichte, als eine Userin die neue Katze durch die Wohnung laufen ließ und die alte Katze aus dem Schlaf gerissen und mit dem Anblick des Fremdlings konfrontiert wurde.
Es gibt Dinge, die man seinen Katzen ersparen sollte.


Interessanterweise würden die Befürworter der "Hauruck-Methode bei Katzen" aber keinen fremden Menschen in der eigenen Wohnung dulden. Das verstehe ich nicht, denn schließlich ist "Hauruck" bei den Katzen vollkommen in Ordnung. :cool:
 
  • #83
Grundsätzlich denke ich auch, die langsame Zusammenführung ist schonender für die Katzen. ;)

Aber bei jungen, gesunden und nicht zu scheuen Katzen sehe ich persönlich das nicht soooo eng.
Habe bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass sie das ganz gut weggesteckt haben.

Der Vergleich mit dem Menschen ist klasse: Bei mir wäre es egal, ob "Hau-Ruck" oder langsame Zusammenführung, ich würde so oder so keinen Fremden dulden. :p ;)

Wenn eine Zusammenführung noch nicht begonnen wurde, würde ich auch eher zur langsamen Zusammenführung raten.
Nun ist aber, wie man so schön sagt, das Kind schon in den Brunnen gefallen, die Katzen hatten bereits die ersten Kontakte, warum sollte man jetzt also wieder trennen und von neuem anfangen?
Solange es so weiter geht wie bisher beschrieben bzw. natürlich immer mit einer kleinen Steigerung bzw. Besserung würde ich jetzt nichts anderes machen.
Ist aber nur meine persönliche Meinung. :)
 
  • #84
Vielen Dank erstmal für die vielen und raschen Antworten! Soll ich trotzdem nochmal einen eigenen Tread aufmachen (oder kann man das alles in einen eigenen Tread verschieben)?

Wenn ich vorher daran gedacht hätte mir solche Tipps zu holen, hätte ich auch garantiert die langsame Methode angewandt. Nachdem ich mir vorher aber dachte, dass die Leute aus der Organisation mir schon alles sagen werden was zu beachten ist, habe ich nicht gleich daran gedacht... :(

Das sie Zeit brauchen denk ich auch, es ist ja wie gesagt noch nicht mal 24h her, dass sie sich kennen gelernt haben.
Soll ich sie derzeit vl wenigstens in der Nacht auseinandersperren, damit sie sich da nicht in die Haar kriegen können, oder denkt ihr soll ich sie einfach jetzt lassen?
Ich versuche auch, mich nicht wirklich einzumischen; also sie mal laufen lassen und auch aufeinander zu, auch wenn sie schreien. Sie sind anfangs auch bisschen hineinander her, aber richtig angegriffen haben sie sich nie (meistens ist meine auf die neue zugesprungen und dann kurz vor ihr stehengeblieben und sie haben sich dann angestarrt).
Derzeit schlafen sie noch beide seelenruhig am Sofa und Sessel (soweit entspannen können sie also in gegenwart, weil die beiden schlafen richtig tief).
 
  • #85
Mit dem Nachts trennen hab ich auch so bei meiner Misch-Masch-Zusammenführung gemacht. :)
So hatte Amabel Zeit, sich in Ruhe die Wohnung anzuschauen, ungestörrt aufs Klo zu gehen und zu fressen und Fiona war bei mir im Schlafzimmer und hat heija gemacht. :D

Wie gesagt: Ich würde sie nicht mehr trennen (außer nachts halt), sondern so weiterlaufen lassen. Es sei denn, die Beiden gehen aufeinander los oder ähnliches mit Blut vergiessen oder unter sich machen vor Angst.
Wenn sie schon im selben Raum (tiefen)entspannt schlafen können, dann können die Miezen so abgeneigt auch nicht voneinander sein. :verschmitzt:

Du könntest zur Unterstützung noch Feliway-Stecker (Inet oder Tierarzt) bzw. Catidude (aus dem Fressnapf) holen und einstecken. Das sorgt zusätzlich ein wenig für Entspannung. :)
Das Catidude hatte ich hier auch benutzt.
 
  • #86
Danke nochmals für die Antworten! Ich werds jetzt so machen, dass ich sie zumindest Nachts trenne und wenn keiner zu Hause ist. Sonst wirds immer besser hab ich das Gefühl (*klopfaufholz*)...Geschrei ist immer weniger geworden und am Nachmittag war fast gar nix mehr, sie haben sich auch schon beschnuppert.
 
  • #87
Danke nochmals für die Antworten! Ich werds jetzt so machen, dass ich sie zumindest Nachts trenne und wenn keiner zu Hause ist. Sonst wirds immer besser hab ich das Gefühl (*klopfaufholz*)...Geschrei ist immer weniger geworden und am Nachmittag war fast gar nix mehr, sie haben sich auch schon beschnuppert.

Warum willst du sie nachts trennen, wenn sie schon die erste Nacht "miteinander" verbracht haben - wenn auch mit Sicherheitsabstand?

Wenn du trennst, dann fängst du immer wieder von vorne an...
Entweder, oder.
 
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  • #88
Also, Katzen sind ja jetzt nicht so doof dass sie über Nacht vergessen, was am Tag vorher passiert ist ;)

Ich würde nachts bzw. bei Abwesenheit auch trennen, solange es noch brenzlig ist; gibt den Katzen die Möglichkeit, wieder runterzukommen und sich zu beruhigen und verhindert außerdem, dass sich unbemerkt Aggressionen aufbauen und es kracht. Ist man anwesend, kann man da vorher unterbrechen.

Wenn man ganz langsam zusammenführt, kann man sogar erst minutenweise die Trennung aufheben und eben immer gucken, dass kein negativer Kontakt entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #89
Letzte Nacht habe ich sie dann doch beide zusammen gelassen weil sie abends beide schon friedlich gelegen sind und geschlafen haben, die Nacht war auch ruhig und keinerlei Streit. Wenn sie alleine sind gebe ich sie derzeit auseinander, einfach um sicher zu sein. Wenn ich zu Hause bin kann ich doch kontrollieren und schlimmstenfalls dazwischen gehen. Aber es läuft immer besser, sie beschnuppern sich immer wieder und nur selten gibt es gepfauch (wenn eine der beide zu schnell um die Ecke kommt). Sie haben sich auch "normal" angemauzt, kA was sie damit sagen, aber es klang auf jeden Fall nicht aggressiv oder jammernd (wenn ich das soweit beurteilen kann :confused:;))
 
  • #90
Letzte Nacht habe ich sie dann doch beide zusammen gelassen weil sie abends beide schon friedlich gelegen sind und geschlafen haben, die Nacht war auch ruhig und keinerlei Streit. Wenn sie alleine sind gebe ich sie derzeit auseinander, einfach um sicher zu sein. Wenn ich zu Hause bin kann ich doch kontrollieren und schlimmstenfalls dazwischen gehen. Aber es läuft immer besser, sie beschnuppern sich immer wieder und nur selten gibt es gepfauch (wenn eine der beide zu schnell um die Ecke kommt). Sie haben sich auch "normal" angemauzt, kA was sie damit sagen, aber es klang auf jeden Fall nicht aggressiv oder jammernd (wenn ich das soweit beurteilen kann :confused:;))

Hört sich doch super an! :)
 
  • #91
Hallo,

mir kam gerade die Frage, was man macht, wenn man nur eine offene Wohnung hat, in der die einzigen abgetrennten Räume das Bad, der Balkon und ein 6 qm großes Schlafzimmer sind? :confused:
= Zusammenführung zum Scheitern verurteilt?

LG
 
  • #92
Hallo,

mir kam gerade die Frage, was man macht, wenn man nur eine offene Wohnung hat, in der die einzigen abgetrennten Räume das Bad, der Balkon und ein 6 qm großes Schlafzimmer sind? :confused:
= Zusammenführung zum Scheitern verurteilt?

LG

Ich denke das lässt sich genauso gut bewerkstelligen, wie in einer "normalen" Wohnung auch. :)
In der Regel trennt man seine Wohnung ja auch nicht mittig mit einer Gittertür/-konstruktion, sondern wählt einen Raum für den Neuankömmling aus, in dem dieser gut ankommen und länger bleiben kann.

In eurem Falle wahrscheinlich das Schlafzimmer.

Und der Rest bleibt wie gehabt ;)

LG
 
  • #93
Das neue Kätzchen

Hallo!

Wir bekommen zuwachs! Mein Perserkater Bareny (11 Monate) bekommt einen Spielkameraden. Es wird ein kleines Persermädchen, sie wird 3 Monate alt sein wenn sie zu uns kommt. Nun habe ich alles über die zusammenführung hier im Forum gelesen, aber ich frage mich, wenn ich so ein kleines Wesen das grad von seiner Mama und seinen Geschwistern weg alleien in ein Zimmer sperre, ist das nicht fürchterlich beängstigend? Ich kann mich daran erinnern das mein Barney mir auf Schritt und Tritt gefolgt ist als er den ersten Tag bei uns war.

Vielleicht habt ihr noch einen Tip für mich?

Danke schonmal im voraus
 
  • #94
Ich würde mindestens die erste Nacht beim Kätzchen schlafen ;) Sogar meine erwachsenen Katzen brauchten in den ersten 2 Tagen Jemanden, der Händchen hält :p
 
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  • #95
ja das klingt super, aber ist barney dann nicht fürchterihc eifersüchtig wenn er draußen bleiben muss und das neue kätzchen bei mir schlafen darf? mach mir ein bisschen gedanken, er ist sehr auf mich bezogen und super kuschelig, möchte ihn eifersüchtig machen.
 
  • #96
Was kann man denn machen, wenn der vorhandene Kater (Freigänger) vor der Neukatze (sehr friedlich, aber auch sehr scheu, lässt sich nicht anfassen und wohnt noch meist hinter dem Sofa in "ihrem" Raum) so eine Angst (?) hat, dass er sie konsequent ignoriert und mit nichts, nicht einmal seinen absoluten Lieblingsleckerlis, zu bewegen ist, sich ihr zu nähern?
 
  • #97
Da ich nun Erfahrung sammeln konnte hier mal meine Vorgehensweise:

- beim Abholen habe ich die Kleine in ein Shirt von mir gewickelt, dass sie meinen Geruch annimmt. Ausserdem war noch eine Decke meines Katers dabei.
- ich habe sie direkt miteinander bekannt gemacht, habe sie auch nicht in extra Zimmer gesperrt. Aber ich war am ersten Tag dabei.
- extra Katzenklo war vorhanden, aber beide zogen es direkt am 2. Tag vor auch beide Toiletten zu benutzen :cool:
- ich habe immer meinen Kater bevorzugt, hab ihn zuerst gestreichelt, dann sie - auch abwechselnd, wegen dem Geruch.

Ich denke - und so habe ich es auch oft gelesen - dass die Miezen es unter sich ausmachen. Ich war anfangs auch unsicher und hatte Angst. Mein Kater ist ein großer Maine Coon Kater, die kleine war sooo winzig, klar hat man Angst, dass es etwas passieren könnte. Aber ich hatte auch Vertrauen in meinen Kater, ich denke man muss wissen und einschätzen, wie das Tier ist. Und mein Kater ist ein ruhiger und ganz lieber Geselle. Dennoch ist es ein Tier und es ist sein Revier. Immer wenn die beiden aufeinander zugingen und ich sie beobachtet hatte, wurden sie unsicher und sind wieder voneinander weg. Also habe ich mich wirklich rausgehalten- und wenn ich nur telefoniert hatte und die beiden sich nicht beobachtet vorkamen, hat man sich wieder beschnuppert. Tiere spüren die Angst und Unsicherheit vom Menschen, das sollte man nicht unterschätzen.
 
  • #98
ja das klingt super, aber ist barney dann nicht fürchterihc eifersüchtig wenn er draußen bleiben muss und das neue kätzchen bei mir schlafen darf? mach mir ein bisschen gedanken, er ist sehr auf mich bezogen und super kuschelig, möchte ihn eifersüchtig machen.

Ich würde das nicht machen. Gib dem Neuling einen schönen Schlafplatz (meine hat die Transportbox genutzt, die habe ich extra offen stehen gelassen, mit Deckchen drin, als Rückzugsmöglichkeit. Und da hat sie auch drin geschlafen, dort fühlte sie sich gerade in den ersten zwei Nächten sicher. Ich würde aber nicht den Neuling bevorzugen und bei ihm schlafen, das kann sicher nach hinten losgehen. Bevorzuge immer die Miez, die schon vorher da war um sowas zu vermeiden.
 
  • #99
ich habe in 25 jahren dosenöffner-dasein schon so einige vergesellschaftungen hinter mir - auch weil ich manchmal an einer katze, die ein zuhause braucht, nicht einfach so vorbei gehen kann.
und ich bin dabei immer eher cool vorgegangen. neue katze mit heim genommen, rein ins haus und mal schauen, was passiert. (lag auch daran, dass ich aufgrund beruflichen engagements selten tagelang rund um die uhr zeit hatte.) also da war nie was mit eigener raum und langsam mal türe aufmachen und gitter und so ...
ich habe eher immer versucht, mich möglichst raus zu halten aus der angelegenheit. schliesslich spreche ich auch nicht die katzensprache, und ich wollte zusätzliche missverständnisse dann eher vermeiden.

jedenfalls habe ich dabei unterschiedlichste erfahrungen gemacht, deren sukkus für mich einfach ist: die menschen können bei all ihrer bemühtheit da relativ wenig beeinflussen. im endeffekt kommt es immer auf die charaktäre und eigenheiten der betroffenen katzen an!
ich hab es erlebt, dass der angestammte kater den einzug der neuen niemals verkraftet hat und es in der folge vorzog, in der gartenhütte zu wohnen und nur mehr zum fressen und kuscheln und im winter mal zum aufwärmen für ein paar stunden reinzukommen.

aber genauso hatte ich einen "fall", wo eine zuvor recht zurückgezogene kleine zicken-katze durch den neuen jungen kater regelrecht aufblühte und innerhalb kürzester zeit eine echte katzenliebe zwischen den beiden entstand.

und das, obwohl ICH mich bei beiden zusammenführungen gleich verhalten habe.

klar gabs auch im zweiten fall am anfang zickenterror und gefauche. aber das dauerte nicht lang. und meine erfahrung ist eigentlich, dass junge katzen sich insofern bei vergesellschaftungen super verhalten, als sie einerseits eine freche wurschtigkeit nach dem motto "war was?" wenns terror gibt an den tag legen - und andererseits stets freundlich, neugierig und zugewandt bleiben.

mein rat an die menschen ist also, bei zusammenführungen möglichst cool zu bleiben. am besten man betrachtet das ganze als gelungene kabarett-vorführung. die einmischung als pausenclown ist beim spielen von uns menschen natürlich erwünscht! :muhaha:
wenn gefaucht und gerauft wird, dann schaut das für uns menschen meist brutaler und schlimmer aus, als es ist.

obs gut geht oder nicht, liegt meiner meinung nach hauptsächlich an den beteiligten katzen und katern.
und dosenöffnern bleibt dann nur noch über, das beste aus der jeweiligen situation zu machen. und da sollte man sich natürlich vorher einen notfallplan überlegt haben, falls es mal gar nicht klappen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #100
Keine Antwort ist auch 'ne Antwort ... :(
 

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