Wie finde ich heraus, ob Kater ein Einzelgänger ist?

[Worf]

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und erhoffe mir ein paar Tipps bzgl. folgendem Problem:

Wir haben unseren ca. 3-jährigen Kater Worf (kastriert, reine Wohnungshaltung und sehr anhänglich) vor 2 Wochen aus dem Tierheim geholt.
Die zuständige Dame im Tierheim war leider nicht sehr auskunftsfreudig, so dass ich nur weiss, dass sie sagte, sie habe ihn mal mit einer anderen Katze (oder Kater?) zusammengesteckt, aber das habe nicht funktioniert. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich im Überschwang der Gefühle nicht mehr nachgehakt habe, ob er generell mit Artgenossen unverträglich ist, oder obs vielleicht nur an der speziellen Katze lag.
Man muss dazu sagen, dass in diesem Tierheim die Katzen ihre eigenen Stuben haben und höchstens zu zweit bei (Verträglichkeit) gehalten werden.
Worf war ein Fundtier, so dass über ihn generell nichts weiter bekannt ist.

Nun möchte ich ihm auf Dauer natürlich keinen Kumpel vorenthalten, wenn er eben doch kein Einzelgänger ist, sondern es im Tierheim nur an der speziellen Katze lag.
Die Dame im Tierheim jetzt nachträglich nochmal zu fragen, würde leider nichts bringen, sie war damals schon nicht besonders auskunftsfreudig.

Wie kann ich denn nun bloß herausfinden, ob Worf einer der seltenen Einzelgänger ist oder er sich eben doch mit einem charakterähnlichen, etwa gleichaltrigen Kumpel gut verstehen würde?

Ich hatte angedacht, in einem anderen Tierheim mich mal zu informieren, ob es dort einen etwa gleichaltrigen, charakterähnlichen Kater gibt.
Meint ihr, es ist üblich und / oder sinnvoll, ein entsprechendes Tier "auf Probe" mit Worf zusammenzuführen?

Was könnte ich sonst tun, damit Worf nicht unnötig ein "Einzelknasti" bleibt?

Liebe Grüße
die Worf-Dosine

 

[Jubo]

Meine persönliche Meinung: wenn die Auskunft des TH derart schwammig war, würde ich es doch noch einmal mit einer Zusammenführung probieren.

Du könntest dich als Pflegestelle anbieten, somit wäre immer noch die Option vorhanden, die Zweitkatze weiter zu vermitteln, falls gar nichts mehr geht. Die Katze sollte altersmäßig und vom Charakter her zu der vorhandenen passen. Auch wäre es gut, wenn du beide im Fall der Fälle räumlich trennen könntest.

Grundsätzlich fände ich es sehr gut, wenn dein Kater doch noch Gesellschaft bekommen (und wollen) würde.

Alles Gute
Jubo

 

[Nonsequitur]

Ich würd einfach mal ganz vertrauensvoll bei einer (anderen?) Tierschutzorganisation nachfragen, die Situation schildern, deinen Kater schildern, und mit den Leuten dort gemeinsam überlegen, was für Optionen und ggf. passende Katzen es bei ihnen gäbe.
Seriöse Organisationen nehmen Tiere auch wieder zurück, wenn eine Zusammenführung scheitert.

Ich hab in unserem örtlichen Tierheim auch mal wegen "Vermittlung auf Probe" oder "Pflegestelle mit Bleibeoption" gefragt - nicht wegen einer kritischen Zusammenführung, sondern weil ich in Extremsituationen schon mal allergisch auf Katzen reagiert habe -, und da sagte man mir, sie würden sowas nicht machen. Wenn Vermittlung, dann richtig offiziell und halt eben mit Rückgabeoption, wenn es im neuen Zuhause absolut nicht klappt, ohne wenn und aber. (Zum Glück ist alles gut gegangen.)
Und sie haben mir eine Katze rausgesucht, die nicht nur meinen Vorstellungen entsprach, sondern nach ihrer Einschätzung auch Stress relativ gut wegstecken würde. Also eine Katze, bei der es nicht der absolute Weltuntergang wäre, wenn sie doch zurück ins TH müsste. Die Katze selber weiß ja nicht und es macht für sie keinen Unterschied, ob sie zur Pflege umzieht, auf Probe oder richtig.

Ich weiß natürlich nicht, ob andere Tierheime und Orgas dieselbe Auffassung vertreten, das ist nur das Beispiel, wie's bei mir war. Aber ich denke, ums Ausprobieren kommst du nicht drumrum.

 

[Worf]

Das werde ich dann auf jeden Fall machen. Klappere dann mal die Tierheime in der Umgebung ab, und schaue einfach, was die so sagen.
Wollte nur mal vorab von euch wissen, ob es überhaupt Sinn macht, aber das hört sich ja schonmal ganz gut an.
Möchte auf keinen Fall, dass Worf alleine bleibt, obwohl er sich vielleicht mit einem Kumpel verstehen würde.