Zusammenführung klappt nicht, brauche dringend Hilfe...

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Teali

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16. Juli 2010
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Hallo Ihr Lieben,

unsere Emma ist nun schon über drei Monate bei uns und hat sich gut eingelebt. Nur mit unserer Frida klappt es nicht. Ich muss kurz etwas ausholen. Frida kam vor ca. einem Jahr zu uns und wurde von unserer anderen, später dazugeholten Katze Merle terrorisiert. Das ging soweit dass wir Merle weitervermitteln mussten. Es hat aber sehr lange gedauert bis wir ein Heim fanden sodass Frida in der Zeit getrennt von Merle im Wohnzimmer lebte. Dann kam Emma (viel zu schnell weil das Tierheim sie verständlicherweise sofort weitervermitteln wollte und ich mich unsterblich verliebt hatte, so kam Frida erst gar nicht wieder aus dem Wohnzimmer heraus und konnte sich nicht von Merle erholen).
Emma ist ca. fünf Jahre alt, wurde vorher alleine gehalten, vertrug sich aber im TH mit anderen Katzen, war völlig abgemagert und weder kastriert noch geimpft, hat panische Angst vor Schuhen und muss sehr schlecht behandelt worden sein. Das Gute ist: sie ist total aufgetaut, vertraut uns, lässt sich mitlerweile sogar hochnehmen, kratzt und beißt nicht mehr sofort. Nur leider ist sie eifersüchtig auf Frida die leider einen starken Fluchtinstinkt und große Angst hat und sich keiner Katze entgegenstellt, sie hat halt alle lieb aber wehren kann sie sich nicht.
Nun war die Katzentherapeutin bei uns, sie kriegen zum tausendsten Mal Feliway, Bachblüten, Zylkene haben wir versucht, nichts hilft. Frida bekommt nun wieder körperliche Ausiwirkungen, das kennen wir schon von der Zeit als Merle noch bei uns lebte. Sie hat immer abwechselnd ein schlimmes, rotes, zuckendes Auge. Gestern wars das Rechte, heute ist es links. Sie tut mir so Leid, seit einem Jahr, das sie nun hier ist, hat sie nur trouble mit anderen Katzen. Ich möchte keine von Beiden weitergeben, sie haben sich beide sehr schwer getan sich hier einzuleben, es würde sie schwer treffen wenn sie umziehen müssten und ich kann mich auch einfach nicht mehr von Emma trennen, ich habe sie so unglaublich ins Herz geschlossen, ich sehe ja was sie für Fortschritte macht bei uns, ich könnte es ihr niemals antun.
Habt ihr noch Ideen? Ich bin ratlos und auch die Therapie brachte nicht viel, seitdem ist ein Monat vergangen und die Zwei haben sich noch mehr voneinander entfernt...

Danke und viele Grüße

Tea mit Frida und Emma
 
A

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Für mich gibt es nur eine Lösung, und das ist Trennung der Katzen.

Deine Frida hat es nicht verdient, so in Angst und Schrecken zu leben, stell Dir mal vor, Du müsstest so in Angst leben, dass Du schon so körperliche Hilfeschreie sendest.

Auch wenn es schwer ist, suche ein Zuhause für Emma und lass es mit der Zweitkatze sein.
 
So drastisch ist es nicht, wir beobachten ziemlich genau und würden die Beiden trennen wenn es schlimmer wird. Frida ist einfach eine sehr nervöse Katze. Zum Wohle der Tiere sollte man es weiter probieren, denn, wie ich schon schrieb, sind es Beide sehr schwierige Katzen für die eine Welt zusammen bräche wenn sie weitervermittelt würden, vor allem für Emma. Es ist ja auch für eine gewissen Zeit normal, dass sie sich kabbeln und es Stress gibt, dann gibt man seine Katze ja nicht sofort weg, ich zumindest nicht.
Ich würde mich über Tipps freuen, weggeben kommt nur in Frage wenn alles probiert wurde!
 
Zitat: "Auch wenn es schwer ist, suche ein Zuhause für Emma und lass es mit der Zweitkatze sein.[/QUOTE]"

Außerdem liebt Frida andere Katzen, wir haben nunmal zweimal Pech gehabt und sind an sehr dominante Tiere geraten. Merle war ein Fall für sich, Spanierin, die auch nicht für die Wohnungshaltung geeignet war, daher haben wir sie weitergeben müssen, sie hat Frida aus Langeweile angegriffen. Bei Emma ist es einfach die Eifersucht, sie war immer alleine, hatte es schlecht und muss doch erstmal lernen, dass ihr hier nichts passiert und dass da nun noch eine andere Katze wohnt. Das Problem ist einfach, dass Frida sich nie verteidigt..sie hat kein Selbstbewusstsein. Sie hat, bevor sie zu uns kam, mit zwei Katern zusammengelebt und die drei waren wohl ein Herz und eine Seele. Daher KANN man Frida gar nicht alleine halten. Es ist halt alles nicht so einfach.
 
Naja, es gibt schon einen Unterschied zwischen "kabbeln" und dem massiven Leiden einer Katze.

Ich habe unzählige Zusammenführungen hinter mir, das hat nie solche Ausmaße angenommen und nach über 3!! Monaten muss die Zusammenführung über der Bühne sein.

Auch wenn Du jetzt sauer auf mich sein wirst, es ist DEIN Wille und DEIN Egoismus, die Katzen nicht zu trennen. Einen Gefallen tust Du insbesondere Frida nicht im entferntesten.:(:(

Denk dran, Freigänger können entscheiden, Wohnungskatzen werden gezwungen, zusammenzuleben.
 
Ich bin ja nicht ganz unerfahren, habe seit meiner Kindheit immer Katzen gehabt und kann das schon einschätzen. Frida liegt grad fröhlich schnurrend neben mir im Arm meines Freundes und ihr geht es gut. Ich suche einfach eine Möglichkeit, sie zu stärken, ihr Selbstvertrauen zu geben und Emma die Verlustangst zu nehmen. Wenn es schief geht werden wir über eine Trennung nachdenken müssen aber vorher werden wir alles versuchen. Ich denke eine übereilte Trennung kann für beide Katzen ganz schlimm ausgehen, sie haben gerade Vertrauen gefasst. Das sollte man ihnen nicht einfach leichtfertig nehmen.
 
hat denn niemand einen Rat für mich?

...außer unsere Katze abzugeben was nicht in Frage kommt..:(:(:( ich wäre sehr dankbar für Tipps und Tricks.:smile:
 
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Das Selbstbewusstsein kann man bei Katzen ganz gut mit viel Spielen, insbesondere mit Fangspielen stärken. Du könntest auch einen Therapeuten einschalten.

Deine Frida tut mir nach deiner Beschreibung aber auch sehr leid :(
Ihr habt sie als erste geholt, dann der Kater, der sie terrorisiert hat. Nun konnte sie sich nicht mal erholen und schon wieder die falsche Wahl :(

Ich hoffe, Ihr kriegt es hin.
 
Die Katzentherapeutin war ja schon da, vor ca. 4 Wochen. Sie war schon einmal bei uns, damals wegen Merle, und hat uns geraten Merle weiterzuvermitteln, aber Merle war eine Straßenkatze die raus wollte und aus langeweile mit Frida "gespielt", sprich sie gejagt hat bis wir sie trennten.

Bei Emma ist es nun so, dass sie eben sehr stark misshandelt wurde (das ist unsere Meinung und die Therapeutin hat das bestätigt was wir vermuteten) und sie immer alleine gehalten wurde, auf alles misstrauisch reagiert und sehr futterneidisch und eifersüchtig ist. Klar, sie kennt es weder geliebt zu werden, noch genug Futter zu bekommen, noch andere Katzen neben sich zu haben. Daher geben wir ihr auch so viel Zeit, haben überall Futter stehen damit sie merkt, es gibt Futter im Überfluss, sie kann immer zu uns kommen, wir haben viel Geduld und daher möchte ich die Zusammenführung nicht vorschnell als Gescheitert verurteilen eben weil Emma ja erstmal lernen muss dass wir anders sind. Das wird auch immer besser, sie hat schon viel Vertrauen zu uns und fühlt sich mittlerweile auch sehr wohl. Nur mit Frida klappt es eben nicht und ich weiß nicht weiter. Die Therapeutin meinte, wenn es nicht klappt dann käme noch eine Desensibilisierung in Frage, kennt sich damit jemand aus? Dann werden die Katzen erstmal getrennt und in Wochen- bis Monatelanger arbeit immer weiter zusammengeführt. :verstummt:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Was Du schreibst kann ich voll und ganz Nachvollziehen, bei mir ist es mein altes Flöchen :sad:, beide Partner sind innerhalb von einem Jahr verstorben, nachdem Emma bei mir Eingezogen ist war nichts mehr so wie es sollte...

Meine Flo hatte Angst und hat sich zurückgezogen, sie hat bestimmt ein gutes Jahr in der Küche gelebt, wobei ich auch betonen muss das sie nicht gelitten hat oder unglücklich war.

Emma ist sehr Dominant und wurde als Einzelkatze Vermittelt, bei ihr ist es halt das Siammädchen was hin und wieder durch kommt.

Aufgelockert wurde alles durch eine räumliche Veränderung, ich bin eine Etage tiefer gezogen und Flo hatte "Ihre" Küche nicht mehr. Sie ist wie ausgewechselt und bewegt sich frei in der Wohnung, die beiden Kater sind ganz toll, Emma, na ja, sie tollerieren sich und Emma mobbt nicht mehr.

Bei Dir ist es recht schwer da beide Katzen erst kurz bei Dir sind, aufgeben würde ich an Deiner Stelle noch nicht.

Hat jede der Katzen seinen eigenen Rückzugsort (mit Futter und Klo) ? Sie sollten die Möglichkeit haben sich aus dem Weg zu gehen.
 
  • #11
Hallo Floehchen,

das ist ja fast unheimlich diese Parallelen...am 24.12.2009 ist meine Lani gestorben, das war ein harter Schlag. Um unseren alten Kater nicht alleine leben zu lassen kam Frida recht schnell, fast ZU schnell für mich. Dann starb im Frühsommer meine alte Katze bei meinen Eltern mit der ich aufwuchs, dann starb unser alter Kater an Krebs und zu guter Letzt wurde unsere Kurzzeitkatze Merle, für die wir ein wundervollen Zuhausen mit Freigang fanden, überfahren. Soviel zu diesem letzten Jahr, Frida hat also auch Verluste erlebt.
Bei uns ist es auch so, dass es IHR Wohnzimmer ist. Sie traut sich hier einfach nicht raus, hier ist sie sicher, das ist ihr Rückzugsort. Und sie hat hier alles, Futter, Klo, zwei Kratzbäume...aber ich denke mir das kann ihr doch nicht reichen...wenn Emma mal eine Angstphase hat, zb nach dem TA-Besuch, und sich stundenlang verkriecht, dann kommt Frida raus und erobert die Wohnung, aber das kommt fast nicht mehr vor da Emma immer selbstbewusster wird. Und langsam nimmt sie das Wohnzimmer ein, das macht mir Sorge, bisher hat Frida es verteidigt aber nun lässt sie sich zurück drängen. Ich bin ja schon froh, dass das Futterproblem nicht mehr so schlimm ist, da uns die Therapeutin viel geholfen, Emma weiß nun, dass sie hier immer Futter bekommt und Frida kann in Ruhe essen. Sie kommt auch und schmust wie verrückt mit uns und ist glücklich wenn wir in "ihrem" Wohnzimmer sind, nur möchte ich natürlich dass sie auch mal wieder hier raus kommt, wie früher mit bei uns schläft, sich Nachts ankuschelt..einfach das normale Katzenleben führt. Ich glaube sie hat sich in der Zeit, als Merle noch bei uns war, so sehr daran gewöhnt nur noch im Wohnzimmer zu leben und fühlt sich hier sooo sicher, dass sie einfach die bequeme Lösung sucht und hier drinnen bleibt statt sich Emma zu stellen...
 
  • #12
Genau wie Föchens Küche :D, bei Mir sind auch nach und nach 3 weitere Katzen Eingezogen, das Angstproblem gab es nur mit Emma.
Durch den Umzug und die etwas offenere Raumgestalltung musste Flo sich der Herausvorderung Emma stellen. Ich muss dazu sagen das meine Flo so 15+ an Jahren hat und immer schon etwas eigen war.

Tja, ein Umzug wäre wohl zuviel verlangt.....
Gebt den beiden Zeit, für mich sind 2 Monate nix.
Ich weiß ja nicht ob ihr die Möglichkeit habt, statt das Wohnzimmer das Schlaftimmer als "zentralen" Raum zu nutzen? Wenn Ihr Glück habt siegt die Neugierde und sie wird so hin und wieder ihre Festung verlassen.

Woanders zu Füttern und so bringt gar nix, Flo wäre lieber Verhungert und hätte alles außer ihrem Klo benutz, sie wäre nicht aus der Küche rausgegangen.....


Andere Möglichkeit: Katze in die Transportbox, Sachen raus aus dem WZ und WZ abschließen.
 
  • #13
Ja, schon versucht worden aber dann greift Emma Frida an weils ja ihr Revier ist. Ich habe mal Emma ins Wohnzimmer und Frida in den Rest der Wohnung getan, Tür zu und mal geschaut was passiert. Emma sitzt im Wohnzimmer und will raus und Frida sitzt elendig an die Wohnzimmertür gequetscht und mauzt und will rein...wenn nicht so traurig wäre wärs fast zum Lachen wie sie da Beide so hocken...Ich finds echt schwierig...ich weiß nur ich kann mir nicht vorstellen, eine der Beiden wegzugeben zumal sie eben soviel durchgemacht haben. Ich denke auch im Falle von Emma sind zwei, mittlerweile fast drei Monate, nichts, sie muss erstmal viel lernen. Aber trotzdem leidet Frida unter dem Stress. Selbst wenn wir mit ihr spielen rennt Emma dazwischen und Frida traut sich nicht mehr richtig raus. :(
 
  • #14
Ich kenne das, ich war auch hin und her gerissen. Eine alte Lady abgeben kam gar nicht in Frage, die halb nackt gerupfte Emma die sich so gut Erholt hatte Abgeben, auch nicht gerade leicht.

Bei mir hat es Insgesammt 1,5 Jahre gedauert, Emma darf Frau Flo auch hin und wieder Putzen.

Vielleicht würde ein sozialer, älterer Kater die Situation ein wenig Neutralisieren? Mit den beiden Jungs kommt Flo bestens zurecht, nur Emma mag keine von den dreien so wirklich, kann einem dann auch schon wieder leid tun;)

Solange Frida nicht einem totalen Leidensdruck ausgesetzt ist würde ich nicht aufgeben.
 
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  • #15
Ich hatte auch schon diesen Gedanken aber nachdem unsere letzten Zusammenführungen so katastrophal waren habe ich natürlich Angst noch eine Katze dazuzutun, zumal wir in einer Wohnung leben, die ist zwar recht groß aber drei Katzen finde ich schon viel. Ich hatte immer zwei, außer kurzzeitig als Merle zu uns kam, da hat unser alter Kater noch gelebt. Es wäre zu überdenken, gerade ein Kater kann viel neutralisieren denke ich, die sind nicht so zickig ;-)
 
  • #16
Na ja, ich bin bei 4 Katzen auf knapp 70m².

Beim spielen mit Frieda muss die andere halt mal draußen bleiben......

Ich weiß wie schwer das ist, Mobbing, Futterneid usw. Emma hat doch wohl keine Siam -Gene ?
 
  • #17
Zum Thema Kater: Es werden immer Plegestellen gesucht, da ist dann nicht so auf immer und ewig wenn es gar nicht klappt.
 
  • #18
Das ist gar keine schlechte Idee mit der Pflegestelle...falls es klappt könnten wir ihn behalten, falls nicht sind wir sozusagen Auffanglager...ich werde das mal mit meinem Freund besprechen.
Merle hatte Siamgene in sich, wie wohl viele Spanierinnen, aber Emma ist eine seeeeeeehr eigensinnige Prinzessinnen-Tigerlillie-auf-der-Erbse. Eine richtige Katze wie sie im Buche steht. Seeehr zickig, schwierig und möchte die absolute(!) Nummer eins sein! Wenn Blicke töten könnten würde Frida sich schon seit Monaten nicht mehr rühren. Aber genau solche Mädels liebe ich, diese kleinen Zicken, das hat schon was. Frida ist das ganze Gegenteil. Immer lieb, immer schmusig, immer ein bisschen ängstlich und einfach nur süß. Sie ist ein kleiner Wusel der niemandem was zuleide tun kann...ich wage gar nicht zu überlegen wie es wäre wenn wir eine zweite dominante Katze hier hätten...
 

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