Zweitkatze?

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Goldilinchen

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24. Dezember 2010
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im Vogtland
Hallo zusammen,

nach längerer Recherche bin ich hier hängen geblieben und möchte euch gern mein Problem schildern.
Ich habe einen fast 9 Jahre alten, kastrierten Kater namens Felix. Er kam als kleines Kätzchen von einem Bauernhof zu uns und lebt seitdem allein in unserer Familie. Er hält sich sowohl im Haus als auch draußen auf. Da wir in einer ländlichen Gegend wohnen, kommt er in der Nachbarschaft auch mit anderen Katzen in Kontakt.

Als ich letzte Woche mit ihm beim Tierarzt war, wurde ich zufällig auf ein kleines Kätzchen aufmerksam. Es wurde schwer verletzt (ohne Schwanz und mit halben rechtem Ohr) in der Praxis abgegeben :(
Ich war trotz der Verletzungen hin ung weg und erfuhr dann, dass es bis zur Genesung (vorauss. im Januar) in der Praxis bleibt und dann ans Tierheim übergeben wird. Meine Familie hätte grundsätzlich nichts gegen eine zweite Katze. Aber es bestehen leider einige Zweifel...

Würde Felix die Kleine akzeptieren? Er ist sehr verschmust und lieb, hat aber seitdem er bei uns ist, sein "Revier" nie teilen müssen... Wir haben Bedenken, dass er sich dann zurückzieht oder schlimmstensfalls sogar wegläuft. Unser Haus besteht aus mehreren Wohnungen. Wenn er also die Kleine gar nicht um sich haben will, besteht die Möglichkeit, die beiden -ohne Veränderungen für Felix- im Haus getrennt unterzubringen.

Desweiteren befürchtet meine Mutter anhaltende, gesundheitliche Probleme der Kleinen. Sie ist laut Einschätzung des Tierarztes bisher keine Wohnung gewöhnt. Ihr Alter wird auf ca. 3-4 Monate geschätzt. In der Praxis wird sie jetzt mit anderen Katzen zusammengeführt und auch an die Wohnung gewöhnt. (aber sie ist wohl nur ca. 4 Wochen dort) Den Umgang mit Menschen scheint sie zu kennen. Sie lässt sich tragen, wäre ruhig, lieb und ebenfalls verschmust.

Ich würde der Kleinen gern eine Chance geben und sie bei uns aufnehmen. Uns wurde angeboten sie im Januar nochmal in Augenschein zu nehmen. Bisher habe ja nur ich sie gesehen und ich finde sie trotz ihrer Verletzungen wunderschön. Was meint ihr dazu? Hat meine Mutter recht und das Risiko ist zu groß? :confused:

LG und frohe Feststage
Goldi
 
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...fast 9 Jahre alten, kastrierten Kater ... auch mit anderen Katzen in Kontakt.
Ihr Alter wird auf ca. 3-4 Monate geschätzt. In der Praxis wird sie jetzt mit anderen Katzen zusammengeführt und auch an die Wohnung gewöhnt. ...
Die ideale Gesellschaft ist 'n Jungtier und ein "Herr in den besten Jahren" zwar nicht - aber das ist auch keine "Unmöglichkeit".
Wenn die Alternative ohnehin Tierheim lautet, würde ich das sicher probieren.
Es hielte jedenfalls euren Kater länger jung. Das der ausweicht, würde ich, auf Dauer jedenfalls, nicht vermuten. Schlimmstenfalls gehen die beiden einander mehr aus dem Weg, als das sie miteinander spielen - und das ist für die Tiere dann sicher ok so.
Wenn du auch damit leben kannst, seh' ich kaum ein Problem...
 
Ich würde auch sagen: just do it!

Besser als das Tierheim ist es alle mal. Wenn der Zwerg sich eingelebt hat, kannst du immer noch schauen, ob er ein Kumpelchen braucht, oder so zufrieden ist. Es ist ja nicht so, als wenn er Einzelkatze ist.
 
Ich würde es auch probieren. Ob zwei Tiere zusammenpassen, weiß man nie, ich wäre nie auf die Idee gekommen, zu unserer scheuen Penny eine Zweitkatze zu nehmen, und plötzlich war alles ganz anders und es klappt viel besser, als ich es je vermutet hätte. Und ob es gesundheitliche Probleme geben wird, weißt du bei keiner Katze. Ich fände es wuinderschön, wenn du der Kleinen eine Chance auf ein schönes Zuhause gibst. Und wer weiß? Vielleicht sollte es ja so sein, dass du gerade zu der Zeit in der TA-Praxis warst, als die Kleine da war, ich glaube da nicht an Zufälle :)
 
Hallo Goldilinchen

Da Dein Kater Freigänger ist, sollte der Altersunterschied nicht das große Problem sein. Bei Stubentigern würde ich eher davon abraten und wenn vergesellschaften, dann nur mit zwei Kitten.

Ob Felix letztendlich die Kleine in "seinem Revier" akzeptiert bleibt abzuwarten.
Seine Reaktion werdet ihr beobachten müssen. Dass er sein Revier allerdings -wenn überhaupt- kampflos aufgibt kann ich mir kaum vorstellen.
Doch so wie Du ihn beschreibst wirkt er auf mich wie ein ruhiger, ausgeglichener Kater, der sich wohl in Ignoranz üben wird.

Falls es zu einer getrennten Unterbringung kommen sollte, wäre es für den Kleinen schön, einen gleichaltrigen Spielgefährten zu haben.

Wichtig: Soll das Kitten später Freigänger werden? Kann es das trotz seiner Behinderung? Bei solchen Kleinchen bestehen gute Chancen sie noch an die Wohnung zu gewöhnen.

Risiko ist da. Dennoch würde ich einen Versuch wagen. Wie sagt man so schön: No risk, no fun.

Liebe Grüße
 
Habt vielen Dank für eure bisherigen Beiträge und Ermutigungen.

@Quasy Ja, es wäre schon angedacht, dem Kleinen Freigang zu geben - wenn es medizinisch möglich ist. (Aber wenn die Wunden weiterhin gut abheilen, sollte dem später nichts im Weg stehen.)

So schnell würde dies aber sicher nicht der Fall sein. Zuerst muss das Kleine gesund werden und sich in der Wohnung einleben. Dazu kommen die Schneemassen. Sogar mein Dicker will bei diesem Wetter nicht raus. Überstürzen möchte ich sowieso nichts...

Da die Chancen im Tierheim sicher nicht gut sind, würde ich es wirklich gern versuchen. Ich sehe die Sache auch nicht so pessimistisch wie meine Mutter. Das Kleine hätte bei uns ein schönes Zuhause und Felix wird sich hoffentlich mit der Situation arrangieren...?!
 
Hallo Goldilinchen,

habt Ihr die Katze noch einmal besucht?

Wie habt Ihr Euch entschieden?

LG
Claudia
 
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