trächtige Katze

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blume210

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2. Juni 2010
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Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen ....

uns ist vor einiger Zeit eine Katze zugelaufen.
Wir haben überlegt was wir mit Ihr machen da Sie nicht mehr gegangen ist.
Haben Zettel aufgehängt und eine Anzeige in unser Gemeindeblatt gestellt.
Keine Reaktion darauf.
Wir haben uns entschieden Sie bei uns zubehalten.

So un unser Problem !
Wir sind uns ziehmlich sicher das Sie Babys bekommt.
Ihre Zitzen sind schon ziehmlich groß das Fell ist schon viel lichter darum.
Sie hat zwei dicke Kugeln an der seite und schläft sehr viel.
Sie legt sich auch immer wieder in die Sockenschublade meiner Tochter(die Schublade macht die Katze alleine auf meist wenn wir nicht da sind.
So seit etwa einer Woche leckt sich Die Katze immer wieder an Ihrer Scheide .
Bei genaueren hinsehen habe ich gesehen das ab und an mal etwas dickliches gelbliches an der Scheide austritt nicht viel ein kleies längliches Klümpchen?
Was hat das zu bedeuten?kenn ich leider nicht so gut aus (möchte mich nun schlau machen .......lg blume
 
A

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Hallo Blume, Herzlich willkommen, so wie sich das anhört, steht die Geburt unmittelbar bevor. Du solltest dich gut darauf vorbereiten, sofern das jetzt noch geht. Meistens geht alles von selbst, aber es kann auch mal anders sein. Sicherlich melden sich noch die Foris, die sich besser auskennen.
 
Wir haben überlegt was wir mit Ihr machen da Sie nicht mehr gegangen ist.
Ist sie gechippt? Tättowiert?
Habt ihr beim TH nachgefragt?

Wir sind uns ziehmlich sicher das Sie Babys bekommt.
Warum war die Katze noch nicht beim TA?

möchte mich nun schlau machen .......
Besser spät als nie.

Das Kitten-Notfallpaket:

Im folgenden eine grobe Zusammenfassung zu Trächtigkeit, Geburt und Handaufzucht von Kätzchen.

Trächtigkeit und Geburt

Du hast eine trächtige Katze.

Bitte konsultiere auf jeden Fall einen TA.
Er kann dir wahrscheinlich sagen, wie weit die Trächtigkeit fortgeschritten ist und wird dich auch über andere Aspekte von Trächtigkeit und Geburt beraten.
Wichtig ist die Konsultation auch, wenn die Katze normalerweise Medikamente bekommt (auch homöopathische).

Informiere dich möglichst umfassend über Trächtigkeit und Geburt.

typische Fehler unerfahrener "Geburtshelfer":

falsches Einschätzen von Wehenschwäche - es wird zu lange gewartet oder aber zu früh wehentreibende Mittel gespritzt (der TA kann schließlich nur nach Information des Halters entscheiden, schätzt der die Situation falsch ein, kann das ins Auge gehen).

es wird zu sehr darauf vertraut, daß "die Natur das schon richtet" und die "Mamam weiß, was sie tut".
Kätzchen, die "keine Kraft zum Atmen" haben, werden nicht fachkundig unterstützt und sterben, dabei müßte man oft nur Fruchtwasser absaugen.

Kitten liegt quer, die Mutter stirbt - dabei hätte man mit entspr. Erfahrung das Baby "umleiten" können.

Rückgrat ausgerenkt, Wirbelsäulenbruch, weil jemand unwissend meint, man müßte mithelfen und ziehen, es aber nicht im richtigen Augenblick und auf die richtige Weise macht

innere Verletzungen der Mutter, weil Unwissende außerhalb der Wehen ziehen

falsches Einschätzen der Situation und dadurch unnötige Kaiserschnitte

mangelnde Vorbereitung, wenn es doch zu Handaufzuchten kommt.

die Blutgruppe der Mutter wurde nicht bestimmt (s. Blutgruppenunverträglichkeit)

Trächtigkeit:
Die Tragzeit der Katze beträgt ca 63 bis 70 Tage, vom Tag der Verpaarung an gerechnet.

Während der Trächtigkeit sollte auf die Ernährung geachtet werden, besonders auf Qualität.
Die Katze soll und muß sich bewegen, wenn möglich an der frischen Luft.. Eingreifen sollte man eigentlich nur bei sehr gewagten Sprüngen und wildem Toben.
Auf jeden Fall sollte auf Streßvermeidung geachtet werden.

Etwa 21-25 Tage nach der Deckung kann ein Ultraschall Auskunft geben, ob die Katze trächtig ist.

Ab dem 45. Tag kann ein Röntgen genauere Auskunft über die Zahl der Kätzchen geben.

Fühlen kann man die Jungen ab der ca. 7. Woche.

Vorbreitungen vor der Geburt:
Rechtzeitig eine Wurfkiste einrichten (Wäschekorb, großer Karton, alles höhlenartige).
In die Wurfkiste kommt eine feste Unterlage (z.B. Schaumstoff) und darüber saubere Tücher (keine Frotteehandtücher, da die Kätzchen anfangs mit den Krallen darin hängenbleiben können).

Die Katze sollte rechtzeitig an die Wurfkiste gewöhnt werden

Damit die Jungen nicht auskühlen, sollte die Mindesttemperatur des Raums 22 Grad betragen.

Allfällige Verkrustungen an den Zitzen kann man behutsam entfernen, besprich das ggf. mit dem TA.

Kritisch ist in der Trächtigkeit oft die Zeit um den ca. 10. Tag vor dem errechneten Geburtstermin.

Mögliche Fehlgeburten verlaufen zwar wie eine Geburt, werden aber meist von Blutungen begleitet.
Ruf dann sofort den TA.

Ab dem 60. Tag sollte vor allem nachts immer jemand auf die Katze achten.
Spätestens jetzt solltest du den TA informieren und dafür sorgen, daß du im Notfall jemand erreichen kannst.

Geburtsanzeichen:
- 1-2Tage vor der Geburt (manchmal allerdings auch früher) schwellen die Zitzen und auf Druck tritt Milch aus.
- die Katze wirkt an den Flanken eingefallen
- Schleimabsonderung
- ca. 24h vor der Geburt sinkt die Körpertemperatur um etwa 1 Grad ab (normal sind 38,5 Grad).

Geburt:
1. Senkungs- oder Eröffnungswehen:
Diese Phase kann bei der Erstgebärenden mehrere Stunden dauern.
An der Katze bemerkt man sie oft nur durch einen angestrengten Blick und etwas "Schluckauf".

Es folgen immer häufigere Wehen.
Die Katze läuft unruhig umher, oft zur Toilette und leckt sich am Hinterteil.
Diese Bewegung wirkt krampflösend und regt die Wehen an.

2. Preßwehen
Fruchtwasser tritt aus, die Katze liegt oder hockt.

Die Geburt sollte nun in den nächsten 30 Minuten erfolgen (möglicherweise deutlich schneller).
Dabei muß man aufpassen, daß die Katze während dieser Zeit
im Schmerz nicht in das Junge beißt

3. Geburt
Ist das Junge geboren, öffnet die Katze die Fruchtblase (so sie noch nicht geöffnet ist), leckt das Junge trocken, frißt die Plazenta und durchtrennt die Nabelschnur.

Macht die Katze das nicht (z.B. weil sie geschwächt oder zu unerfahren ist), muß man nachhelfen.

Dann muß die Fruchthülle vorsichtig geöffnet und das Kätzchen vorsichtig mit einem Handtuch abgerieben werden.
Etwas 5 cm vom Kätzchen knipst man die Nabelschnur zusammen und hält sie mind. 2 Minuten zusammengedrückt damit sich die Gefäße verschließen.
Danach durchtrennt man die Nabelschnur.

Ein gesundes, starkes Junges schreit und beginnt mit der Suche nach der Zitze.

Der Abstand zwischen den Geburten kann unterschiedlich lang sein (bis zu 2 Stunden).


Die Zeit danach:
Nach der Geburt hilft man der Katze mit einer kleine Stärkung, z.B. wenn sie es mag mit Katzenmilch.

Natürlich sollen auch nasse, verschmutzte Tücher behutsam gewechselt werden.
Davon abgesehen brauchen Mutter und Kind nun viel Ruhe, andere Katzen, Tiere, Menschen sollten noch ferngehalten wrden.

Die Milch der ersten Tage ist für die Jungen besonders wichtig, da sie Antikörper enthält, die die Jungen schützen.
Wenn nötig, sollte man daher ein Jungtier zum Trinken ermuntern, indem man es z.B. immer wieder an die Zitzen legt.

Eine gefürchtete Komplikation ist jedoch eine Blutgruppenunverträglichkeit.
Hat die Mutter Blutgruppe A besteht keine Gefahr, bei B muß man jedoch aufpassen.
Kätzchen mit BG A oder AB bekommen beim Saugen über die Milch Antikörper gegen ihre eigenen roten Blutzellen.
Solche Antikörper zerstören die roten Blutzellen der Kitten - es folgt Blutarmut und Verdickung des Blutes bei den Kitten.
Die sichtbaren Anzeichen sind u. a. eine dunkle Färbung des Urins, Gelbsucht und auch Schwanzbluten.
Wird es nicht erkannt, sterben die Kätzchen.

mehr dazu

Hat die Mutterkatze BG B sollte man die ersten 48 Stunden verhindern, daß die Kätzchen säugen.
Dazu kann man sie entweder ganz wegnehmen und selbst versorgen oder aber der Mutter einen Body anziehen und die Kätzchen händisch füttern.

Laß daher bitte die Blutgruppe der Mutterkatze schon vor der Geburt bestimmen und besprich dieses Risiko mit dem TA.

Die Jungen sollten regelmäßig gewogen werden um die optimale Entwicklung zu überprüfen.
In der ersten Woche sollten Kätzchen ihr Geburtsgewicht verdoppeln, danach pro Woche etwa 100g zulegen.

Mögliche Komplikationen nach der Geburt:
stärkere Blutungen
erhöhte Temperatur
apathisches Verhalten
Gebärmutterentzündung
Milchstau
Verstopfung

nach einem Beitrag von ceolbeatha , N.K.F.

Kastration von Katzenmüttern
Bitte beachte, daß die Katze bereits 3-4 Wochen nach der Geburt wieder trächtig werden kann.
s. dazu Katzenmama mit Babies - wann kann man kastrieren?
 
Findelkitten und Kittenaufzucht

Findelkitten bitte unbedingt von den ansässigen Katzen separieren.

Stell das Kätzchen so rasch wie möglich dem TA vor.

Ist es parasitenfrei und gesund, kann man die Katzen zusammenführen.
Für das Kätzchen hat sich eine Art "Gehege" bewährt

Was man braucht:
- Aufzuchtmilch (Mammilac, von Gimpet, von KMR) - Achtung, Aufzuchtsmilch und Katzenmilch ist nicht dasselbe
- Wärmflasche (z.B. Snuggle Safe, da der lange warm hält)
- weiches Kuscheltier (zum Nuckeln und Kuscheln)
- Kittengehege ( z.B. Kleintierauslauf)
- Toilette mit niedrigem Einstieg oder Schale
- nicht klumpende Streu
- Fläschchen und Sauger
- für ganz junge Kätzchen: Spritzen ohne Nadeln zum Füttern, ev. kleine Sauger
- Küchenwaage
- Fieberthermometer
- Wattepads (zum Massieren von Bauch und After)
- eher enges Kuschelbett
- Einmaleinlagen
- Lactose (Milchzucker, falls Verstopfung auftritt)
- ev. Fencheltee
- Sab Simplex

Sab Simplex wirkt gegen Blähungen (1 Tropfen pro 10ml Milch (bei Flaschenkitten)
Da die Tropfen keine Nebenwirkungen haben, sind sie im Prinzip nicht überzudosieren. Lieber einen mehr, als einen zu wenig.

Die Fellnasen

Gut ist auch eine Rotlichtlampe zum Warmhalten (aber bitte nur unter Aufsicht).

Floh- und Milbenmittel solltest du mit dem TA absprechen.

Notfallaufzuchtsmilch:
Wenn absolut keine Aufzuchtsmilch verfügbar ist:
auf keinen Fall Kuhmilch
abgekochtes Wasser oder stilles Mineralwasser mit Traubenzucker (geschmacksneutral)

oder

Teile = Gramm
Magerquark 35 Teile
Magermilch 54 Teile
Eigelb 5 Teile
Öl (neutral) 5 Teile

Es müssen Magermilchprodukte sein.
(c)Nekolinchen


Flaschenfütterung:
Das Kätzchen beim Füttern nie auf den Rücken drehen.
Nach dem Füttern müssen Bauch und After massiert werden, damit das Kätzchen Kot und Urin absetzt. Urin sollte jedes Mal abgesetzt werden, Kot mindestens 1x täglich.
In den ersten Wochen muß alle 2 Stunden gefüttert werden, Tag und Nacht.

Wärme:
Ins Bettchen sollte man in den ersten Wochen auch eine Wärmeflasche legen (nicht zu heiß machen), das Kätzchen sollte sich aber von der Wärmequelle auch zurückziehen können.

Futter:
Die/das Kätzchen sollte(n) regelmäßig gewogen werden.

Mit ca. 4 Wochen kann man mit dem Anbieten von Naßfutter beginnen. Bei hochwertigem Naßfutter muß kein spezielles Kittenfutter gegeben werden.
Für die Umgewöhnung empfehlen manche auch Fleischbabybrei (ungewürzt, nur Fleisch, z.B. Hipp).

Probleme:
Durchfall
Als erste Hilfe kann man gekochte Karoffel mit Hühnchenbabybrei und viel Wasser geben.
Durchfall ist für Kätzchen oft lebensbedrohlich, daher bitte immer sofort den TA konsultieren. Um Ursachenforschung zu betreiben ist auch eine Kotprobe nützlich.

Bei Gewichtsabnahme oder Stagnation sollte man den TA konsultieren.

andere Alarmzeichen
- Erbrechen
- dauerndes Schreien
- Atemnot oder rasselndes Atemgeräusch
- schwacher Saugreflex
- schlaffe Körperspannung
- Fieber
- Untertemperatur

nach einem Artikel von Hexefrech, N.K.F.

Ebenfalls sehr nüztliche Infos mit Bildern findest du hier:
starbushway.de - Maine Coon Zucht

Zähne und Zahnwechsel

Ein junges Kätzchen bekommt seine ersten Milchzähne im Alter von 2 bis 3 Wochen.
Mit 3 - 4 Monaten werden sie nach und nach durch die bleibenden Zähne ersetzt. Im Alter von 6 Monaten sollte der Zahnwechsel abgeschlossen sein.

Probleme beim Zahnwechsel sind selten, können sich aber im Freßverhalten (das Kätzchen frißt schlechter), Durchfall oder Doppelzahnung äußern.


Warum Kitten auf keinen Fall vor der 12. Woche abgegeben werden sollen

Falsche Informationen:
Früh fortgenommene Kätzchen werden besonders anhänglich und schmusig
Katzen sind Einzelgänger und brauchen keine Gesellschaft
Die frühe Trennung macht dem Kätzchen nichts aus
Trennen kann man, sobald das Kätzchen entwöhnt ist und aufs Klo geht (ca. 5. Woche)

mögliche Folgen einer zu frühen Trennung:
Obwohl Kitten ab der 4. Woche beginnen, feste Nahrung zu fressen, ist Muttermilch nach wie vor gut für ihre Gesundheit
mangelnder Impfschutz in einer streßigen Situation (Umzug, andere Menschen, Katzen) - üblicherweise wird in der 8. Woche erstmals geimpft, Folgeimpfung in der 12. Woche
negative Beeinflußung des Charakters und der Beziehungsfähigkeit (zu Menschen und Katzen)
Nuckeln
Unsauberkeit, ungehemmte Aggression/Spiel, übertriebenes Kratzen und Beißen
extreme Anhänglichkeit (die sich schlimmstenfalls durch Unsauberkeit, Ängstlichkeit, Schreien etc. äußern kann)
mangelndes Selbstbewußtsein
mangelndes Sozialverhalten

nach einem Artikel von Hexefrech, N.K.F.
 
Ich kann mich den anderen nur anschließen: bitte schnellstmöglich zum TA! Das könnte Eiter sein. Außerdem wüßte ich nicht warum sich Katzen Tage vor der Geburt schon ständig lecken sollten? (wobei ich jetzt nicht DIE Erfahrung habe...) und vor allem verstehe ich nicht, warum sie "Beulen" hat!? Die Kitten sieht man eigentlich nur, wenn sie sich bewegen (und dann steht die Geburt tatsächlich schon ziemlich dicht bevor).
 
Auch ich würde dir Raten schnellstens den TA aufzusuchen.
 
Ist der Ausfluss milchig oder durchsichtig? Auf jeden Fall ab zum TA, wenn es Eiter ist, sind die Kitten tot und die Katze auch bald.

Alles Gute!
 
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guten abend

Danke schon mal für eure Antworten,

ich werde morgen zum TIerarzt fahren.

Der Katze geht es soweit gut .
Sie frisst normal und ist auch top fit.
Mit den Beulen meinte ich das man halt an der Seite eine Wölbung sieht.
Das mit dem Eiter -also ich habe das bissher 2 mal bei Ihr gesehen es ist nicht flüßig und läuft auch nicht einfach so raus .....
wie soll ich es am besten erklären es sieht aus wie ein popel.
Es war auch nicht groß und blieb dann im Fell hägen.....


lg blume
 
ja also wenn ich meine Hand auf den Bauch lege kann ich die babys spüren
 

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