Zusammenführung schiefgelaufen? Brauche dringend Hilfe.

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Sirija

Sirija

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14. Mai 2009
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Wuppertal
hallo,

ich endschuldige mich schonmal dafür das der Post lang werden wird und fange ganz vorne an.

Ich habe nach 3 katzenlosen Jahren seid etwas über 3 Wochen wieder 2 Katzen.
Einen Kater etwa 14 Monate alt und eine Katze ca. 4 jahre alt. Sie kann nciht richtig sehen, nur schemenhaft.
Beide sind aus dem Tierheim und haben vorher auch mit anderen Katzen zusammen gelebt. Beide sind kastriert.
Laut Tierheim sollten sie gut zusammen passen.

Ich habe beide mit genommen und jeden etwa Zeitgleich im gleichen Raum aus dem Korb gelassen.
Er ist sofort in der nächsten Ecke verschwunden.
Sie hat sich die Wohnung angeschaut, immer wenn sie an ihm vorbei kam hat sie geknurrt und er wurde immer kleiner.
Alles nicht so schlimm.
Bis zum 3.ten Tag.
Da ist der Kater langsam aufgetaut und hat auch mal die Wohnung erkundet.
Sie hat ihn wieder angeknurrt und gefaucht und wollte ihm ein paar mit der Pfote mitgeben.
Hat aber nicht getroffen...sie sieht halt nicht genau wo er ist.
Er sit daraufhin regelrecht über sie hergefallen, hat sie geschlagen und gebissen.
Die Katze hat nur noch geschrien und ist geflohen.
Er ist wieder gegangen, als wäre nichts gewesen und ich hab notgedrungen die blutende Katze verarztet.
Sie hat am ganzen Körper gezittert und wäre am liebsten in mich reingekrochen.
Ich hab noch gedacht vielleicht wars ja nur das eine Mal, aber nichts da hat er sie gesehen hat er sie angegriffen.
Also die Beiden getrennt.
Sie ins Schlafzimmer. Er darf rumlaufen.
Die Katze ist 2 Tage nicht mehr aus der Höhle in ihrem Kratzbaum gegangen, nichtmal um auf´s Katzenklo zu gehen.
Sobald sie irgendein Geräusch gehört hat, hat sie geknurrt und gefaucht.
Jezt sit sie seid 2 Wochen im Schlafzimmer und seid 2 Tagen ist sie nicht mehr permanent unterm Bett, sondern kommt raus wenn man sie lockt.
nachts schläft sie bei mir unter der Bettdecke, das hat sie vom ersten Tag an getan.
Kaum liege ich 5 Minuten im Bett, krabbelt sie unter die Decke und bleibt da liegen bis ich aufstehe. Tagsüber war sie nciht zu sehen.
Ich hab nen Feliwaystecker, sie kriegen beide Bachblüten.
Ich tausche ihre Kuscheldecken und versuche sie beide an der Tür zu füttern die sie trennt.
versuche sie beim spielen zur Tür zu locken, aber da will sie nicht hin.
Sobald sie ihn hört, knurrt und faucht sie und sitzt bis zum Rest des Tages in einer Ecke.
Eine Gittertür kann ich nicht einbauen, wir wohnen in einem uralten Haus. Das wäre eine Sonderanfertigung, das kann ich mir nicht leisten.

Ich weis nicht mehr was ich machen soll, ich will doch keinen von beiden wieder zurück geben.
Sollte noch irgendjemand einen Tipp für mich haben, wäre ich ihm dankbar.

Liebe Grüße von der leicht verzweifelten Tanja und ihren beiden Fellnasen Kitty und Jack.
 
A

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Ich verstehe gut, dass du verzweifelt bist und ich kann nicht beurteilen, ob eine Zusammenführung gelingen wird. Aber ein bisschen Mut machen möchte ich dir trotzdem ;):

Deine Katzen kommen aus dem TH, also gehe ich davon aus, dass es sich um Tiere mit mehr oder weniger seelischen Problemen handelt. Kitty kann schlecht sehen und ist deshalb noch mehr benachteiligt und entsprechend unsicher und verstört - besonders nach dem Angriff.

Mein "Lieblingsspruch lautet: "Man kann nichts hineinprügeln, aber ganz viel herausstreicheln."

Bitte hab Geduld mit den Beiden, gib beiden Fellnasen alle Liebe, die sie brauchen. Ich würde jedoch ein bisschen "eingreifen" und ihnen gegenüber die "Oberkatzen"-Rolle übernehmen und besonders Jack zeigen, dass du nicht akzeptierst, dass er Kitty angreift. Versuche, Kitty besonders zu beschützen, ohne ihn zu vernachlässigen. Wenn er angreifen will, geh dazwischen und lenk ihn ab; auch ein energisches "NEIN" ist erlaubt.

Wenn ich dran denke, wie unser Benny in der ersten Zeit von unserem kleinen Tyrannen Tommy attackiert wurde, tut er mir heute noch leid. Mein Mann war schon sicher, wir müssten Benny zurückbringen, aber es ist mir mit etwas "Erziehung", viel Geduld und noch mehr Liebe gelungen, aus beiden zufriedene Kater zu machen.

Seit Oktober stecke ich wieder in einer schwierigen Zusammenführung. Benny ist der gutmütige Chef, der mit der fröhlichen Lisa der Meinung ist, Leonie müsste langsam dazugehören und sich am Familienleben beteiligen. Leonie will jedoch lieber Einzelkatze sein und ihre Dosis ganz für sich. Sie ist eine total verstörte Maus und hat vom ersten Tag an bei jeder Begegnung an um ihr Leben gefaucht und gespuckt. Aber es wird gaaaanz langsam besser und ich bin sicher, ich schaffe es auch diesmal.

Es gibt keine Garantie, dass deine Katzen jemals ein Team werden, aber einen (oder zwei ;)) Versuch(e) ist es auf jeden Fall wert.

Alles Gute für euch :)!!!
 
Danke für die netten Worte.
Leider wird das mit dem Kitty beschützen nicht funktionieren....Ich habe genau das versucht, es ist ihm egal, er will die Katze. Ablenken läßt er sich dann nicht, weder mit Futter noch mit Geräuschen oder Spielzeug.
Das "Nein!" ist ihm egal...ich muß ja gestehen ich habe irgendwann die Blumenspritze, also die mit der man die Blätter nass macht genommen und gewartet, das er sich sie wieder schnappt.
Er hört allerdings sofort, wenn er auf dem Tisch ist und ich NEIN sage, dann ist Kitty allerdings nicht da.
Das Wasser war ihn egal und kann Wasser eigentlich nicht ausstehen. Ich muß dazwischen greifen und einen von beiden packen.
Am Anfang habe ich mir immer ihn geschnappt....zum Wohle meiner Arme und Hände nehme ich nun sie.
Sie versucht mir dann meistens unter den Pulli zu klettern und will am liebsten nie wieder rutner. Sie weis er kann nicht an sie dran, wenn ich sie hochhebe.

Vorhin auch, sie mußte notgedrungen, das Zimmer wechseln, wir haben Handwerker. Ich hab erst ihre Sachen ins neue Zimmer gebracht und dann sie. Sie wollte nicht von meinem Arm, hat geknurrt und gefaucht und sich festgekrallt. Allerdings war Jack nichtmal in der Nähe. Ich habe keine Ahnung unter welchem Schrank sie jetzt hockt, ich habe sie nicht gefunden...

Zur Vorgeschichte der beiden weiß ich nicht viel.
Kitty wurde abgegeben, weil sie ja nichts sieht und die Kinder könnte ja nichtmal mit ihr spielen, schmusen würde sie auch nicht.
Zudem war sie wohl mal Freigängerin, hier wollte sie noch nie raus.
Mhhmm sie schläft jede Nacht bei mir im Bett. Am liebsten würde sie beim schmusen in mich reinkrabbeln.
Spielen kann sie auch durchaus, man muß nur herausbekommen, welches Spielzeug sie sehen kann...naja wohl eher hören.
Ich habe ihr ein Spielzeug gebaut und hat einen riesige Spaß damit.
Zu Jack weis ich gar nichts, nur das er beschlagnamt wurde.
Er ist halt ein richtiger Feger, immer in Bewegung und will immer spielen. Dabei ist er allerdings sehr grob.

Ach das ist ja schon wieder so lang, es tut mir wirklich leid.

Liebe Grüße,

Tanja
 
Auf Anhieb fällt mir nur ein, dem richtigen Feger eine weitere Katze an die Seite zu geben, mit dem er sich austoben kann.

Natürlich muß so eine Entscheidung sehr gut überlegt und durchdacht werden, und noch ein weiterer Katzengenosse könnte noch mehr Unruhe bringen, aber die Wahrscheinlichkeit, daß es gutgeht, ist wohl 50:50.

Hast Du Feliway im Einsatz? Hast Du Notfalltropfen für den Fall nach einer Attacke, um die Gemüter wieder zu beruhigen?

Zugvogel
 
ich würde mir das noch genau eine woche anschauen, wenn es sich dann nicht ändert, würde ich eine der beiden wieder abgeben.

der kater scheint wenig sozial zu sein...der hat sich auf das mädel eingeschossen, das wird sich nie ändern.

sicherlich könnte man mit viel geduld und spucke den kater konditionieren und versuchen ihn die mobberei zu nehmen.

ich wüsste allerdings nicht wie, man müsste eine verhaltenstherapeutin hinzuziehen.

anders herrum, ist der kater noch sehr jung, vlt. will er wirklich nur spielen und ein 3. kater könnte abhilfe schaffen...

kannst du diese szene, wenn er sie zu packen bekommt mal näher beschreiben ?
was passiert davor und was dannach, wie genau verhält er sich?
 
Au weia....
Das tut mir aber leid für dich!:stumm:

Ich würde Beiden auch noch ein bisschen Zeit geben, sollte es danach aber nicht besser werden, die Katze mit den besseren Vermittlungschancen zurück geben.
Vielleicht braucht das Katerchen einfach einen Kumpel, der im gewachsen ist und ggf auch mal zurück haut.
Deinem Mädel würde ich eine ruhige, evtl ebenfalls körperlich eingeschränkte Katze zur Seite stellen, die sich im Rahmen 3-7 Jahre bewegt.

So schwer dir das fallen wird einen der Beiden gehen zu lassen...man kann es leider nicht erzwingen und wenn die Chemie nicht stimmt, dann stimmt sie leider nicht.

Du hast ja auch schon viel versucht...wie gesagt, ein bisschen Zeit würde ich ihnen noch geben, vielleicht ist der Kater auch aktuell einfach gestresst und überfordert. Wenn sich das Drama nicht gibt, dann entscheide zum Wohle der Katzen!

Drücke dir die Daumen und wünsche dir viel Kraft und Geduld!
 
Ich würde diese Situation einem behinderten Katzenmädchen nicht lange zumuten und selbst wenn die Kater zu zweit wären, ist das Risiko da, daß sie sie dann zu zweit mobben.

So schwer wie es fällt würde ich den Kater zurückbringen, da das Mädchen sicherlich schlechtere Vermittlungschancen hat und ihrem Verhalten nach an dir hängt, selbst nach der kurzen Zeit.

Dann würde ich die Dame erst einmal zur Ruhe kommen lassen und mich mit Bedacht nach passender Gesellschaft umsehen, ein etwas älteres soziales und nicht dominantes Tier wäre bestimmt geeigneter.

So etwas in dieser Richtung:http://www.strassen-tiger.de/cat_arno.htm

Liebe Grüsse
Anja
 
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der kater scheint wenig sozial zu sein...der hat sich auf das mädel eingeschossen, das wird sich nie ändern.

sicherlich könnte man mit viel geduld und spucke den kater konditionieren und versuchen ihn die mobberei zu nehmen.

Ich kenne dieses Verhalten ja von Paul - meinem ehemaligen Kater.
Er hatte sich auf meine beiden Mädls eingeschossen und die waren in den Jahren, die wir "zusammen" gelebt haben, kaum bis selten zu sehen.

Viel Geduld und Spucke, ständig neue Versuche etc haben wir durchgeführt, Bachblüten, Stecker, einreiben, etc etc ... nichts hat funktioniert.

Hätte mein Ex-Mann sich 2007 nicht von mir getrennt würden die 3 jetzt noch unglücklich zusammen leben. 3 Jahre haben meine Mädls unter dem Kater gelitten. Kaum waren sie aus der Wohnung raus sind sie aufgeblüht ohne Ende!!

Ich muss ganz ehrlich sagen - ich wüsste nicht wie lange ich es mir noch ansehen könnte, wie der Kater die Katze so angeht :(
Ich habe oft da gesessen und habe überlegt den Kater abzugeben, aber mein Ex-Mann hätte es nicht zugelassen. Er hat den Kater jetzt bei sich und ihm geht es alleine wirklich blendend, er will niemand anderen neben sich haben.

Kann mich den Worten und Ausführungen von Jasmin eigentlich nur anschliessen :( Wenn es nicht mehr geht, dann geht es leider nicht mehr. :(

Wünsch dir viel Glück, egal wie es bei dir weiter gehen wird.
 
In dem Fall schließ ich mich Jasmin und Sitzwurst an.

Der Kater lebt gegenüber einer benachteiligten Katze seine Dominanz aus, legt noch ein Schäuflein nach, da sie sich nicht wehrt .. dazu der in dem Alter noch jugendliche Übermut.
Ich würde dem nicht mehr lange zusehen, zumal nach Deiner Schilderung die Katze doch sehr leidet.
Als gehandicapptes Tier kann sie da wenig dagegenhalten, der Aufenthalt im TH war sicher schon schwer genug.

Ich kann mir da auch nur schwer vorstellen, daß die beiden je mehr als im besten Fall "einander tolerieren" erreichen werden.

Ich fürchte, Du mußt für den armen Kater einen Platz suchen (mit Einverständnis des TH, falls der Vertrag das vorsieht).

Der Kater ist vielleicht nicht unbedingt unsozial, mit einem nicthbehinderten, kräftigen Kater kommt er vielleicht wunderbar aus, sobald die Machtverhältnisse geklärt sind.
 
  • #10
Ich würde diese Situation einem behinderten Katzenmädchen nicht lange zumuten und selbst wenn die Kater zu zweit wären, ist das Risiko da, daß sie sie dann zu zweit mobben.

So schwer wie es fällt würde ich den Kater zurückbringen, da das Mädchen sicherlich schlechtere Vermittlungschancen hat und ihrem Verhalten nach an dir hängt, selbst nach der kurzen Zeit.

Dann würde ich die Dame erst einmal zur Ruhe kommen lassen und mich mit Bedacht nach passender Gesellschaft umsehen, ein etwas älteres soziales und nicht dominantes Tier wäre bestimmt geeigneter.

Sehe ich genauso..

Manchmal läuft es eben doch schief, wir wissen es ja vorher nicht. Bevor Kitty weiterhin ängstlich durch die Gegend läuft, würde ich sie trennen :/ Und ja - ihn weggeben.

Du hast alles richtig gemacht, mach Dir keine Vorwürfe. *tröst*
 
  • #11
Ich würde auch raten, ihn entweder auf einen Freigänger- oder Einzelplatz zu vermitteln. Auf dem Freigängerplatz könnte er sich draussen austoben.

Auch ich hab das monatelang versucht, meinen Alfons den Oberschmuser mit uns mit den Mädels zu vergesellschaften. Ich hab auch Pepe dazugenommen in der Hoffnung, dass nun Ruhe ist.

Nein, es wurde immer schlimmer. So dass ich aus Alfons mehr Freigang gab als den anderen. Er hat sich in der Nachbarschaft neue Besitzer gesucht und ist nun dort der beste und liebste Schmusekater. Und meine Mädels mussten nicht mehr kriegend und flüchtend durch die Wohnung.
 
  • #12
Ich denke, wenn sie sich wirklich dazu entschliesst den Kater abzugeben, dann muss sie ihn eh wieder ins Tierheim zurück geben, weil das ja in den Verträgen so hinterlegt ist.
Ausser sie einigt sich mit dem Tierheim eine entsprechende neue Stelle für ihn zu finde, was dann aber für die Katze bedeuten würde, dass der Kater so lange dann noch bei ihr Zuhause ist und weiter gegen die Katze gehen kann.
Wie lange Vermittlungen dauern können, wissen wir ja leider :(

Würde auch ehrlich gesagt eher den Kater weg geben, denn ich denke, er hat im Tierheim noch bessere Chancen als die Katze, auf Grund seines Alters und allem.

Schwere Entscheidung ... ich drück weiterhin die Daumen.
 
  • #13
Kloppkater

Hi, du Arme,

Ich habe in meinem Leben bisher sechs Katzen gehabt, vier davon haben sich richtig gern gemocht....

Meine beiden jetzigen (Berti und Espana) haben sich als Kitten gut verstanden und auch Schlafplatz geteilt, Fellpflege u.ä.

Der Kater ist nur drei Monate jünger, als die KAtze. Die KAtze hatten wir zu erst.

Nun haben wir sie seit 5 Jahren...alle beide....und es ist seit einigen jahren so:

Kater voll dominant, mag aber die Katze. Katze kann Kater nicht ausstehen, hat aber keine Angst vor ihm. Wenn der Kater sich nähert, kriegt er gleich eine übergezogen, was ihn nicht kümmert. Sie schlafen getrennt, gehen getrennte Wege. Er frisst zuerst, während sie mit Metern Abstand daneben sitzt und wartet, bis der Herr fertig ist. Meist läßt er nichts übrig. (Dann gibt es natürlich neues Futter für die Dame).

Also: die beiden werden sich nie, nie, lieben. Und nachdem der Kater kastriert war, hat er sie ein Jahr lang oft dazwischen gehabt- ohne blutige Verletzungen, aber sie hat furchtbar geschrien. Da war ich auch verzweifelt.:oops: Ich wollte beide behalten und habe das nur getan, weil die Katze sich im Alltag nicht vor ihm fürchtet und sie sich langsam in Ruhe ließen.

Aber ich bin sicher: Glücklicher wäre die Katze ohne ihn. Aber sie wäre todunglücklich ohne mich und ihre Familie. Und wir auch.

Also lasse ich sie zusammen. Habe ich mir anders gewünscht, ist aber so, dass sie sich eben nicht lieben.

Wenn ich du wäre, dann würde auch ich die behinderte Kaze behalten. Der Kater, der wird sich gut durchschlagen und hat viel bessere Chancen.

Der ist jung und kräftig.:D

Und die Katze- die hat dich schon ganz richtig doll gern und vertraut dir.

Das rührt mich sehr an und ih könnte sie wahrscheinlich nicht abgeben.

Maimarie, die glaubt, das eine rennung der Tiere das Beste wäre. Und zwar zackig.:(
 
  • #14
Natürlich würde auch ich zum Wohl der Tiere entscheiden und notfalls eines von beiden hergeben (bei mir wäre es dann wohl ebenfalls Jack :oops:).

Nur du kannst ermessen, wie sehr die Kleine leidet und wie lange ihr die Zusammenführungsversuche zuzumuten sind. Unser Tommy war anfangs ein kleiner Teufel und Benny schrie wie am Spieß, wenn er von ihm "umarmt" wurde. Benny war zwar verstört, weil er Kontakt suchte und die Welt nicht verstand, aber ich hatte immer noch Hoffnung (mein Mann nicht mehr) und sah schnell kleinste Erfolge.

Ich habe Tommy deutlich gezeigt, dass Ich der Boss (zumindest unter den Katzen ;)) bin. Wenn er Benny angriff, schnappte ich ihn mir, "warf" ihn mit einem "Du bist böse!" oder "Schluss jetzt" o.ä. ins Gäste-WC und schloss die Tür; nach 5-10 Minuten ließ ich ihn wieder raus mit einem "Bist du jetzt lieb?" (gut, dass mich niemand gehört hat :oops:)

Wir hatten mit dieser Methode recht schnell Erfolg. Beim ersten Mal befürchtete ich noch, dass Tommy nach seiner "Befreiung" sofort wieder auf Benny zuschießt, aber GsD ließ er es. Die Angriffe wurden deutlich weniger und hörten schließlich ganz auf. Irgendwann traute sich Benny sogar, sich neben Tommy zu legen (als dieser seeeehr müde auf dem Bett lag).

Ich drücke fest die Daumen, dass du den richtigen Weg findest / die richtige Entscheidung triffst und es deinen Schützlingen bald richtig gut geht.
 
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  • #15
Danke an alle,

räumlich getrennt sind die Beiden ja jetzt schon ne Weile.
Ich weis eigentlich müßte ich einen wieder abgeben, aber ich habe einen Vertrag mit dem Tierheim bei dem ich ihn genau dahin zurück bringen muß.
Ich hab schon angerufen und gefragt ob ich ihn alleine vermitteln drüfte,
"Nein, sowas gibt es bei uns nicht!" war die Antwort.
Außerdem könnte das gar nicht sein, die 2 hätte sich im Tierheim vertragen.
Aber in dieses Tierheim würde ich freiwillig kein Tier bringen, selbst wenn es das letzte auf der Welt wäre.
Die Freigänger teilen sich ein Zimmer, alle zusammen egal wieviele da sind.
Alle Wohnungskatzen sitzen einzeln oder zu Zweit in ca 0,8 qm großen Käfigen, da drin ist ein Katzenklo, ein Körbchen und eine Futterschüssel und damit steht der Boden des Käfigs voll. Dann ist da drin noch ein Stück Regalbrett, wo die Katzen drauf liegen können und das wars.
Ein ganzer Raum voll dieser Käfige 3 Reihen übereinander....ich war mal in Spanien in einem Tierheim, da sah es ähnlich aus.
Am liebsten hätte ich alle mitgenommen.
Dahin kann ich keinen von beiden wieder bringen, das würde mir das Herz brechen. Ich liebe sie ja Beide.
Ich hätte sogar wen der den Kater nehmen würde, aber ich darf ihn ihr ja nicht geben......
 
  • #16
Liebe Sirija,

das ist eine ganz blöde Situation, das ist mir schon klar.

Aber sieh mal, dein Katzenmädchen leidet auch und wird mit der Zeit noch ängstlicher und gestresster werden.

Wie wäre es denn, wenn der neue Interessent gleich mit zum Tierheim geht und den Kater wieder mitnimmt, so daß er mit dem Tierheim einen neuen Vertrag macht und der Kater nicht dort bleiben muss.
Wäre das nicht eine Möglichkeit?

Ich bin wirklich niemand der so schnell zur Aufgabe einer Zusammenführung rät, aber wenn ein Tier behindert ist und der Leidensdruck gross, dann ist ein Ende mit Schrecken manchmal besser als ein Schrecken ohne Ende.

Und auf Dauer kannst du sie ja auch nicht trennen, das ist ja kein guter Zustand, weder für dich noch für die Katzen.

Liebe Grüsse
Anja
 
  • #17
Ich hätte sogar wen der den Kater nehmen würde, aber ich darf ihn ihr ja nicht geben......
Ich will jetzt nicht sagen, daß Du das machen sollst, nur als Überlegung - ist ja vielelicht eine blöde Frage - aber was passiert, wenn derjenige den Kater einfach übernimmt?

Sollte es tatsächlich eine NK geben (nicht jedes TH macht das), kannst Du denen ja sagen, daß es unmöglich war und der Kater einen guten Platz hat (Adresse des neuen Besitzers nennen). Sie können sich dann dort erkundigen und prüfen.

Es kann doch nur im Interesse des TH sein, 1. ein Tier rasch zu vermitteln und 2. es nicht bei sich sitzen zu haben und Ressourcen zu verbrauchen.

Legal ist es nicht, aber was könnte das TH machen?

Jasmins Vorschlag klingt auch sehr gut ..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
kater abgeben

In diesem Falle würde ich auf jeden Fall im Sinne des Katers handeln: Nicht ins Tierheim, sondern direkt zu dem Bekannten geben (der sich hoffentlich auskennt und weiß, was er damit für eine Pflicht übernimmt.)

Unlogisch: Ein Tier ins Tierheim zu bringen, obwohl es einen guten platz bekommen könnte.

Logisch: Den guten Platz sofort nehmen und es so machen, wie meine Vorgängerin hier schreibt.

Gruß

Maimarie
 
  • #19
Ich habe auch schon überlegt, einfach den Kater meiner Freundin zu geben, aber ich will mich ja auch nicht strafbar machen...(Sie weiß welche Verantwortung das ist, sie hatte jahrelang Katzen aber ihr letztes Katerchen ist leider vor einem Jahr gestorben.)

Ich würde es halt gerne noch ein bißchen versuchen, zumal sie sich in ihrem Zimmer mittlerweile wohl zu fühlen scheint, sie hat heute den ganzen Tag irgendwo oben drauf gesessen und sich nicht versteckt.
Den 4 jährigen Sohn meines Mitbewohner hat sie heute auch kennen gelernt. (Das Kind ist nur alle paar Wochenenden einen Tag da.)
Das fand sie total spannend, sie hat sich streicheln lassen und mit ihm gespielt.
Der erste Punkt in dem das Tierheim recht hatte, sie ist kinderlieb.

Wo wäre bei euch die Schmerzgrenze, wenn es nicht besser wird?
Also in Tagen, Wochen, oder Monaten.
Ich bin der Ansicht sie wird mutiger, vielleicht reicht es ja das sie sich irgendwann gegen ihn zur Wehr setzt und er sieht ein das er nicht alles mit ihr machen kann?

Den Tipp von Petra werde ich auf jedenfall versuchen, wenn ich sie noch einmal zusammen lasse. Beim "Nein!" waren wir ja auch, nur das wütende Dinge so lange festhalten, das ich ihn einsperren könnte habe ich bis jetzt lieber gelassen. Da war die Katze schnappen angenehmer.
Ist es richtig das es besser wäre, wenn er in ihr Zimmer darf als umgekehrt. Das Zimmer ist ja praktisch ihr Revier, das sollte ihr doch Sicherheit geben, oder sehe ich das falsch?
In ihrem Fall, weiß sie dort auch ganz genau, wo was steht und wie hoch es ist und kann im Notfall besser fliehen.

Liebe Grüße von Sirija, die jetzt zu Kitty ins Bett geht um sich halbtot schmusen zu lassen.
 
  • #20
sie könnte sich da sicherer fühlen ja ... aber auch nur solange bis der Kater sich nicht wieder anfällt ... denn ansonsten wird siee sich egal wo, unwohl fühlen ....
 

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