Neue Katze geht auf Kater los

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Naddy und Syd

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2. Juni 2020
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Bretzenheim
Guten Morgen zusammen!
Wir hatten bis März 2019 zwei Katzen, unsere 16jährige Nala und unseren heute 9jährigen Snoopy. Nala mussten wir leider gehen lassen.

Nach langem hin und her haben wir uns dazu entschlossen einer Mietze aus dem Tierheim ein zu Hause zu geben und uns gedacht es tut evtl unserem Kater gut, wieder Gesellschaft zu haben. Gestern vor einer Woche ist Minu bei uns eingezogen. Genauso alt wie Snoopy und aus einem Mehrkatzenhaushalt.

Snoopy ist total aufgeschlossen und macht eher einen Bogen um sie. Allerdings ist Minu da anders. Mittlerweile ist sie so aufgetaut, dass sie ihm sogar auflauert. Sobald sie ihn sieht stellt sie ihr Fell, brummt und faucht. Heute morgen hat sie ihn ganz böse quer durch das Haus gejagt. Er wollte nur an ihr vorbei auf Toilette.

Hat jemand einen Rat für uns, wie wir beiden das Ganze angenehmer gestalten können? Minu hat alle Lieblingsplätze unseres Katers in Beschlag genommen und verteidigt diese auch.

Hat jemand Erfahrungen mit feliway friends?

Wir möchten uns nicht wieder von ihr trennen wollen. Sie hat wohl schon einiges durchgemacht.

Sorry für den langen Text und schonmal vielen Dank für eure Hilfe!!

Mfg
 
A

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Hallo Naddy und Sid und willkommen im Forum!

Es klingt so, als hättet ihr die neue Katze einfach in die Wohnung gesetzt?
Man sollte bei Neuankömmlingen immer eine langsame Einführung machen, um beiden Seiten die Chance zu geben, sich aneinander zu gewöhnen.

Das Beste wäre es, wenn ihr die beiden erst noch einmal räumlich trennt. Der neuen Katze könnt ihr einen Raum mit allem Notwendigen einrichten und wenn sich alles beruhigt hat mit der langsamen Zusammenführung anfangen.
Hier findest du hilfreiche Tipps:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Erstmal herzlichen willkommen hier.
Schön, dass ihr für euren Snoopy eine neue Gefährtin geholt habt.
Für mich liest es sich auch so als hättet ihr Minu direkt frei laufen lassen?
Ich würde jetzt ganz fix erstmal beide trennen und eine langsame Zusammenführung versuchen, bevor sich die Situation weiter zuspitzt.
Es wäre sicherlich gut, wenn beide sich nochmal neu durch eine Gittertür kennenlernen würden.
Am besten schaust du dir mal den Link von Osterkatze dazu an.
Feliway hat theoretisch keinen nachgewiesenen Nutzen. Es wirkt allerdings insofern, als dass über den Placeboeffekt wir Menschen evtl. etwas gelassener bzw positiver der Sache gegenüber stehen und sich das dann posotiv auf die Katzen auswirkt.
Was ich eher probieren würde wäre Zylkene zusätzlich zur langsamen Zusammenführung. Hier gibt es eine nachgewiesene Wirkung. Es stellt sich nach längerer Gabe das Wohlgefühl bei den Katzen ein, was sie als Kitten beim Säugen hatten. Somit wirkt es allerdings auch nur bei Katzen, die lang genug von der Mutter gesäugt wurden.
Am besten wäre wirklich jetzt nochmal beide zu trennen und eine langsame Zusammenführung mit Gittertür durchzuführen. Das braucht ein wenig Geduld, aber hat in der Regel die besten Erfolgschancen.
Ich wünsche euch viel Glück!
 
Hallo nochmal.
Ja in der Tat haben wir beide nicht getrennt. Wir werden Minu jetzt im Katzenzimmer einquatieren und Snoopy bekommt nochmal alles was er so braucht in ein anderes Zimmer. So können wir vielleicht auch erstmal wieder nachts schlafen... Snoopy ist nachmittags streunern, da kann sie dann in Ruhe weiter ihr neues zu Hause erkunden. Morgen lassen wir mit Ausnahme, dass wir zu ihr gehen und uns mit ihr beschäftigen, die Tür geschlossen. Evtl. haben wir dann bis Donnerstag ein Gitter und sie können parallel futter bekommen, jeder auf seiner Seite vom Gitter. Schauen wir mal.

Danke für die Tipps. Ich hoffe sehr, dass es klappt
 
Aber ich habe da noch eine Frage. Wenn das Gitter in der Tür ist, lassen wir das auch so solange es gebrummel gibt. Beim Brummeln usw. mischen wir uns nicht ein, sondern lassen sie machen. Wenn es dann irgendwann auf beiden Seiten entspannt zugeht, würden wir das Gitter wegnehmen und schauen was passiert. Korrekt?

Wir haben das mit Snoopy damals meine ich auch gemacht, aber nach 9 Jahre kann ich mich da nicht mehr so ganz erinnern. Weiß nur noch, dass es 5 Wochen dauerte.
 
Hallo,
ich mache momentan ähnliches durch wie ihr...bin nur in einer anderen Phase...
Also die Felliway-Stecker scheinen bei mir nix zu bringen. Die Gittertür war sehr hilfreich. Ich hab das Gitter sogar am Anfang dicht gemacht mit nur einem kleinen Teil zum Durchsehen und je besser es ging desto mehr hab ich die Gittertür quasi "befreit". Es hat geholfen ein paar gemeinsame Futtermomente zu schaffen. Das war für mich die Basis. Als beide dann nebeneinander gefressen haben hab ich die Tür entfernt. Aber das heist nicht, dass die Schwierigkeiten vorbei sind...also nicht bei mir aber meine sind auch etwas schwieriger.
Alles Gute
LG Chris
 
Ach ja, Zylkene bekommt meine Katze jetzt auch. Mir kommt es schon so vor, dass es etwas hilft. Wir haben s aber erst ein paar Tage.
 
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Aber ich habe da noch eine Frage. Wenn das Gitter in der Tür ist, lassen wir das auch so solange es gebrummel gibt. Beim Brummeln usw. mischen wir uns nicht ein, sondern lassen sie machen. Wenn es dann irgendwann auf beiden Seiten entspannt zugeht, würden wir das Gitter wegnehmen und schauen was passiert. Korrekt?

Wir haben das mit Snoopy damals meine ich auch gemacht, aber nach 9 Jahre kann ich mich da nicht mehr so ganz erinnern. Weiß nur noch, dass es 5 Wochen dauerte.

Jap. Sobald alle sich entspannt miteinander verhalten kann man die beiden wieder komplett zusammenlassen.
 
Aber ich habe da noch eine Frage. Wenn das Gitter in der Tür ist, lassen wir das auch so solange es gebrummel gibt. Beim Brummeln usw. mischen wir uns nicht ein, sondern lassen sie machen. Wenn es dann irgendwann auf beiden Seiten entspannt zugeht, würden wir das Gitter wegnehmen und schauen was passiert. Korrekt?

jain. Ihr sollt euch sehr wohl einmischne. Der Sinn der Gittertüre ist nicht, die ist da und die machen das schon selbst sondern ihr sollt da regulierend mitwirken, ganz aktiv als Besitzer. D.h. viele tolle positive Momente an der Gittertür schaffen. Wenn sie friedlich sind, gar Nasenbussi vergeben, dann lobt ihr die Tiere dermaßen als ob sie gerade ein Allheimittel gegen Krebs erfunden hätten. Wenn sie anfangen zu knurren und zu fauchen und sich spannung aufbaut, dann brecht die situation ab. Lockt das Tier weg von der Gittertür, am besten noch BEVOR es dazu kommt. Ihr müsst da ein gutes Gefühl für entwickeln.
lg
 
  • #10
jain. Ihr sollt euch sehr wohl einmischne. Der Sinn der Gittertüre ist nicht, die ist da und die machen das schon selbst sondern ihr sollt da regulierend mitwirken, ganz aktiv als Besitzer. D.h. viele tolle positive Momente an der Gittertür schaffen. Wenn sie friedlich sind, gar Nasenbussi vergeben, dann lobt ihr die Tiere dermaßen als ob sie gerade ein Allheimittel gegen Krebs erfunden hätten. Wenn sie anfangen zu knurren und zu fauchen und sich spannung aufbaut, dann brecht die situation ab. Lockt das Tier weg von der Gittertür, am besten noch BEVOR es dazu kommt. Ihr müsst da ein gutes Gefühl für entwickeln.
lg

Da muss ich Polayuki recht geben. Den Punkt habe ich wohl überlesen.
Negative Begegnungen versucht ihr zu unterbinden. Ob ihr euch nun dazwischensetzt oder sie ablenkt hängt von der jeweiligen Situation ab. Und alle positiven Begegnungen werden nach Möglichkeit belohnt. Es macht auch sinn dann, wenn beide entspannt an der Gittertür sitzen, Leckerlies zu geben oder auch mal mit beiden annder Gittertür zu spielen.
Sie sollten die Begegnungen miteinander mit etwas positivem verknüpfen, um eine gute Grundlage zu schaffen.
Ihr könnt auch anfangen ihre Futternäpfe einige Meter vom Gitter zu platzieren. Wenn sie sich sehen können und trotzdem entspannt futtern kann man die Futterplätze ein paar cm näher zur Gittertür bewegen. Wenn das Futtern dann wieder entspannt klappt die Näpfe wieder etwas näher zur Gittertür bis sie hoffentlich irgendwann beide direkt am Gitter ganz in Ruhe quasi nebeneinander essen können.
 
  • #11
Hallo nochmal, danke für die Tipps. Wir haben über Tag die beiden so getrennt das die Neue Dame oben ist und unser Kater unten. Abends kommt oben in das Schlafzimmer die Gittern und wir versuchen beiden gleichzeitig Nassfutter zu geben. Vor 3 Tagen hat es das erste Mal ohne gebrummel geklappt. Die letzten beiden Tage war wieder nicht so dolle. Also sind die Näpfe ab heute wieder weiter auseinander. Gestern ist sie auch dooferweise dem Kater im Haus begegnet, war eher Kontraproduktiv. Gebrummel, dicker Schwanz, Fell gestellt.... Kann es sein, dass wir zu ungeduldig sind? Blöd ist momentan für die neue Katze, dass sie abends ins Katzenzimmer muss, worauf sie kein Bock hat und abends auch richtig Drama macht und auch sehr unfreundlich uns gegenüber wird. Ach ja....
 

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