neuer Kater ist ängstlich

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SabineK

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31. Januar 2020
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Ihr Lieben, da wir mit der Zusammenführung unserer Kater nicht vorankommen, frage ich mal nach eurer Meinung.
Folgende Situation:
Im November ist unserer Miez nach langer Kankheit verstorben. Der Kater ist sehr verschmust und verspielt und brauchte einen Kumpel. Seit Mitte Dezember haben wir nun einen neuen Kater hier, 1 Jahr älter als der alte.
Der Neue ist schüchtern. Er hat ein eigenes Zimmer, inzwischen mit Gittertür. Dort werden die beiden immer gefüttert. Wir lassen den Neuen auch täglich aus dem Zimmer, am Abend (wenn die Kinder im Bett sind). Anfangs haben wir den Alten in dieser Zeit in einem anderen Zimmer untergebracht, da wir dachten, der Neue muss erstmal das Haus kennenlernen. Inzwischen ist er beim "Freigang" dabei.
Der Neue lässt sich von uns Menschen ein bisschen streicheln, aber nicht lange, dann knurrt er. Den alten Kater will er nicht in seiner Nahe haben (nicht näher als 1 m), dann faucht und knurrt er.
Das Problem: Der alte Kater will zu dem neuen hin, schuppern und spielen. Er setzt sich manchmal so sprungbereit hin und beobachtete den schlagenden Schwanz des Neuen. Wir lenken ihn dann ab, damit er den Neuen nicht "überfällt". Ist das vieleicht falsch?
So sitzen die beiden dann nachts bei uns im Wohnzimmer, schauen sich an, zwinkern auch beide und wir Menschen ratlos daneben. Irgendwann nimmt mein Mann den Neuen dann hoch (also so von hinten mit beiden Händen um die Brust) und unter Knurren und Meckern gehts wieder in das "eigene" Zimmer.
Tja, an dieser Stelle stecken wir jetzt fest.
So, wie ich mir inzwischen Informationen zusammen gesucht habe, ist das Fauchen Unsicherheit, fehlender Fluchtweg...
Jetzt haben wir überlegt, den alten Kater mal ein paar Tage wegzugeben. Wir habe ein Tierpension an der Hand, die er kennt und wo er sich wohlfühlt, da verbringt er immer den Sommerurlaub. In der Zeit hätte der Neue die Gelegenheit, da Haus zu erkunden und ist dann nicht mehr so unsicher, wenn er flüchten will.
Aber wie lange und wie geht dann die "Eingewöhnung" des alten Katers?

Und was noch komisch an dem Neuen ist, er ist echt verfressen. Selbst wenn er knurrt, faucht, ängstlich ist..., mit Leckerlies krieg ich den. Da kommt er auf mich zugestürtzt, springt mir auf den Schoß, duldet sogar den alten Kater in wenigen Zentimetern Abstand. Sind die Lecklies alle, verkriecht er sich wieder, oder faucht und knurrt.

Langer Roman, sorry. Hat jemand einen Tipp für mich?
Viele Grüße
Sabine
 
A

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Wie alt sind denn die beiden Katzen? Ist irgendwas über die Vorgeschichte vom neuen Kater bekannt?

Wie sieht das denn aus, wenn ihr an der Gittertür beide Kater mit Leckerlis bespasst?

Wenn der Neue so verfressen ist, wieviel und welches Futter bekommt er? Können sie an der Gittertür ganz eng nebeneinander fressen? Ohne Gezicke?

Auf jeden Fall denke ich, das dieses Hochnehmen des Katers von deinem Mann entschieden dagegen steht, das er euch gegenüber aufgeschlossener wird. Schließlich macht er damit jeden Tag die Erfahrung, das man Menschen nicht trauen kann und seine Grenzen nicht respektiert werden. Vielleicht könnt ihr ihn mit Leckerlis oder Futter zurück ins Zimmer locken?
Den Altkater könnt ihr nicht mal ein paar Stunden ins Zimmer sperren, damit der Neue die Wohnung in Ruhe angucken kann? Oder den Altkater mit ins Schlafzimmer nehmen und die Türe zumachen, dann kann der Neue nachts auf Tour gehen.
 
Huhu,

ich würde dir tatsächlich eine Gittertür empfehlen und eine Die langsame Zusammenführung .

es ist wichtig, dass ihr positves Verhalten belohnt und unterstützt. D.h. jedes neugierige näherkommen, jeder vorsichtige Nasenbussi, jedes entspannte in der nähe des anderen sitzen solltet ihr loben und belohnen, als hätten sie ein allheilmittel gegen Krebs erfunden.
Negative Situationen vermeiden. D.h. wenn ein Kater den anderen anstarrt, dann schön ablenken. Wenn die Situation angespannt wirkt, dann gerne wieder trennen, bevor es zur Knurrerei kommen kann. Ansonsten ist knurren und fauchen am Anfang aber auch ganz normal.

lg

Edit: inzwischen mit Gittertür. irgenwie hab ich den Satz zuerst überlesen. perfekt!
 
Finde das persönlich jetzt nicht sooo schlimm. Ich hab ein ganz ähnliches Paar. Der eine knurrt und faucht viel, macht aber trotzdem sein Ding, der andere ist eher auf mich bezogen, jagt den anderen mal um den Pudding, eifert ein bisschen, aber ernsthaft geprügelt haben sie sich selten, nie, never ever floss Blut, es flog höchstens ein bisschen Wolle.

Wichtig: Der Defensivere muss genug Rückzugsmöglichkeiten haben: Einen guten Kratzbaum, bequeme Wandborde, auf die er rauf und wo er drauf langlaufen kann. Erhöhte Plätze jedenfalls: Haut er da von oben mal mit der Pfote 'runter, ist das ein Sieg nach Punkten und der "Aggressor" geht woanders spielen.

Ob sie dicke Freunde werden? Das kann ich Euch nicht garantieren. Aber miteinander auskommen werden sie lernen. Dauert halt.

IMMER zusammen füttern, evt. an dieser Gittertür, ist eine super Idee. Könnte helfen. Bei Katzen gibts kaum Zeitvorgaben, da brauchts viel viel Geduld.
 
Wie alt sind denn die beiden Katzen? Ist irgendwas über die Vorgeschichte vom neuen Kater bekannt?

Wie sieht das denn aus, wenn ihr an der Gittertür beide Kater mit Leckerlis bespasst?

Wenn der Neue so verfressen ist, wieviel und welches Futter bekommt er? Können sie an der Gittertür ganz eng nebeneinander fressen? Ohne Gezicke?

Auf jeden Fall denke ich, das dieses Hochnehmen des Katers von deinem Mann entschieden dagegen steht, das er euch gegenüber aufgeschlossener wird. Schließlich macht er damit jeden Tag die Erfahrung, das man Menschen nicht trauen kann und seine Grenzen nicht respektiert werden. Vielleicht könnt ihr ihn mit Leckerlis oder Futter zurück ins Zimmer locken?
Den Altkater könnt ihr nicht mal ein paar Stunden ins Zimmer sperren, damit der Neue die Wohnung in Ruhe angucken kann? Oder den Altkater mit ins Schlafzimmer nehmen und die Türe zumachen, dann kann der Neue nachts auf Tour gehen.

Der alteingesessene Kater ist 6, der neue 7 Jahre alt. Zur Vorgescichte wissen wir, dass er viel rumgereicht wurde, auch Tierheim zwischendurch. Im alten Zuhause hat er sich wohl immer verkrochen. Daher sind wir schon ganz froh, dass er im Haus herumgucken will. Er jammert auch oft an seiner Tür, er WILL raus. Ohne unseren Altkater wäre er wahrscheinlich ein prima liebes Haustier.
Mit Futter zurücklocken in sein Zimmer klappt nicht, er will da nicht wieder rein. Wenn er dann drin ist, liegt er aber entspannt rum oder spielt auch mit dem Zeug, das er dort hat.
Den Alten nachts mit ins Schlafzimmer nehmen, haben wir versucht, aber er hat die ganze Nacht Radau gemacht.
 
Nur Geduld, das braucht einfach Zeit und so falsch kann das gar nicht sein wie ihr das macht. Übrigens,wenn der eine so verfressen ist würde ich ihm was hinstellen was halt nicht so gern mag....nicht,dass er dir noch zu dick wird.
 
Nur Geduld, das braucht einfach Zeit und so falsch kann das gar nicht sein wie ihr das macht. Übrigens,wenn der eine so verfressen ist würde ich ihm was hinstellen was halt nicht so gern mag....nicht,dass er dir noch zu dick wird.

Hm, aber da waren halt auch schon sehr oft Threads, wo die Katzen wirklich teilweise viel zu wenig bekommen haben. Deshalb würde ich vor solchen Tips schon gerne wissen, was und wieviel der Kater denn bekommt.

Wenn er absolut nicht in sein Zimmer möchte, dann kann es beim anderen Kater nicht so schlimm sein. Dann würde ich ihn tatsächlich einfach draußen lassen.
Hat der Neue vorher mit Katzen zusammengelebt oder war er immer alleine?
 
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Er bekommt 3x täglich Nassfutter und Trockenfutter steht immer rum. Er ist auch echt groß und kräftig.
Er hat vorher auch schon mit einem Kater zusammen gelebt, aber sehr zurückgezogen. Ob der erste Kater im alten Zuhause dominant/aggressiv war, weiß ich nicht.
Der Satz, dass es mit unserem Altkater ja nicht so schlimm sein kann, wenn er nicht in sein Zimmer will, macht mir echt Hoffnung. Danke!
Wir überlegen gerade, ob wir die beiden einfach mal machen lassen. Wir haben vielleicht mehr Angst vor einem Gerangel als die Kater selbst.
 
... selbst wenn die mal eine Runde catchen, ist noch nicht aller Tage Abend.
Schööön langsam mit und mit Gefühl vorgehen! Nur Mut!
 

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